„Groß Sarau“ – Versionsunterschied
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Groß Sarau liegt am Westufer des [[Ratzeburger See]]s im [[Naturpark Lauenburgische Seen]]. |
Groß Sarau liegt am Westufer des [[Ratzeburger See]]s im [[Naturpark Lauenburgische Seen]]. |
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Ortsteile sind neben Groß Sarau selbst Gut Tüschenbek (früher Teil des eigenständigen Amtes Tüschenbek), Nädlershorst, Ziegelhorst, Rothenhusen, Hornstorf, Klein Sarau und Holstendorf. |
Ortsteile sind neben Groß Sarau selbst [[Gut Tüschenbek]] (früher Teil des eigenständigen Amtes Tüschenbek), [[Nädlershorst]], Ziegelhorst, [[Rothenhusen]], Hornstorf, Klein Sarau und Holstendorf.<ref name="SHT">{{Literatur |Autor= |Titel=Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 4: Groß Sarau - Holstenniendorf |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Flying-Kiwi-Verl. Junge |Ort=Flensburg |Datum=2004 |ISBN=978-3-926055-75-0 |Seiten=1 |Online=https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&cqlMode=true&query=idn%3D972535683 |Abruf=2020-04-30}}</ref> Der [[Blankensee (See bei Lübeck)|Blankensee]] gehört mit seiner südlichen Hälfte zum Gemeindegebiet. |
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== Geschichte == |
== Geschichte == |
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Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1230. Der Ortsname kommt aus dem [[Polabische Sprache|Altpolabischen]] und bedeutet „Ort bei der Brandrodung“.<ref name="SHT"></ref> Am 1. Dezember 1971 erfolgte die Eingemeindung der damaligen Gemeinden Klein Sarau und Holstendorf.<ref>{{Literatur | Herausgeber = Statistisches Bundesamt | Titel = Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982 | Jahr = 1983 | Verlag = W. Kohlhammer GmbH | Ort = Stuttgart/Mainz | ISBN = 3-17-003263-1 | Seiten = 182}}</ref> |
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1971 erfolgte die Eingemeindung der Gemeinden Klein Sarau und Holstendorf. |
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== Politik == |
== Politik == |
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=== Gemeindevertretung === |
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Seit der Kommunalwahl 2008 hat die [[Wählergemeinschaft]] ABG alle elf Sitze der Gemeindevertretung. |
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Bei der [[Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein 2023|Kommunalwahl 2023]] errang die Aktion Bürgergemeinschaft Groß Sarau erneut alle elf Sitze in der Gemeindevertretung. Die Wahlbeteiligung betrug 63,5 Prozent.<ref>[https://www.wahlen-sh.de/grw/gemeindewahlen_gemeinde_010535358043.html wahlen-sh.de] abgerufen am 25. Juli 2024</ref> |
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=== Wappen === |
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[[Blasonierung]]: „Von Grün und Blau durch einen silbernen Wellenbalken leicht gesenkt geteilt. Oben ein goldenes Reetdachhaus und ein silbernes Hufeisen mit nach oben gekehrten Stollen, unten ein goldenes Boot mit zwei Rudern.“<ref>[{{SH-Wappenrolle|1084|Gemeinde Groß Sarau, Kreis Herzogtum Lauenburg|nurLink=1}} Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein]</ref> |
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== Sehenswürdigkeiten == |
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== Verkehr == |
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Die [[Bundesstraße |
Die ehemalige [[Bundesstraße 207]] [[Alte Salzstraße]] führt noch durch den Ort und kreuzt an der nördlichen Gemeindegrenze die [[Bundesautobahn 20]] (Anschlussstelle Groß Sarau). Bei [[Rothenhusen]] führte zunächst die einzige Brücke zwischen [[Lübeck]] und [[Ratzeburg]] über die [[Wakenitz]] nach [[Mecklenburg-Vorpommern]]. Sie wurde 2008 abgerissen und 2009 durch einen Neubau ersetzt. |
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Ende 2006 wurden erstmals Überlegungen laut, die weitere Brücke über die Wakenitz bei Nädlershorst zur besseren Erschließung der Wanderwege zwischen der mecklenburgischen Nachbargemeinde [[Lüdersdorf]] mit dem nördlichen Rand des [[Biosphärenreservat Schaalsee]] und dem [[Naturpark Lauenburgische Seen]] wieder neu zu errichten. Diese hatte von den |
Ende 2006 wurden erstmals Überlegungen laut, die weitere Brücke über die Wakenitz bei Nädlershorst zur besseren Erschließung der Wanderwege zwischen der mecklenburgischen Nachbargemeinde [[Lüdersdorf]] mit dem nördlichen Rand des [[Biosphärenreservat Schaalsee]] und dem [[Naturpark Lauenburgische Seen]] wieder neu zu errichten. Diese hatte von den 1930er Jahren bis zur Errichtung der [[Innerdeutsche Grenze|innerdeutschen Grenze]] bestanden, wurde 1975 endgültig abgerissen. Sie war aber mit den ehemaligen Rampen und Brückenlagern noch erkennbar und vom ursprünglichen Wegenetz noch erschlossen. Die Brücke wurde aus Fördermitteln der [[Metropolregion Hamburg]] errichtet. Die Skulptur ''Grenzen überwinden'' auf der Westseite der Wakenitz ist eine Arbeit des in [[Schattin]] auf der Ostseite ansässigen Bildhauers [[Claus Görtz]]. Sie entstand unter Verwendung der bis 2008 dort befindlichen [[Schranke|Schlagbäume]], die die verwaisten Rampen der Vorgängerbrücke sicherten. Von Lübeck nach Rothenhusen verläuft der [[Drägerweg]] als Wanderweg entlang der Aulandschaft der Wakenitzniederung. |
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== Bilder == |
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Datei:BrückeNädlershorst.JPG|Blick von der Brücke bei Nädlershorst auf die Wakenitz |
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Datei:Grenzenueberwinden.JPG|Brückenneubau zwischen Groß Sarau und Schattin bei Nädlershorst 2008 |
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Datei:Schattinbridge.JPG|Blick von Nädlershorst südwärts auf den ''Langen Jammer'' der Wakenitz |
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Datei:Brücke Rothenhusen.jpg|Ehemalige Brücke der „Nachwendezeit“ bei Rothenhusen, inzwischen abgerissen |
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Datei:GutTüschenbek.gif|Gut Tüschenbek im 16. |
Datei:GutTüschenbek.gif|Gut Tüschenbek im 16. Jahrhundert (Rekonstruktion) |
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* [http://www.amt-lauenburgische-seen.de/index.php/die-gemeinde-gross-sarau.html Gemeinde Groß Sarau beim Amt Lauenburgische Seen] |
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⚫ | Das Segelzentrum Schanzenberg beherbergt die Sommerstützpunkte der drei Lübecker Segelvereine ''Lübecker Segler-Verein'' |
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== Einzelnachweise == |
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Aktuelle Version vom 25. Juli 2024, 10:52 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 46′ N, 10° 44′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Herzogtum Lauenburg | |
Amt: | Lauenburgische Seen | |
Höhe: | 16 m ü. NHN | |
Fläche: | 17,08 km2 | |
Einwohner: | 1088 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 64 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 23627 | |
Vorwahlen: | 04509, 04541 | |
Kfz-Kennzeichen: | RZ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 53 043 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Fünfhausen 1 23909 Ratzeburg | |
Website: | www.gemeinde-gross-sarau.de | |
Bürgermeister: | Hartmut Schwarz (ABG) | |
Lage der Gemeinde Groß Sarau im Kreis Herzogtum Lauenburg | ||
Groß Sarau ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Groß Sarau liegt am Westufer des Ratzeburger Sees im Naturpark Lauenburgische Seen. Ortsteile sind neben Groß Sarau selbst Gut Tüschenbek (früher Teil des eigenständigen Amtes Tüschenbek), Nädlershorst, Ziegelhorst, Rothenhusen, Hornstorf, Klein Sarau und Holstendorf.[2] Der Blankensee gehört mit seiner südlichen Hälfte zum Gemeindegebiet.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1230. Der Ortsname kommt aus dem Altpolabischen und bedeutet „Ort bei der Brandrodung“.[2] Am 1. Dezember 1971 erfolgte die Eingemeindung der damaligen Gemeinden Klein Sarau und Holstendorf.[3]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindevertretung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Kommunalwahl 2023 errang die Aktion Bürgergemeinschaft Groß Sarau erneut alle elf Sitze in der Gemeindevertretung. Die Wahlbeteiligung betrug 63,5 Prozent.[4]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Von Grün und Blau durch einen silbernen Wellenbalken leicht gesenkt geteilt. Oben ein goldenes Reetdachhaus und ein silbernes Hufeisen mit nach oben gekehrten Stollen, unten ein goldenes Boot mit zwei Rudern.“[5]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Liste der Kulturdenkmale in Groß Sarau stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ehemalige Bundesstraße 207 Alte Salzstraße führt noch durch den Ort und kreuzt an der nördlichen Gemeindegrenze die Bundesautobahn 20 (Anschlussstelle Groß Sarau). Bei Rothenhusen führte zunächst die einzige Brücke zwischen Lübeck und Ratzeburg über die Wakenitz nach Mecklenburg-Vorpommern. Sie wurde 2008 abgerissen und 2009 durch einen Neubau ersetzt.
Ende 2006 wurden erstmals Überlegungen laut, die weitere Brücke über die Wakenitz bei Nädlershorst zur besseren Erschließung der Wanderwege zwischen der mecklenburgischen Nachbargemeinde Lüdersdorf mit dem nördlichen Rand des Biosphärenreservat Schaalsee und dem Naturpark Lauenburgische Seen wieder neu zu errichten. Diese hatte von den 1930er Jahren bis zur Errichtung der innerdeutschen Grenze bestanden, wurde 1975 endgültig abgerissen. Sie war aber mit den ehemaligen Rampen und Brückenlagern noch erkennbar und vom ursprünglichen Wegenetz noch erschlossen. Die Brücke wurde aus Fördermitteln der Metropolregion Hamburg errichtet. Die Skulptur Grenzen überwinden auf der Westseite der Wakenitz ist eine Arbeit des in Schattin auf der Ostseite ansässigen Bildhauers Claus Görtz. Sie entstand unter Verwendung der bis 2008 dort befindlichen Schlagbäume, die die verwaisten Rampen der Vorgängerbrücke sicherten. Von Lübeck nach Rothenhusen verläuft der Drägerweg als Wanderweg entlang der Aulandschaft der Wakenitzniederung.
Freizeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wochenendsiedlung Schanzenberg ist das Segelzentrum am Ratzeburger See. Das Segelzentrum Schanzenberg beherbergt die Sommerstützpunkte der drei Lübecker Segelvereine Lübecker Segler-Verein, Segler-Club Hansa und Segler-Verein-Wakenitz. Die Badestelle der Gemeinde am Großen Ratzeburger See wird in den Sommermonaten von der DLRG überwacht.
Bilder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Blick von der Brücke bei Nädlershorst auf die Wakenitz
-
Brückenneubau zwischen Groß Sarau und Schattin bei Nädlershorst 2008
-
Blick von Nädlershorst südwärts auf den Langen Jammer der Wakenitz
-
Ehemalige Brücke der „Nachwendezeit“ bei Rothenhusen, inzwischen abgerissen
-
Gut Tüschenbek im 16. Jahrhundert (Rekonstruktion)
-
Ratzeburger See
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ a b Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 4: Groß Sarau - Holstenniendorf. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2004, ISBN 978-3-926055-75-0, S. 1 (dnb.de [abgerufen am 30. April 2020]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 182.
- ↑ wahlen-sh.de abgerufen am 25. Juli 2024
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein