„Pseudorutil“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Mineral
{{Infobox Mineral
| Mineralname =
| Mineralname = Pseudorutil
| Bild =
| Bild = Pseudorutile.jpg
| Bildbeschreibung =
| Bildbeschreibung = Orangebraune Pseudorutilkristalle aus Revúca, Banská Bystrica, Slowakei
| Andere_Namen =
| IMA-Nummer = 1994 s.p.<ref name="IMA-Liste" />
| IMA-Symbol = Pdrt<ref name="Warr" />
| Chemismus = Fe<sub>2</sub><sup>3+</sup>Ti<sub>3</sub><sup>4+</sup>O<sub>9</sub>
| Andere_Namen = Pseudo-Rutil (Schreibweise diskreditiert 1969)<ref name="Fleischer-1969" />
| Ähnliche_Minerale =
<!-- Allgemeines und Klassifikation -->
| Chemismus = Fe<sup>3+</sup><sub>2</sub>Ti<sup>4+</sup><sub>3</sub>O<sub>9</sub><ref name="StrunzNickel" /><ref name="IMA-Liste" />
| Mineralklasse = Oxide und Hydroxide
| Mineralklasse = Oxide und Hydroxide
| Kurzform_Strunz_8 =
| Kurzform_Lapis = IV/C.24-030
| Kurzform_Strunz_9 = 4.CB.25
| Kurzform_Strunz_9 = 4.CB.25
| Kurzform_Strunz_8 = IV/C.24-30
| Kurzform_Dana = 08.04.02.01
| Kurzform_Dana = 08.04.02.01
<!-- Kristallographie -->
| Kristallsystem = hexagonal
| Kristallsystem = hexagonal
| Kristallklasse = hexagonal-trapezoedrisch <math>622\!\,</math>
| Kristallklasse = {{Kristallklasse|622}}
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| Raumgruppe = {{Raumgruppe|P6322}}<ref name="StrunzNickel" />
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| Raumgruppen-Nr =
| Gitterparameter_a = 14,37
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| häufige_Kristallflächen =
| Zwillingsbildung =
<!-- Physikalische Eigenschaften -->
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| Dichte = gemessen: ca. 3,8; berechnet: 4,82<ref name="Handbookofmineralogy" />
| Spaltbarkeit = fehlt
| Bruch = muschelig
| Farbe = schwarz, braun, graurot
| Farbe = schwarz, braun, graurot
| Strichfarbe = rötlichbraun
| Strichfarbe = rötlichbraun
| Mohshärte = 3,5
| Dichte = gemessen: ca. 3,8 ; berechnet: 4,82 <ref name="Datenblatt">[http://www.handbookofmineralogy.org/pdfs/pseudorutile.pdf Handbook of Mineralogy - Pseudorutile] (englisch, PDF 69,5 kB)</ref>
| Glanz = Metallglanz
| Transparenz = undurchsichtig, in sehr dünnen Lagen durchsichtig
| Transparenz = undurchsichtig, in sehr dünnen Lagen durchsichtig
| Bruch = muschelig
| Glanz = Metallglanz
| Spaltbarkeit = fehlt
| Radioaktivität =
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<!-- Kristalloptik -->
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| Doppelbrechung =
| Optischer_Charakter =
| Optischer_Charakter =
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| Optischer_Achsenwinkel =
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| Pleochroismus =
<!-- Weitere Eigenschaften -->
| Phasenübergang =
| Schmelzpunkt =
| chemisches_Verhalten =
| chemisches_Verhalten =
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| Radioaktivität =
| Magnetismus =
| besondere_Kennzeichen = magnetisch
| besondere_Kennzeichen = magnetisch
}}
}}
'''Pseudorutil''' ist ein selten vorkommendes [[Mineral]] aus der [[Systematik der Minerale|Mineralklasse]] der „[[Oxide]] und [[Hydroxide]]“. Es kristallisiert im [[Hexagonales Kristallsystem|hexagonalen Kristallsystem]] mit der chemischen Zusammensetzung Fe<sub>2</sub><sup>3+</sup>Ti<sub>3</sub><sup>4+</sup>O<sub>9</sub><ref name="MinTable">{{Literatur| Autor= [[Karl Hugo Strunz|Hugo Strunz]], Ernest H. Nickel | Titel= Strunz Mineralogical Tables | Auflage= 9. | Verlag= E. Schweizerbart'sche Verlagsbuchhandlung (Nägele u. Obermiller) | Ort= Stuttgart | Jahr= 2001 | Seiten= 195 | ISBN= 3-510-65188-X}}</ref> und entwickelt plattige oder blättrige bis faserige [[Kristall]]e, aber auch körnige bis massige [[Mineral-Aggregat]]e von schwarzer, brauner oder grauroter Farbe und rötlichbrauner Strichfarbe.
'''Pseudorutil''' ist ein selten vorkommendes [[Mineral]] aus der [[Systematik der Minerale|Mineralklasse]] der „[[Oxide]] und [[Hydroxide]]“ mit der [[Chemische Formel|chemischen Zusammensetzung]] Fe<sup>3+</sup><sub>2</sub>Ti<sup>4+</sup><sub>3</sub>O<sub>9</sub><ref name="StrunzNickel" /> und damit chemisch gesehen ein [[Eisen]]-[[Titan (Element)|Titan]]-Oxid.

Pseudorutil kristallisiert im [[Hexagonales Kristallsystem|hexagonalen Kristallsystem]] und entwickelt plattige oder blättrige bis faserige [[Kristall]]e, kommt aber auch in Form körniger bis massiger [[Mineral-Aggregat]]e vor. Das Mineral ist im Allgemeinen undurchsichtig und nur in sehr dünnen Schichten durchsichtig. Die Oberflächen der hellbraunen bis schwarzen, auf frischen Brüchen auch stahlgrauen Kristalle zeigen einen meist eher schwachen [[Glanz#Minerale|Metallglanz]]. Im [[Lichtmikroskop|Durchlicht]] erscheint das Mineral auch dunkelrot. Seine [[Strichfarbe]] ist dagegen immer rötlichbraun.


<!--== Besondere Eigenschaften ==-->
== Etymologie und Geschichte ==
== Etymologie und Geschichte ==
Erstmals gefunden wurde Pseudrutil 1966 südlich von [[Neptune Island]] in [[South Australia]] (Australien) und beschrieben durch G. Teufer und A. K. Temple. Aufgrund seiner Ähnlichkeit zum [[Rutil]] und damit seiner Verwechslungsgefahr wurde er nach diesem benannt mit dem Zusatz des [[Liste griechischer Wortstämme in deutschen Fremdwörtern#P|griechischen Wortstammes]] ''ψευδώ'' [pseudó] für falsch, unecht bzw. vorgetäuscht.
Als G. Teufer und A. K. Temple Anfang der 1960er Jahre Umwandlungsprodukte von [[Ilmenit]] aus [[Florida]] und [[New Jersey]] in den USA, [[Kollam]] (ehemals ''Quilon'') in Indien sowie aus [[Brasilien]] chemisch analysierten, entdeckten sie neben [[Rutil]] auch ein bisher unbekanntes Eisen-Titan-Oxid mit der idealisierten (theoretischen) Zusammensetzung Fe<sub>2</sub>O<sub>3</sub>·3TiO<sub>2</sub> (Oxidformel), was der [[Summenformel]] Fe<sub>2</sub>Ti<sub>3</sub>O<sub>9</sub> entspricht. Bei ihren 1966 veröffentlichten Untersuchungsergebnissen gaben Teufer und Temple dieser Phase den Namen Pseudorutil, in Anlehnung an dessen chemischer und äußerlicher Verwandtschaft zum Rutil mit dem Zusatz des [[Liste griechischer Wortstämme in deutschen Fremdwörtern#P|griechischen Wortstammes]] ''ψευδώ'' [pseudó] für falsch, unecht bzw. vorgetäuscht aufgrund der entsprechenden Verwechslungsgefahr.

Keines der untersuchten Proben aus den genannten Vorkommen wurde jedoch als [[Typmaterial]] benannt, was Ian E. Grey, John A. Watts und Peter Bayliss veranlasste, nach geeignetem Neotyp-Material für eine Neuanalyse des Minerals zu suchen. Sie fanden geeignetes Material auf [[South Neptune Island]] rund 70&nbsp;km südsüdöstlich von [[Port Lincoln]] in [[Südaustralien]] und konnten Pseudorutil als Umwandlungsprodukt von Ilmenit mit einem [[Massenanteil]] von rund 40&nbsp;Gew.-%&nbsp;Fe<sub>2</sub>0<sub>3</sub> und 60&nbsp;Gew.-%&nbsp;Ti0<sub>2</sub> und der idealisierten Zusammensetzung Fe<sup>3+</sup><sub>2</sub>Ti<sup>4+</sup><sub>3</sub>O<sub>9</sub> bestätigen.<ref name="GreyWattsBayliss" />

1994 wurde Pseudorutil mit der anhand des Neotyp-Materials neu definierten Formel von der CNMNC der [[International Mineralogical Association]] (IMA) offiziell als eigenständige Mineralart anerkannt.<ref name="JamborPertsevRoberts" />


== Klassifikation ==
== Klassifikation ==
In der [[Systematik der Minerale nach Strunz (8. Auflage)#IV/C. Oxide mit Verhältnis Metall : Sauerstoff = 2 : 3 (M2O3 und verwandte Verbindungen)|alten Systematik der Minerale nach Strunz (8. Auflage)]] gehörte der Pseudorutil zur Abteilung der „Oxide mit dem Stoffmengenverhältnis Metall&nbsp;:&nbsp;Sauerstoff&nbsp;=&nbsp;2&nbsp;:&nbsp;3“, wo er zusammen mit [[Armalcolit]] und [[Pseudobrookit]] eine eigene, unbenannte Gruppe bildet.
In der veralteten [[Systematik der Minerale nach Strunz (8. Auflage)|8. Auflage der Mineralsystematik nach Strunz]] ist Pseudorutil noch nicht verzeichnet.


Seit der [[Systematik der Minerale nach Strunz (9. Auflage)|9. Auflage der Strunz'schen Mineralsystematik]] sind die Abteilungen der Oxid-/Hydroxid-Klasse allerdings präziser unterteilt nach der Größe der [[Kation]]en und teilweise neu benannt worden. Pseudorutil steht nun in der Unterabteilung der „Oxide mit dem Stoffmengenverhältnis Metall&nbsp;:&nbsp;Sauerstoff&nbsp;=&nbsp;2&nbsp;:&nbsp;3, 3&nbsp;:&nbsp;5 und vergleichbare sowie mittelgroßen Kationen“, wo er zusammen mit [[Tietaiyangit]] die unbenannte Gruppe ''4.CB.25'' bildet.
Im zuletzt 2018 überarbeiteten „Lapis-Mineralienverzeichnis“, das sich im Aufbau noch nach der alten Form der Systematik von [[Karl Hugo Strunz]] richtet, erhielt das Mineral die System- und Mineralnummer ''IV/C.24-030''. In der [[Lapis-Systematik]] entspricht dies der Klasse der „Oxide und Hydroxide“ und dort der Abteilung [[Lapis-Systematik#Gruppe IV/C|„Oxide mit dem Stoffmengenverhältnis Metall&nbsp;:&nbsp;Sauerstoff = 2&nbsp;:&nbsp;3 (M<sub>2</sub>O<sub>3</sub> und verwandte Verbindungen)“]], wo Pseudorutil zusammen mit [[Armalcolit]], [[Kleberit]], [[Pseudobrookit]] und [[Tietaiyangit]] eine unbenannte Gruppe mit der Systemnummer ''IV/C.24'' bildet.<ref name="Lapis" />


Die im englischen Sprachraum gebräuchliche [[Systematik der Minerale nach Dana]] sortiert den Pseudorutil ebenfalls in die Klasse der Oxide und Hydroxide, dort allerdings in die Abteilung der „[[Systematik der Minerale nach Dana/Oxide und Hydroxide#8.4 Mehrfache Oxide mit Nb, Ta und Ti mit verschiedenen Formeln|Mehrfachen Oxide mit Nb, Ta und Ti mit verschiedenen Formeln]], wo er als einziges Mitglied die unbenannte Unterabteilung ''8.4.2'' bildet.
Die von der IMA zuletzt 2009 aktualisierte<ref name=IMA-Liste-2009 /> [[Systematik der Minerale nach Strunz (9. Auflage)|9. Auflage der Strunz’schen Mineralsystematik]] ordnet den Pseudorutil in die Abteilung „Metall&nbsp;:&nbsp;Sauerstoff = 2&nbsp;:&nbsp;3, 3&nbsp;:&nbsp;5 und vergleichbare“ ein. Diese ist weiter unterteilt nach der relativen Größe der beteiligten [[Kation]]en, so dass das Mineral entsprechend seiner Zusammensetzung in der Unterabteilung [[Systematik der Minerale nach Strunz (9. Auflage)#Gruppe 4.CB|„Mit mittelgroßen Kationen“]] zu finden ist, wo es als einziges Mitglied eine unbenannte Gruppe mit der Systemnummer ''4.CB.25'' bildet.

In der vorwiegend im englischen Sprachraum gebräuchlichen [[Systematik der Minerale nach Dana]] hat Pseudorutil die System- und Mineralnummer ''08.04.02.01''. Dies entspricht ebenfalls der Klasse der „Oxide und Hydroxide“ und dort der Abteilung „Mehrfache Oxide mit Nb, Ta und Ti“. Hier findet er sich innerhalb der Unterabteilung „Mehrfache Oxide mit Nb, Ta und Ti mit verschiedenen Formeln“ als einziges Mitglied in einer unbenannten Gruppe mit der Systemnummer [[Systematik der Minerale nach Dana/Oxide und Hydroxide#Gruppe 08.04.02|''08.04.02'']].

== Kristallstruktur ==
Pseudorutil kristallisiert hexagonal in der {{Raumgruppe|P6322|lang}} mit den [[Gitterparameter]]n ''a''&nbsp;=&nbsp;14,37&nbsp;[[Ångström (Einheit)|Å]] und ''c''&nbsp;=&nbsp;4,61&nbsp;Å sowie fünf [[Formeleinheit]]en pro [[Elementarzelle]].<ref name="StrunzNickel" />


<!--== Modifikationen und Varietäten ==-->
== Bildung und Fundorte ==
== Bildung und Fundorte ==
Pseudorutil bildet sich [[Sekundärmineral|sekundär]] als metastabiles Zwischenglied bei der Verwitterung von [[Ilmenit]]. [[Paragenese|Begleitminerale]] sind daher neben Ilmenit noch Rutil, [[Anatas]], [[Hämatit]] und [[Gadolinit]].
Pseudorutil bildet sich [[Sekundärmineral|sekundär]] als metastabiles Zwischenglied bei der Verwitterung von [[Ilmenit]]. [[Paragenese|Begleitminerale]] sind daher neben Ilmenit noch Rutil, [[Anatas]], [[Hämatit]] und [[Gadolinit]].<ref name="Handbookofmineralogy" />


Als seltene Mineralbildung konnte Pseudorutil nur an wenigen Orten nachgewiesen werden, wobei weltweit bisher rund 30 Vorkommen dokumentiert sind.<ref name="Mindat-Anzahl" /> Außer an seiner [[Typlokalität]] Neptune Island konnte das Mineral in Australien noch bei [[Carapooee]], am [[Lake Boga]] und bei [[St Arnaud]] im Bundesstaat [[Victoria (Australien)|Victoria]] gefunden werden.
Neben seiner [[Typlokalität]] Neptune Island konnte Pseudorutil in Australien noch bei [[Carapooee]], am [[Lake Boga]] und bei [[St Arnaud]] im Bundesstaat [[Victoria (Australien)|Victoria]] gefunden werden. Weltweit wurde das Mineral bisher (Stand: 2010) an rund 20 Fundorten nachgewiesen: Bei [[Algier]] in Algerien; in der [[Prydz Bay]] in der Ostantarktis; bei [[Bitterfeld]] (Sachsen-Anhalt) sowie bei [[Borna]], [[Chemnitz]], [[Freiberg]] und [[Mittweida]] (Sachsen) in Deutschland; bei [[Nkambe]] in [[Kamerun]]; bei [[Montreal]] in Kanada; im österreichischen [[Fulpmes]]; in der [[Oblast Tambow]] in Russland; in der [[Namakwa]]-Sandgrube in Südafrika; im tschechischen [[Böhmen]] sowie im [[Park County (Colorado)]], [[Florida]], bei [[Lakehurst]] (New Jersey) und bei [[Baraboo]] im [[Sauk County]] (Wisconsin) in den [[Vereinigte Staaten|USA]].<ref>[http://www.mindat.org/show.php?id=3296&ld=1#themap Mindat - Localities for Pseudorutile]</ref>


In Deutschland konnte Pseudorutil bisher nur im Steinbruch Buchberg bei [[Naundorf (Bobritzsch-Hilbersdorf)|Naundorf]], bei [[Roda (Frohburg)]], im Steinbruch [[Diethensdorf]], in [[alluvial]]en Sanden bei [[Königshain-Wiederau]] und am [[Landberg]] nahe [[Hetzdorf (Halsbrücke)|Hetzdorf]] in Sachsen sowie im Tagebau Goitzsche bei [[Bitterfeld]] in Sachsen-Anhalt gefunden werden.
<!--== Morphologie ==-->

== Kristallstruktur ==
Der bisher einzige bekannte Fundort in Österreich ist ein natürlicher [[Aufschluss (Geologie)|Aufschluss]] an der Nordflanke des [[Serles]] nahe [[Fulpmes]] und [[Mieders]] in Tirol.
Pseudorutil kristallisiert hexagonal in der [[Raumgruppe]] ''P''6<sub>3</sub>22 mit den [[Gitterparameter]]n ''a''&nbsp;=&nbsp;14,375&nbsp;[[Ångström (Einheit)|Å]] und ''c''&nbsp;=&nbsp;4,615&nbsp;Å<ref>[http://rruff.geo.arizona.edu/AMS/result.php?mineral=Pseudorutile American Mineralogist Crystal Structure Database - Pseudorutile] (englisch, 1975)</ref> sowie fünf [[Formeleinheit]]en pro [[Elementarzelle]]<ref name="MinTable" />.

Weitere Vorkommen liegen unter anderem bei [[Algier]] in Algerien, in der [[Prydz Bay]] in der Ostantarktis, bei [[Nkambé]] in [[Kamerun]], bei [[Montreal]] in Kanada, in der [[Oblast Tambow]] in Russland; in der [[Namakwa]]-Sandgrube in Südafrika; im tschechischen [[Böhmen]] sowie im [[Park County (Colorado)]], [[Florida]], bei [[Lakehurst]] (New Jersey) und bei [[Baraboo]] im [[Sauk County]] (Wisconsin) in den [[Vereinigte Staaten|USA]].<ref name="Fundorte" />


<!--== Verwendung ==-->
<!--=== als Baustoff ===-->
<!--=== als Pigment ===-->
<!--=== als Rohstoff ===-->
<!--=== als Schmuckstein ===-->
<!--=== in der Chemie ===-->
<!--=== in der Medizin ===-->
<!--== Manipulationen und Imitationen ==-->
<!--== Vorsichtsmaßnahmen ==-->
<!--== Esoterik ==-->
== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
*[[Liste der Minerale]]
* [[Liste der Minerale]]


== Einzelnachweise ==
== Literatur ==
* {{Literatur | Autor= A. K. Temple | Titel= Alteration of ilmenite | Sammelwerk= Economic Geology | Band= 61 | Datum= 1966 | Sprache= en | Seiten= 695–714 | DOI= 10.2113/gsecongeo.61.4.695}}
<references />
* {{Literatur | Autor= G. Teufer, A. K. Temple | Titel= Pseudorutile – a new mineral intermediate between ilmenite and rutile in the natural alteration of ilmenite | Sammelwerk= Nature | Band= 211 | Datum= 1966 | Sprache= en | Seiten= 179–181 | DOI= 10.1038/211179B0}}


<!--== Literatur ==-->
== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|Pseudorutile|audio=0|video=0}}
*[[Mineralienatlas:Pseudorutil]] (Wiki)
* {{Mineralienatlas | ID= Pseudorutil | Abruf= 2024-01-24 | Abruf-verborgen= 1}}
*[http://webmineral.com/data/Pseudorutile.shtml Webmineral - Pseudorutil]
* {{Internetquelle | url= https://www.mindat.org/min-3296.html | titel= Pseudorutile | werk= mindat.org | hrsg= Hudson Institute of Mineralogy | sprache= en | abruf= 2024-01-24 | abruf-verborgen= 1}}
* {{Internetquelle | autor= David Barthelmy | url= https://webmineral.com/data/Pseudorutile.shtml | titel= Pseudorutile Mineral Data | werk= webmineral.com | sprache= en | abruf= 2024-01-24}}
* {{Internetquelle | url= https://rruff.info/ima/?Pseudorutile | titel= IMA Database of Mineral Properties – Pseudorutile | werk= rruff.info | hrsg= RRUFF Project | sprache= en | abruf= 2024-01-24 | abruf-verborgen= 1}}
* {{Internetquelle | url= https://rruff.geo.arizona.edu/AMS/result.php?mineral=Pseudorutile | titel= American-Mineralogist-Crystal-Structure-Database – Pseudorutile | werk= rruff.geo.arizona.edu | sprache= en | abruf= 2024-01-24 | abruf-verborgen= 1}}


== Einzelnachweise ==
[[Kategorie:Mineral]]
<references>
<ref name="Fleischer-1969">
{{Literatur | Autor= [[Michael Fleischer]] | Titel= New mineral names | Sammelwerk= American Mineralogist | Band= 54 | Datum= 1969 | Sprache= en | Seiten= 330 | Online= [https://rruff.info/rruff_1.0/uploads/AM54_326.pdf#page=5 rruff.info] | Format= PDF | KBytes= 328 | Abruf= 2024-01-24}}
</ref>
<ref name="Fundorte">
Fundortliste für Pseudorutil beim [https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/MineralDataShow?mineralid=3150&sections=12 Mineralienatlas] (deutsch) und bei [https://www.mindat.org/min-3296.html#autoanchor23 Mindat] (englisch), abgerufen am 24. Januar 2024.
</ref>
<ref name="GreyWattsBayliss">
{{Literatur | Autor= Ian E. Grey, John A. Watts, Peter Bayliss | Titel= Mineralogical nomenclature: pseudorutile revalidated and neotype given | Sammelwerk= Mineralogical Magazine | Band= 58 | Datum= 1994 | Sprache= en | Seiten= 597–600 | Online= [https://rruff.info/rruff_1.0/uploads/MM58_597.pdf rruff.info] | Format= PDF | KBytes= 249 | Abruf= 2024-01-24}}
</ref>
<ref name="Handbookofmineralogy">
{{Literatur | Hrsg= John W. Anthony, Richard A. Bideaux, Kenneth W. Bladh, Monte C. Nichols | Titel= Pseudorutile | Sammelwerk= Handbook of Mineralogy, Mineralogical Society of America | Datum= 2001 | Sprache= en | Online= [https://www.handbookofmineralogy.org/pdfs/pseudorutile.pdf handbookofmineralogy.org] | Format= PDF | KBytes= 56 | Abruf= 2024-01-24}}
</ref>
<ref name="IMA-Liste">
{{Internetquelle | autor= Malcolm Back, Cristian Biagioni, William D. Birch, Michel Blondieau, Hans-Peter Boja und andere | url= https://cnmnc.units.it/files/IMA_Master_List_(2024-07).pdf | titel= The New IMA List of Minerals – A Work in Progress – Updated: July 2024 | werk= cnmnc.units.it | hrsg= IMA/CNMNC, Marco Pasero | datum= 2024-07 | sprache= en | abruf= 2024-08-13 | format= PDF; 3,6&nbsp;MB}}
</ref>
<ref name="IMA-Liste-2009">
{{Internetquelle | autor= [[Ernest Henry Nickel|Ernest H. Nickel]], Monte C. Nichols | url= http://cnmnc.units.it/IMA2009-01%20UPDATE%20160309.pdf | titel= IMA/CNMNC List of Minerals 2009 | werk= cnmnc.units.it | hrsg= IMA/CNMNC | datum= 2009-01 | sprache= en | abruf= 2024-07-30 | format= PDF; 1,9&nbsp;MB | archiv-url= https://web.archive.org/web/20240729102044/http://cnmnc.units.it/IMA2009-01%20UPDATE%20160309.pdf | archiv-datum= 2024-07-29}}
</ref>
<ref name="JamborPertsevRoberts">
{{Literatur | Autor= [[John Leslie Jambor]], N. N. Pertsev, A. C. Roberts | Titel= New mineral names | Sammelwerk= American Mineralogist | Band= 80 | Datum= 1995 | Sprache= en | Seiten= 845–850 | Online= [https://rruff.info/rruff_1.0/uploads/AM80_845.pdf rruff.info] | Format= PDF | KBytes= 1053 | Abruf= 2024-01-24}}
</ref>
<ref name="Lapis">
{{Literatur | Autor= Stefan Weiß | Titel= Das große Lapis Mineralienverzeichnis. Alle Mineralien von A – Z und ihre Eigenschaften. Stand 03/2018 | Auflage= 7., vollkommen neu bearbeitete und ergänzte | Verlag= Weise | Ort= München | Datum= 2018 | Sprache= de | ISBN= 978-3-921656-83-9}}
</ref>
<ref name="Mindat-Anzahl">
{{Internetquelle | url= https://www.mindat.org/min-3296.html#autoanchor22 | titel= Pseudorutile | werk= mindat.org | hrsg= Hudson Institute of Mineralogy | sprache= en | abruf= 2024-01-24}}
</ref>
<ref name="StrunzNickel">
{{Literatur| Autor= [[Karl Hugo Strunz|Hugo Strunz]], [[Ernest Henry Nickel|Ernest H. Nickel]] | Titel= Strunz Mineralogical Tables. Chemical-structural Mineral Classification System | Auflage= 9. | Verlag= E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung (Nägele u. Obermiller) | Ort= Stuttgart | Datum= 2001 | Sprache= en | ISBN= 3-510-65188-X | Seiten= 195}}
</ref>
<ref name="Warr">
{{Literatur | Autor= Laurence N. Warr | Titel= IMA–CNMNC approved mineral symbols | Sammelwerk= [[Mineralogical Magazine]] | Band= 85 | Datum= 2021 | Sprache= en | Seiten= 291–320 | DOI= 10.1180/mgm.2021.43 | Online= [https://www.cambridge.org/core/services/aop-cambridge-core/content/view/62311F45ED37831D78603C6E6B25EE0A/S0026461X21000438a.pdf/imacnmnc-approved-mineral-symbols.pdf#page=22 cambridge.org] | Format= PDF | KBytes= 351 | Abruf= 2024-01-24}}
</ref>
</references>

[[Kategorie:Anerkanntes Mineral]]
[[Kategorie:Hexagonales Kristallsystem]]
[[Kategorie:Hexagonales Kristallsystem]]
[[Kategorie:Oxide und Hydroxide]]
[[Kategorie:Oxide und Hydroxide]]
[[Kategorie:Eisenmineral]]
[[Kategorie:Eisenmineral]]
[[Kategorie:Titanmineral]]
[[Kategorie:Titanmineral]]

[[it:Pseudorutile]]

Aktuelle Version vom 22. Oktober 2024, 19:44 Uhr

Pseudorutil
Orangebraune Pseudorutilkristalle aus Revúca, Banská Bystrica, Slowakei
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Nummer

1994 s.p.[1]

IMA-Symbol

Pdrt[2]

Andere Namen

Pseudo-Rutil (Schreibweise diskreditiert 1969)[3]

Chemische Formel Fe3+2Ti4+3O9[4][1]
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Oxide und Hydroxide
System-Nummer nach
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

IV/C.24-030

4.CB.25
08.04.02.01
Kristallographische Daten
Kristallsystem hexagonal
Kristallklasse; Symbol hexagonal-trapezoedrisch; 622
Raumgruppe P6322Vorlage:Raumgruppe/182[4]
Gitterparameter a = 14,37 Å; c = 4,61 Å[4]
Formeleinheiten Z = 5[4]
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 5,5[5]
Dichte (g/cm3) gemessen: ca. 3,8; berechnet: 4,82[5]
Spaltbarkeit fehlt
Bruch; Tenazität muschelig
Farbe schwarz, braun, graurot
Strichfarbe rötlichbraun
Transparenz undurchsichtig, in sehr dünnen Lagen durchsichtig
Glanz Metallglanz
Weitere Eigenschaften
Besondere Merkmale magnetisch

Pseudorutil ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Oxide und Hydroxide“ mit der chemischen Zusammensetzung Fe3+2Ti4+3O9[4] und damit chemisch gesehen ein Eisen-Titan-Oxid.

Pseudorutil kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem und entwickelt plattige oder blättrige bis faserige Kristalle, kommt aber auch in Form körniger bis massiger Mineral-Aggregate vor. Das Mineral ist im Allgemeinen undurchsichtig und nur in sehr dünnen Schichten durchsichtig. Die Oberflächen der hellbraunen bis schwarzen, auf frischen Brüchen auch stahlgrauen Kristalle zeigen einen meist eher schwachen Metallglanz. Im Durchlicht erscheint das Mineral auch dunkelrot. Seine Strichfarbe ist dagegen immer rötlichbraun.

Etymologie und Geschichte

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Als G. Teufer und A. K. Temple Anfang der 1960er Jahre Umwandlungsprodukte von Ilmenit aus Florida und New Jersey in den USA, Kollam (ehemals Quilon) in Indien sowie aus Brasilien chemisch analysierten, entdeckten sie neben Rutil auch ein bisher unbekanntes Eisen-Titan-Oxid mit der idealisierten (theoretischen) Zusammensetzung Fe2O3·3TiO2 (Oxidformel), was der Summenformel Fe2Ti3O9 entspricht. Bei ihren 1966 veröffentlichten Untersuchungsergebnissen gaben Teufer und Temple dieser Phase den Namen Pseudorutil, in Anlehnung an dessen chemischer und äußerlicher Verwandtschaft zum Rutil mit dem Zusatz des griechischen Wortstammes ψευδώ [pseudó] für falsch, unecht bzw. vorgetäuscht aufgrund der entsprechenden Verwechslungsgefahr.

Keines der untersuchten Proben aus den genannten Vorkommen wurde jedoch als Typmaterial benannt, was Ian E. Grey, John A. Watts und Peter Bayliss veranlasste, nach geeignetem Neotyp-Material für eine Neuanalyse des Minerals zu suchen. Sie fanden geeignetes Material auf South Neptune Island rund 70 km südsüdöstlich von Port Lincoln in Südaustralien und konnten Pseudorutil als Umwandlungsprodukt von Ilmenit mit einem Massenanteil von rund 40 Gew.-% Fe203 und 60 Gew.-% Ti02 und der idealisierten Zusammensetzung Fe3+2Ti4+3O9 bestätigen.[6]

1994 wurde Pseudorutil mit der anhand des Neotyp-Materials neu definierten Formel von der CNMNC der International Mineralogical Association (IMA) offiziell als eigenständige Mineralart anerkannt.[7]

In der veralteten 8. Auflage der Mineralsystematik nach Strunz ist Pseudorutil noch nicht verzeichnet.

Im zuletzt 2018 überarbeiteten „Lapis-Mineralienverzeichnis“, das sich im Aufbau noch nach der alten Form der Systematik von Karl Hugo Strunz richtet, erhielt das Mineral die System- und Mineralnummer IV/C.24-030. In der „Lapis-Systematik“ entspricht dies der Klasse der „Oxide und Hydroxide“ und dort der Abteilung „Oxide mit dem Stoffmengenverhältnis Metall : Sauerstoff = 2 : 3 (M2O3 und verwandte Verbindungen)“, wo Pseudorutil zusammen mit Armalcolit, Kleberit, Pseudobrookit und Tietaiyangit eine unbenannte Gruppe mit der Systemnummer IV/C.24 bildet.[8]

Die von der IMA zuletzt 2009 aktualisierte[9] 9. Auflage der Strunz’schen Mineralsystematik ordnet den Pseudorutil in die Abteilung „Metall : Sauerstoff = 2 : 3, 3 : 5 und vergleichbare“ ein. Diese ist weiter unterteilt nach der relativen Größe der beteiligten Kationen, so dass das Mineral entsprechend seiner Zusammensetzung in der Unterabteilung „Mit mittelgroßen Kationen“ zu finden ist, wo es als einziges Mitglied eine unbenannte Gruppe mit der Systemnummer 4.CB.25 bildet.

In der vorwiegend im englischen Sprachraum gebräuchlichen Systematik der Minerale nach Dana hat Pseudorutil die System- und Mineralnummer 08.04.02.01. Dies entspricht ebenfalls der Klasse der „Oxide und Hydroxide“ und dort der Abteilung „Mehrfache Oxide mit Nb, Ta und Ti“. Hier findet er sich innerhalb der Unterabteilung „Mehrfache Oxide mit Nb, Ta und Ti mit verschiedenen Formeln“ als einziges Mitglied in einer unbenannten Gruppe mit der Systemnummer 08.04.02.

Kristallstruktur

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Pseudorutil kristallisiert hexagonal in der Raumgruppe P6322 (Raumgruppen-Nr. 182)Vorlage:Raumgruppe/182 mit den Gitterparametern a = 14,37 Å und c = 4,61 Å sowie fünf Formeleinheiten pro Elementarzelle.[4]

Bildung und Fundorte

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Pseudorutil bildet sich sekundär als metastabiles Zwischenglied bei der Verwitterung von Ilmenit. Begleitminerale sind daher neben Ilmenit noch Rutil, Anatas, Hämatit und Gadolinit.[5]

Als seltene Mineralbildung konnte Pseudorutil nur an wenigen Orten nachgewiesen werden, wobei weltweit bisher rund 30 Vorkommen dokumentiert sind.[10] Außer an seiner Typlokalität Neptune Island konnte das Mineral in Australien noch bei Carapooee, am Lake Boga und bei St Arnaud im Bundesstaat Victoria gefunden werden.

In Deutschland konnte Pseudorutil bisher nur im Steinbruch Buchberg bei Naundorf, bei Roda (Frohburg), im Steinbruch Diethensdorf, in alluvialen Sanden bei Königshain-Wiederau und am Landberg nahe Hetzdorf in Sachsen sowie im Tagebau Goitzsche bei Bitterfeld in Sachsen-Anhalt gefunden werden.

Der bisher einzige bekannte Fundort in Österreich ist ein natürlicher Aufschluss an der Nordflanke des Serles nahe Fulpmes und Mieders in Tirol.

Weitere Vorkommen liegen unter anderem bei Algier in Algerien, in der Prydz Bay in der Ostantarktis, bei Nkambé in Kamerun, bei Montreal in Kanada, in der Oblast Tambow in Russland; in der Namakwa-Sandgrube in Südafrika; im tschechischen Böhmen sowie im Park County (Colorado), Florida, bei Lakehurst (New Jersey) und bei Baraboo im Sauk County (Wisconsin) in den USA.[11]

  • A. K. Temple: Alteration of ilmenite. In: Economic Geology. Band 61, 1966, S. 695–714, doi:10.2113/gsecongeo.61.4.695 (englisch).
  • G. Teufer, A. K. Temple: Pseudorutile – a new mineral intermediate between ilmenite and rutile in the natural alteration of ilmenite. In: Nature. Band 211, 1966, S. 179–181, doi:10.1038/211179B0 (englisch).
Commons: Pseudorutile – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Malcolm Back, Cristian Biagioni, William D. Birch, Michel Blondieau, Hans-Peter Boja und andere: The New IMA List of Minerals – A Work in Progress – Updated: July 2024. (PDF; 3,6 MB) In: cnmnc.units.it. IMA/CNMNC, Marco Pasero, Juli 2024, abgerufen am 13. August 2024 (englisch).
  2. Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 351 kB; abgerufen am 24. Januar 2024]).
  3. Michael Fleischer: New mineral names. In: American Mineralogist. Band 54, 1969, S. 330 (englisch, rruff.info [PDF; 328 kB; abgerufen am 24. Januar 2024]).
  4. a b c d e Hugo Strunz, Ernest H. Nickel: Strunz Mineralogical Tables. Chemical-structural Mineral Classification System. 9. Auflage. E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung (Nägele u. Obermiller), Stuttgart 2001, ISBN 3-510-65188-X, S. 195 (englisch).
  5. a b c Pseudorutile. In: John W. Anthony, Richard A. Bideaux, Kenneth W. Bladh, Monte C. Nichols (Hrsg.): Handbook of Mineralogy, Mineralogical Society of America. 2001 (englisch, handbookofmineralogy.org [PDF; 56 kB; abgerufen am 24. Januar 2024]).
  6. Ian E. Grey, John A. Watts, Peter Bayliss: Mineralogical nomenclature: pseudorutile revalidated and neotype given. In: Mineralogical Magazine. Band 58, 1994, S. 597–600 (englisch, rruff.info [PDF; 249 kB; abgerufen am 24. Januar 2024]).
  7. John Leslie Jambor, N. N. Pertsev, A. C. Roberts: New mineral names. In: American Mineralogist. Band 80, 1995, S. 845–850 (englisch, rruff.info [PDF; 1,1 MB; abgerufen am 24. Januar 2024]).
  8. Stefan Weiß: Das große Lapis Mineralienverzeichnis. Alle Mineralien von A – Z und ihre Eigenschaften. Stand 03/2018. 7., vollkommen neu bearbeitete und ergänzte Auflage. Weise, München 2018, ISBN 978-3-921656-83-9.
  9. Ernest H. Nickel, Monte C. Nichols: IMA/CNMNC List of Minerals 2009. (PDF; 1,9 MB) In: cnmnc.units.it. IMA/CNMNC, Januar 2009, archiviert vom Original am 29. Juli 2024; abgerufen am 30. Juli 2024 (englisch).
  10. Pseudorutile. In: mindat.org. Hudson Institute of Mineralogy, abgerufen am 24. Januar 2024 (englisch).
  11. Fundortliste für Pseudorutil beim Mineralienatlas (deutsch) und bei Mindat (englisch), abgerufen am 24. Januar 2024.