„Ziese“ – Versionsunterschied
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| NAME= Ziese |
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| LAGE= [[Mecklenburg-Vorpommern]] |
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| GKZ= DE/9658 (Ost), 965721 (Scheitel), 965729 (West) |
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| FLUSSGEBIETSEINHEIT= [[Flussgebietseinheit Warnow/Peene|Warnow/Peene]] |
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| ABFLUSSWEG= Peenestrom/(Peenestrom)/Ostsee |
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| BILD= Ziese bei Wolgast.jpg |
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| MÜNDUNG= westlich: bei [[Greifswald]] in die [[Dänische Wiek]]<br /><small>{{Coordinate|text=DMS|name=Elde-Mündung|NS=54/5/16.5|EW=13/30/2.7|type=waterbody|region=DE-MV}}</small><br />östlich: bei [[Wolgast]] in den [[Peenestrom]] |
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| MÜNDUNG_LAT_GRAD= 54/1/55.4/N |
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| MÜNDUNG_LONG_GRAD= 13/44/40.6/E |
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| RECHTE NEBENFLÜSSE = Mühlgraben |
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Die '''Ziese''' ist ein |
Die '''Ziese''' ist ein zwanzig Kilometer langer [[Bach (Gewässer)|Bach]] im [[Landkreis Vorpommern-Greifswald]] in [[Mecklenburg-Vorpommern]], [[Deutschland]]. |
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Die Ziese wird aus seitlichen Zuflüssen gespeist und entwässert das bis zu drei Kilometer breite Ziesetal (auch Ziese[[Bruchwald|bruch]]), ein vor der [[Weichseleiszeit]] entstandenes [[Urstromtal]], zu beiden Enden hin: |
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* westlich mündet sie westlich von [[Kemnitz (bei Greifswald)|Kemnitz]] an der Grenze zur Kreisstadt [[Greifswald]] in die [[Dänische Wiek]] |
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* östlich mündet sie südwestlich von [[Wolgast]] bei [[Hohendorf (Wolgast)|Hohendorf]] in der Hohendorfer Bucht in den [[Peenestrom]], der das [[Stettiner Haff]] und die Ostsee verbindet. |
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== Ehemaliger Torfkanal == |
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Der Scheitelbereich (etwas unter {{Höhe|4.9|DE-NN|link=true}}) der Ziese bei Rappenhagen, einem Teil der Gemeinde Kemnitz, wurde im 18. |
Der Scheitelbereich (etwas unter {{Höhe|4.9|DE-NN|link=true}}) der Ziese bei Rappenhagen, einem Teil der Gemeinde Kemnitz, wurde im 18. Jahrhundert künstlich als Kanal zum Transport von [[Torf]] angelegt. Wasserstand und Fließrichtung sind hier von [[Stauschleuse]]n abhängig. Gleichwohl wird er oftmals als [[Flussbifurkation|Bifurkation]] bezeichnet.<ref>{{Webarchiv | url=http://laoek.botanik.uni-greifswald.de/literatur/diplom/jansen1997.pdf | wayback=20060501004421 | text=Standort und Vegetation der Zieseniederung 1964 / 1996 (PDF 1,6 MB)}}</ref> Da sich hier aber keine Strömung teilt, sondern das überwiegend stehende Wasser eines Grabens in zwei Richtungen abfließt, ist eigentlich die Bezeichnung ''Pseudobifurkation'' korrekt. |
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== Zuflüsse und Abfluss == |
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Der westliche Teil der Ziese war früher einmal der Unterlauf des [[Hanshäger Bach]]s. Dessen Quellbäche entspringen bei [[Groß Kiesow]] und vereinigen sich bei [[Hanshagen]]. |
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Der größte Zufluss der östlichen Ziese heißt „Mühlgraben“. Seine Quellen liegen bei [[Lühmannsdorf]] und [[Wrangelsburg]]. |
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Der größte Zufluss der östlichen Ziese heißt „Mühlgraben“ oder genauer [[Lodmannshäger Mühlgraben]]<ref>{{Webarchiv|url=http://www.wrrl-mv.de/doku/wksteckbrief/RYZI-0500.pdf |wayback=20190204014439 |text=Wasserkörper-Steckbrief Fließgewässer RYZI-0500 Lodmannshäger Mühlgraben (PDF) |archiv-bot=2024-06-20 23:26:23 InternetArchiveBot }}</ref>, sein Oberlauf [[Prägelbach]]. Dessen Quellen liegen bei [[Lühmannsdorf]] und [[Wrangelsburg]]. |
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Aktuelle Version vom 21. Juni 2024, 01:26 Uhr
Ziese | ||
Die Ziese in der Nähe des Ziesabergs bei Wolgast |
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Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 9658 (Ost), 965721 (Scheitel), 965729 (West) | |
Lage | Mecklenburg-Vorpommern | |
Abfluss über | (Peenestrom) → Ostsee | |
Flussgebietseinheit | Warnow/Peene | |
Mündung | westlich: bei Greifswald in die Dänische Wiek 54° 5′ 17″ N, 13° 30′ 3″ O östlich: bei Wolgast in den PeenestromKoordinaten: 54° 1′ 55″ N, 13° 44′ 41″ O 54° 1′ 55″ N, 13° 44′ 41″ O | |
Mündungshöhe | 0 m ü. NHN
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Rechte Nebenflüsse | Mühlgraben |
Die Ziese ist ein zwanzig Kilometer langer Bach im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland.
Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ziese wird aus seitlichen Zuflüssen gespeist und entwässert das bis zu drei Kilometer breite Ziesetal (auch Ziesebruch), ein vor der Weichseleiszeit entstandenes Urstromtal, zu beiden Enden hin:
- westlich mündet sie westlich von Kemnitz an der Grenze zur Kreisstadt Greifswald in die Dänische Wiek
- östlich mündet sie südwestlich von Wolgast bei Hohendorf in der Hohendorfer Bucht in den Peenestrom, der das Stettiner Haff und die Ostsee verbindet.
Ehemaliger Torfkanal
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Scheitelbereich (etwas unter 4,9 m ü. NN) der Ziese bei Rappenhagen, einem Teil der Gemeinde Kemnitz, wurde im 18. Jahrhundert künstlich als Kanal zum Transport von Torf angelegt. Wasserstand und Fließrichtung sind hier von Stauschleusen abhängig. Gleichwohl wird er oftmals als Bifurkation bezeichnet.[1] Da sich hier aber keine Strömung teilt, sondern das überwiegend stehende Wasser eines Grabens in zwei Richtungen abfließt, ist eigentlich die Bezeichnung Pseudobifurkation korrekt.
Zuflüsse und Abfluss
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der westliche Teil der Ziese war früher einmal der Unterlauf des Hanshäger Bachs. Dessen Quellbäche entspringen bei Groß Kiesow und vereinigen sich bei Hanshagen.
Der größte in den Scheitelbereich der Ziese mündende Zufluss wird heute hydrografisch der östlichen Ziese zugerechnet. Er entspringt auf 20 m ü. NN am Nordrand des Karbower Walds zwei Kilometer südsüdwestlich von Neu Boltenhagen.
Der größte Zufluss der östlichen Ziese heißt „Mühlgraben“ oder genauer Lodmannshäger Mühlgraben[2], sein Oberlauf Prägelbach. Dessen Quellen liegen bei Lühmannsdorf und Wrangelsburg.
Der Eintrag der Ziese ist mit 0,5 m³/s der drittgrößte Wassereintrag in den Peenestrom nach den Wassereinträgen von Peene und Oder.
Landschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Da das gelegentlich auch als „Ziesebruch“ bezeichnete Ziesetal eine feuchte, ehemals moorige Niederung ist, liegt kaum eine Siedlung direkt an dem Gewässer. Die Wiesen entlang der Ziese werden vorwiegend landwirtschaftlich als Weideflächen genutzt.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Standort und Vegetation der Zieseniederung 1964 / 1996 (PDF 1,6 MB) ( vom 1. Mai 2006 im Internet Archive)
- ↑ Wasserkörper-Steckbrief Fließgewässer RYZI-0500 Lodmannshäger Mühlgraben (PDF) ( des vom 4. Februar 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.