„Martinsburg (Mainz)“ – Versionsunterschied
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Die Burg wurde 1478 bis 1481 auf Veranlassung [[Diether von Isenburg]]s erbaut. Ihre Lage legt die Vermutung nahe, dass der [[Erzbischof]] und [[Kurfürst]] sie nicht als Verteidigungsanlage gegen Fremde errichten ließ, sondern als Rückzugsmöglichkeit vor den Bürgern der Stadt [[Mainz]]. Der eigentliche Residenzort in der Stadtmitte, direkt neben dem [[Mainzer Dom|Dom]], war im Zuge der [[Mainzer Stiftsfehde|Stiftsfehde]] zu unsicher geworden. Die Lage der Burg am Ufer des Rheins ermöglichte dagegen eine schnelle Flucht zu den weiteren Residenzorten [[Eltville am Rhein|Eltville]] und [[Aschaffenburg]]. Auch die Anlage des [[Wassergraben]]s zur Stadt hin spricht für diese These. |
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Das Ende der Martinsburg besiegelte [[Napoléon Bonaparte|Napoleon]] zu Beginn des 19. Jahrhunderts. 1809 wurde sie zugunsten des Brücken- und Hafenbaus abgetragen. Als Zeugnis ihrer Existenz sind heute nur noch einige Steinblöcke ihrer Mauern im ehemaligen Burggraben direkt vor dem Schloss zu sehen. |
Das Ende der Martinsburg besiegelte [[Napoléon Bonaparte|Napoleon]] zu Beginn des 19. Jahrhunderts. 1809 wurde sie zugunsten des Brücken- und Hafenbaus abgetragen. Als Zeugnis ihrer Existenz sind heute nur noch einige Steinblöcke ihrer Mauern im ehemaligen Burggraben direkt vor dem Schloss zu sehen. |
Version vom 27. Mai 2012, 11:39 Uhr
Martinsburg | |
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Die Martinsburg | |
Staat | Deutschland |
Ort | Mainz |
Entstehungszeit | 1478 bis 1481 |
Burgentyp | Niederungsburg |
Erhaltungszustand | Burgstall |
Geographische Lage | 50° 0′ N, 8° 16′ O |
Die Martinsburg war eine Festungsanlage in Mainz. Sie lag am Rheinufer direkt neben der Fläche, auf der sich heute das Kurfürstliche Schloss erhebt.
Geschichte
Die Burg wurde 1478 bis 1481 auf Veranlassung Diether von Isenburgs erbaut. Ihre Lage legt die Vermutung nahe, dass der Erzbischof und Kurfürst sie nicht als Verteidigungsanlage gegen Fremde errichten ließ, sondern als Rückzugsmöglichkeit vor den Bürgern der Stadt Mainz. Der eigentliche Residenzort in der Stadtmitte, direkt neben dem Dom, war im Zuge der Stiftsfehde zu unsicher geworden. Die Lage der Burg am Ufer des Rheins ermöglichte dagegen eine schnelle Flucht zu den weiteren Residenzorten Eltville und Aschaffenburg. Auch die Anlage des Wassergrabens zur Stadt hin spricht für diese These.
Das Ende der Martinsburg besiegelte Napoleon zu Beginn des 19. Jahrhunderts. 1809 wurde sie zugunsten des Brücken- und Hafenbaus abgetragen. Als Zeugnis ihrer Existenz sind heute nur noch einige Steinblöcke ihrer Mauern im ehemaligen Burggraben direkt vor dem Schloss zu sehen.