„Katechet“ – Versionsunterschied

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=== Vor und nach der Wende ===
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Zu Unterscheidung der von den bis zur Wende in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] eingesetzten ''Gemeindekatecheten'' wurden die Religionslehrkräfte an Schulen als ''Schulkatecheten'' bezeichnet. Mittlerweile gibt es eine begriffliche Verallgemeinerung, so dass die Berufsbezeichnung von Katecheten bzw. Schulkatecheten sich in ''[[Religionslehrer]]'' gewandelt hat.
Zu Unterscheidung von den bis zur Wende in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] eingesetzten ''Gemeindekatecheten'' wurden die Religionslehrkräfte an Schulen als ''Schulkatecheten'' bezeichnet. Mittlerweile gibt es eine begriffliche Verallgemeinerung, so dass die Berufsbezeichnung von Katecheten bzw. Schulkatecheten sich in ''[[Religionslehrer]]'' gewandelt hat.


''Gemeindekatecheten'' vermochten nur unter sehr erschwerten Bedingungen ''Christenlehre'' und ''Konfirmandenunterricht'' außerhalb der Schule in Räumen der jeweiligen Kirchengemeinde zu erteilen. Wollten ''Gemeindekatecheten'' nach der [[Wende (DDR)|Wende]] ebenfalls in der Schule als ''Religionslehrer'' eingesetzt werden, mussten sie sich erst zu ''Schulkatecheten'' weiterqualifizieren.
''Gemeindekatecheten'' vermochten nur unter sehr erschwerten Bedingungen ''Christenlehre'' und ''Konfirmandenunterricht'' außerhalb der Schule in Räumen der jeweiligen Kirchengemeinde zu erteilen. Wollten ''Gemeindekatecheten'' nach der [[Wende (DDR)|Wende]] ebenfalls in der Schule als ''Religionslehrer'' eingesetzt werden, mussten sie sich erst zu ''Schulkatecheten'' weiterqualifizieren.

Version vom 25. April 2012, 15:28 Uhr

Unter Katecheten versteht man heutzutage Religionslehrkräfte, die der evangelischen oder römisch-katholischen Kirche unterstellt sind und in Anlehnung an das allgemeine Lehrerstudium von deren Instituten dazu ausgebildet wurden, um an deutschen öffentlichen Schulen ausschließlich das Fach Religion zu unterrichten. Daneben nutzt man den Begriff insbesondere in der römisch-katholischen Kirche auch für Laien, die im Auftrag eines Pfarrers Kinder und Erwachsene auf den Empfang bestimmter Sakramente vorbereiten.

Katecheten und Katechetinnen, die im kirchlichen Auftrag Religionsunterricht erteilen, bedürfen einer kirchlichen Lehrerlaubnis. Für den evangelischen Religionsunterricht ist das die Vokation durch eine Gemeinde oder Beauftragte der evangelischen Kirche, für den katholischen Religionsunterricht die Missio canonica, die von einem Bischof im Rahmen eines Gottesdienstes durch Segensspendung erteilt wird.

Die Arbeits- und Ausbildungsbedingungen für Katecheten sind je nach Bundesland sehr unterschiedlich. So ist die dreistufige und nahezu sieben Jahre umfassende Ausbildung zum Katecheten in Berlin seit 2006 ausgelaufen und durch eine Fachhochschulausbildung zum ggf. auch diplomierten Religionspädagogen ersetzt worden.

Geschichte

Ursprünge

Katecheten (zuweilen auch Katechisten) waren ursprünglich sowohl in der katholischen Kirche als auch in der evangelischen Kirche geistliche Begleiter in der Sakramentenpastoral. Sie bereiten die Bewerber in der Zeit ihrer Vorbereitung auf den Empfang bestimmter Sakramente vor. Diese Vorbereitungszeit heißt Katechumenat, die Praxis ist die Katechese. Diese hat vor allem für die Taufe (Taufkatechese) eine bis zur Urgemeinde reichende Tradition.

Vor und nach der Wende

Zu Unterscheidung von den bis zur Wende in der DDR eingesetzten Gemeindekatecheten wurden die Religionslehrkräfte an Schulen als Schulkatecheten bezeichnet. Mittlerweile gibt es eine begriffliche Verallgemeinerung, so dass die Berufsbezeichnung von Katecheten bzw. Schulkatecheten sich in Religionslehrer gewandelt hat.

Gemeindekatecheten vermochten nur unter sehr erschwerten Bedingungen Christenlehre und Konfirmandenunterricht außerhalb der Schule in Räumen der jeweiligen Kirchengemeinde zu erteilen. Wollten Gemeindekatecheten nach der Wende ebenfalls in der Schule als Religionslehrer eingesetzt werden, mussten sie sich erst zu Schulkatecheten weiterqualifizieren.

In den Bundesländern

Siehe auch