„Wiley-VCH Verlag“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
 
Zeile 19: Zeile 19:


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Der Verlag entstand 1921 als ''Verlag Chemie'', für den auch die Abkürzung „VCH“ steht, und war eine gemeinschaftliche Gründung der [[Deutsche Chemische Gesellschaft|Deutschen Chemischen Gesellschaft]], des [[Verein Deutscher Chemiker|Vereins Deutscher Chemiker]] und des [[Verein zur Wahrung der Interessen der Chemischen Industrie Deutschlands|Vereins zur Wahrung der Interessen der Chemischen Industrie]].<ref>Walter Ruske: ''Verlag Chemie 1921–1971'', Verlag Chemie, Weinheim/Bergstr. 1971, S. 17 ff.</ref> In den folgenden Jahrzehnten war er vor allem in den Bereichen [[Chemische Literatur]], Materialwissenschaften, Physik, Technik, Medizin und Biowissenschaften tätig. Seit 1996 ist er Teil der weltweiten Verlagsgruppe [[John Wiley & Sons]], Inc., mit Sitz in [[Hoboken (New Jersey)|Hoboken]] in [[New Jersey]]. Der Schwerpunkt seiner Publikationen liegt in den Bereichen der Lehre, der wissenschaftlichen Forschung und der industriellen Entwicklung. Seit 2001 publiziert der Verlag ein deutschsprachiges Wirtschafts- und Sachbuchprogramm, seit 2005 die deutschen Ausgaben der Reihe ''[[Für Dummies]]''. Der Verlag gibt auch die Zeitschrift ''[[Nachrichten aus der Chemie]]'', die Mitgliederzeitschrift der [[Gesellschaft Deutscher Chemiker]] heraus.
Der Verlag entstand 1921 als ''Verlag Chemie'', für den auch die Abkürzung „VCH“ steht, und war eine gemeinschaftliche Gründung der [[Deutsche Chemische Gesellschaft|Deutschen Chemischen Gesellschaft]], des [[Verein Deutscher Chemiker|Vereins Deutscher Chemiker]] und des [[Verein zur Wahrung der Interessen der Chemischen Industrie Deutschlands|Vereins zur Wahrung der Interessen der Chemischen Industrie]].<ref>Walter Ruske: ''Verlag Chemie 1921–1971'', Verlag Chemie, Weinheim/Bergstr. 1971, S. 17 ff.</ref> In den folgenden Jahrzehnten war er vor allem in den Bereichen [[Chemische Literatur]], Materialwissenschaften, Physik, Technik, Medizin und Biowissenschaften tätig. Seit 1996 ist er Teil der weltweiten Verlagsgruppe [[John Wiley & Sons]], Inc., mit Sitz in [[Hoboken (New Jersey)|Hoboken]] in [[New Jersey]]. Der Schwerpunkt seiner Publikationen liegt in den Bereichen der Lehre, der wissenschaftlichen Forschung und der industriellen Entwicklung. Seit 2001 publiziert der Verlag ein deutschsprachiges Wirtschafts- und Sachbuchprogramm, seit 2005 die deutschen Ausgaben der Reihe ''[[Für Dummies]]''. Der Verlag gibt auch die Zeitschrift ''[[Nachrichten aus der Chemie]]'', die Mitgliederzeitschrift der [[Gesellschaft Deutscher Chemiker]] heraus. Die online-Publikation der beliebten multimedialen Lernenzyklopädie [[ChemgaPedia]] wurde 2023 eingestellt.


Zur Verlagsgruppe gehören ferner [[Ernst & Sohn]] (Bauingenieurwesen und Architektur) in [[Berlin]], der [[GIT Verlag]] in [[Darmstadt]] und der Verlag [[Helvetica Chimica Acta]] in [[Zürich]].
Zur Verlagsgruppe gehören ferner [[Ernst & Sohn]] (Bauingenieurwesen und Architektur) in [[Berlin]], der [[GIT Verlag]] in [[Darmstadt]] und der Verlag [[Helvetica Chimica Acta]] in [[Zürich]].

Aktuelle Version vom 3. September 2024, 10:11 Uhr

Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA
Rechtsform GmbH & Co. KGaA
Gründung 1921
Sitz Weinheim, Deutschland
Leitung Sabine Haag, Guido Herrmann
Mitarbeiterzahl 384[1]
Umsatz 123,84 Mio. EUR[1]
Branche Fachzeitschriften, Fachbücher, Web-Portale, Medien- und Verlagsdienste
Website www.wiley-vch.de
Stand: 30. April 2019

Der Verlag Wiley-VCH in Weinheim an der Bergstraße bündelt Verlagsaktivitäten in verschiedenen Geschäftsfeldern der Natur- und der Ingenieurwissenschaften sowie der Wirtschaftswissenschaft. Er publiziert für die wissenschaftliche Gemeinschaft, für wissenschaftliche Gesellschaften und für Forscher, Praktiker und Studenten in aller Welt. Die Versorgung von Wissenschaft, Technik und Wirtschaft mit Informationen erfolgt in unterschiedlicher Form als Bücher, Zeitschriften, Datenbanken, Online-Publikationen und Dienstleistungen. Das Unternehmen ist eine Tochter der John Wiley & Sons. Der Umsatz betrug 2010 ca. 100,2 Mio. Euro[2], 2016 betrug der Umsatz bereits ca. 132,8 Mio. Euro.[3]

Der Verlag entstand 1921 als Verlag Chemie, für den auch die Abkürzung „VCH“ steht, und war eine gemeinschaftliche Gründung der Deutschen Chemischen Gesellschaft, des Vereins Deutscher Chemiker und des Vereins zur Wahrung der Interessen der Chemischen Industrie.[4] In den folgenden Jahrzehnten war er vor allem in den Bereichen Chemische Literatur, Materialwissenschaften, Physik, Technik, Medizin und Biowissenschaften tätig. Seit 1996 ist er Teil der weltweiten Verlagsgruppe John Wiley & Sons, Inc., mit Sitz in Hoboken in New Jersey. Der Schwerpunkt seiner Publikationen liegt in den Bereichen der Lehre, der wissenschaftlichen Forschung und der industriellen Entwicklung. Seit 2001 publiziert der Verlag ein deutschsprachiges Wirtschafts- und Sachbuchprogramm, seit 2005 die deutschen Ausgaben der Reihe Für Dummies. Der Verlag gibt auch die Zeitschrift Nachrichten aus der Chemie, die Mitgliederzeitschrift der Gesellschaft Deutscher Chemiker heraus. Die online-Publikation der beliebten multimedialen Lernenzyklopädie ChemgaPedia wurde 2023 eingestellt.

Zur Verlagsgruppe gehören ferner Ernst & Sohn (Bauingenieurwesen und Architektur) in Berlin, der GIT Verlag in Darmstadt und der Verlag Helvetica Chimica Acta in Zürich.

Am 1. April 2021 feierte der Verlag 100 Jahre „wachsendes Wissen“.[5]

Zu Wiley-VCH gehören (Stand 2022) die folgenden Brands und Verlage:[6]

Persönlichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den deutschsprachigen Autoren, deren Werke bei Wiley-VCH erschienen oder die mit dem Verlag in Verbindung standen, gehören unter anderem:

  • Walter Ruske: Verlag Chemie 1921–1971, Verlag Chemie, Weinheim/Bergstrasse 1971 (enthält eine Bibliografie aller Bücher des Verlags seit 1921).
  • Robert E. Wright, Timothy C. Jacobson, George David Smith: Knowledge for Generations: Wiley and the Global Publishing Industry, 1807–2007. John Wiley & Sons, Hoboken, 2008, ISBN 978-0-471-75721-4.
  • Karl-Eugen Kurrer: Wiley & Sons, Wiley-VCH und Ernst & Sohn. Eine erfolgreiche Familiensaga der Bauingenieurliteratur. In: Stahlbau, 76. Jahrgang 2007, Heft 1, S. 1–5.[7]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Konzernabschluss zum 30. April 2019 im elektronischen Bundesanzeiger
  2. Buchreport-Ranking „Die 100 größten Verlage“
  3. Publikumsverlage ohne Dynamik. 29. März 2017, abgerufen am 24. Mai 2019 (deutsch).
  4. Walter Ruske: Verlag Chemie 1921–1971, Verlag Chemie, Weinheim/Bergstr. 1971, S. 17 ff.
  5. Alexander Pawlak: 100 Jahre wachsendes Wissen. In: pro-physik. Wiley-VCH, 1. April 2021, abgerufen am 10. Januar 2023.
  6. BRANDS & IMPRINTS. Wiley-VCH, abgerufen am 2. Februar 2022.
  7. Download