„Gefleckte Weinbergschnecke“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Kalima (Diskussion | Beiträge) →Nahrung und Lebensweise: nachtaktiv |
A1000 (Diskussion | Beiträge) Änderung zerstört Infobox - rückgängig gemacht; Markierung: Rückgängigmachung |
||
(45 dazwischenliegende Versionen von 26 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 20: | Zeile 20: | ||
| Taxon6_WissName = Pulmonata |
| Taxon6_WissName = Pulmonata |
||
| Taxon6_Rang = Ordnung |
| Taxon6_Rang = Ordnung |
||
| Bild = Cornu.jpg |
| Bild = Cornu aspersum locomotion IMG 3693.jpg |
||
| Bildbeschreibung = Gefleckte Weinbergschnecke (''Cornu aspersum'') |
| Bildbeschreibung = Gefleckte Weinbergschnecke (''Cornu aspersum'') |
||
}} |
}} |
||
Die '''Gefleckte Weinbergschnecke''' (''Cornu aspersum |
Die '''Gefleckte Weinbergschnecke''' (''Cornu aspersum'') ist in Mitteleuropa weniger bekannt als ihre große Verwandte, die [[Weinbergschnecke]] (''Helix pomatia''). Sie bevorzugt milderes Klima, d. h. den Mittelmeerraum und die atlantischen Küstengebiete. Allerdings wurde sie durch Verschleppung weit verbreitet, so dass sie heute in Südafrika, Neuseeland, Nordamerika und Australien zu finden ist.<ref name="Guiller" /> |
||
== Aussehen == |
== Aussehen == |
||
Die Gefleckte Weinbergschnecke ist am besten im Vergleich zur ''Helix pomatia'' zu beschreiben. Setzt man zwei ausgewachsene Tiere beider Arten nebeneinander, so ist deutlich zu erkennen, dass die Schale der Gefleckten Weinbergschnecke etwas kleiner bleibt als die der ''Helix pomatia''. Die Gefleckte Weinbergschnecke erreicht vom [[Schneckenhaus|Apex]] zur Gehäusemündung gemessen höchstens eine Größe von etwa 4 cm, während bei der ''Helix pomatia'' etwa 5 cm Durchschnitt und 6 cm möglich sind. |
Die Gefleckte Weinbergschnecke ist am besten im Vergleich zur ''Helix pomatia'' zu beschreiben. Setzt man zwei ausgewachsene Tiere beider Arten nebeneinander, so ist deutlich zu erkennen, dass die Schale der Gefleckten Weinbergschnecke etwas kleiner bleibt als die der ''Helix pomatia''. Die Gefleckte Weinbergschnecke erreicht vom [[Schneckenhaus|Apex]] zur Gehäusemündung gemessen höchstens eine Größe von etwa 4 cm, während bei der ''Helix pomatia'' etwa 5 cm Durchschnitt und 6 cm möglich sind. |
||
Färbung und Oberfläche der Schale unterscheiden sich mitunter stark voneinander, denn die Schale von ''Cornu aspersum'' ist rau, geradezu |
Färbung und Oberfläche der Schale unterscheiden sich mitunter stark voneinander, denn die Schale von ''Cornu aspersum'' ist rau, geradezu „runzlig“ und von einem charakteristischen Muster bedeckt, das der Gefleckten Weinbergschnecke ihren Namen gegeben hat. Das Muster aus dunkelbraunen Streifen und [[Raute|Karo-Mustern]] auf hellem, hornfarbenem bis bräunlichen Grund (ähnlich dem der einheimischen [[Gefleckte Schnirkelschnecke|Gefleckten Schnirkelschnecke]]) verleiht der gesamten Schale ein eher dunkleres Aussehen. |
||
Der Weichkörper selbst ist meist hellgrau bis schwarz gefärbt, wobei deutlich ein etwas dunklerer [[Aalstrich]] zu erkennen ist. Im Vergleich zu ''Helix pomatia'' ist die Furchung der Fußoberseite weit weniger tief und deutlich abgezeichnet. |
Der Weichkörper selbst ist meist hellgrau bis schwarz gefärbt, wobei deutlich ein etwas dunklerer [[Aalstrich]] zu erkennen ist. Im Vergleich zu ''Helix pomatia'' ist die Furchung der Fußoberseite weit weniger tief und deutlich abgezeichnet. |
||
== Nahrung und Lebensweise == |
== Nahrung und Lebensweise == |
||
[[Datei:Helix-aspersa-map-eur-nm-moll.jpg|mini|Verbreitung von ''Cornu aspersum'' in Europa 2012]] |
|||
⚫ | |||
In ihren Anforderungen an den Lebensraum sind die Gefleckten Weinbergschnecken relativ tolerant. Das zeigt sich nicht nur in ihrer weiten Ausbreitung, sondern vor allem in der Vielfalt der von ihnen besiedelten Lebensräume. Tatsächlich ist ''Cornu aspersum'' bis in Höhen von 1000 m über dem Meeresspiegel zu finden und besiedelt Heiden und Wiesen ebenso wie Wälder, Gärten, Parkanlagen, Dünen und felsige Gebiete. |
In ihren Anforderungen an den Lebensraum sind die Gefleckten Weinbergschnecken relativ tolerant. Das zeigt sich nicht nur in ihrer weiten Ausbreitung, sondern vor allem in der Vielfalt der von ihnen besiedelten Lebensräume. Tatsächlich ist ''Cornu aspersum'' bis in Höhen von 1000 m über dem Meeresspiegel zu finden und besiedelt Heiden und Wiesen ebenso wie Wälder, Gärten, Parkanlagen, Dünen und felsige Gebiete. |
||
Im Winter fallen sie in eine [[Kältestarre]], in der die Bewegungen und Grundfunktionen auf ein Minimum reduziert werden. Hierbei deckelt die Gefleckte Weinbergschnecke im Gegensatz zur ''Helix pomatia'' ihre Gehäuseöffnung nicht mit einem Kalkdeckel ab, sondern schützt sich mit einer dünnen Membran aus eingetrocknetem Schleim vor der Kälte und Trockenheit. Aufgrund ihrer kleineren Schale und der fehlenden Notwendigkeit eines Überwinterungsdeckels ([[Epiphragma]]) sind sie weniger an kalkhaltigen Boden gebunden als ''Helix pomatia.'' |
|||
Temperaturen unter 5 °C sind für die Gefleckte Weinbergschnecke ungeeignet. Früher war die Gefleckte Weinbergschnecke nur im Mittelmeerraum zu finden, im Zuge der Klimaerwärmung findet man sie zunehmend in Mitteleuropa. Die Tiere sind überwiegend nachtaktiv. |
|||
Da die Gefleckte Weinbergschnecke an ein Leben im Mittelmeerraum angepasst ist, kann sie zu kalte Winter – wie sie in Deutschland, Österreich und der Schweiz vorkommen – oft nicht überstehen. Grund dafür ist unter anderem, dass die Gefleckte Weinbergschnecke anders als ''Helix pomatia'' keinen dicken Kalkdeckel ausbildet, mit dem sie ihre Gehäuseöffnung den Winter über als Schutz vor Kälte und Trockenheit verschließen kann. Stattdessen überzieht sie die Gehäuseöffnung mit einem dünnen Schleimhäutchen, das sich an der Luft festigt. Temperaturen unter 5 °C sind für die Gefleckte Weinbergschnecke ungeeignet. |
|||
Weinbergschnecken sind ausschließlich Pflanzenfresser, wobei sie welkes Pflanzenmaterial |
Ausgewachsene Weinbergschnecken sind ausschließlich [[Pflanzenfresser]], wobei sie meist welkes Pflanzenmaterial gegenüber frischen Pflanzen bevorzugen. Dieses raspeln sie mit einer Raspelzunge, der [[Radula]], ab. Junge Gefleckte Weinbergschnecken können sich auch [[Kannibalismus|kannibalistisch]] von ihren Geschwistern ernähren.<ref name="Nicolai" /> |
||
Im Garten ist das Vorrhandensein von Helix apersa gewöhnlich kein Problem. |
|||
Die Tiere sind überwiegend nachtaktiv. |
|||
== Fortpflanzung == |
== Fortpflanzung == |
||
[[Datei:Schnecken Fortpflanzung (02).jpg|mini|Gefleckte Weinbergschnecken bei der Fortpflanzung]] |
|||
Die Gefleckte Weinbergschnecke ist Zwitter ([[Hermaphroditismus|Hermaphrodit]]), das heißt jedes Individuum besitzt sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane und kann somit beim Paarungsakt sowohl als Männchen als auch als Weibchen fungieren. Beim Liebesspiel pressen beide Partner die Fußsohlen aneinander – das kann sowohl in liegender Stellung wie bei mitteleuropäischen Baum- und Gartenschnecken, als auch in erhobener Position |
Die Gefleckte Weinbergschnecke ist Zwitter ([[Hermaphroditismus|Hermaphrodit]]), das heißt jedes Individuum besitzt sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane und kann somit beim Paarungsakt sowohl als Männchen als auch als Weibchen fungieren. Beim Liebesspiel pressen beide Partner die Fußsohlen aneinander – das kann sowohl in liegender Stellung (wie bei mitteleuropäischen Baum- und Gartenschnecken), als auch in erhobener Position (wie es bei ''Helix pomatia'' üblich ist) geschehen. Zur Anregung stoßen sich die Partner gegenseitig so genannte „[[Liebespfeil]]e“ aus Kalk in den Fuß. Dabei wird dem Partner ein Hormonsekret injiziert. Der Penis einer Gefleckten Weinbergschnecke ist deutlich anders geformt als der einer gewöhnlichen Weinbergschnecke. |
||
''Cornu aspersum'' legt wie die ''Helix pomatia'' ihre Eier in selbstgegrabenen Erdhöhlen ab |
''Cornu aspersum'' legt wie die ''Helix pomatia'' ihre Eier in selbstgegrabenen Erdhöhlen ab. Die Eier können im Herbst oder Frühjahr gelegt werden. Die herbstlichen Gelege enthalten meist mehr und kleinere Eier als die nach Überwinterung gelegten.<ref name="Nicolai" /> Aus den Eiern schlüpfen nach wenigen Wochen vollständig entwickelte Jungschnecken samt Schale, die noch einige Zeit im Erdreich verharren, bis sie kräftig genug sind, an die Oberfläche zu stoßen (ca. 15–20 Tage). |
||
== |
== Systematik == |
||
Die Gefleckte Weinbergschnecke wurde 1774 von [[Otto Friedrich Müller]] als ''Helix aspersa'' beschrieben. Aufgrund von Unterschieden an der Schale und im Bau der Genitalien wurde die Art schon zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts als von ''Helix'' verschieden erkannt. Allerdings erfolgte die Abtrennung nur auf Untergattungsniveau. Erst gegen Ende des zwanzigsten Jahrhunderts stellte man die Art vermehrt in eine eigenständige Gattung ''Cryptomphalus'' oder fasste sie mit der [[Grunzschnecke]] zur Gattung ''Cantareus'' zusammen<ref>F. Giusti, G. Manganelli, P. J. Schembri: ''The non-marine molluscs of the Maltese Islands.'' (= ''Museo Regionale di Scienze Naturali.'' Monografie 15). Torino 1995, ISBN 88-86041-24-1.</ref><ref>G. Manganelli, M. Bodon, L. Favilli, F. Giusti: ''Fascicolo 16. Gastropoda Pulmonata.'' In: A. Minelli, S. Ruffo, S. La Posta: ''Checklist delle specie della fauna italiana.'' 1995, S. 1–60.</ref>. Die Bezeichnung ''Helix aspersa'' wird allerdings auch heute noch häufig verwendet, obwohl sich mittlerweile auch in molekulargenetischen Studien bestätigt hat, dass die Gefleckte Weinbergschnecke nur sehr entfernt mit den eigentlichen Weinbergschnecken verwandt ist<ref>O. Razkin, B. J. Gómez-Moliner, C. E. Prieto, A. Martínez-Ortí, J. R. Arrébola, B. Muñoz, L. J. Chueca, M. J. Madeira: ''Molecular phylogeny of the western Palaearctic Helicoidea (Gastropoda, Stylommatophora).'' In: ''Molecular Phylogenetics and Evolution.'' Band 83, 2015, 99–117, {{DOI|10.1016/j.ympev.2014.11.014}}.</ref><ref>M.T. Neiber, L. J. Chueca, A. Caro, D. Teixeira, K. A. Schlegel, B. J. Gómez-Moliner, F. Walther, M. Glaubrecht, B. Hausdorf: ''Incorporating palaeogeography into ancestral area estimation can explain the disjunct distribution of land snails in Macaronesia and the Balearic Islands (Helicidae: Allognathini).'' In: ''Molecular Phylogenetics and Evolution.'' 2021, {{DOI|10.1016/j.ympev.2021.107196}}.</ref>. |
|||
⚫ | ''Cornu aspersum'' findet ihre Bedeutung für den Menschen (wie auch ''Helix pomatia'') hauptsächlich in der Zucht zu [[Schnecke (Lebensmittel)|Speisezwecken]]. In den französischen [[Schneckenzucht]]en stellt die Gefleckte Weinbergschnecke im Vergleich zur gewöhnlichen Weinbergschnecke sogar den weit größeren Teil an Zuchttieren dar. Hierzu wurden eigene Züchtungen entwickelt, die zum Teil doppelt so schwer werden wie die ursprünglichen Schnecken. |
||
Der Gattungsname ''Cornu'' wurde von [[Ignaz von Born]] 1778 eingeführt. Da dieser Name allerdings auf einer missgebildeten Schale basiert, wurde zumeist angenommen, dass er nicht verwendet werden kann. Deshalb wurde die Art hauptsächlich als ''Cryptomphalus aspersus'' bezeichnet. Die [[Internationale Kommission für Zoologische Nomenklatur]] urteilte 2015<ref>International Commission on Zoological Nomenclature: ''Opinion 2354 (Case 3518). Cornu Born, 1778 (Mollusca, Gastropoda, Pulmonata, Helicidae): request for a ruling on the availability of the generic name granted.'' In: ''The Bulletin of Zoological Nomenclature.'' Band 72, 2015, S. 157–158, {{DOI|10.1016/j.ympev.2021.107196}}.</ref>, dass der Name ''Cornu'' [[Verfügbarer Name|verfügbar]] ist. Der korrekte wissenschaftliche Name der Gefleckten Weinbergschnecke lautet deshalb ''Cornu aspersum''. |
|||
⚫ | |||
== ''Cornu aspersum'' und Mensch == |
|||
⚫ | Die Gefleckte Weinbergschnecke ist Zwischenwirt für den Katzen-Lungenwurm ''[[Aelurostrongylus abstrusus]]'' und ein Faktor für die zunehmende Verbreitung der [[Aelurostrongylose]].<ref>H. M. Elsheikha et al.: ''Updates on feline aelurostrongylosis and research priorities for the next decade.'' In: ''Parasites & vectors.'' Band 9, Nummer 1, 07 2016, S. 389, {{DOI|10.1186/s13071-016-1671-6}}, PMID 27387914, {{PMC|4936016}} (Review).</ref> |
||
⚫ | ''Cornu aspersum'' findet ihre Bedeutung für den Menschen (wie auch ''Helix pomatia'') hauptsächlich in der Zucht zu [[Schnecke (Lebensmittel)|Speisezwecken]]. Hierzu wird sie in Schneckenfarmen meist im französischen Burgund in Terrarien oder auch Außengehegen gezüchtet. In den französischen [[Schneckenzucht]]en stellt die Gefleckte Weinbergschnecke im Vergleich zur gewöhnlichen Weinbergschnecke sogar den weit größeren Teil an Zuchttieren dar. Hierzu wurden eigene Züchtungen entwickelt, die zum Teil doppelt so schwer werden wie die ursprünglichen Schnecken. |
||
⚫ | |||
== Haltung == |
|||
Die Gefleckte Weinbergschnecke zählt zu den verhältnismäßig einfach zu haltenden Terrarientieren. Es kann ein [[Aquarium]] mit einer im Baumarkt erhältlichen Hobbyglasplatte abgedeckt werden, in die zuvor etwa 10–15 0,6 cm große Löcher gebohrt wurden, um die Sauerstoffversorgung zu gewährleisten. Ein Aquarium hat den Vorteil, dass von oben alle Einrichtungsgegenstände erreichbar sind. Zudem kann es jederzeit geöffnet werden, was bei einem Terrarium nicht gegeben ist, da dort zeitweise einige Schnecken an den Schiebetüren kleben, die dann beim Aufschieben verletzt werden würden. Unabhängig davon, ob ein Aquarium oder Terrarium vorhanden ist, sollte die Größe für 3–8 Tiere bei mindestens 60x30x30 cm liegen, denn Cornu aspersa sind sehr aktiv. Gruppenhaltung mit mindestens drei Tieren ist notwendig, da sie keine Einzelgänger sind, einen Paarungspartner benötigen und sonst gerne nah beieinander sind. Als Einrichtung empfiehlt sich ein erdähnliches Bodensubstrat (nicht gedüngt!), idealerweise Maulwurfshügelerde, das unter Umständen zusätzlich aufgekalkt werden kann. Der sogenannte „Cocos-Humus“, welcher in vielen Zoofachgeschäften erhältlich ist, eignet sich gut. Da dieser sauer ist, sollte er mit [[Calciumcarbonat]] aufgekalkt werden – keinesfalls jedoch mit [[Calciumhydroxid]], welches ebenfalls erhältlich ist, aber zu stark basisch reagiert und die Schnecken verletzen oder gar töten kann, wenn sie sich auf dem Boden befinden. Cocos-Humus ist besonders geeignet für Menschen, die keine Kleinstlebewesen, wie zum Beispiel [[Springschwänze]] im Terrarium haben möchten. Besonders wohl fühlen sich Gefleckte Weinbergschnecken bei einer Einrichtung mit Ästen, Rindenstücken und Moosen, die dem Terrarium Ähnlichkeiten mit dem Waldboden verleihen. Gegebenenfalls kann man diese Einrichtungsgegenstände unter Aufsicht für 10 Minuten bei 125 °C im Ofen erhitzen, damit Bakterien, Parasiten und Pilze absterben. Die Einrichtung bietet den Schnecken die Möglichkeit sich zu verkriechen, denn sie mögen es schattig und feucht. Daher ist es wichtig, dass das Terrarium regelmäßig mit klarem Wasser, idealerweise Regenwasser, besprüht wird. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 55 und 70 % liegen und die Temperatur im Terrarium 26 °C nicht überschreiten. |
|||
Daneben gelten Gefleckte Weinbergschnecken als Garten- und Agrarschädlinge.<ref name="Guiller" /> |
|||
Zur Fütterung eignet sich jede Art von Obst und Gemüse, allerdings sollte dieses zuvor gründlich gewaschen und von [[Insektizid]]en und [[Pestizid]]en gereinigt werden. [[Protein]]e sollten gefüttert werden, aber nur in sehr kleinen Mengen und nicht öfter als einmal pro Monat. Zur Kalkzufuhr eignet sich ein Gemisch aus Kalkpulver, Mehl, Zucker und Wasser oder handelsübliche [[Phragmokon|Sepiaschalen]]. Schalen von gekochten Eiern sind zur Kalkzufuhr geeignet, denn sie bestehen zu einem großen Teil aus [[Calciumcarbonat]]. |
|||
⚫ | Die Gefleckte Weinbergschnecke ist Zwischenwirt für den Katzen-Lungenwurm ''[[Aelurostrongylus abstrusus]]'' und ein Faktor für die zunehmende Verbreitung der [[Aelurostrongylose]].<ref>H. M. Elsheikha et al.: ''Updates on feline aelurostrongylosis and research priorities for the next decade.'' In: ''Parasites & vectors.'' Band 9, Nummer 1, 07 2016, S. 389, {{DOI|10.1186/s13071-016-1671-6}}, PMID 27387914, {{PMC|4936016}} (Review).</ref> |
||
In den Wintermonaten sollte den Gefleckten Weinbergschnecken die Möglichkeit einer [[Kältestarre|Winterstarre]] gegeben werden. Aufgrund des hiesigen Klimas können sie jedoch nicht – wie andere Schneckenarten – nach draußen gestellt werden. Geeignet sind dagegen kühle Kellerräume, denn die Temperatur sollte um die 10 °C betragen. Dabei sollte man beachten, den Bodengrund mindestens 1–2 Mal pro Woche zu wässern, denn die Schnecken können durch Temperaturschwankungen erwachen und benötigen dann unbedingt Feuchtigkeit. Gefleckte Weinbergschnecken verdeckeln sich nicht wie die einheimische ''Helix pomatia'', sondern bilden nur eine dünne Haut, aus welcher die Feuchtigkeit schneller entweichen kann. Deshalb benötigen sie trotz Winterstarre eine feuchte Umgebung. |
|||
== Abbildungen == |
== Abbildungen == |
||
Zeile 70: | Zeile 68: | ||
Cornusalat.jpg|Junge Gefleckte Weinbergschnecken auf einem Salatblatt. |
Cornusalat.jpg|Junge Gefleckte Weinbergschnecken auf einem Salatblatt. |
||
Cornu2.jpg|Gefleckte Weinbergschnecke von vorne. |
Cornu2.jpg|Gefleckte Weinbergschnecke von vorne. |
||
⚫ | |||
Helix aspersa Sinistra MHNT.CON.2002.767.768.jpg|Seltene linksgewundene Form, sogenannter |
Helix aspersa Sinistra MHNT.CON.2002.767.768.jpg|Seltene linksgewundene Form, sogenannter „[[Schneckenkönig]]“, und normale rechtsgewundene Form; Häufigkeit links- zu rechtsgewunden: 1:40 000.<ref>{{Literatur |Autor=Angus Davison, Philippe Thomas |Titel=Internet ‘shellebrity' reflects on origin of rare mirror-image snails |Hrsg= |Sammelwerk=Biology Letters |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=The Royal Society |Ort= |Datum=2020-06-03 |Sprache=en |ISBN= |DOI=10.1098/rsbl.2020.0110 |Seiten= |Online=https://royalsocietypublishing.org/doi/10.1098/rsbl.2020.0110 |Abruf=2020-06-05}}</ref> |
||
</gallery> |
</gallery> |
||
Zeile 77: | Zeile 76: | ||
* Klaus Bogon: ''Landschnecken. Biologie, Ökologie, Biotopschutz.'' Natur Verlag, Augsburg 1990, ISBN 3-89440-002-1. |
* Klaus Bogon: ''Landschnecken. Biologie, Ökologie, Biotopschutz.'' Natur Verlag, Augsburg 1990, ISBN 3-89440-002-1. |
||
* Jürgen H. Jungbluth, Dietrich von Knorre: ''Trivialnamen der Land- und Süßwassermollusken Deutschlands (Gastropoda et Bivalvia).'' In: ''Mollusca.'' 26(1), Dresden 2008, S. 105–156. {{ISSN|1864-5127}} [http://globiz.sachsen.de/snsd/publikationen/mollusca-journal/mollusca_26-1-2008/08_Jungbluth.pdf (PDF)] |
* Jürgen H. Jungbluth, Dietrich von Knorre: ''Trivialnamen der Land- und Süßwassermollusken Deutschlands (Gastropoda et Bivalvia).'' In: ''Mollusca.'' 26(1), Dresden 2008, S. 105–156. {{ISSN|1864-5127}} [http://globiz.sachsen.de/snsd/publikationen/mollusca-journal/mollusca_26-1-2008/08_Jungbluth.pdf (PDF)] |
||
* Michael P. Kerney, R. A. D. Cameron, Jürgen H. Jungbluth: ''Die Landschnecken Nord- und Mitteleuropas.'' Paul Parey, Hamburg/ Berlin 1983, ISBN 3-490-17918-8. |
* Michael P. Kerney, R. A. D. Cameron, Jürgen H. Jungbluth: ''Die Landschnecken Nord- und Mitteleuropas.'' Paul Parey, Hamburg / Berlin 1983, ISBN 3-490-17918-8. |
||
* Rosina Fechter, Gerhard Falkner: ''Weichtiere.'' (= ''Steinbachs Naturführer.'' 10). Mosaik-Verlag, München 1990, ISBN 3-570-03414-3. |
* Rosina Fechter, [[Gerhard Falkner (Malakologe)|Gerhard Falkner]]: ''Weichtiere.'' (= ''Steinbachs Naturführer.'' 10). Mosaik-Verlag, München 1990, ISBN 3-570-03414-3. |
||
=== Einzelnachweise === |
=== Einzelnachweise === |
||
<references |
<references> |
||
<ref name="Guiller">Annie Guiller, Marie-Claire Martin, Céline Hiraux, Luc Madec: ''Tracing the invasion of the Mediterranean land snail Cornu aspersum aspersum becoming an agricultural and garden pest in areas recently introduced''. In: ''PLoS One'', Band 7, Nr. 12, Dezember 2012, Artikel e49674, {{DOI|10.1371/journal.pone.0049674}} [https://journals.plos.org/plosone/article/file?id=10.1371/journal.pone.0049674&type=printable (PDF)].</ref> |
|||
<ref name="Nicolai">Annegret Nicolai, J. Filser, V. Briand, M. Charrier: ''Seasonally contrasting life-history strategies in the land snail Cornu aspersum: physiological and ecological implications''. In: ''Canadian Journal of Zoology'', Band 88, Nr. 10, 2010, S. 995–1002, {{DOI|10.1139/Z10-066}}.</ref> |
|||
</references> |
|||
== Weblinks == |
== Weblinks == |
Aktuelle Version vom 7. November 2024, 10:37 Uhr
Gefleckte Weinbergschnecke | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Gefleckte Weinbergschnecke (Cornu aspersum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cornu aspersum | ||||||||||||
(Müller, 1774)[1] |
Die Gefleckte Weinbergschnecke (Cornu aspersum) ist in Mitteleuropa weniger bekannt als ihre große Verwandte, die Weinbergschnecke (Helix pomatia). Sie bevorzugt milderes Klima, d. h. den Mittelmeerraum und die atlantischen Küstengebiete. Allerdings wurde sie durch Verschleppung weit verbreitet, so dass sie heute in Südafrika, Neuseeland, Nordamerika und Australien zu finden ist.[2]
Aussehen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gefleckte Weinbergschnecke ist am besten im Vergleich zur Helix pomatia zu beschreiben. Setzt man zwei ausgewachsene Tiere beider Arten nebeneinander, so ist deutlich zu erkennen, dass die Schale der Gefleckten Weinbergschnecke etwas kleiner bleibt als die der Helix pomatia. Die Gefleckte Weinbergschnecke erreicht vom Apex zur Gehäusemündung gemessen höchstens eine Größe von etwa 4 cm, während bei der Helix pomatia etwa 5 cm Durchschnitt und 6 cm möglich sind.
Färbung und Oberfläche der Schale unterscheiden sich mitunter stark voneinander, denn die Schale von Cornu aspersum ist rau, geradezu „runzlig“ und von einem charakteristischen Muster bedeckt, das der Gefleckten Weinbergschnecke ihren Namen gegeben hat. Das Muster aus dunkelbraunen Streifen und Karo-Mustern auf hellem, hornfarbenem bis bräunlichen Grund (ähnlich dem der einheimischen Gefleckten Schnirkelschnecke) verleiht der gesamten Schale ein eher dunkleres Aussehen.
Der Weichkörper selbst ist meist hellgrau bis schwarz gefärbt, wobei deutlich ein etwas dunklerer Aalstrich zu erkennen ist. Im Vergleich zu Helix pomatia ist die Furchung der Fußoberseite weit weniger tief und deutlich abgezeichnet.
Nahrung und Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In ihren Anforderungen an den Lebensraum sind die Gefleckten Weinbergschnecken relativ tolerant. Das zeigt sich nicht nur in ihrer weiten Ausbreitung, sondern vor allem in der Vielfalt der von ihnen besiedelten Lebensräume. Tatsächlich ist Cornu aspersum bis in Höhen von 1000 m über dem Meeresspiegel zu finden und besiedelt Heiden und Wiesen ebenso wie Wälder, Gärten, Parkanlagen, Dünen und felsige Gebiete.
Im Winter fallen sie in eine Kältestarre, in der die Bewegungen und Grundfunktionen auf ein Minimum reduziert werden. Hierbei deckelt die Gefleckte Weinbergschnecke im Gegensatz zur Helix pomatia ihre Gehäuseöffnung nicht mit einem Kalkdeckel ab, sondern schützt sich mit einer dünnen Membran aus eingetrocknetem Schleim vor der Kälte und Trockenheit. Aufgrund ihrer kleineren Schale und der fehlenden Notwendigkeit eines Überwinterungsdeckels (Epiphragma) sind sie weniger an kalkhaltigen Boden gebunden als Helix pomatia.
Temperaturen unter 5 °C sind für die Gefleckte Weinbergschnecke ungeeignet. Früher war die Gefleckte Weinbergschnecke nur im Mittelmeerraum zu finden, im Zuge der Klimaerwärmung findet man sie zunehmend in Mitteleuropa. Die Tiere sind überwiegend nachtaktiv.
Ausgewachsene Weinbergschnecken sind ausschließlich Pflanzenfresser, wobei sie meist welkes Pflanzenmaterial gegenüber frischen Pflanzen bevorzugen. Dieses raspeln sie mit einer Raspelzunge, der Radula, ab. Junge Gefleckte Weinbergschnecken können sich auch kannibalistisch von ihren Geschwistern ernähren.[3]
Fortpflanzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gefleckte Weinbergschnecke ist Zwitter (Hermaphrodit), das heißt jedes Individuum besitzt sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane und kann somit beim Paarungsakt sowohl als Männchen als auch als Weibchen fungieren. Beim Liebesspiel pressen beide Partner die Fußsohlen aneinander – das kann sowohl in liegender Stellung (wie bei mitteleuropäischen Baum- und Gartenschnecken), als auch in erhobener Position (wie es bei Helix pomatia üblich ist) geschehen. Zur Anregung stoßen sich die Partner gegenseitig so genannte „Liebespfeile“ aus Kalk in den Fuß. Dabei wird dem Partner ein Hormonsekret injiziert. Der Penis einer Gefleckten Weinbergschnecke ist deutlich anders geformt als der einer gewöhnlichen Weinbergschnecke.
Cornu aspersum legt wie die Helix pomatia ihre Eier in selbstgegrabenen Erdhöhlen ab. Die Eier können im Herbst oder Frühjahr gelegt werden. Die herbstlichen Gelege enthalten meist mehr und kleinere Eier als die nach Überwinterung gelegten.[3] Aus den Eiern schlüpfen nach wenigen Wochen vollständig entwickelte Jungschnecken samt Schale, die noch einige Zeit im Erdreich verharren, bis sie kräftig genug sind, an die Oberfläche zu stoßen (ca. 15–20 Tage).
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gefleckte Weinbergschnecke wurde 1774 von Otto Friedrich Müller als Helix aspersa beschrieben. Aufgrund von Unterschieden an der Schale und im Bau der Genitalien wurde die Art schon zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts als von Helix verschieden erkannt. Allerdings erfolgte die Abtrennung nur auf Untergattungsniveau. Erst gegen Ende des zwanzigsten Jahrhunderts stellte man die Art vermehrt in eine eigenständige Gattung Cryptomphalus oder fasste sie mit der Grunzschnecke zur Gattung Cantareus zusammen[4][5]. Die Bezeichnung Helix aspersa wird allerdings auch heute noch häufig verwendet, obwohl sich mittlerweile auch in molekulargenetischen Studien bestätigt hat, dass die Gefleckte Weinbergschnecke nur sehr entfernt mit den eigentlichen Weinbergschnecken verwandt ist[6][7].
Der Gattungsname Cornu wurde von Ignaz von Born 1778 eingeführt. Da dieser Name allerdings auf einer missgebildeten Schale basiert, wurde zumeist angenommen, dass er nicht verwendet werden kann. Deshalb wurde die Art hauptsächlich als Cryptomphalus aspersus bezeichnet. Die Internationale Kommission für Zoologische Nomenklatur urteilte 2015[8], dass der Name Cornu verfügbar ist. Der korrekte wissenschaftliche Name der Gefleckten Weinbergschnecke lautet deshalb Cornu aspersum.
Cornu aspersum und Mensch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Cornu aspersum findet ihre Bedeutung für den Menschen (wie auch Helix pomatia) hauptsächlich in der Zucht zu Speisezwecken. Hierzu wird sie in Schneckenfarmen meist im französischen Burgund in Terrarien oder auch Außengehegen gezüchtet. In den französischen Schneckenzuchten stellt die Gefleckte Weinbergschnecke im Vergleich zur gewöhnlichen Weinbergschnecke sogar den weit größeren Teil an Zuchttieren dar. Hierzu wurden eigene Züchtungen entwickelt, die zum Teil doppelt so schwer werden wie die ursprünglichen Schnecken.
Darüber hinaus wird die Gefleckte Weinbergschnecke, ähnlich wie Afrikanische Riesenschnecken, immer beliebter als Heimtier (vor allem in England).
Daneben gelten Gefleckte Weinbergschnecken als Garten- und Agrarschädlinge.[2]
Die Gefleckte Weinbergschnecke ist Zwischenwirt für den Katzen-Lungenwurm Aelurostrongylus abstrusus und ein Faktor für die zunehmende Verbreitung der Aelurostrongylose.[9]
Abbildungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Junge Gefleckte Weinbergschnecken auf einem Salatblatt.
-
Gefleckte Weinbergschnecke von vorne.
-
Gefleckte Weinbergschnecke beim Abkoten
-
Seltene linksgewundene Form, sogenannter „Schneckenkönig“, und normale rechtsgewundene Form; Häufigkeit links- zu rechtsgewunden: 1:40 000.[10]
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Klaus Bogon: Landschnecken. Biologie, Ökologie, Biotopschutz. Natur Verlag, Augsburg 1990, ISBN 3-89440-002-1.
- Jürgen H. Jungbluth, Dietrich von Knorre: Trivialnamen der Land- und Süßwassermollusken Deutschlands (Gastropoda et Bivalvia). In: Mollusca. 26(1), Dresden 2008, S. 105–156. ISSN 1864-5127 (PDF)
- Michael P. Kerney, R. A. D. Cameron, Jürgen H. Jungbluth: Die Landschnecken Nord- und Mitteleuropas. Paul Parey, Hamburg / Berlin 1983, ISBN 3-490-17918-8.
- Rosina Fechter, Gerhard Falkner: Weichtiere. (= Steinbachs Naturführer. 10). Mosaik-Verlag, München 1990, ISBN 3-570-03414-3.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Helix aspersa. In: O. F. Müller: Vermivm terrestrium et fluviatilium, seu animalium infusoriorum, helminthicorum, et testaceorum, non marinorum, succincta historia. Volumen alterum. Heineck & Faber, Leipzig 1774, S. 59.
- ↑ a b Annie Guiller, Marie-Claire Martin, Céline Hiraux, Luc Madec: Tracing the invasion of the Mediterranean land snail Cornu aspersum aspersum becoming an agricultural and garden pest in areas recently introduced. In: PLoS One, Band 7, Nr. 12, Dezember 2012, Artikel e49674, doi:10.1371/journal.pone.0049674 (PDF).
- ↑ a b Annegret Nicolai, J. Filser, V. Briand, M. Charrier: Seasonally contrasting life-history strategies in the land snail Cornu aspersum: physiological and ecological implications. In: Canadian Journal of Zoology, Band 88, Nr. 10, 2010, S. 995–1002, doi:10.1139/Z10-066.
- ↑ F. Giusti, G. Manganelli, P. J. Schembri: The non-marine molluscs of the Maltese Islands. (= Museo Regionale di Scienze Naturali. Monografie 15). Torino 1995, ISBN 88-86041-24-1.
- ↑ G. Manganelli, M. Bodon, L. Favilli, F. Giusti: Fascicolo 16. Gastropoda Pulmonata. In: A. Minelli, S. Ruffo, S. La Posta: Checklist delle specie della fauna italiana. 1995, S. 1–60.
- ↑ O. Razkin, B. J. Gómez-Moliner, C. E. Prieto, A. Martínez-Ortí, J. R. Arrébola, B. Muñoz, L. J. Chueca, M. J. Madeira: Molecular phylogeny of the western Palaearctic Helicoidea (Gastropoda, Stylommatophora). In: Molecular Phylogenetics and Evolution. Band 83, 2015, 99–117, doi:10.1016/j.ympev.2014.11.014.
- ↑ M.T. Neiber, L. J. Chueca, A. Caro, D. Teixeira, K. A. Schlegel, B. J. Gómez-Moliner, F. Walther, M. Glaubrecht, B. Hausdorf: Incorporating palaeogeography into ancestral area estimation can explain the disjunct distribution of land snails in Macaronesia and the Balearic Islands (Helicidae: Allognathini). In: Molecular Phylogenetics and Evolution. 2021, doi:10.1016/j.ympev.2021.107196.
- ↑ International Commission on Zoological Nomenclature: Opinion 2354 (Case 3518). Cornu Born, 1778 (Mollusca, Gastropoda, Pulmonata, Helicidae): request for a ruling on the availability of the generic name granted. In: The Bulletin of Zoological Nomenclature. Band 72, 2015, S. 157–158, doi:10.1016/j.ympev.2021.107196.
- ↑ H. M. Elsheikha et al.: Updates on feline aelurostrongylosis and research priorities for the next decade. In: Parasites & vectors. Band 9, Nummer 1, 07 2016, S. 389, doi:10.1186/s13071-016-1671-6, PMID 27387914, PMC 4936016 (freier Volltext) (Review).
- ↑ Angus Davison, Philippe Thomas: Internet ‘shellebrity' reflects on origin of rare mirror-image snails. In: Biology Letters. The Royal Society, 3. Juni 2020, doi:10.1098/rsbl.2020.0110 (englisch, royalsocietypublishing.org [abgerufen am 5. Juni 2020]).