„Targobank“ – Versionsunterschied
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{{Infobox Kreditinstitut |
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| Name = Targobank AG |
| Name = Targobank AG |
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| Sitz = [[Düsseldorf]] |
| Sitz = [[Düsseldorf]] |
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| Land = Deutschland |
| Land = Deutschland |
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| Jahr = |
| Jahr = 2023 |
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| GeschäftsdatenRef = Jahresbericht |
| GeschäftsdatenRef = Jahresbericht 2023, Targobank Webseite https://targobank-magazin.de/wp-content/uploads/2024/04/TARGOBANK_JB_2023_final.pdf |
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| Geschäftsstellen = 340 |
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Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021. In: ''Bundesanzeiger''. |
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| Mitarbeiterzahl = 7.200 |
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| Mitarbeiterzahl = 7000 |
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| Verband = |
| Verband = |
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| Vorstand = Isabelle Chevelard ( |
| Vorstand = Isabelle Chevelard (Vorsitzende)<br />Christophe Jéhan (stellvertretender Vorsitzender)<br />Berthold Rüsing<br />Maria Topaler<br />Marco Voosen |
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| Aufsichtsrat = René Dangel ( |
| Aufsichtsrat = René Dangel (Vorsitzender)<br />Birgit Paul (stellvertretende Vorsitzende)<br />Frantz Rublé (stellvertretender Vorsitzender) |
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| Bilanzsumme = |
| Bilanzsumme = 41,9 Mrd. Euro |
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| Einlagen = |
| Einlagen = 29,2 Mrd. Euro |
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| Kundenkredite = |
| Kundenkredite = 32,0 Mrd. Euro |
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| Homepage = [https://www.targobank.de/ targobank.de] |
| Homepage = [https://www.targobank.de/ targobank.de] |
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Die '''Targobank AG''' (Eigenschreibweise: ''TARGOBANK'') ist eine in Deutschland |
Die '''Targobank AG''' (Eigenschreibweise: ''TARGOBANK'') ist eine in Deutschland tätige [[Bank]] mit Sitz in [[Düsseldorf]] und ihrem Kundencenter in [[Duisburg]]. Seit 2008 ist sie Teil der französischen Genossenschaftsbank [[Crédit Mutuel|Crédit Mutuel Alliance Fédérale]] mit Sitz in [[Straßburg]]/[[Frankreich]]. Sie firmierte bis 2010 als [[Citibank|Citibank Privatkunden AG & Co. KGaA]] und bis 1991 als [[Kundenkreditbank]]. Die Bank gehört mit rund 3,8 Millionen Kunden (Stand 2023) zu den großen Banken für Privat-, Geschäfts- und Firmenkunden in Deutschland und betreibt 340 Standorte in über 250 Städten in Deutschland. Sie war zunächst ein im Privatkundengeschäft tätiges Institut. Seit der Übernahme 2008 entwickelt sich das Institut zunehmend zu einer [[Universalbank]]. 2023 wies die Bank eine [[Bilanzsumme]] von 41,9 Milliarden Euro auf und beschäftigte 7.200 Mitarbeiter.<ref name="GDaten" /> |
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== Aktivitäten == |
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Ursprünglich war die Bank überwiegend als Privatkundenbank aufgestellt, insbesondere im Bereich der Konsumentenkredite. Mit dem Ausbau ihrer Angebote für Geschäfts- und Firmenkunden hat die Targobank den Weg zur Bank mit breiterem Portfolio von Aktivitäten eingeschlagen. So bietet das Institut Absatzfinanzierungen für den [[Einzelhandel]], über die [[Autobank]] Einkaufs- und Absatzfinanzierungen für den Kfz-Handel sowie Finanzprodukte für Geschäftskunden an. Zum Leistungsspektrum im Corporate & Institutional Banking gehört die Finanzierung gehobener mittelständischer Unternehmen. Darüber hinaus bietet die Bank Unternehmen Finanzierungslösungen in den Bereichen [[Factoring]], [[Leasing]] und Investitionsfinanzierung an. Sie hat 3,6 Mio. Privat-, Geschäfts- und Firmenkunden, erzielt bei einer Bilanzsumme von 35,2 Mrd. Euro ein Ergebnis in Höhe von 531 Mio. Euro vor Steuern (''[[IFRS]]''). Die Targobank hat 7.000 Mitarbeiter und ist mit 700 Mitarbeitern in der Hauptverwaltung einer der größeren Bankenarbeitgeber am [[Finanzplatz Düsseldorf]].<ref>{{Literatur |Autor=Targobank AG |Titel=Jahresbericht 2016 |Seiten=14}}</ref> |
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== Geschichte == |
== Geschichte == |
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=== Kundenkreditbank === |
=== Gründung der Kundenkreditbank === |
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1926 gründete der Königsberger Kaufmann [[Walter Kaminsky (Bankier)|Walter Kaminsky]] zusammen mit 20 weiteren Einzelhändlern die ''Kunden-Kredit-Bank GmbH'' als erste deutsche [[Teilzahlungsbank]]. Die Bank vergab Kredite in Höhe von 50 bis 2000 [[Reichsmark]] direkt an Privatpersonen, die in Form einer Zahlungsanweisung ausgegeben wurden. Damit konnten die Kunden in bestimmten Geschäften einkaufen und den Kaufbetrag in monatlichen Raten zurückzahlen. Die Kunden-Kredit-Bank war somit die erste deutsche Bank, die nur an Privatpersonen Kredite vergab, und damit auch das erste ausschließliche Privatkunden-Institut.<ref>{{Literatur |Autor=Simon Gonser |Titel=Der Kapitalismus entdeckt das Volk |Sammelwerk=Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte |Band=108 |Verlag=[[De Gruyter|De Gruyter Verlag]] |Datum=2014 |Seiten=22-24 |DOI=10.1524/9783110345254}}</ref> Laut Ellerbrock sind hier die Wurzeln des modernen Konsumentenkredits in Deutschland zu finden.<ref>{{Literatur |Autor=Karl-Peter Ellerbrock |Hrsg=Harald Wixforth |Titel=Konsumentenkredit und „Soziale Marktwirtschaft“ |Sammelwerk=Westfälische Forschungen: Das Finanz- und Bankwesen in Westfalen vom 18. bis 20. Jahrhundert |Band=67 |Verlag=[[Aschendorff Verlag]] |Ort=Münster |Datum=2017 |ISBN=978-3-402-15400-7 |Seiten=114}}</ref> Ab 1935 firmierte die Bank als [[Kundenkreditbank]] mit Sitz in Düsseldorf. Die bisherigen regionalen Banken in Dortmund und Düsseldorf wurden am 27. September 1951 in die neue ''KKB Kundenkreditbank KGaA'' eingebracht. 1955 ging die Kundenkreditbank an die [[Börse Düsseldorf|Düsseldorfer Börse]].<ref name=":0">{{Literatur |Titel=Walter Kaminsky |Sammelwerk=Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen |Band=27 |Verlag=Fritz Knapp Verlag |Ort=Frankfurt am Main |Datum=1974 |Seiten=68}}</ref> Ende der 1960er Jahre stellte sich die KKB neu auf und richtete sich auf private Haushalte aus. Sie eröffnete neue Filialen, bot Bankkonten an und nahm Spareinlagen an.<ref>{{Literatur |Autor=Simon Gonser |Titel=Der Kapitalismus entdeckt das Volk |Sammelwerk=Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte |Band=108 |Verlag=De Gruyter Verlag |Datum=2014 |Seiten=195 |DOI=10.1524/9783110345254}}</ref> Ab 1968 arbeitete sie somit als Vollbank für private Kunden.<ref name=":0" /><ref>{{Literatur |Autor=Walter Zimmermann |Titel=Kundenkreditbank, KGaA |Sammelwerk=Deutsche Banken in Einzeldarstellungen |Verlag=Fritz Knapp Verlag |Ort=Frankfurt am Main |Datum=1963}}</ref> |
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Im Jahre 1926 war die [[Kundenkreditbank]] (KKB) im ostpreußischen [[Königsberg (Preußen)|Königsberg]] die erste Bank in Deutschland, die [[Kredit]]e an private Konsumenten vergab.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.targobank.de/de/ueber-uns/unternehmen/geschichte.html|titel=Geschichte|werk=targobank.de|zugriff=2019-02-06|archiv-url=https://web.archive.org/web/20111027015219/https://www.targobank.de/de/ueber-uns/unternehmen/geschichte.html|archiv-datum=2011-10-27}}</ref> Im selben Jahr eröffnete die US-amerikanische ''The National City Bank of New York'', die aus der 1812 gegründeten ''City Bank of New York'' hervorgegangen war, im Zuge ihrer Auslandsexpansion eine Niederlassung [[Unter den Linden]] in Berlin.<ref name="citi-geschichte">{{Internetquelle|url=http://www.citibank.de/ueberciti/historie.html|titel=Historie|werk=citibank.de|archiv-url=https://web.archive.org/web/20110412063459/http://www.citibank.de/ueberciti/historie.html|archiv-datum=2011-04-12|zugriff=2019-02-06}}</ref> 1935 verlegte die ''KKB'' ihren Geschäftssitz nach Düsseldorf. Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs schloss die amerikanische Bank ihr Berliner Büro und ließ sich in der [[Nachkriegszeit in Deutschland#Die Entwicklung in Westdeutschland|Nachkriegszeit]] ab 1953 in Frankfurt am Main nieder.<ref name="citi-geschichte" /> |
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{{Hauptartikel|Kundenkreditbank}} |
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=== Übernahme durch die |
=== Übernahme durch die First National City Bank of New York === |
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1973 wurde die KKB zunächst zu 56 % von der US-amerikanischen [[Citibank|First National City Bank of New York]] (später Citigroup) übernommen und in ''KKB Kundenkreditbank – Deutsche Haushaltsbank KGaA'' umfirmiert.<ref name=":2">{{Literatur |Autor=Sarah Speicher-Utsch |Hrsg=[[Börsen-Zeitung]] |Titel=Das größte Übel der Citibank heißt Risikovorsorge. Der einstige Stern am deutschen Retailmarkt spürt den harten Wettbewerb |Nummer=133 |Datum=2008-07-12 |Seiten=3}}</ref> Die First National führte das Privatkundengeschäft in Deutschland jedoch weiterhin unter ihrem ursprünglichen Namen. Der Einstieg bedeutete für die First National den erstmaligen Einstieg in das Privatkundengeschäft. Der zweite Großaktionär der KKB, das [[HSBC Trinkaus & Burkhardt|Bankhaus Trinkaus & Burkhardt]] wurde ab 1974 zu 51 % von der First National City Bank of New York übernommen. In der Folge lieferte die KKB eine Reihe von unternehmerischen Grundsätzen für das Kerngeschäft der First National in den siebziger Jahren. Die First National City Bank firmierte in den USA ab 1976 als ''Citibank, N.A.'' Bis 1989 weitete die Citibank ihre Anteile auf rund 97 % der KKB-Aktien aus.''<ref name=":2" />'' 1985 geplant und 1988 produziert, stellte KKB das weltweit erste und lange Zeit einzige flächendeckende wissensbasierte Beratungssystem auf einer Großrechnerplattform „Ramses“ vor. Bis in die 1990er Jahre wurde es von in 280 Filialen rund zweitausendmal täglich konsultiert und war zu der Zeit eines der meistbenutzten wissensbasierten Systeme der Welt. In der Folge wurden weitere kleinere wissensbasierte Applikationen entwickelt.<ref>{{Literatur |Hrsg=[[Computerwoche]] |Titel=Banken und Versicherungen kommen ohne KI nicht mehr aus Rueckversicherungen waren die technologischen Vorreiter |Nummer=4 |Datum=1993-01-22 |Seiten=32}}</ref> |
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''The National City Bank of New York'' benannte sich 1955 nach einer Fusion mit der ''First National Bank'' in ''First National City Bank (of New York)'' um. Diese übernahm 1973 die KKB Kundenkreditbank in Deutschland und führte den Namen ''KKB'' für ihr deutsches Privatkundengeschäft bis in die 1990er Jahre fort. ''First National City Bank'' firmierte in den USA ab 1976 als Citibank und benannte schließlich ihr Deutschlandgeschäft im Jahre 1991 in Citibank Privatkunden AG um. |
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{{Hauptartikel|Citibank}} |
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=== Fortführung der Geschäfte als Citibank Privatkunden AG === |
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Ab 1995 kooperierte die Citibank mit der [[Deutsche Bahn|Deutschen Bahn]]. So sollten künftige [[BahnCard]]s u. a. mit einer [[BahnCard#Kreditkartenfunktion|Kreditkartenfunktion]] ausgestellt werden. Die Verarbeitung der Kundendaten und -fotos in den USA führte zu einer Überprüfung durch deutsche Datenschützer, da die Rechtsgrundlage dafür nicht eindeutig war.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.datenschutz-berlin.de:80/doc/int/konf/18/bahn_de.htm |archiv-url=https://web.archive.org/web/19990202060644/http://www.datenschutz-berlin.de:80/doc/int/konf/18/bahn_de.htm |titel=Fallstudie: Nordamerika und die Europäische Richtlinie |autor=[[Alexander Dix]] |archiv-datum=1999-02-02 |zugriff=2019-02-06}}</ref> Die Kooperation wurde von heftiger Kritik in den Medien begleitet und von der Deutschen Bahn im März 1999 beendet. |
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1991 benannte die Citibank ihr Deutschlandgeschäft und somit die KKB im Jahre 1991 in Citibank Privatkunden AG (Citibank Privatkunden) um.<ref name=":3">{{Internetquelle |url=https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/deutsche-citibank-ist-nun-franzosisch-6828106.html |titel=Übernahme: Deutsche Citibank ist nun französisch |werk=[[Der Tagesspiegel]] |datum=2008-12-05 |sprache=de |abruf=2023-09-07}}</ref> Im Dezember desselben Jahres eröffnete die nun unter Citibank firmierende Bank ihre erste Filiale im ehemaligen Ost-Berlin. 1993 wurde das Unternehmen neu strukturiert, um der [[Wertpapierhandel#Rechtsfragen|EU-Richtlinie 93/6/EWG über die angemessene Eigenkapitalausstattung von Wertpapierfirmen und Kreditinstituten]] Rechnung zu tragen.<ref>{{Literatur |Hrsg=[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]] |Titel=Citicorp Deutschland wird Holding |Nummer=268 |Datum=1993-11-18 |Seiten=21}}</ref><ref>{{Literatur |Hrsg=[[Stuttgarter Zeitung]] |Titel=Citibank gliedert Beteiligungen ein |Datum=1993-11-18 |Seiten=0}}</ref> Im Zuge der Restrukturierung wurde das Datenzentrum der Bank in [[Meerbusch]] zum Knotenpunkt für alle Transaktionen in ganz Europa.<ref>{{Literatur |Hrsg=[[Handelsblatt]] |Titel=Citibank Privatkunden / Die ehemalige KKB ist ein High-Tech-Institut geworden. |Datum=1993-12-22 |Seiten=10}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Christiane Pütter |url=https://www.cio.de/a/wipro-uebernimmt-rechenzentrum-von-citibank,2242846 |titel=Erster Europa-Standort: Wipro übernimmt Rechenzentrum von Citibank |werk=CIO |datum=2010-08-06 |sprache=de |abruf=2023-09-07}}</ref> |
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Ab 1995 kooperierte die Citibank Privatkunden AG mit der [[Deutsche Bahn|Deutschen Bahn]]. So sollten künftige [[BahnCard]]s unter anderem mit einer Kreditkartenfunktion ausgestellt werden. Nachdem Citibank Privatkunden den Datenschutz der Kundendaten nicht hundertprozentig sicherstellen konnte, beendete die Deutschen Bahn im März 1999 die Kooperation nach aufkommender öffentlicher Kritik.<ref>{{Internetquelle |autor=[[Alexander Dix]] |url=http://www.datenschutz-berlin.de:80/doc/int/konf/18/bahn_de.htm |titel=Fallstudie: Nordamerika und die Europäische Richtlinie |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/19990202060644/http://www.datenschutz-berlin.de:80/doc/int/konf/18/bahn_de.htm |archiv-datum=1999-02-02 |abruf=2019-02-06}}</ref> Im selben Jahr wurde das Kundencenter in Duisburg eröffnet. In der Folge wurden Backoffice-Tätigkeiten aus anderen Filialen hierher konzentriert.<ref>{{Literatur |Hrsg=[[Süddeutsche Zeitung]] |Titel=Logistik, Call Center und Schulden statt Kohle, Stahl und Geld |Datum=1999-01-11 |Seiten=16}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.nd-aktuell.de/artikel/21149.citibank-spart-ein.html |titel=Citibank spart ein |werk=[[nd]] |datum=2002-07-30 |sprache=de |abruf=2023-09-07}}</ref> |
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2003 erfolgte die Umfirmierung in Citibank Privatkunden AG & Co. KGaA. Spätestens ab den frühen 2000er Jahren hatte die deutsche Citibank den Ruf, Kredite zu hohen Zinsen auch an Privatkunden mit schlechter [[Bonität]] zu vergeben.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/archiv/vielen-banken-in-deutschland-fehlt-aber-noch-die-noetige-masse-institute-spezialisieren-sich-auf-kunden-mit-schlechter-bonitaet/2247330.html?ticket=ST-5497377-IhhRqFhfzEvjorON6ytg-ap4 |titel=Institute spezialisieren sich auf Kunden mit schlechter Bonität |autor=Nicole Walter |werk=[[handelsblatt.com]] |datum=2003-05-19 |zugriff=2019-02-06}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.rundschau-online.de/uebernahme-die-citibank-wird-eine-franzoesin-11058176 |titel=Übernahme: Die Citibank wird eine Französin |autor=Michael Braun |werk=[[Kölnische Rundschau|rundschau-online.de]] |datum=2008-07-11 |zugriff=2019-02-06}}</ref>[[Datei:Targobank.jpg|mini|Hauptverwaltung Targobank Düsseldorf]]Ab 1. Juli 2007 war die deutsche Citibank Sponsor des Fußballklubs [[Werder Bremen]]. Fünf Jahre lang war man Haupt- und Trikotsponsor, in diese Zeit fiel auch der Umbruch bei der Citibank, was dazu führte, dass die Spieler übergangsweise statt des Firmennamens den Werbeslogan „So geht Bank heute“ auf der Brust trugen, ehe man zu Saisonbeginn 2010/2011 zum Logo der Targobank überging. |
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Ab den frühen 2000er Jahren spezialisierte sich die Citibank Privatkunden auf das Geschäft von risikoreicheren Krediten zu hohen Zinsen, aber auch höherer Ausfallchance. 2003 erfolgte die Umfirmierung in Citibank Privatkunden AG & Co. KGaA.<ref>{{Internetquelle |autor=Nicole Walter |url=https://www.handelsblatt.com/archiv/vielen-banken-in-deutschland-fehlt-aber-noch-die-noetige-masse-institute-spezialisieren-sich-auf-kunden-mit-schlechter-bonitaet/2247330.html |titel=Institute spezialisieren sich auf Kunden mit schlechter Bonität |werk=Handelsblatt |datum=2003-05-19 |abruf=2019-02-06}}</ref> Es folgte die Einführung der ''Citibank Finanzplanung'' und der gleichzeitige Start der Baufinanzierungs-Kooperation mit [[PlanetHome]].<ref>{{Literatur |Hrsg=[[Die Welt]] |Titel=Haus-Finanzierung ohne Eigenkapital Ausländische Hypothekenbanken wollen Risikoabneigung deutscher Konkurrenten nutzen, um Marktnischen zu besetzen |Nummer=92 |Datum=2005-04-21 |Seiten=30}}</ref> [[Datei:Targobank.jpg|mini|Hauptverwaltung Targobank Düsseldorf]] |
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=== Übernahme durch Crédit Mutuel und Namensänderung === |
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Im Juli 2008 wurde bekanntgegeben, dass die französische Genossenschaftsbank [[Crédit Mutuel]] das [[Privatkunde]]ngeschäft der damals krisengeschüttelten Citibank in Deutschland kauft. Der Preis betrug 4,9 Milliarden Euro zuzüglich der im Geschäftsjahr 2008 bis zum Zeitpunkt der Übernahme erzielten Gewinne.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/online/2008/03/citi-group-verluste |titel=US-Bankenkrise: Citigroup verliert 10 Milliarden Dollar |werk=[[zeit.de]] |datum=2008-01-16 |zugriff=2019-02-07}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/wirtschaft/article1894021/Citigroup-prueft-Verkauf-des-Deutschland-Geschaefts.html |titel=Citigroup prüft Verkauf des Deutschland-Geschäfts |werk=[[welt.de]] |datum=2008-04-11 |zugriff=2019-02-07}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.citigroup.com/citigroup/press/2008/080711a.htm |titel=Citi to Sell German Retail Banking Operation to Credit Mutuel |archiv-url=https://web.archive.org/web/20080716011225/http://www.citigroup.com/citigroup/press/2008/080711a.htm |datum=2008-07-11 |zugriff=2019-02-07 |archiv-datum=2008-07-16 |werk=[[Citigroup|citigroup.com]]}}</ref> Im Dezember 2008 wurde die Citibank-Deutschland-Gruppe damit Teil der französischen Crédit-Mutuel-Bankengruppe. Die Marken „Citi“, „Citibank“ und „Citibank mit Arc Design“ wurden zunächst von der Crédit Mutuel unter Lizenz der Citigroup Inc. weitergeführt. Die Citibank selbst blieb mit ihrem Großkundengeschäft als Citigroup Global Market Deutschland AG weiterhin in Frankfurt am Main ansässig. |
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=== Übernahme durch Crédit Mutuel und Begründung der Geschäftstätigkeiten als Targobank === |
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In Deutschland trat die Crédit-Mutuel-Tochter ab dem 22. Februar 2010 nur noch als Targobank am Markt auf.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.welt.de/wirtschaft/article6466583/Geldinstitut-Citibank-heisst-jetzt-Targobank.html|titel=Geldinstitut Citibank heißt jetzt Targobank|werk=[[welt.de]]|datum=2010-02-19|zugriff=2019-02-07}}</ref> Bei Targo handelt es sich um ein reines Kunstwort, das vom [[Werbetexter]] [[Manfred Gotta]] entwickelt wurde, um weltweit die Akzeptanz des Unternehmens zu steigern.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/neuer-kunstname-citibank-heisst-kuenftig-targobank-a-650418.html|titel=Neuer Kunstname: Citibank heißt künftig Targobank|werk=[[spiegel.de]]|datum=2009-09-21|zugriff=2019-02-07}}</ref> |
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Im Zuge der [[Weltfinanzkrise 2007–2008|Finanzkrise]] 2008 stand die Citibank Privatkunden bei Citigroup zur Disposition.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/wirtschaft/article1894021/Citigroup-prueft-Verkauf-des-Deutschland-Geschaefts.html |titel=Bankenkrise: Citigroup prüft Verkauf des Deutschland-Geschäfts |werk=Die Welt |datum=2008-04-11 |sprache=de |abruf=2023-09-07}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Michael Braun |url=https://www.rundschau-online.de/uebernahme-die-citibank-wird-eine-franzoesin-11058176 |titel=Übernahme: Die Citibank wird eine Französin |werk=[[Kölnische Rundschau]] |datum=2008-07-11 |abruf=2023-09-07}}</ref> Nach einem Verkaufsprozess sowie der Ankündigung der Transaktion Mitte 2008 wurde das Privatkundengeschäft der Citibank Privatkunden am 5. Dezember 2008 Teil der französischen Genossenschaftsbank [[Crédit Mutuel]] Bankengruppe.<ref name=":4">{{Literatur |Titel=Santander Consumer Bank AG / Targobank AG & Co. KGaA / Team-Bank AG / Credit-Plus Bank AG |Sammelwerk=Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen |Band=13 |Verlag=Fritz Knapp Verlag |Datum=2010-07-01}}</ref> Der Preis betrug 4,9 Milliarden Euro zuzüglich der im Geschäftsjahr 2008 bis zum Zeitpunkt der Übernahme erzielten Gewinne. Die Produkt- und Dienstleistungen der Bank waren weiterhin auf das Privatkundengeschäft ausgerichtet. Das Leistungsangebot gliederte sich in fünf Geschäftsfelder: Konten und Karten, Sparen und Geldanlagen, Schutz und Vorsorge, Vermögen sowie Kredit und Finanzierung.<ref name=":3" /><ref>{{Internetquelle |url=http://www.citigroup.com/citigroup/press/2008/080711a.htm |titel=Citi to Sell German Retail Banking Operation to Credit Mutuel |werk=[[Citigroup]] |datum=2008-07-11 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20080716011225/http://www.citigroup.com/citigroup/press/2008/080711a.htm |archiv-datum=2008-07-16 |abruf=2019-02-07}}</ref> |
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Von 2011 bis 2014 gab es eine Kooperation mit dem Fernsehsender [[ProSieben]]. Die entsprechende Karte war neben der Zahlungsfunktion mit Mehrwerten ausgestattet: Sie bot neben Gewinnspielen und Rabatten bei verschiedenen Partnern auch die Möglichkeit, bereits vor dem offiziellen Verkaufsstart Karten für ProSieben-Veranstaltungen zu erwerben. |
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Im August 2012 stellte die Targobank eine Lösung zum [[Mobile-Payment|mobilen Bezahlen]] vor, bei der ein bankseitig ausgegebener [[Near Field Communication|NFC-Chip]] auf der Rückseite eines Mobiltelefons angebracht wurde. Das Angebot wurde in Zusammenarbeit mit [[MasterCard]] und der [[E-Plus]]-Marke [[Base Company|BASE]] bereitgestellt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.netzwelt.de/news/93215-mobiles-bezahlen-nfc-chip-targobank-base.html |titel=Mobiles Bezahlen: NFC-Chip von Targobank und Base |werk=[[netzwelt.de]] |autor=Alexander Zollondz |datum=2012-08-01 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20130425185446/http://www.netzwelt.de/news/93215-mobiles-bezahlen-nfc-chip-targobank-base.html |archiv-datum=2013-04-25 |zugriff=2019-02-07}}</ref> |
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Die Marken „Citi“, „Citibank“ und „Citibank mit Arc Design“ wurden zunächst von der Crédit Mutuel unter Lizenz der Citigroup Inc. weitergeführt. Die Citibank selbst blieb mit ihrem Großkundengeschäft als Citigroup Global Market Deutschland AG weiterhin in Frankfurt am Main ansässig. Der mit dem Verkauf verbundene Namenswechsel wurde am 28. Januar 2010 ins Handelsregister eingetragen.<ref name=":4" /> In Deutschland trat die Crédit Mutuel-Tochter somit ab dem 22. Februar 2010 nur noch als Targobank am Markt auf. Bei Targo handelt es sich um ein reines Kunstwort, das vom [[Werbetexter]] [[Manfred Gotta]] entwickelt wurde, um weltweit die Akzeptanz des Unternehmens zu steigern.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/wirtschaft/article6466583/Geldinstitut-Citibank-heisst-jetzt-Targobank.html |titel=Geldinstitut Citibank heißt jetzt Targobank |werk=Die Welt |datum=2010-02-19 |sprache=de |abruf=2019-02-07}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/neuer-kunstname-citibank-heisst-kuenftig-targobank-a-650418.html |titel=Neuer Kunstname: Citibank heißt künftig Targobank |werk=[[Der Spiegel]] |datum=2009-09-21 |abruf=2023-09-07}}</ref> |
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Ab der Saison 2012/13 trat das Unternehmen als neuer offizieller Partner des [[DFB-Pokal]]s auf, zeitgleich gab man das Trikotsponsoring bei Werder Bremen ab, ohne aber die Zusammenarbeit insgesamt zu beenden. Der Vertrag mit dem [[Deutscher Fußball-Bund|DFB]] hatte eine Laufzeit von vier Jahren. Die Bank erhielt ein attraktives Rechtepaket für alle 63 Spiele des Wettbewerbs, so zum Beispiel eine breite TV-Präsenz durch Bandenwerbung. |
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[[Datei:Targobank Duisburg 2.JPG|mini|Dienstleistungszentrum der Targobank in Duisburg]] |
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Von 2011 bis 2014 gab es eine Kooperation mit dem Fernsehsender [[ProSieben]]. Die entsprechende Karte war neben der Zahlungsfunktion mit Mehrwerten ausgestattet: Sie bot neben Gewinnspielen und Rabatten bei verschiedenen Partnern auch die Möglichkeit, bereits vor dem offiziellen Verkaufsstart Karten für ProSieben-Veranstaltungen zu erwerben.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.wuv.de/Archiv/Deal-abgelaufen-Couponing-Plattform-ProSiebenProducts.de-stellt-ihr-Angebot-ein |titel=Deal abgelaufen: Couponing-Plattform ProSiebenProducts.de stellt ihr Angebot ein |werk=[[Werben & Verkaufen]] |datum=2012-01-03 |sprache=de |abruf=2023-09-07}}</ref> Im August 2012 stellte die Targobank eine Option zum [[Mobile-Payment|mobilen Bezahlen]] vor, bei der ein bankseitig ausgegebener [[Near Field Communication|NFC-Chip]] auf der Rückseite eines Mobiltelefons angebracht wurde. Das Angebot wurde in Zusammenarbeit mit [[MasterCard]] und der [[E-Plus]]-Marke [[Base Company|Base]] bereitgestellt.<ref>{{Internetquelle |autor=Alexander Zollondz |url=http://www.netzwelt.de/news/93215-mobiles-bezahlen-nfc-chip-targobank-base.html |titel=Mobiles Bezahlen: NFC-Chip von Targobank und Base |werk=[[Netzwelt]] |datum=2012-08-01 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20130425185446/http://www.netzwelt.de/news/93215-mobiles-bezahlen-nfc-chip-targobank-base.html |archiv-datum=2013-04-25 |abruf=2023-09-07}}</ref> [[Datei:Targobank Duisburg 2.JPG|mini|Dienstleistungszentrum der Targobank in Duisburg]] |
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=== Zukäufe in Deutschland === |
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Die Targobank hatte im Dezember 2013 angekündigt, das Privatkundengeschäft der [[Valovis Bank]] (der ehemaligen Karstadt-Quelle-Bank) zu übernehmen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/finanzbranche-targobank-fleddert-ehemalige-karstadt-bank/9157512.html |werk=[[handelsblatt.com]] |datum=2013-12-02 |zugriff=2019-02-07 |titel=Targobank fleddert ehemalige Karstadt-Bank}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.valovisbank.de/presse/pressemitteilungen/?newsid=62 |datum=2013-12-02 |zugriff=2019-02-07 |titel=Valovis Bank AG verkauft Retailgeschäft an TARGOBANK |kommentar=Pressemitteilung |werk=[[Valovis Bank|valovisbank.de]] |archiv-url=https://web.archive.org/web/20131212025800/http://www.valovisbank.de/presse/pressemitteilungen/?newsid=62 |archiv-datum=2013-12-12 }}</ref> Seit 30. Mai 2014 gehört es, insbesondere das Kreditkartengeschäft mit rund 800.000 Kunden, zur Targobank.<ref>Frankfurter Allgemeine vom 3. Dezember 2013, S. 14.</ref> Die Systemintegration erfolgte bis Mitte 2016.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.valovisbank.de/presse/pressemitteilungen/?newsid=65 |werk=[[Valovis Bank|valovisbank.de]] |datum=2014-06-02 |zugriff=2019-02-07 |kommentar=Pressemitteilung |titel=TARGOBANK vollzieht Übernahme des Retailgeschäfts der Valovis Bank |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140605055720/http://www.valovisbank.de/presse/pressemitteilungen/?newsid=65 |archiv-datum=2014-06-05}}</ref> |
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=== Umwandlung zur Universalbank === |
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Im August 2016 wurde das unter dem Namen GE Commercial Finance firmierende Leasing- und Factoringgeschäft der deutschen GE Capital, des Finanzarms des [[General Electric|General-Electric]]-Konzerns, übernommen und firmierte fortan als [[Targo Commercial Finance]] AG mit Sitz Mainz.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.finanzen.net/nachricht/anleihen/cr%e9dit-mutuel-firmiert-factoring-und-leasinggeschaeft-von-ge-capital-deutschland-in-targo-commercial-finance-um-5027551|titel=Crédit Mutuel firmiert Factoring- und Leasinggeschäft von GE Capital Deutschland in TARGO COMMERCIAL FINANCE um|werk=[[finanzen.net]]|datum=2016-08-10|zugriff=2019-02-07}}</ref> Zum 1. Januar 2018 wurde die ''Targo Commercial Finance AG'' auf die Targobank AG [[Umwandlung (Gesellschaftsrecht)#Verschmelzung zur Aufnahme|verschmolzen]].<ref>{{Internetquelle |autor=Bundesanzeiger |url=https://www.bundesanzeiger.de/ |titel=Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2020-03-16 |sprache=}}</ref> |
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Unterstützt durch die französische Muttergesellschaft hatte das Düsseldorfer Institut im Dezember 2013 angekündigt, das Privatkundengeschäft der [[Valovis Bank]] (der ehemaligen Karstadt-Quelle-Bank) übernehmen zu wollen.<ref>{{Literatur |Autor=Martin Dowideit |Hrsg=Handelsblatt |Titel=Targobank fleddert ehemalige Karstadt-Bank |Datum=2013-12-02}}</ref> Seit dem 30. Mai 2014 gehört es, insbesondere das Kreditkartengeschäft mit rund 800.000 Kunden, zur Targobank.<ref>{{Literatur |Hrsg=Börsen-Zeitung |Titel=Targobank schließt Valovis-Teilkauf ab |Nummer=104 |Datum=2014-06-03 |Seiten=5}}</ref> Die Systemintegration erfolgte bis Mitte 2016.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.valovisbank.de/presse/pressemitteilungen/?newsid=65 |titel=TARGOBANK vollzieht Übernahme des Retailgeschäfts der Valovis Bank |werk=Valovis Bank |datum=2014-06-02 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140605055720/http://www.valovisbank.de/presse/pressemitteilungen/?newsid=65 |archiv-datum=2014-06-05 |abruf=2023-09-07 |kommentar=Pressemitteilung}}</ref> Die akquirierten Geschäfte führten dazu, dass die Targobank zum drittgrößten Anbieter im Kreditkartengeschäft aufstieg. Gleichzeitig startete die zweite Phase des Einstieges in den Markt der herstellerunabhängigen Kfz-Händlerfinanzierung, nachdem die Bank zwei Jahre zuvor in das Geschäft mit der Online-Kreditfinanzierung von Autos eingestiegen war.<ref>{{Literatur |Hrsg=Frankfurter Allgemeine Zeitung |Titel=Filiale und online passen zusammen |Nummer=204 |Datum=2014-09-03 |Seiten=18}}</ref> 2015 gründete Targobank die firmeneigene Autobank.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.autohaus.de/nachrichten/autohandel/targobank-autobank-ziele-uebertroffen-2730425 |titel=Targobank Autobank: „Ziele übertroffen“ |werk=[[Autohaus (Fachzeitschrift)|Autohaus]] |sprache=de |abruf=2023-09-07}}</ref> Im August 2016 wurde das unter dem Namen GE Commercial Finance firmierende Leasing- und Factoringgeschäft der deutschen GE Capital, des Finanzarms des [[General Electric|General-Electric]]-Konzerns, übernommen und firmierte fortan als [[Targo Commercial Finance]] AG mit Sitz in Mainz.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.finanzen.net/nachricht/anleihen/cr%e9dit-mutuel-firmiert-factoring-und-leasinggeschaeft-von-ge-capital-deutschland-in-targo-commercial-finance-um-5027551 |titel=Crédit Mutuel firmiert Factoring- und Leasinggeschäft von GE Capital Deutschland in TARGO COMMERCIAL FINANCE um |werk=Finanzen.net |datum=2016-08-10 |abruf=2023-09-07}}</ref><ref name=":5">{{Internetquelle |autor=Markus Dentz |url=https://www.finance-magazin.de/banking-berater/consulting/targo-commercial-finance-waechst-wieder-35000/ |titel=Targo Commercial Finance wächst wieder |werk=Finance Magazin |datum=2017-08-21 |sprache=de |abruf=2023-09-07}}</ref> Zum 1. Januar 2018 [[Umwandlung (Gesellschaftsrecht)|verschmolz]] die ''Targo Commercial Finance AG'' auf die Targobank AG.<ref>{{Literatur |Hrsg=Börsen-Zeitung |Titel=Targo Commercial Finance AG |Nummer=146 |Datum=2018-08-02 |Seiten=2}}</ref> Im selben Jahr wurde nach erfolgreichem Abschluss der Pilotphase deutschlandweit mit einem neuen Produkt- und Serviceangebot für Geschäftskunden gestartet. Es richtete sich an Selbstständige und Freiberufler.<ref>{{Literatur |Hrsg=Börsen-Zeitung |Titel=Targobank wirbt um Freiberufler |Nummer=35 |Datum=2018-02-20 |Seiten=4}}</ref> |
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Im Oktober 2022 wurde bekannt, dass die Firma BECM Deutschland der französischen Banque Européenne du Crédit Mutuel (''BECM'') mit ihren deutschen Zweigniederlassungen bzw. Firmenkundengeschäft in die deutsche Targobank-Gruppe integriert und dies unter dem neuen Firmennamen ''Targobank Corporate & Institutional Banking'' bzw. Targobank CIB fortgeführt wird. Diese Integration war Teil der Entwicklung der Targobank von einer fokussierten [[Standardisiertes Privatkundengeschäft|Privatkundenbank]] zu einer [[Universalbank]].<ref name=":6">{{Literatur |Autor=Annette Becker |Hrsg=Börsen-Zeitung |Titel=Retail Banking – Targobank stellt sich breiter auf |Datum=2022-10-07 |Seiten=4}}</ref> |
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=== Integration der BECM Deutschland === |
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Im Oktober 2022 wurde bekannt, dass die Firma BECM Deutschland der französischen Banque Européenne du Crédit Mutuel (''BECM'') mit ihren deutschen Zweigniederlassungen bzw. Firmenkundengeschäft in die deutsche Targobank-Gruppe integriert und dies unter dem neuen Firmennamen Targobank Corporate & Institutional Banking bzw. Targobank CIB fortgeführt wird. Mit dieser Integration will sich die Targobank von einer fokussierten [[Standardisiertes Privatkundengeschäft|Privatkundenbank]] weiter zu einer [[Universalbank]] entwickeln.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.cib.targobank.de/de/index.html?amcrd=becm |titel=Corporate & Institutional Banking |werk=cib.targobank.de |hrsg=Targobank AG |datum=2022-10 |abruf=2022-12-04}}<br />{{Internetquelle |autor=Annette Becker |url=https://www.boersen-zeitung.de/targobank-stellt-sich-breiter-auf-6b8fbf54-4643-11ed-bd81-04455f3627f1 |titel=Retail Banking: Targobank stellt sich breiter auf |werk=boersen-zeitung.de |hrsg=[[Börsen-Zeitung]] |datum=2022-10-07 |abruf=2022-12-04}}</ref> |
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== Geschäftstätigkeiten == |
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== Kritik und Unannehmlichkeiten == |
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Die Targobank ist Teil der Groupe Crédit Mutuel, eine [[genossenschaft]]liche Bankengruppe mit Sitz in Frankreich. Ursprünglich war die Targobank überwiegend als Privatkundenbank aufgestellt, insbesondere im Bereich der [[Konsumentenkredit]]e. Mit dem Ausbau ihrer Angebote für Geschäfts- und Firmenkunden hat die Targobank den Weg zur Bank mit breiterem Angebot von Aktivitäten eingeschlagen.<ref name=":6" /> Die Targobank hat rund 3,8 Millionen Privat-, Geschäfts- und Firmenkunden und erzielte 2022 bei einer Bilanzsumme von 35,2 Milliarden Euro ein Ergebnis in Höhe von 531 Millionen Euro vor Steuern (nach [[IFRS]]). Die Targobank beschäftigt 7.000 Mitarbeiter mit insgesamt durchschnittlich 2.873 Vertriebsmitarbeitern und ist einer der größeren Bankenarbeitgeber am [[Finanzplatz Düsseldorf]]. Vorstandsvorsitzende der Bank ist Isabelle Chevelard. Dem Aufsichtsrat steht René Dangel vor.<ref name="GDaten" /> |
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Das Bild der ehemaligen Citibank in der deutschen Presse war zwiespältig. Zwar wurde die Citibank als „kundenorientierteste Bank Deutschlands 2006“ ausgezeichnet (vergeben von der [[Universität St. Gallen]], dem ''[[Handelsblatt]]'' und [[Steria Mummert Consulting]]), gleichzeitig wurde sie regelmäßig wegen ihrer Kreditvergabepraxis kritisiert (z. B. vom Verbraucherschutz oder ''[[Plusminus]]''<ref>{{Internetquelle |url=http://www.daserste.de:80/plusminus/default.asp |archiv-url=https://web.archive.org/web/20061220140352/http://www.daserste.de:80/plusminus/default.asp |titel=Citibank – Restschuldversicherung lässt Kreditkosten explodieren |werk=[[plusminus]] |datum=2006-12-12 |archiv-datum=2006-12-20 |zugriff=2019-02-11 }}</ref>). Aufgrund ihres schlechten Ansehens startete die Citibank im Jahre 2004 eine neue internationale Kampagne „Unsere gemeinsamen Verantwortlichkeiten“.<ref>[[Heiko Spitzeck]]: „Moralische Organisationsentwicklung: was lernen Unternehmen durch die Kritik von Nichtregierungsorganisationen?“, Diss. Universität St. Gallen 2008, Haupt Verlag, Bern Stuttgart Wien 2008, ISBN 978-3-258-07410-8, S. 153 ff.</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.citigroup.com/citi/fin/data/ar051c_de.pdf |archiv-url=https://web.archive.org/web/20090912093803/http://www.citigroup.com/citi/fin/data/ar051c_de.pdf |titel=Citigroup Jahresbericht 2005 |archiv-datum=2009-09-12 |format=PDF; 1,33 MB |werk=[[Citigroup|citigroup.com]] |zugriff=2019-02-11}}</ref> |
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Die Bank führt drei Geschäftssegmente: Privatkunden, Geschäftskunden und Firmenkunden. Das erste Segment umfasst das [[Kreditgeschäft]], das [[Einlagengeschäft]], den [[Zahlungsverkehr]], das [[Wertpapiergeschäft]] sowie die Versicherungsvermittlung und gliedert sich in die folgenden fünf Sparten: ''Konto & Karten'', ''Kredit & Finanzierung'', ''Vermögensberatung'', ''Sparen & Geldanlagen'' sowie ''Schutz & Vorsorge''. Im [[Bankgeschäft]] des zweiten Segments vertreibt die Bank Kredite, Zahlungsverkehrskonten, Kreditkarten und Tagesgeldkonten für geschäftliche Zwecke an Klein- und Kleinst-Unternehmen (einschließlich Selbständige).<ref name=":7">{{Internetquelle |url=https://www.merkur.de/leben/karriere/targobank-erweitert-angebot-geschaeftskunden-11845449.html |titel=Targobank erweitert Angebot für Geschäftskunden |werk=[[Münchner Merkur]] |datum=2019-03-12 |sprache=de |abruf=2023-09-07}}</ref> Zum Leistungsspektrum im dritten Segment gehören – mithilfe des Bereichs Targobank Corporate & Institutional Banking – Unternehmens- und Sonderfinanzierungen für den gehobenen Mittelstand sowie Finanzierungen von Gewerbeimmobilien ebenso wie Zahlungsverkehr und Anlageprodukte. Darüber hinaus bietet die Targobank Unternehmen Finanzierungslösungen in den Bereichen Factoring ([[Englische Sprache|englisch]] Receivable Finance), Leasing ([[Englische Sprache|englisch]] Equipment Finance) und Investitionsfinanzierung an. Ergänzt wird das Angebot für Firmenkunden durch [[Absatzfinanzierung|Absatz-]] und [[Wareneinkaufsfinanzierung]] für den Einzelhandel ([[Englische Sprache|englisch]] Sales Finance) sowie, mithilfe der Targobank [[Autobank]], durch Kfz-Einkaufs- und Absatzfinanzierungen für Autohändler. |
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Die Citibank Deutschland erhielt im Zuge des Zusammenbruchs der US-amerikanischen [[Investmentbank]] [[Lehman Brothers]] am 15. September 2008 erneut negative Schlagzeilen. Zahlreichen Medienberichten zufolge waren Zertifikate von Lehman Brothers besonders stark in Citibank-Filialen als sichere Festgeld-Alternative an Privatkunden – darunter besonders viele Rentner – verkauft worden, die sich infolgedessen mit dem Totalverlust ihrer Anlage konfrontiert sahen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.lehman-zertifikateschaden.biz/ |archiv-url=https://web.archive.org/web/20081025060505/http://www.lehman-zertifikateschaden.biz/ |titel=Interessengemeinschaft der Lehman-Geschädigten in Deutschland |archiv-datum=2008-10-25 |zugriff=2019-02-11 }}</ref> Allein in Deutschland soll es sich um etwa 50.000 Betroffene gehandelt haben, von denen ein Großteil Citibank-Kunden waren.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/finanzen/article4255310/Lehman-Papiere-an-Aeltere-und-Familien-verkauft.html |titel=Lehman-Papiere an Ältere und Familien verkauft |werk=[[welt.de]] |datum=2009-08-04 |zugriff=2019-02-15 }}</ref> Der Citibank wurde laut Medienberichten von Finanzexperten vorgeworfen, als führender Vertriebspartner von Lehman Brothers den Verkauf von Lehman-Zertifikaten in Deutschland massiv vorangetrieben zu haben, um die Investmentbank mit frischem Kapital zu versorgen. |
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<ref name="GDaten" /><ref name=":5" /><ref name=":7" /> |
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Am 28. Mai 2009 verkündete die Citibank zum Abschluss langer Gespräche mit der [[Verbraucherzentrale|Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (''NRW'')]], dass man sich auf eine Kulanzregelung im Umfang von 27 Mio. Euro geeinigt habe. Diese wurde von den Medien zunächst positiv aufgenommen,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/wirtschaft/millionen-rueckzahlung-citibank-deutschland-entschaedigt-lehman-opfer-a-627330.html |titel=Citibank Deutschland entschädigt Lehman-Opfer |werk=[[spiegel.de]] |datum=2009-05-28 |zugriff=2019-02-15 }}</ref> von der „Interessengemeinschaft der Lehman-Geschädigten“ aber als ungenügend und hauptsächlich für das Kreditinstitut vorteilhaft zurückgewiesen. Der Kulanzumfang entspreche nur gut fünf Prozent des geschätzten Gesamtschadens von 475 Millionen Euro, und selbst nach eigener Einschätzung der Bank würden zwei Drittel der geschädigten Kunden leer ausgehen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.focus.de/finanzen/news/banken-lehman-geschaedigte-lehnen-citibank-angebot-ab_aid_403358.html |titel=Lehman-Geschädigte lehnen Citibank-Angebot ab |werk=[[focus.de]] |datum=2009-05-28 |zugriff=2019-02-15 }}</ref> Das Abfindungsmodell sieht eine mehrstufige Rückzahlung von 30 bis 80 Prozent für jene Fälle vor, bei denen es um existenzbedrohende Summen geht, und beinhaltet umfangreiche Ausschlusskriterien. Die genauen Kriterien wurden auf der Seite der Verbraucherzentrale NRW veröffentlicht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.vz-nrw.de/link570091A.html |archiv-url=https://web.archive.org/web/20090916202805/http://www.vz-nrw.de/link570091A.html |titel=Punktesystem für die Ermittlung der Höhe der Rückzahlung |datum=2009-05-28 |werk=[[Verbraucherzentrale|vz-nrw.de]] |archiv-datum=2009-09-16 |zugriff=2019-02-15 }}</ref> |
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== Sponsoring == |
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Im Herbst 2009 belegte die [[Verbraucherzentrale]] anhand einer [[Stichprobe]] bei 15 Banken, dass diese ihre stark gesunkenen Refinanzierungskosten nicht an die Kunden weiterreichten. Beim ''Extra-Konto'' der Citibank betrug der Dispo-Zinssatz 16,99 Prozent.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.vz-nrw.de/UNIQ128442195124587/link636291A.html |titel=Stichprobe bei 15 Geldinstituten zum Dispo-Kredit |datum=2009-11-04 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140102193626/http://www.vz-nrw.de/UNIQ128442195124587/link636291A.html |archiv-datum=2014-01-02 |werk=[[Verbraucherzentrale|vz-nrw.de]] |zugriff=2019-02-15 |kommentar=Pressemitteilung}}</ref> 2010 mahnte die Verbraucherzentrale drei Banken wegen dieser Praxis ab. Eine Bank unterschrieb eine Unterlassungserklärung; gegen die beiden anderen – die Targobank und die [[Sparda-Bank Münster]] – zog die Verbraucherzentrale vor Gericht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.vz-nrw.de/UNIQ128442195124587/link787231A.html |titel=Rund ums Girokonto |titelerg=Dispozinsen: Verbraucherzentrale NRW verklagt Banken |datum=2013-08-19 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140102191801/http://www.vz-nrw.de/UNIQ128442195124587/link787231A.html |werk=[[Verbraucherzentrale|vz-nrw.de]] |archiv-datum=2014-01-02 |zugriff=2019-02-15 }}</ref> Das [[Landgericht Düsseldorf]] entschied im Dezember 2011, dass die Zinsklausel der Targobank unzulässig sei, der Versuch der Targobank, dieses Urteil durch das [[Oberlandesgericht Düsseldorf]] aufheben zu lassen, scheiterte.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.vz-nrw.de/dispozinsen-zinsklausel-der-targobank-unzulaessig |titel=Dispozinsen: Zinsklausel der Targobank unzulässig |datum=2012-06-15 |werk=[[Verbraucherzentrale|vz-nrw.de]] |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120629092845/http://www.vz-nrw.de/dispozinsen-zinsklausel-der-targobank-unzulaessig |archiv-datum=2012-06-29 |zugriff=2019-02-15 }}</ref> |
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Ab 1. Juli 2007 war die deutsche Citibank Sponsor des Fußballklubs [[Werder Bremen]]. Fünf Jahre lang war sie Haupt- und Trikotsponsor, in diese Zeit fiel auch der Umbruch bei der Citibank, was dazu führte, dass die Spieler übergangsweise statt des Firmennamens den Werbeslogan „So geht Bank heute“ auf der Brust trugen, ehe man zu Saisonbeginn 2010/2011 zum Logo der Targobank überging.<ref>{{Internetquelle |autor=Helge Hommers |url=https://www.sportschau.de/regional/rb/rb-erinnern-sie-sich-an-alle-15-werder-trikotsponsoren-100.html |titel=buten un binnen: Erinnern Sie sich an alle 15 Werder-Trikotsponsoren? |werk=[[Sportschau]] |datum=2023-02-11 |sprache=de |abruf=2023-09-07}}</ref> |
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Ab der Saison 2012/13 trat das Unternehmen als neuer offizieller Partner des [[DFB-Pokal]]s auf, zeitgleich gab es das Trikotsponsoring bei Werder Bremen ab, die weitere Zusammenarbeit wurde 2015 beendet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bild.de/sport/fussball/werder-bremen/targobank-steigt-aus-40723078.bild.html |titel=Targobank steigt aus: Werder Bremen fehlen wieder 1,5 Millionen |werk=[[Bild (Zeitung)|Bild]] |datum=2015-04-27 |sprache=de |abruf=2023-09-07}}</ref> Die Bank erhielt ein Rechtepaket für alle 63 Spiele des Wettbewerbs, so zum Beispiel eine breite TV-Präsenz durch Bandenwerbung. Der Vertrag wurde in der Folge zweimal verlängert, wodurch die Targobank bis 2026 offizieller Partner im DFB-Pokal bleibt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dfb.de/dfb-pokal-der-maenner/partner/dfb-pokal-partner-targobank/ |titel=DFB-Pokal-Partner Targobank |werk=[[DFB]] |datum=2014-03-17 |sprache=de |abruf=2023-09-07}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.ran.de/sports/fussball/news/dfb-verlaengert-mit-sponsor-targobank-118631 |titel=DFB verlängert mit Sponsor Targobank |werk=[[ran (Sportsendung)|ran]] |datum=2022-05-05 |abruf=2023-09-07}}</ref> |
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Bei [[Online-Bewertung]] Portalen wie bei [[Trustpilot]] und [[Finanzfluss]] überwiegen mehrheitlich die negativen Erfahrungsbewertungen über die Targobabnk aus verschiedensten beziehungsweise vielerlei Gründen (Stand: Juli 2023).<ref>{{Internetquelle |url=https://de.trustpilot.com/review/targobank.de |titel=Bewertungen zu Targobank |werk=trustpilot.com |hrsg=Trustpilot A/S |abruf=2023-07-22}}<br />{{Internetquelle |url=https://www.finanzfluss.de/anbieter/targobank/erfahrungen/ |titel=Targobank Erfahrungen |werk=[[Finanzfluss]].de |hrsg=Finflow GmbH |abruf=2023-07-22}}</ref> |
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Seit der Saison 2023/2024 ist die Targobank Trikotsponsor des Fußball-Zweitligisten [[Fortuna Düsseldorf]] und einer der Hauptsponsoren des Projektes „Fortuna für alle“. Die Targobank ermöglicht unter anderem in dem Projekt, dass in der neuen Saison bei drei Heimspielen der Fortuna freier Eintritt gewährt wird.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-duesseldorf-fuer-fuenf-jahre-fortuna-gewinnt-targobank-als-trikotsponsor-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230510-99-633740 |titel=Für fünf Jahre: Fortuna gewinnt Targobank als Trikotsponsor |werk=Süddeutsche Zeitung |datum=2023-05-10 |sprache=de |abruf=2023-09-21}}</ref> |
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=== Wucher === |
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Angesichts der Umbenennung der Citibank in Targobank kritisierten Verbraucherschützer 2010, dass bereits der Wechsel von ''KKB'' zur Citibank 1991 an der Kritik am Kreditgeschäft nichts geändert habe, das Geschäftsmodell der Bank sei darauf ausgerichtet, immer neue Kreditnehmer zu finden und zu Dauerschuldnern zu machen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/flucht-vor-der-vergangenheit-aus-citi-wird-targobank/3360618-all.html |autor=[[Nicole Bastian]] |titel=Flucht vor der Vergangenheit: Aus Citi wird Targobank |datum=2010-02-02 |werk=[[handelsblatt.com]] |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160329213701/http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/flucht-vor-der-vergangenheit-aus-citi-wird-targobank/3360618-all.html |archiv-datum=2016-03-29 |zugriff=2019-02-15 }}</ref> Im Januar 2018 monierten Verbraucherschützer, dass „systematisch“ Verbraucherkredite vergeben würden, „deren Gesamtkosten im Bereich des Wuchers liegen“.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/finanzieren/neues-verbraucherschutz-buendnis-will-gegen-wucherkredite-vorgehen-15387216.html |titel=Überhöhte Kreditzinsen: Weg mit den Wucherkrediten |werk=[[faz.net]] |datum=2018-01-11 |zugriff=2019-02-15 }}</ref> |
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== Gesellschaftliches Engagement == |
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Das „Bündnis gegen Wucher“, bestehend unter anderem aus dem [[Institut für Finanzdienstleistungen]], [[Udo Reifner]], den [[Verbraucherzentrale]]n Hamburg und Sachsen, zeichnete zwischen Februar 2020 und November 2021 in 22 Monaten die Targobank achtmal zum „Wucher des Monats“ aus – unter anderem für ihre angebotenen Ratenkredite mit [[Restschuldversicherung]], [[Kettenkreditvertrag|Kettenkredite]] und [[Umschuldung]]en.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.verbraucherzentrale-sachsen.de/geld-versicherungen/wer-ist-dabei-32797 |titel=Wer ist dabei? |titelerg=Alle Partner des Bündnisses im Überblick |werk=verbraucherzentrale-sachsen.de |hrsg=[[Verbraucherzentrale]] Sachsen |datum=2019-01-10 |abruf=2022-12-03}}<br />{{Internetquelle |url=https://www.verbraucherzentrale-sachsen.de/wucher-des-monats |titel=Wucher des Monats |titelerg=Das Bündnis gegen Wucher stellt ab 2020 den Wucher des Monats vor – Stand: 14. Dezember 2021 |werk=verbraucherzentrale-sachsen.de |hrsg=[[Verbraucherzentrale]] Sachsen |datum=2021-12-14 |abruf=2022-12-03}}</ref> Das „Bündnis gegen Wucher“ plädierte für Änderungen des „[[Wucher]]paragrafen“ des Bürgerlichen Gesetzbuches, es sollte bei der Überprüfung von Krediten auf Sittenwidrigkeit zum Beispiel die Restschuldversicherung berücksichtigt werden, die den Kredit überteuert. Somit „<nowiki>[…] wären insbesondere viele Kredite der Targobank […] wegen Wuchers nichtig […]</nowiki>“. Laut der [[Stiftung Warentest]] gehörte die Klage-Einreichung der Verbraucherzentrale Sachsen in den 2020ern gegen die Targobank vor dem [[Landgericht Görlitz]] wegen zu hoher Zinsen ([[Zinswucher]]) – 13,04 % bei einem Kredit von 2019 über dem üblichen damaligen Marktzins von 6,52 % – zu den „Spektakuläre[n Kredit-]Fälle[n]“. Das Landgericht gab der Klage-Einreichung statt und die Targobank erkannte ihre Schuld an.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.test.de/Ratenkredite-So-wehren-sich-Kunden-gegen-Kreditwucher-5302916-0/ |titel=Ratenkredite – So wehren sich Kunden gegen Kreditwucher |titelerg=Spektakuläre Fälle |werk=test.de |hrsg=[[Stiftung Warentest]] |datum=2022-09-19 |abruf=2022-12-03}}<br />{{Internetquelle |url=https://www.verbaende.com/news/pressemitteilung/erfolg-fuer-buendnis-gegen-wucher-targobank-erkennt-forderung-der-verbraucherzentrale-sachsen-ueber-5-500-euro-an-147602/ |titel=Erfolg für Bündnis gegen Wucher / Targobank erkennt Forderung der Verbraucherzentrale Sachsen über 5.500 Euro an |werk=verbaende.com |hrsg=Deutsches Verbände Forum |datum=2022-04-19 |abruf=2022-12-03}}<br />{{Internetquelle |url=https://www.verbraucherzentrale-sachsen.de/pressemeldungen/geld-versicherungen/kredit-schulden-insolvenz/erfolg-fuer-buendnis-gegen-wucher-72707 |titel=Erfolg für Bündnis gegen Wucher |werk=verbraucherzentrale-sachsen.de |hrsg=[[Verbraucherzentrale]] Sachsen |datum=2022-04-19 |abruf=2022-12-03}}</ref> |
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Die Targobank setzt sich vor allem über die eigene ''Targobank Stiftung'' und die Stiftung des Mutterkonzerns, der ''Fondation Crédit Mutuel Alliance Fédérale'', für soziale Belange ein.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.targobank.de/de/ueber-uns/nachhaltigkeit/index.html |titel=Nachhaltigkeit {{!}} Targobank |abruf=2023-09-07}}</ref> Daneben organisiert die Bank den jährlichen TargobankRun in Duisburg.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rundschau-duisburg.de/2022/05/03/duisburger-targobank-run-feiert-am-11-august-sein-comeback/ |titel=Duisburger Targobank Run feiert am 11. August sein Comeback |werk=Rundschau Duisburg |datum=2022-05-02 |sprache=de |abruf=2023-09-07}}</ref> |
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Die Targobank Stiftung soll sich für die Chancengleichheit und die Selbstbestimmung innerhalb der Gesellschaft einsetzen. Ziel sei unter anderem, Menschen in Deutschland ökonomische Zusammenhänge und finanzielle Grundlagen für ein selbstbestimmtes Leben zu vermitteln.<ref>{{Literatur |Hrsg=[[Rheinische Post]] |Titel=Targobank Stiftung |Nummer=136 |Datum=2012-06-14}}</ref> Seit 2003 unterstützt die Stiftung unter anderem das Projekt „Fit für die Wirtschaft“, ein modulares Unterrichtskonzept für Schülerinnen und Schüler der 8. bis 10. Klassen zur Vermittlung von Finanzthemen.<ref>{{Literatur |Hrsg=[[Neue Presse (Hannover)|Neue Presse]] |Titel=Praxis auf dem Stundenplan |Datum=2019-07-17 |Seiten=22}}</ref> |
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=== Unberechtigte Schufa-Einträge === |
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Die Targobank veranlasste bei einigen ihrer Bankkunden unberechtigt negative [[Schufa-Eintrag|Schufa-Einträge]], die unter anderem nicht auf die Meldevoraussetzungen der [[SCHUFA Holding AG]] entsprachen. |
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Seit März 2021 gibt es die Crédit Mutuel Alliance Fédérale Stiftung. Sie soll sich vor allem für den Klimaschutz und Projekte zur Förderung sozialer und kultureller Inklusion einsetzen. Dabei vereint und unterstützt sie das gesellschaftliche Engagement ihrer Tochtergesellschaften und ihrer Mitarbeiter.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bienpublic.com/social/2023/09/05/credit-mutuel-donne-12-5-millions-d-euros-a-la-croix-rouge-et-aux-banques-alimentaires |titel=Crédit Mutuel donne 12,5 millions d'euros à la Croix-Rouge et aux Banques alimentaires |werk=Le Bien Public |datum=2023-09-05 |sprache=fr |abruf=2023-09-07}}</ref> |
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In den 2010er Jahren intervenierten zwei Kunden über [[Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht|Fachanwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht]] gegenüber der Targobank. Das Intervention-Schreiben an die Targobank gerichtete wurden auch separat an die SCHUFA Holding AG zugesandt. In einem Fall ging es, um eine Forderung in Höhe von 3.995 Euro von einer Bankkundin, die durch eine Kreditkartenbelastung durch einen Fremdkauf aus dem Jahr 2003 belastet wurde. Woraufhin die Targobank einen negativen Schufa-Eintrag bei der Bankkundin veranlasste, auf die Intervention seitens der Bankkundin reagierte die Bank darauf nicht, wobei die Forderung auch verjährt war. Im anderen Fall versendete die Targobank die [[Mahnung (Deutschland)|Mahnschreiben]] an die angegebene Adresse des Kunden in Australien. Die Intervention des Kunden wurde von der Targobank abgelehnt und argumentierte, die Mahnschreiben waren keine Postrückläufer. In beiden Fällen entschied die SCHUFA Holding AG, die negativen Schufa-Einträge der beiden Bankkunden zu löschen „ohne Anerkennung einer hierzu bestehenden rechtlichen Verpflichtung“, aufgrund der Verjährung beziehungsweise der fehlenden Beweispflicht der Postzustellung der zwei Mahnschreiben. Der Schufa-Score des betroffenen Kunden verbesserte sich von 11 auf 95, womit seine [[Bonität]] enorm stieg.<ref>{{Internetquelle |autor=Schulte und Partner Rechtsanwälte |url=https://www.openpr.de/news/613890/Schufa-Holding-AG-loescht-Negativeintrag-der-Targobank.html |titel=Schufa Holding AG löscht Negativeintrag der Targobank |werk=openpr.de |hrsg=openPR |datum=2012-03-06 |abruf=2023-07-22}}<br />{{Internetquelle |autor=Schulte und Partner Rechtsanwälte |url=https://www.openpr.de/news/814122/Negativeintrag-der-Targobank-wird-von-der-Schufa-geloescht.html |titel=Negativeintrag der Targobank wird von der Schufa gelöscht |werk=openpr.de |hrsg=openPR |datum=2014-09-04 |abruf=2023-07-22}}</ref> |
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== Kritik und Kontroverse == |
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Weiterer Fall in den 2010er Jahren urteilte ein [[Gericht]] in zweiter [[Instanz (Recht)|Instanz]] vor dem [[Oberlandesgericht Düsseldorf]], dass die Targobank einer ihrer ehemaligen Bankkundin ihren negativen Schufa-Eintrag widerrufen muss. Die Targobank hat nach {{§|28a|BDSG 2003|buzer}} des [[Bundesdatenschutzgesetz]]es keine Rechtfertigungsgründe für den negativen Schufa-Eintrag aufführen können. Die ehemalige Bankkundin hatte damals bei der Targobank ein Girokonto mit Dispositionsrahmen, die sie zweimal [[Überziehung|überzogen]] hatte. Wofür sie keine sofortigen Zahlungsaufforderungen erhielt und das Oberlandesgericht bewertete es als [[Duldung (Recht)|geduldete]] Überziehungen des Dispositionskreditrahmens. Danach erhielt sie ''einmalig'' eine Rückzahlungsaufforderung „des insgesamt eingeräumten Überziehungskredites“ seitens der Targobank mit einer Rückzahlungsfrist. Nach Ablauf der ersten und einmaligen Frist kündigte die Targobank der Bankkundin fristlos, neben dem Dispositionskreditrahmens auch ihr Targobank-Girokonto. Das Gericht bewertete nach einmaligen Rückzahlungsforderung keine Fälligkeit der Forderung eintrat und die Targobank widersprüchlich ihrer eigenen [[Allgemeine Geschäftsbedingungen|Allgemeinen Geschäftsbedingungen]] handelte. Die Targobank-AGBs beinhaltete keine fristlose Girokonto-Kündigung, sondern eine mit einer zweimonatigen Kündigungsfrist, des Weiteren erfolgte die Girokonto-Kündigung ohne Abmahnung. Nach Prüfung der Gesamtumstände veranlasste die Targobank ohne wirksame Kündigung(en) einen rechtswidrigen Schufa-Negativeintrag.<ref>{{Internetquelle |autor=Thomas Schulte |url=https://www.anwalt24.de/fachartikel/aktien-fonds-und-anlegerschutz/35541 |titel=OLG Düsseldorf verurteilt Targobank in zweiter Instanz zur Schufa-Löschung |werk=anwalt24 |hrsg=Wolters Kluwer Deutschland GmbH |datum=2014-10-03 |abruf=2023-07-22}}</ref> |
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Die Rezeption der Citibank Deutschland, die 2006 von der [[Universität St. Gallen]], dem [[Handelsblatt]] und [[Sopra Steria|Steria Mummert Consulting]] zur „kundenorientiertesten Bank Deutschlands“ gekürt wurde, war im Laufe der Jahre auch von Kontroversen begleitet (z. B. vom Verbraucherschutz oder vom [[Öffentlich-rechtlicher Rundfunk|öffentlich-rechtlichen Rundfunk]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.zdf.de/uri/5044f66d-0eac-42a1-bb05-823f627553ca |titel=Achtung, Geldfallen! Die Tricks der Finanzabzocker |werk=[[ZDF]] |datum=2021-01-20 |sprache=de |abruf=2023-09-07}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.youtube.com/watch?v=KpOCOtUHu-w |titel=Banken zocken weiter Kreditkunden ab {{!}} Panorama {{!}} NDR |werk=[[ARD]] |datum=2019-02-18 |sprache=de |abruf=2023-09-07}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.ardmediathek.de/video/servicezeit/servicezeit-mittwoch-14-09-2022/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTdhMmMzNzZiLTA2M2YtNGMyMi04ZDMzLTVlMGI1ZDdlMzAyNQ |titel=Servicezeit |werk=ARD |datum=2022-09-14 |sprache=de |abruf=2023-09-07}}</ref>), insbesondere in Bezug auf ihre Kreditvergabepraxis. Um dem entgegenzuwirken, startete die Bank im Jahre 2004 die Kampagne „Unsere gemeinsamen Verantwortlichkeiten“.<ref>{{Literatur |Autor=[[Heiko Spitzeck]] |Titel=Moralische Organisationsentwicklung: was lernen Unternehmen durch die Kritik von Nichtregierungsorganisationen?, Diss. Universität St. Gallen |Verlag=[[Haupt Verlag]] |Ort=Bern Stuttgart Wien |Datum=2008 |ISBN=978-3-258-07410-8 |Seiten=153 ff.}}</ref> |
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Im Zuge des [[Lehman Brothers|Lehman-Brothers]]-Zusammenbruchs 2008 geriet die Citibank in Deutschland in Kritik, da sie laut Medienberichten damals Lehman-Zertifikate als sichere Festgeld-Alternativen, vor allem an Rentner, verkauft haben soll.<ref name=":1">{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/finanzen/article4255310/Lehman-Papiere-an-Aeltere-und-Familien-verkauft.html |titel=Pleite-Opfer: Lehman-Papiere an Ältere und Familien verkauft |werk=Die Welt |datum=2009-08-04 |sprache=de |abruf=2023-09-07}}</ref> Etwa 50.000 Menschen, ca. 46 % davon Citibank-Kunden, erlebten in Deutschland erhebliche Verluste durch die Insolvenz von Lehman Brothers bis hin zum Totalverlust ihrer Anlage.<ref name=":1" /> Der Bank wurde laut Medienberichten vorgeworfen, als einer der Hauptvertriebspartner von Lehman Brothers in Deutschland früh von den Problemen von Lehman Brothers gewusst zu haben und dennoch Zertifikate aktiv und im größeren Maßstab beworben zu haben, um die Investmentbank mit Kapital zu versorgen.<ref>{{Literatur |Autor=Anne Seith |Titel=Zertifikate-Skandal: Lehman-Opfer rüsten sich für das Alptraum-Jubiläum |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2009-09-14 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/zertifikate-skandal-lehman-opfer-ruesten-sich-fuer-das-alptraum-jubilaeum-a-647502.html |Abruf=2023-09-07}}</ref> |
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In den 2020er Jahren wurden weitere Fälle bekannt. Aufgrund eines Streites mit einer Bankkundin über Ordergebühren und Bankprovision kündigte die Targobank der Kundin ihr privates Girokonto und meldete es negativ der Schufa mit dem letzten Kontoguthaben-Stand. Die Fachanwältin der Kundin legte der fehlerhaften Eintragung, dagegen Widerspruch ein, die Forderungen der Targobank bezüglich der Ordergebühren(berechnung) inklusive der [[Verlustverrechnung]]en waren nicht nachvollziehbar. So wurde gemäß der Fachanwältin Becker „[…] der personenbezogene Datenbestand der [Bankkundin] bei der SCHUFA[, d]urch den ''Falscheintrag'' [durch die Targobank] war das verfassungsrechtlich geschützte [[Persönlichkeitsrecht (Deutschland)|Persönlichkeitsrecht]] der [Bankkundin] beeinträchtigt, die Bank zur Zahlung von [[Schadensersatz]] verpflichtet […]“. „Die von der Bank datenschutzwidrig übermittelten und bei der SCHUFA gespeicherten personenbezogenen Negativdaten zu einer lawinenartigen Kündigung sowie Kündigungsandrohungen zahlreicher Depot- und Geschäftsbanken der [Bankkundin] geführt“ hatte, die sie „existentiell beeinträchtigte[n]“ als Geschäftsführerin eines mittelständischen Unternehmens tätig und sie in die [[Kreditklemme]] brachte. Der fehlerhafte, negative Schufa-Eintrag wurde nachträglich gelöscht.<ref>{{Internetquelle |autor=Ina Becker |url=https://www.bankrecht-dr-becker.de/streit-um-ordergebuehren-und-kreditwuerdigkeit/ |titel=Streit um Ordergebühren und Kreditwürdigkeit: Kanzlei Dr. Becker erzielt weiteren Erfolg gegen die Targobank AG & Co.KGaA und SCHUFA Holding |werk=bankrecht-dr-becker.de |datum=2020 |abruf=2023-07-22}}<br />Ina Becker: SCHUFA-Eintrag gelöscht – Erfolg gegen die Targobank und Schufa Holding AG. In: anwalt.de, 19. Oktober 2020, abgerufen am 22. Juli 2023</ref> |
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Nach Verhandlungen mit der [[Verbraucherzentrale]] Nordrhein-Westfalen einigte sich die Citibank 2009 auf eine Kulanzregelung über 27 Millionen Euro, die eine mehrstufige Rückzahlung zwischen 30 und 80 % für besonders schwer betroffene Fälle vorsah, aber auch umfangreiche Ausschlusskriterien enthielt. Die Regelung, deren Details von der Verbraucherzentrale NRW publiziert wurden,<ref>{{Internetquelle |url=http://www.vz-nrw.de/link570091A.html |titel=Punktesystem für die Ermittlung der Höhe der Rückzahlung |werk=Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen |datum=2009-05-28 |sprache=de |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20090916202805/http://www.vz-nrw.de/link570091A.html |archiv-datum=2009-09-16 |abruf=2023-09-07}}</ref> erfuhr gemischte Reaktionen; sie wurde von den Medien anfänglich positiv aufgenommen,<ref>{{Literatur |Titel=Millionen-Rückzahlung: Citibank Deutschland entschädigt Lehman-Opfer |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2009-05-28 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/wirtschaft/millionen-rueckzahlung-citibank-deutschland-entschaedigt-lehman-opfer-a-627330.html |Abruf=2023-09-07}}</ref> aber von der „Interessengemeinschaft der Lehman-Geschädigten“ als unzureichend kritisiert, da dadurch nur rund fünf Prozent des geschätzten Gesamtschadens von 475 Millionen Euro gedeckt seien. Die Bank räumte ein, dass die Entschädigung für etwa zwei Drittel der Betroffenen nicht ausreichen würde.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.focus.de/finanzen/news/lehman-geschaedigte-lehnen-citibank-angebot-ab-banken_id_1735790.html |titel=Lehman-Geschädigte lehnen Citibank-Angebot ab |werk=[[Focus]] |datum=2013-10-19 |sprache=de |abruf=2023-09-07}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Sebastian Amaral Anders |url=https://www.fr.de/wirtschaft/citibank-entschaedigt-opfer-11519472.html |titel=Citibank entschädigt Opfer |werk=[[Frankfurter Rundschau]] |datum=2019-01-27 |sprache=de |abruf=2023-09-07}}</ref> |
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In einem weiteren Fall der 2020er wurde einem Berliner Bankkunden sein Konto gekündigt, aufgrund Überziehung des vereinbarten Dispositionskredits. Scheinbar samt mit der Girokonto-Kündigung veranlasste die Targobank gleichzeitig einen Negativeintrag bei der SCHUFA Holding AG für den Bankkunden, wobei gemäß dem Bankkunden er die Mahnschreiben nicht erhalten hätte. Nach umfangreicher [[Korrespondenz]] mit dem Beschwerdemanagement und dem Syndika der Targobank, entschied sich nach mehreren Monaten die Targobank den veranlassten Negativeintrag bei der Schufa zu widerrufen.<ref>{{Internetquelle |autor=Sven Tintemann |url=https://advoadvice.de/blog/targobank-ag-l%C3%B6scht-negativeintrag-bei-schufa-holding-ag/ |titel=Targobank AG löscht Negativeintrag bei Schufa Holding AG |werk=advoadvice.de |hrsg=AdvoAdvice Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB |datum=2022-01-20 |abruf=2023-07-22}}</ref> |
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Im Herbst 2009 stellte die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen fest, dass mehrere Banken, darunter die Citibank mit einem Dispo-Zinssatz von 16,99 % für ihr Extra-Konto, gesunkene Refinanzierungskosten nicht an ihre Kunden weitergaben.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.vz-nrw.de/UNIQ128442195124587/link636291A.html |titel=Stichprobe bei 15 Geldinstituten zum Dispo-Kredit |werk=Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen |datum=2009-11-04 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140102193626/http://www.vz-nrw.de/UNIQ128442195124587/link636291A.html |archiv-datum=2014-01-02 |abruf=2023-09-07 |kommentar=Pressemitteilung}}</ref> 2010 mahnte sie drei Banken ab, zwei davon, die Targobank und die [[Sparda-Bank Münster]], wurden gerichtlich belangt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.vz-nrw.de/UNIQ128442195124587/link787231A.html |titel=Rund ums Girokonto |titelerg=Dispozinsen: Verbraucherzentrale NRW verklagt Banken |werk=Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen |datum=2013-08-19 |sprache=de |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140102191801/http://www.vz-nrw.de/UNIQ128442195124587/link787231A.html |archiv-datum=2014-01-02 |abruf=2023-09-07}}</ref> 2011 bestätigte das Landgericht Düsseldorf die Unzulässigkeit der Zinsklausel der Targobank, ein Berufungsversuch scheiterte.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.vz-nrw.de/dispozinsen-zinsklausel-der-targobank-unzulaessig |titel=Dispozinsen: Zinsklausel der Targobank unzulässig |werk=Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen |datum=2012-06-15 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120629092845/http://www.vz-nrw.de/dispozinsen-zinsklausel-der-targobank-unzulaessig |archiv-datum=2012-06-29 |abruf=2023-09-07}}</ref> |
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In einem anderen Fall im Jahr 2023 urteilte das [[Landgericht Hannover]], dass die Targobank die Meldevoraussetzungen der Schufa Holding AG nicht erfüllte, indem sie ihren Kunden nicht ordnungsgemäß der Zahlungsaufforderung abmahnte. Der betroffene Bankkunde hatte anfänglich einen ''eingeräumten'' [[Dispositionskredit]] von 6.000 Euro, der einmal überzogen wurde, nachträglich von der Targobank auf 10 Euro reduziert wurde. Das Gericht begründete, dass eines der Schreiben der Targobank eine Kündigungsdrohung des Kontos und die Reduzierung des Dispositionskredits beinhaltete, aber keine Zahlungsaufforderung. Somit ist die veranlasste negative Schufa-Eintrag seitens von der Targobank rechtswidrig und muss widerrufen werden.<ref>Raphael Rohrmoser: LG Hannover: TargoBank muss negativen Schufa-Eintrag widerrufen. In: anwalt.de., 27. Februar 2023, abgerufen am 22. Juli 2023</ref> |
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=== Wucher === |
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2010 und 2018 äußerten Verbraucherschützer Kritik an der Geschäftspraxis der Targobank, insbesondere in Bezug auf die Vergabe von Krediten mit sehr hohen Gesamtkosten, dass die Kreditnehmer langfristig Schulden halten sollen. Es würden systematisch Verbraucherkredite vergeben, „deren Gesamtkosten im Bereich des Wuchers liegen“. Die Kritik wiederholte Bedenken, die bereits 1991 beim Namenswechsel von KKB zu Citibank geäußert wurden.<ref>{{Literatur |Titel=Überhöhte Kreditzinsen – Weg mit den Wucherkrediten |Sammelwerk=Frankfurter Allgemeine Zeitung |Datum=2018-01-11 |ISSN=0174-4909 |Online=https://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/finanzieren/neues-verbraucherschutz-buendnis-will-gegen-wucherkredite-vorgehen-15387216.html |Abruf=2023-09-07}}</ref> |
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Zwischen Februar 2020 und November 2021 zeichnete das „Bündnis gegen Wucher“, zu dem unter anderem das [[Institut für Finanzdienstleistungen]], [[Udo Reifner]] sowie die Verbraucherzentralen Hamburg und Sachsen gehören,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.verbraucherzentrale-sachsen.de/geld-versicherungen/wer-ist-dabei-32797 |titel=Wer ist dabei? |werk=Verbraucherzentrale Sachsen |datum=2019-01-10 |sprache=de |abruf=2023-09-07}}</ref> die Targobank achtmal mit dem „Wucher des Monats“ aus, insbesondere wegen ihrer Ratenkredite mit [[Restschuldversicherung]], [[Kettenkreditvertrag|Kettenkredite]] und [[Umschuldung]]en.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.verbraucherzentrale-sachsen.de/wucher-des-monats |titel=Wucher des Monats |werk=Verbraucherzentrale Sachsen |datum=2021-12-14 |sprache=de |abruf=2023-09-07}}</ref> |
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Vereinzelt kommt es auch zu Gerichtsverfahren hinsichtlich der Kreditkonditionen der Bank. So gilt laut der [[Stiftung Warentest]] ein von der Verbraucherzentrale Sachsen in den 2020ern gegen die Targobank vor dem [[Landgericht Görlitz]] eingeleitetes Verfahren zu den spektakulären Fällen in der Sache.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.test.de/Ratenkredite-So-wehren-sich-Kunden-gegen-Kreditwucher-5302916-0/ |titel=Kreditwucher: Opfer können sich fast immer wehren |werk=[[Stiftung Warentest]] |datum=2023-07-11 |sprache=de |abruf=2023-09-07}}</ref> In dem Verfahren ging es um die Veranschlagung zu hoher Zinsen bei einem Kredit ([[Zinswucher]]) – 13,04 % Sollzins bei einem üblichen damaligen Marktzins von ca. 6,52 %. Die Targobank beendete das Verfahren einseitig durch [[Anerkenntnis]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.verbaende.com/news/pressemitteilung/erfolg-fuer-buendnis-gegen-wucher-targobank-erkennt-forderung-der-verbraucherzentrale-sachsen-ueber-5-500-euro-an-147602/ |titel=Erfolg für Bündnis gegen Wucher / TARGOBANK erkennt Forderung der Verbraucherzentrale Sachsen über 5.500 Euro an |werk=Deutsches Verbände Forum |datum=2022-04-19 |sprache=de |abruf=2023-09-07}}</ref> |
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== Literatur == |
== Literatur == |
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* {{Literatur |Autor=[[Gerhard Schick]] |Titel=Die Bank gewinnt immer – Wie der Finanzmarkt die Gesellschaft vergiftet |Verlag=[[Campus-Verlag]] |Ort=Frankfurt am Main |Datum=2020 |Umfang=256 |Kapitel=Kredite – wer wenig hat, dem wird genommen |Seiten=105–111 |ISBN=9783593512754 |Online= |
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== Rundfunkberichte == |
== Rundfunkberichte == |
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Aktuelle Version vom 10. September 2024, 21:25 Uhr
Targobank AG | |
---|---|
Staat | Deutschland |
Sitz | Düsseldorf |
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Bankleitzahl | 300 209 00[1] |
BIC | CMCI DEDD XXX[1] |
Gründung | 1926 |
Website | targobank.de |
Geschäftsdaten 2023[2] | |
Bilanzsumme | 41,9 Mrd. Euro |
Einlagen | 29,2 Mrd. Euro |
Kundenkredite | 32,0 Mrd. Euro |
Mitarbeiter | 7.200 |
Geschäftsstellen | 340 |
Leitung | |
Vorstand | Isabelle Chevelard (Vorsitzende) Christophe Jéhan (stellvertretender Vorsitzender) Berthold Rüsing Maria Topaler Marco Voosen |
Aufsichtsrat | René Dangel (Vorsitzender) Birgit Paul (stellvertretende Vorsitzende) Frantz Rublé (stellvertretender Vorsitzender) |
Die Targobank AG (Eigenschreibweise: TARGOBANK) ist eine in Deutschland tätige Bank mit Sitz in Düsseldorf und ihrem Kundencenter in Duisburg. Seit 2008 ist sie Teil der französischen Genossenschaftsbank Crédit Mutuel Alliance Fédérale mit Sitz in Straßburg/Frankreich. Sie firmierte bis 2010 als Citibank Privatkunden AG & Co. KGaA und bis 1991 als Kundenkreditbank. Die Bank gehört mit rund 3,8 Millionen Kunden (Stand 2023) zu den großen Banken für Privat-, Geschäfts- und Firmenkunden in Deutschland und betreibt 340 Standorte in über 250 Städten in Deutschland. Sie war zunächst ein im Privatkundengeschäft tätiges Institut. Seit der Übernahme 2008 entwickelt sich das Institut zunehmend zu einer Universalbank. 2023 wies die Bank eine Bilanzsumme von 41,9 Milliarden Euro auf und beschäftigte 7.200 Mitarbeiter.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gründung der Kundenkreditbank
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1926 gründete der Königsberger Kaufmann Walter Kaminsky zusammen mit 20 weiteren Einzelhändlern die Kunden-Kredit-Bank GmbH als erste deutsche Teilzahlungsbank. Die Bank vergab Kredite in Höhe von 50 bis 2000 Reichsmark direkt an Privatpersonen, die in Form einer Zahlungsanweisung ausgegeben wurden. Damit konnten die Kunden in bestimmten Geschäften einkaufen und den Kaufbetrag in monatlichen Raten zurückzahlen. Die Kunden-Kredit-Bank war somit die erste deutsche Bank, die nur an Privatpersonen Kredite vergab, und damit auch das erste ausschließliche Privatkunden-Institut.[3] Laut Ellerbrock sind hier die Wurzeln des modernen Konsumentenkredits in Deutschland zu finden.[4] Ab 1935 firmierte die Bank als Kundenkreditbank mit Sitz in Düsseldorf. Die bisherigen regionalen Banken in Dortmund und Düsseldorf wurden am 27. September 1951 in die neue KKB Kundenkreditbank KGaA eingebracht. 1955 ging die Kundenkreditbank an die Düsseldorfer Börse.[5] Ende der 1960er Jahre stellte sich die KKB neu auf und richtete sich auf private Haushalte aus. Sie eröffnete neue Filialen, bot Bankkonten an und nahm Spareinlagen an.[6] Ab 1968 arbeitete sie somit als Vollbank für private Kunden.[5][7]
Übernahme durch die First National City Bank of New York
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1973 wurde die KKB zunächst zu 56 % von der US-amerikanischen First National City Bank of New York (später Citigroup) übernommen und in KKB Kundenkreditbank – Deutsche Haushaltsbank KGaA umfirmiert.[8] Die First National führte das Privatkundengeschäft in Deutschland jedoch weiterhin unter ihrem ursprünglichen Namen. Der Einstieg bedeutete für die First National den erstmaligen Einstieg in das Privatkundengeschäft. Der zweite Großaktionär der KKB, das Bankhaus Trinkaus & Burkhardt wurde ab 1974 zu 51 % von der First National City Bank of New York übernommen. In der Folge lieferte die KKB eine Reihe von unternehmerischen Grundsätzen für das Kerngeschäft der First National in den siebziger Jahren. Die First National City Bank firmierte in den USA ab 1976 als Citibank, N.A. Bis 1989 weitete die Citibank ihre Anteile auf rund 97 % der KKB-Aktien aus.[8] 1985 geplant und 1988 produziert, stellte KKB das weltweit erste und lange Zeit einzige flächendeckende wissensbasierte Beratungssystem auf einer Großrechnerplattform „Ramses“ vor. Bis in die 1990er Jahre wurde es von in 280 Filialen rund zweitausendmal täglich konsultiert und war zu der Zeit eines der meistbenutzten wissensbasierten Systeme der Welt. In der Folge wurden weitere kleinere wissensbasierte Applikationen entwickelt.[9]
Fortführung der Geschäfte als Citibank Privatkunden AG
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1991 benannte die Citibank ihr Deutschlandgeschäft und somit die KKB im Jahre 1991 in Citibank Privatkunden AG (Citibank Privatkunden) um.[10] Im Dezember desselben Jahres eröffnete die nun unter Citibank firmierende Bank ihre erste Filiale im ehemaligen Ost-Berlin. 1993 wurde das Unternehmen neu strukturiert, um der EU-Richtlinie 93/6/EWG über die angemessene Eigenkapitalausstattung von Wertpapierfirmen und Kreditinstituten Rechnung zu tragen.[11][12] Im Zuge der Restrukturierung wurde das Datenzentrum der Bank in Meerbusch zum Knotenpunkt für alle Transaktionen in ganz Europa.[13][14]
Ab 1995 kooperierte die Citibank Privatkunden AG mit der Deutschen Bahn. So sollten künftige BahnCards unter anderem mit einer Kreditkartenfunktion ausgestellt werden. Nachdem Citibank Privatkunden den Datenschutz der Kundendaten nicht hundertprozentig sicherstellen konnte, beendete die Deutschen Bahn im März 1999 die Kooperation nach aufkommender öffentlicher Kritik.[15] Im selben Jahr wurde das Kundencenter in Duisburg eröffnet. In der Folge wurden Backoffice-Tätigkeiten aus anderen Filialen hierher konzentriert.[16][17]
Ab den frühen 2000er Jahren spezialisierte sich die Citibank Privatkunden auf das Geschäft von risikoreicheren Krediten zu hohen Zinsen, aber auch höherer Ausfallchance. 2003 erfolgte die Umfirmierung in Citibank Privatkunden AG & Co. KGaA.[18] Es folgte die Einführung der Citibank Finanzplanung und der gleichzeitige Start der Baufinanzierungs-Kooperation mit PlanetHome.[19]
Übernahme durch Crédit Mutuel und Begründung der Geschäftstätigkeiten als Targobank
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zuge der Finanzkrise 2008 stand die Citibank Privatkunden bei Citigroup zur Disposition.[20][21] Nach einem Verkaufsprozess sowie der Ankündigung der Transaktion Mitte 2008 wurde das Privatkundengeschäft der Citibank Privatkunden am 5. Dezember 2008 Teil der französischen Genossenschaftsbank Crédit Mutuel Bankengruppe.[22] Der Preis betrug 4,9 Milliarden Euro zuzüglich der im Geschäftsjahr 2008 bis zum Zeitpunkt der Übernahme erzielten Gewinne. Die Produkt- und Dienstleistungen der Bank waren weiterhin auf das Privatkundengeschäft ausgerichtet. Das Leistungsangebot gliederte sich in fünf Geschäftsfelder: Konten und Karten, Sparen und Geldanlagen, Schutz und Vorsorge, Vermögen sowie Kredit und Finanzierung.[10][23]
Die Marken „Citi“, „Citibank“ und „Citibank mit Arc Design“ wurden zunächst von der Crédit Mutuel unter Lizenz der Citigroup Inc. weitergeführt. Die Citibank selbst blieb mit ihrem Großkundengeschäft als Citigroup Global Market Deutschland AG weiterhin in Frankfurt am Main ansässig. Der mit dem Verkauf verbundene Namenswechsel wurde am 28. Januar 2010 ins Handelsregister eingetragen.[22] In Deutschland trat die Crédit Mutuel-Tochter somit ab dem 22. Februar 2010 nur noch als Targobank am Markt auf. Bei Targo handelt es sich um ein reines Kunstwort, das vom Werbetexter Manfred Gotta entwickelt wurde, um weltweit die Akzeptanz des Unternehmens zu steigern.[24][25]
Von 2011 bis 2014 gab es eine Kooperation mit dem Fernsehsender ProSieben. Die entsprechende Karte war neben der Zahlungsfunktion mit Mehrwerten ausgestattet: Sie bot neben Gewinnspielen und Rabatten bei verschiedenen Partnern auch die Möglichkeit, bereits vor dem offiziellen Verkaufsstart Karten für ProSieben-Veranstaltungen zu erwerben.[26] Im August 2012 stellte die Targobank eine Option zum mobilen Bezahlen vor, bei der ein bankseitig ausgegebener NFC-Chip auf der Rückseite eines Mobiltelefons angebracht wurde. Das Angebot wurde in Zusammenarbeit mit MasterCard und der E-Plus-Marke Base bereitgestellt.[27]
Umwandlung zur Universalbank
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unterstützt durch die französische Muttergesellschaft hatte das Düsseldorfer Institut im Dezember 2013 angekündigt, das Privatkundengeschäft der Valovis Bank (der ehemaligen Karstadt-Quelle-Bank) übernehmen zu wollen.[28] Seit dem 30. Mai 2014 gehört es, insbesondere das Kreditkartengeschäft mit rund 800.000 Kunden, zur Targobank.[29] Die Systemintegration erfolgte bis Mitte 2016.[30] Die akquirierten Geschäfte führten dazu, dass die Targobank zum drittgrößten Anbieter im Kreditkartengeschäft aufstieg. Gleichzeitig startete die zweite Phase des Einstieges in den Markt der herstellerunabhängigen Kfz-Händlerfinanzierung, nachdem die Bank zwei Jahre zuvor in das Geschäft mit der Online-Kreditfinanzierung von Autos eingestiegen war.[31] 2015 gründete Targobank die firmeneigene Autobank.[32] Im August 2016 wurde das unter dem Namen GE Commercial Finance firmierende Leasing- und Factoringgeschäft der deutschen GE Capital, des Finanzarms des General-Electric-Konzerns, übernommen und firmierte fortan als Targo Commercial Finance AG mit Sitz in Mainz.[33][34] Zum 1. Januar 2018 verschmolz die Targo Commercial Finance AG auf die Targobank AG.[35] Im selben Jahr wurde nach erfolgreichem Abschluss der Pilotphase deutschlandweit mit einem neuen Produkt- und Serviceangebot für Geschäftskunden gestartet. Es richtete sich an Selbstständige und Freiberufler.[36]
Im Oktober 2022 wurde bekannt, dass die Firma BECM Deutschland der französischen Banque Européenne du Crédit Mutuel (BECM) mit ihren deutschen Zweigniederlassungen bzw. Firmenkundengeschäft in die deutsche Targobank-Gruppe integriert und dies unter dem neuen Firmennamen Targobank Corporate & Institutional Banking bzw. Targobank CIB fortgeführt wird. Diese Integration war Teil der Entwicklung der Targobank von einer fokussierten Privatkundenbank zu einer Universalbank.[37]
Geschäftstätigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Targobank ist Teil der Groupe Crédit Mutuel, eine genossenschaftliche Bankengruppe mit Sitz in Frankreich. Ursprünglich war die Targobank überwiegend als Privatkundenbank aufgestellt, insbesondere im Bereich der Konsumentenkredite. Mit dem Ausbau ihrer Angebote für Geschäfts- und Firmenkunden hat die Targobank den Weg zur Bank mit breiterem Angebot von Aktivitäten eingeschlagen.[37] Die Targobank hat rund 3,8 Millionen Privat-, Geschäfts- und Firmenkunden und erzielte 2022 bei einer Bilanzsumme von 35,2 Milliarden Euro ein Ergebnis in Höhe von 531 Millionen Euro vor Steuern (nach IFRS). Die Targobank beschäftigt 7.000 Mitarbeiter mit insgesamt durchschnittlich 2.873 Vertriebsmitarbeitern und ist einer der größeren Bankenarbeitgeber am Finanzplatz Düsseldorf. Vorstandsvorsitzende der Bank ist Isabelle Chevelard. Dem Aufsichtsrat steht René Dangel vor.[2]
Die Bank führt drei Geschäftssegmente: Privatkunden, Geschäftskunden und Firmenkunden. Das erste Segment umfasst das Kreditgeschäft, das Einlagengeschäft, den Zahlungsverkehr, das Wertpapiergeschäft sowie die Versicherungsvermittlung und gliedert sich in die folgenden fünf Sparten: Konto & Karten, Kredit & Finanzierung, Vermögensberatung, Sparen & Geldanlagen sowie Schutz & Vorsorge. Im Bankgeschäft des zweiten Segments vertreibt die Bank Kredite, Zahlungsverkehrskonten, Kreditkarten und Tagesgeldkonten für geschäftliche Zwecke an Klein- und Kleinst-Unternehmen (einschließlich Selbständige).[38] Zum Leistungsspektrum im dritten Segment gehören – mithilfe des Bereichs Targobank Corporate & Institutional Banking – Unternehmens- und Sonderfinanzierungen für den gehobenen Mittelstand sowie Finanzierungen von Gewerbeimmobilien ebenso wie Zahlungsverkehr und Anlageprodukte. Darüber hinaus bietet die Targobank Unternehmen Finanzierungslösungen in den Bereichen Factoring (englisch Receivable Finance), Leasing (englisch Equipment Finance) und Investitionsfinanzierung an. Ergänzt wird das Angebot für Firmenkunden durch Absatz- und Wareneinkaufsfinanzierung für den Einzelhandel (englisch Sales Finance) sowie, mithilfe der Targobank Autobank, durch Kfz-Einkaufs- und Absatzfinanzierungen für Autohändler.
Sponsoring
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ab 1. Juli 2007 war die deutsche Citibank Sponsor des Fußballklubs Werder Bremen. Fünf Jahre lang war sie Haupt- und Trikotsponsor, in diese Zeit fiel auch der Umbruch bei der Citibank, was dazu führte, dass die Spieler übergangsweise statt des Firmennamens den Werbeslogan „So geht Bank heute“ auf der Brust trugen, ehe man zu Saisonbeginn 2010/2011 zum Logo der Targobank überging.[39]
Ab der Saison 2012/13 trat das Unternehmen als neuer offizieller Partner des DFB-Pokals auf, zeitgleich gab es das Trikotsponsoring bei Werder Bremen ab, die weitere Zusammenarbeit wurde 2015 beendet.[40] Die Bank erhielt ein Rechtepaket für alle 63 Spiele des Wettbewerbs, so zum Beispiel eine breite TV-Präsenz durch Bandenwerbung. Der Vertrag wurde in der Folge zweimal verlängert, wodurch die Targobank bis 2026 offizieller Partner im DFB-Pokal bleibt.[41][42]
Seit der Saison 2023/2024 ist die Targobank Trikotsponsor des Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf und einer der Hauptsponsoren des Projektes „Fortuna für alle“. Die Targobank ermöglicht unter anderem in dem Projekt, dass in der neuen Saison bei drei Heimspielen der Fortuna freier Eintritt gewährt wird.[43]
Gesellschaftliches Engagement
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Targobank setzt sich vor allem über die eigene Targobank Stiftung und die Stiftung des Mutterkonzerns, der Fondation Crédit Mutuel Alliance Fédérale, für soziale Belange ein.[44] Daneben organisiert die Bank den jährlichen TargobankRun in Duisburg.[45]
Die Targobank Stiftung soll sich für die Chancengleichheit und die Selbstbestimmung innerhalb der Gesellschaft einsetzen. Ziel sei unter anderem, Menschen in Deutschland ökonomische Zusammenhänge und finanzielle Grundlagen für ein selbstbestimmtes Leben zu vermitteln.[46] Seit 2003 unterstützt die Stiftung unter anderem das Projekt „Fit für die Wirtschaft“, ein modulares Unterrichtskonzept für Schülerinnen und Schüler der 8. bis 10. Klassen zur Vermittlung von Finanzthemen.[47]
Seit März 2021 gibt es die Crédit Mutuel Alliance Fédérale Stiftung. Sie soll sich vor allem für den Klimaschutz und Projekte zur Förderung sozialer und kultureller Inklusion einsetzen. Dabei vereint und unterstützt sie das gesellschaftliche Engagement ihrer Tochtergesellschaften und ihrer Mitarbeiter.[48]
Kritik und Kontroverse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Rezeption der Citibank Deutschland, die 2006 von der Universität St. Gallen, dem Handelsblatt und Steria Mummert Consulting zur „kundenorientiertesten Bank Deutschlands“ gekürt wurde, war im Laufe der Jahre auch von Kontroversen begleitet (z. B. vom Verbraucherschutz oder vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk[49][50][51]), insbesondere in Bezug auf ihre Kreditvergabepraxis. Um dem entgegenzuwirken, startete die Bank im Jahre 2004 die Kampagne „Unsere gemeinsamen Verantwortlichkeiten“.[52]
Im Zuge des Lehman-Brothers-Zusammenbruchs 2008 geriet die Citibank in Deutschland in Kritik, da sie laut Medienberichten damals Lehman-Zertifikate als sichere Festgeld-Alternativen, vor allem an Rentner, verkauft haben soll.[53] Etwa 50.000 Menschen, ca. 46 % davon Citibank-Kunden, erlebten in Deutschland erhebliche Verluste durch die Insolvenz von Lehman Brothers bis hin zum Totalverlust ihrer Anlage.[53] Der Bank wurde laut Medienberichten vorgeworfen, als einer der Hauptvertriebspartner von Lehman Brothers in Deutschland früh von den Problemen von Lehman Brothers gewusst zu haben und dennoch Zertifikate aktiv und im größeren Maßstab beworben zu haben, um die Investmentbank mit Kapital zu versorgen.[54]
Nach Verhandlungen mit der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen einigte sich die Citibank 2009 auf eine Kulanzregelung über 27 Millionen Euro, die eine mehrstufige Rückzahlung zwischen 30 und 80 % für besonders schwer betroffene Fälle vorsah, aber auch umfangreiche Ausschlusskriterien enthielt. Die Regelung, deren Details von der Verbraucherzentrale NRW publiziert wurden,[55] erfuhr gemischte Reaktionen; sie wurde von den Medien anfänglich positiv aufgenommen,[56] aber von der „Interessengemeinschaft der Lehman-Geschädigten“ als unzureichend kritisiert, da dadurch nur rund fünf Prozent des geschätzten Gesamtschadens von 475 Millionen Euro gedeckt seien. Die Bank räumte ein, dass die Entschädigung für etwa zwei Drittel der Betroffenen nicht ausreichen würde.[57][58]
Im Herbst 2009 stellte die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen fest, dass mehrere Banken, darunter die Citibank mit einem Dispo-Zinssatz von 16,99 % für ihr Extra-Konto, gesunkene Refinanzierungskosten nicht an ihre Kunden weitergaben.[59] 2010 mahnte sie drei Banken ab, zwei davon, die Targobank und die Sparda-Bank Münster, wurden gerichtlich belangt.[60] 2011 bestätigte das Landgericht Düsseldorf die Unzulässigkeit der Zinsklausel der Targobank, ein Berufungsversuch scheiterte.[61]
Wucher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2010 und 2018 äußerten Verbraucherschützer Kritik an der Geschäftspraxis der Targobank, insbesondere in Bezug auf die Vergabe von Krediten mit sehr hohen Gesamtkosten, dass die Kreditnehmer langfristig Schulden halten sollen. Es würden systematisch Verbraucherkredite vergeben, „deren Gesamtkosten im Bereich des Wuchers liegen“. Die Kritik wiederholte Bedenken, die bereits 1991 beim Namenswechsel von KKB zu Citibank geäußert wurden.[62]
Zwischen Februar 2020 und November 2021 zeichnete das „Bündnis gegen Wucher“, zu dem unter anderem das Institut für Finanzdienstleistungen, Udo Reifner sowie die Verbraucherzentralen Hamburg und Sachsen gehören,[63] die Targobank achtmal mit dem „Wucher des Monats“ aus, insbesondere wegen ihrer Ratenkredite mit Restschuldversicherung, Kettenkredite und Umschuldungen.[64]
Vereinzelt kommt es auch zu Gerichtsverfahren hinsichtlich der Kreditkonditionen der Bank. So gilt laut der Stiftung Warentest ein von der Verbraucherzentrale Sachsen in den 2020ern gegen die Targobank vor dem Landgericht Görlitz eingeleitetes Verfahren zu den spektakulären Fällen in der Sache.[65] In dem Verfahren ging es um die Veranschlagung zu hoher Zinsen bei einem Kredit (Zinswucher) – 13,04 % Sollzins bei einem üblichen damaligen Marktzins von ca. 6,52 %. Die Targobank beendete das Verfahren einseitig durch Anerkenntnis.[66]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerhard Schick: Die Bank gewinnt immer – Wie der Finanzmarkt die Gesellschaft vergiftet. Campus-Verlag, Frankfurt am Main 2020, ISBN 978-3-593-51275-4, Kredite – wer wenig hat, dem wird genommen, S. 105–111 (256 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Michael Opoczynski: Aussortiert und abkassiert: Altwerden in Deutschland. Alt sein in einer kalten, profitgierigen Gesellschaft. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2016, ISBN 978-3-641-18377-6, »Ihr Baujahr ist ein Risiko!«, S. 137 f. (256 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Torsten Brandenburg: Praxis der Wirtschaftspsychologie II: Themen und Fallbeispiele für Studium und Anwendung. Hrsg.: Meinald T. Thielsch, Torsten Brandenburg, Patrick Mehlich. Monsenstein und Vannerdat, Münster 2012, ISBN 978-3-86991-438-1, 2 – Anforderungsanalyse für Schlüsselpositionen bei der Targobank, S. 45 ff. (285 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Karl-Peter Ellerbrock: Konsumentenkredit und „Soziale Marktwirtschaft“. In: Harald Wixforth (Hrsg.): Westfälische Forschungen: Das Finanz- und Bankwesen in Westfalen vom 18. bis 20. Jahrhundert. Band 67. Aschendorff Verlag, Münster 2017, ISBN 978-3-402-15400-7.
- Simon Gonser: Der Kapitalismus entdeckt das Volk. In: Harald Wixforth (Hrsg.): Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. Band 108. De Gruyter Verlag, 2014, doi:10.1524/9783110345254.
- Walter Zimmermann: Kundenkreditbank, KGaA. In: Deutsche Banken in Einzeldarstellungen. Fritz Knapp Verlag, Frankfurt am Main 1963.
Rundfunkberichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Produktpalette radikal reduziert – Aus Citibank wird Targobank. (Mediathek-Video, 1:15 Min.) In: n-tv.de. ntv Nachrichtenfernsehen GmbH, 22. Februar 2010 .
- Nach Software-Panne bei der Targobank – Kunden sollten Konten stets genau im Blick haben. (Mediathek-Video, 1:43 Min.) In: n-tv.de. ntv Nachrichtenfernsehen GmbH, 4. November 2016 .
- ARD: Banken zocken weiter Kreditkunden ab | Panorama | NDR (ab 0:05:19) auf YouTube, 18. Februar 2019 (Laufzeit: 7:32 min).
- Achtung, Geldfallen! Die Tricks der Finanzabzocker (ab 12:00 min.) in der ZDF-Mediathek (42 Min.), abrufbar bis 21. Januar 2025
- Serie: „Verbraucherfallen“ | Debitkarte (HR-Fernsehen: Die Ratgeber) in der ARD-Mediathek (6 Min.), abrufbar bis 23. Oktober 2025
- ARD Marktcheck: Testament, Erbschein, Urkunde: Wichtiges zum Erben und Vererben | Marktcheck SWR auf YouTube, 20. November 2023 (Laufzeit: 20:12 min).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weitere Inhalte in den Schwesterprojekten der Wikipedia:
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- Website der Targobank
- Targobank in der Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
- Heinz-Roger Dohms, Meike Schreiber, Jan Willmroth: Wie Banken mit teuren Krediten Geld verdienen. In: Sueddeutsche.de. 3. Juni 2019 .
- Mirko Wenig: Targo Bank – Vertriebsgebaren und Incentives sorgen für Kritik. In: Versicherungsbote.de. 3. Juni 2019 .
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
- ↑ a b c d Jahresbericht 2023, Targobank Webseite https://targobank-magazin.de/wp-content/uploads/2024/04/TARGOBANK_JB_2023_final.pdf
- ↑ Simon Gonser: Der Kapitalismus entdeckt das Volk. In: Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. Band 108. De Gruyter Verlag, 2014, S. 22–24, doi:10.1524/9783110345254.
- ↑ Karl-Peter Ellerbrock: Konsumentenkredit und „Soziale Marktwirtschaft“. In: Harald Wixforth (Hrsg.): Westfälische Forschungen: Das Finanz- und Bankwesen in Westfalen vom 18. bis 20. Jahrhundert. Band 67. Aschendorff Verlag, Münster 2017, ISBN 978-3-402-15400-7, S. 114.
- ↑ a b Walter Kaminsky. In: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen. Band 27. Fritz Knapp Verlag, Frankfurt am Main 1974, S. 68.
- ↑ Simon Gonser: Der Kapitalismus entdeckt das Volk. In: Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. Band 108. De Gruyter Verlag, 2014, S. 195, doi:10.1524/9783110345254.
- ↑ Walter Zimmermann: Kundenkreditbank, KGaA. In: Deutsche Banken in Einzeldarstellungen. Fritz Knapp Verlag, Frankfurt am Main 1963.
- ↑ a b Sarah Speicher-Utsch: Das größte Übel der Citibank heißt Risikovorsorge. Der einstige Stern am deutschen Retailmarkt spürt den harten Wettbewerb. Hrsg.: Börsen-Zeitung. Nr. 133, 12. Juli 2008, S. 3.
- ↑ Computerwoche (Hrsg.): Banken und Versicherungen kommen ohne KI nicht mehr aus Rueckversicherungen waren die technologischen Vorreiter. Nr. 4, 22. Januar 1993, S. 32.
- ↑ a b Übernahme: Deutsche Citibank ist nun französisch. In: Der Tagesspiegel. 5. Dezember 2008, abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ Frankfurter Allgemeine Zeitung (Hrsg.): Citicorp Deutschland wird Holding. Nr. 268, 18. November 1993, S. 21.
- ↑ Stuttgarter Zeitung (Hrsg.): Citibank gliedert Beteiligungen ein. 18. November 1993, S. 0.
- ↑ Handelsblatt (Hrsg.): Citibank Privatkunden / Die ehemalige KKB ist ein High-Tech-Institut geworden. 22. Dezember 1993, S. 10.
- ↑ Christiane Pütter: Erster Europa-Standort: Wipro übernimmt Rechenzentrum von Citibank. In: CIO. 6. August 2010, abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ Alexander Dix: Fallstudie: Nordamerika und die Europäische Richtlinie. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 1999; abgerufen am 6. Februar 2019.
- ↑ Süddeutsche Zeitung (Hrsg.): Logistik, Call Center und Schulden statt Kohle, Stahl und Geld. 11. Januar 1999, S. 16.
- ↑ Citibank spart ein. In: nd. 30. Juli 2002, abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ Nicole Walter: Institute spezialisieren sich auf Kunden mit schlechter Bonität. In: Handelsblatt. 19. Mai 2003, abgerufen am 6. Februar 2019.
- ↑ Die Welt (Hrsg.): Haus-Finanzierung ohne Eigenkapital Ausländische Hypothekenbanken wollen Risikoabneigung deutscher Konkurrenten nutzen, um Marktnischen zu besetzen. Nr. 92, 21. April 2005, S. 30.
- ↑ Bankenkrise: Citigroup prüft Verkauf des Deutschland-Geschäfts. In: Die Welt. 11. April 2008, abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ Michael Braun: Übernahme: Die Citibank wird eine Französin. In: Kölnische Rundschau. 11. Juli 2008, abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ a b Santander Consumer Bank AG / Targobank AG & Co. KGaA / Team-Bank AG / Credit-Plus Bank AG. In: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen. Band 13. Fritz Knapp Verlag, 1. Juli 2010.
- ↑ Citi to Sell German Retail Banking Operation to Credit Mutuel. In: Citigroup. 11. Juli 2008, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 16. Juli 2008; abgerufen am 7. Februar 2019 (englisch).
- ↑ Geldinstitut Citibank heißt jetzt Targobank. In: Die Welt. 19. Februar 2010, abgerufen am 7. Februar 2019.
- ↑ Neuer Kunstname: Citibank heißt künftig Targobank. In: Der Spiegel. 21. September 2009, abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ Deal abgelaufen: Couponing-Plattform ProSiebenProducts.de stellt ihr Angebot ein. In: Werben & Verkaufen. 3. Januar 2012, abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ Alexander Zollondz: Mobiles Bezahlen: NFC-Chip von Targobank und Base. In: Netzwelt. 1. August 2012, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 25. April 2013; abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ Martin Dowideit: Targobank fleddert ehemalige Karstadt-Bank. Hrsg.: Handelsblatt. 2. Dezember 2013.
- ↑ Börsen-Zeitung (Hrsg.): Targobank schließt Valovis-Teilkauf ab. Nr. 104, 3. Juni 2014, S. 5.
- ↑ TARGOBANK vollzieht Übernahme des Retailgeschäfts der Valovis Bank. In: Valovis Bank. 2. Juni 2014, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 5. Juni 2014; abgerufen am 7. September 2023 (Pressemitteilung).
- ↑ Frankfurter Allgemeine Zeitung (Hrsg.): Filiale und online passen zusammen. Nr. 204, 3. September 2014, S. 18.
- ↑ Targobank Autobank: „Ziele übertroffen“. In: Autohaus. Abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ Crédit Mutuel firmiert Factoring- und Leasinggeschäft von GE Capital Deutschland in TARGO COMMERCIAL FINANCE um. In: Finanzen.net. 10. August 2016, abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ a b Markus Dentz: Targo Commercial Finance wächst wieder. In: Finance Magazin. 21. August 2017, abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ Börsen-Zeitung (Hrsg.): Targo Commercial Finance AG. Nr. 146, 2. August 2018, S. 2.
- ↑ Börsen-Zeitung (Hrsg.): Targobank wirbt um Freiberufler. Nr. 35, 20. Februar 2018, S. 4.
- ↑ a b Annette Becker: Retail Banking – Targobank stellt sich breiter auf. Hrsg.: Börsen-Zeitung. 7. Oktober 2022, S. 4.
- ↑ a b Targobank erweitert Angebot für Geschäftskunden. In: Münchner Merkur. 12. März 2019, abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ Helge Hommers: buten un binnen: Erinnern Sie sich an alle 15 Werder-Trikotsponsoren? In: Sportschau. 11. Februar 2023, abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ Targobank steigt aus: Werder Bremen fehlen wieder 1,5 Millionen. In: Bild. 27. April 2015, abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ DFB-Pokal-Partner Targobank. In: DFB. 17. März 2014, abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ DFB verlängert mit Sponsor Targobank. In: ran. 5. Mai 2022, abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ Für fünf Jahre: Fortuna gewinnt Targobank als Trikotsponsor. In: Süddeutsche Zeitung. 10. Mai 2023, abgerufen am 21. September 2023.
- ↑ Nachhaltigkeit | Targobank. Abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ Duisburger Targobank Run feiert am 11. August sein Comeback. In: Rundschau Duisburg. 2. Mai 2022, abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ Rheinische Post (Hrsg.): Targobank Stiftung. Nr. 136, 14. Juni 2012.
- ↑ Neue Presse (Hrsg.): Praxis auf dem Stundenplan. 17. Juli 2019, S. 22.
- ↑ Crédit Mutuel donne 12,5 millions d'euros à la Croix-Rouge et aux Banques alimentaires. In: Le Bien Public. 5. September 2023, abgerufen am 7. September 2023 (französisch).
- ↑ Achtung, Geldfallen! Die Tricks der Finanzabzocker. In: ZDF. 20. Januar 2021, abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ Banken zocken weiter Kreditkunden ab | Panorama | NDR. In: ARD. 18. Februar 2019, abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ Servicezeit. In: ARD. 14. September 2022, abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ Heiko Spitzeck: Moralische Organisationsentwicklung: was lernen Unternehmen durch die Kritik von Nichtregierungsorganisationen?, Diss. Universität St. Gallen. Haupt Verlag, Bern Stuttgart Wien 2008, ISBN 978-3-258-07410-8, S. 153 ff.
- ↑ a b Pleite-Opfer: Lehman-Papiere an Ältere und Familien verkauft. In: Die Welt. 4. August 2009, abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ Anne Seith: Zertifikate-Skandal: Lehman-Opfer rüsten sich für das Alptraum-Jubiläum. In: Der Spiegel. 14. September 2009, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 7. September 2023]).
- ↑ Punktesystem für die Ermittlung der Höhe der Rückzahlung. In: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. 28. Mai 2009, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 16. September 2009; abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ Millionen-Rückzahlung: Citibank Deutschland entschädigt Lehman-Opfer. In: Der Spiegel. 28. Mai 2009, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 7. September 2023]).
- ↑ Lehman-Geschädigte lehnen Citibank-Angebot ab. In: Focus. 19. Oktober 2013, abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ Sebastian Amaral Anders: Citibank entschädigt Opfer. In: Frankfurter Rundschau. 27. Januar 2019, abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ Stichprobe bei 15 Geldinstituten zum Dispo-Kredit. In: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. 4. November 2009, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2014; abgerufen am 7. September 2023 (Pressemitteilung).
- ↑ Rund ums Girokonto. Dispozinsen: Verbraucherzentrale NRW verklagt Banken. In: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. 19. August 2013, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2014; abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ Dispozinsen: Zinsklausel der Targobank unzulässig. In: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. 15. Juni 2012, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 29. Juni 2012; abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ Überhöhte Kreditzinsen – Weg mit den Wucherkrediten. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 11. Januar 2018, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 7. September 2023]).
- ↑ Wer ist dabei? In: Verbraucherzentrale Sachsen. 10. Januar 2019, abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ Wucher des Monats. In: Verbraucherzentrale Sachsen. 14. Dezember 2021, abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ Kreditwucher: Opfer können sich fast immer wehren. In: Stiftung Warentest. 11. Juli 2023, abgerufen am 7. September 2023.
- ↑ Erfolg für Bündnis gegen Wucher / TARGOBANK erkennt Forderung der Verbraucherzentrale Sachsen über 5.500 Euro an. In: Deutsches Verbände Forum. 19. April 2022, abgerufen am 7. September 2023.
Koordinaten: 51° 13′ 27,3″ N, 6° 46′ 33,5″ O