„SportScheck“ – Versionsunterschied

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* Christine Wurm
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| Branche = Sportartikel-Einzelhandel inkl. Versandhandel
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'''Sportscheck''' (Eigenschreibweise: ''SportScheck'') ist ein deutsches Handelsunternehmen für Sportartikel. Das Unternehmen gehört seit 2019 zu der Signa Retail Sparte.
'''SportScheck''' ist ein in [[München]] ansässiges [[Handelsunternehmen]] für Sportartikel, das seit 2024 zu ''Cisalfa Sport SpA'' gehört.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
1946 schneiderte Otto Scheck in München aus alten Militärbeständen seine erste Kollektion für [[Winterkleidung]] und legte damit den Grundstein für das Unternehmen SportScheck. Dieses wurde von der [[Otto Group]] 1988 anteilig und 1991 vollständig übernommen.
Im Jahr 1946 schneiderte Otto Scheck in München aus alten Militärbeständen seine erste Kollektion für Winterkleidung und legte damit den Grundstein für das Unternehmen SportScheck. 1958 trat sein Sohn Klaus Scheck (1940–2016) in das Geschäft ein und übernahm 1965 die Geschäftsführung.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/muenchen/nachruf-tennis-und-skilehrer-fuer-alle-klaus-scheck-ist-tot-1.3017772 |autor= |titel=Klaus Scheck im Alter von 75 Jahren gestorben |werk=sueddeutsche.de |hrsg=Süddeutsche Zeitung GmbH, München |datum=2016-06-02 |abruf=2023-10-17}}</ref>


Das Unternehmen wurde von der [[Otto-Gruppe]] 1988 anteilig und 1991 vollständig übernommen.
Im Münchner Stammhaus in der [[Sendlinger Straße]] wurde in den 1970er-Jahren im Treppenhaus neben dem Lift eine der ersten künstlichen indoor-Kletterwände errichtet, vermutlich die erste überhaupt. Sie war gemauert aus Naturstein (Wettersteinkalk) und geplant von [[Reinhold Messner]]. Mit dem Umzug 2016 in die [[Neuhauser Straße]] wurden das Stammhaus und die Wand aufgegeben.


Im Münchner Stammhaus in der [[Sendlinger Straße]] wurde in den 1970er-Jahren im Treppenhaus neben dem Lift eine der ersten [[Künstliche Kletteranlage|Indoor-Kletterwände]] errichtet. Sie war aus Naturstein (Wettersteinkalk) gemauert und von [[Reinhold Messner]] geplant geworden. Mit dem Umzug 2016 in die [[Neuhauser Straße]] wurden das Stammhaus und die Wand aufgegeben.
Sportscheck war im 21. Jahrhundert wirtschaftlich defizitär bei sinkendem Umsatz. Ende 2019 verkaufte die Otto Group Sportscheck zu 100% an [[Signa Holding|Signa Retail]], die u. a. auch Muttergesellschaft von Galeria Karstadt Kaufhof ist<ref>Manager Magazin: [https://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/otto-group-verkauft-sportcheck-an-galeria-karstadt-kaufhof-a-1300457.html Otto Group trennt sich von Sportscheck mit Verlust], 11. Dezember 2019</ref>. Zunächst war dieser Verkauf der Prüfung durch das [[Bundeskartellamt]] unterzogen worden. Am 10. Februar 2020 wurde bekannt, dass das Vorhaben im Ergebnis wettbewerblich unbedenklich sei.<ref>[https://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Meldung/DE/Pressemitteilungen/2020/10_02_2020_Signa_Sportcheck.html Bundeskartellamt.de, Meldung vom:10.02.2020: Signa darf SportScheck übernehmen], abgerufen am 21. Juni 2020</ref>


Ende 2019 verkaufte Otto das defizitäre Unternehmen SportScheck an [[Signa Holding|Signa Retail]], die u. a. auch die Muttergesellschaft von Galeria Karstadt Kaufhof ist.<ref>{{Internetquelle |autor=Lutz Reiche, Margret Hucko, manager magazin |url=https://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/otto-group-verkauft-sportcheck-an-galeria-karstadt-kaufhof-a-1300457.html |titel=SportScheck: Otto Group verkauft mit Verlust an Galeria Karstadt Kaufhof |datum=2019-12-11 |sprache=de |abruf=2023-11-04}}</ref> Der Verkauf wurde vom [[Bundeskartellamt]] geprüft und als unbedenklich für den Wettbewerb eingestuft.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Meldung/DE/Pressemitteilungen/2020/10_02_2020_Signa_Sportcheck.html |titel=Signa darf SportScheck übernehmen |hrsg=Bundeskartellamt |werk=www.bundeskartellamt.de |abruf=2023-11-04}}</ref>
== Unternehmen ==
Sportscheck ist im [[Versandhandel]], im [[Stationärgeschäft]] und im [[Elektronischer Handel|E-Commerce]] in Deutschland, Österreich und der Schweiz präsent. Das Sortiment umfasst mehr als 30.000 Artikel und 500 Marken. Deutschlandweit ist Sportscheck mit 31 Verkaufshäusern (Stand: März 2021) vertreten. Filialen gibt es in den folgenden Städten: [[Aachen]], [[Augsburg]], [[Berlin-Mitte]], [[Berlin-Steglitz]]*, [[Bielefeld]], [[Bonn]]*, [[Braunschweig]]*, [[Bremen]]*, [[Dortmund]]*, [[Dresden]] [[Altmarkt-Galerie|Altmarkt Galerie]], Dresden [[Centrum-Galerie|Centrum Galerie]]*, [[Erfurt]]*, [[Frankfurt am Main|Frankfurt]], [[Göttingen]]*, [[Hamburg|Hamburg-Mitte]], [[Hamburg-Harburg]]*, [[Mitte (Stadtbezirk in Hannover)|Hannover-Mitte]]*, [[Osterstraße (Hannover)|Hannover-Osterstraße]], [[Heidelberg]]*, [[Karlsruhe]]*, [[Kassel]], [[Konstanz]]*, [[Köln]], [[Leipzig]], [[Magdeburg]], [[Mönchengladbach]], [[München]], [[Münster]]*, [[Nürnberg]], [[Stuttgart]] und [[Wildau]]*.


Im Oktober 2023 kündigte die britische [[Frasers Group]] an, SportScheck im 1. Quartal 2024 übernehmen zu wollen.<ref>{{Internetquelle |autor=Ole Spötter |url=https://fashionunited.de/nachrichten/business/frasers-group-uebernimmt-sportscheck/2023101753483 |titel=Frasers Group übernimmt SportScheck |datum=2023-10-17 |sprache=de |abruf=2023-10-17}}</ref> Das Vorhaben scheiterte jedoch infolge nicht umgesetzter Finanzierungszusagen durch die Signa Retail. Nachdem die Signa Holding am 29. November 2023 [[Insolvenz]] anmelden musste und finanziellen Verpflichtungen gegenüber SportScheck nicht mehr nachkommen konnte, meldete auch SportScheck am 30. November 2023 Insolvenz beim Amtsgericht München an.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2023/11/berlin-brandenburg-sportscheck-insolvent-signa-holding.html |titel=Signa-Tochter Sportscheck ist zahlungsunfähig |werk=rbb24.de |hrsg=Rundfunk Berlin-Brandenburg| abruf=2023-11-30}}</ref>
(Alle mit Sternchen* markierten Filialen wurden per 1. März 2021 von [[Karstadt Sport]]s übernommen)


Im März 2024 wurde gemeldet, dass fünf SportScheck-Geschäfte inklusive dem Münchner Stammhaus schließen werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.br.de/nachrichten/meldung/fuenf-sportscheck-geschaefte-inklusive-muenchner-filiale-schliessen,30064dded |titel=Fünf SportScheck-Geschäfte inklusive Münchner Filiale schließen |sprache=de |abruf=2024-03-15}}</ref> Ende März 2024 wurde bekannt, dass der italienische Sporthändler ''Cisalfa'' vom [[Insolvenzverwalter]] im Bieterverfahren den Zuschlag zum Erwerb von SportScheck erhalten hat.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/handel-konsum-sport-sportscheck-cisalfa-1.6449835 |titel=Italienischer Sporthändler Cisalfa übernimmt Sport-Scheck |werk=Süddeutsche Zeitung |datum=2024-03-13 |abruf=2024-03-26}}</ref> Das Bundeskartellamt stimmte der Übernahme zu.<ref>{{Internetquelle |autor=Jan Schroder |url=https://fashionunited.de/nachrichten/business/bundeskartellamt-erlaubt-ubernahme-von-sportscheck-durch-cisalfa/2024041656108 |titel=Bundeskartellamt erlaubt Übernahme von SportScheck durch Cisalfa |werk=fashionunited.de |datum=2024-04-16 |sprache=de |abruf=2024-04-16}}</ref> In dieser Phase gingen etwa 300 Arbeitsplätze verloren. Gleichzeitig eröffnete Sportscheck in Berlin ein neues Geschäft.<ref>{{Internetquelle |autor=DPA |url=https://fashionunited.de/nachrichten/business/sportscheck-ubernahme-durch-cisalfa-auf-kurs/2024043056304 |titel=SportScheck-Übernahme durch Cisalfa auf Kurs |werk=fashionunited.de |datum=2024-04-30 |sprache=de |abruf=2024-05-04}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Heide Halama |url=https://fashionunited.de/nachrichten/einzelhandel/parallel-zu-restrukturierung-sportscheck-eroffnet-laden-in-berlin/2024043056311 |titel=‘Parallel zu Restrukturierung’: SportScheck eröffnet Laden in Berlin |werk=fashionunited.de |datum=2024-04-30 |sprache=de |abruf=2024-05-04}}</ref> Seit dem 1. Juni 2024 wird SportScheck als separater Teil der Cisalfa-Tocher ''Sport Voswinkel'' geführt.<ref>{{Internetquelle |autor=Ole Spötter |url=https://fashionunited.de/nachrichten/personen/nach-ende-des-insolvenzverfahrens-sportschecks-neue-geschaftsfuhrung/2024060356736 |titel=Nach Ende des Insolvenzverfahrens: SportSchecks neue Geschäftsführung |werk=fashionunited.de |datum=2024-06-03 |sprache=de |abruf=2024-06-04}}</ref>
Darüber hinaus werden [[Outlet]]-Stores in [[Unterhaching]], [[Dresden]] und am [[Ostbahnhof (München)|Ostbahnhof]] in München betrieben.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sportscheck.com/filialen/ |titel=Alle Filialen von SportScheck {{!}} 16 Filialen in ganz Deutschland |abruf=2021-03-10}}</ref>


== Unternehmen ==
Anfang des Jahres 2016 schloss die Filiale in Essen wegen zu hoher Mietforderungen des Vermieters.<ref>derwesten.de: [http://www.derwesten.de/staedte/essen/sportscheck-schliesst-filiale-an-der-limbecker-strasse-id10395503.html ''Sportscheck schließt Filiale.''] 26. Februar 2015, abgerufen am 26. Februar 2015.</ref> Zum 20. Juni 2020 schloss die Filiale Berlin-Steglitz.<ref>textilwirtschaft.de vom 3. Juni 2020: [https://www.textilwirtschaft.de/business/sports/wie-viele-standorte-wird-es-kuenftig-geben-sportscheck-schliesst-filiale-in-berlin-steglitz-225848 SportScheck schließt Filiale in Berlin-Steglitz], abgerufen am 27. Juni 2020</ref> Das Unternehmen organisiert ebenfalls Sportveranstaltungen, wie die größte Reihe von Stadtläufen in Deutschland.
SportScheck ist im [[Versandhandel]], im [[Stationärgeschäft]] und im [[Elektronischer Handel|E-Commerce]] in Deutschland, Österreich und der Schweiz präsent. Das Sortiment umfasst mehr als 30.000 Artikel und 500 Marken. Deutschlandweit ist SportScheck mit 31 Verkaufshäusern (Stand: März 2021) vertreten. Filialen gibt es in den folgenden Städten: [[Aachen]], [[Augsburg]], [[Berlin-Mitte]], [[Berlin-Steglitz]]*, [[Bielefeld]], [[Bonn]]*, [[Braunschweig]]*, [[Bremen]]*, [[Dortmund]]*, [[Dresden]] [[Altmarkt-Galerie]], Dresden [[Centrum-Galerie|Centrum Galerie]]*, [[Erfurt]]*, [[Frankfurt am Main|Frankfurt]], [[Göttingen]]*, [[Hamburg|Hamburg-Mitte]], [[Hamburg-Harburg]]*, [[Mitte (Stadtbezirk in Hannover)|Hannover-Mitte]]*, Hannover-Osterstraße, [[Heidelberg]]*, [[Karlsruhe]]*, [[Kassel]], [[Konstanz]]*, [[Köln]], [[Leipzig]], [[Magdeburg]], [[Mönchengladbach]], [[München]], [[Münster]]*, [[Nürnberg]]. Darüber hinaus werden [[Outlet]]-Stores in [[Unterhaching]], Dresden und am [[Ostbahnhof (München)|Ostbahnhof]] in München betrieben.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sportscheck.com/filialen/ |titel=Alle Filialen von SportScheck {{!}} 16 Filialen in ganz Deutschland |abruf=2021-03-10}}</ref>
[[Stuttgart]] und [[Wildau]]*.
Anfang des Jahres 2016 schloss die Filiale in Essen wegen zu hoher Mietforderungen des Vermieters.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.derwesten.de/staedte/essen/sportscheck-schliesst-filiale-an-der-limbecker-strasse-id10395503.html |titel=SportScheck schließt Filiale an der Limbecker Straße {{!}} WAZ.de |datum=2015-02-26 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150226104808/http://www.derwesten.de/staedte/essen/sportscheck-schliesst-filiale-an-der-limbecker-strasse-id10395503.html |abruf=2023-11-04}}</ref>
Im Juni 2020 schloss die Filiale Berlin-Steglitz.<ref>textilwirtschaft.de vom 3. Juni 2020: [https://www.textilwirtschaft.de/business/sports/wie-viele-standorte-wird-es-kuenftig-geben-sportscheck-schliesst-filiale-in-berlin-steglitz-225848 SportScheck schließt Filiale in Berlin-Steglitz], abgerufen am 27. Juni 2020</ref>


<small>(Alle mit Sternchen* markierten Filialen wurden per 1. März 2021 von [[Karstadt Sport]]s übernommen)</small>
Seit 1979 findet der [[SportScheck RUN]] statt. Im Jahr 2022 haben die Sportscheck Runs in 11 Städten stattgefunden

Seit 1979 findet der [[SportScheck RUN]] statt. Die Veranstaltung wurde 2022 in elf Städten ausgetragen.


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== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Otto Group]]
[[Kategorie:Sportunternehmen]]
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Aktuelle Version vom 6. Juni 2024, 10:46 Uhr

SportScheck GmbH

Logo
Rechtsform GmbH
Gründung 1946
Sitz München, Deutschland Deutschland
Leitung Anna Rusche, Christine Wurm, Ralf Lehmkuhl, Marcus Neul, Volfango Bondi, Boris Zanoletti, Marco Pochetti[1]
Mitarbeiterzahl 1500 (2023)[2]
Umsatz EUR 350 Mio. (2022)[3]
Branche Sportartikel-Einzelhandel inkl. Versandhandel
Website sportscheck.com

SportScheck ist ein in München ansässiges Handelsunternehmen für Sportartikel, das seit 2024 zu Cisalfa Sport SpA gehört.

Im Jahr 1946 schneiderte Otto Scheck in München aus alten Militärbeständen seine erste Kollektion für Winterkleidung und legte damit den Grundstein für das Unternehmen SportScheck. 1958 trat sein Sohn Klaus Scheck (1940–2016) in das Geschäft ein und übernahm 1965 die Geschäftsführung.[4]

Das Unternehmen wurde von der Otto-Gruppe 1988 anteilig und 1991 vollständig übernommen.

Im Münchner Stammhaus in der Sendlinger Straße wurde in den 1970er-Jahren im Treppenhaus neben dem Lift eine der ersten Indoor-Kletterwände errichtet. Sie war aus Naturstein (Wettersteinkalk) gemauert und von Reinhold Messner geplant geworden. Mit dem Umzug 2016 in die Neuhauser Straße wurden das Stammhaus und die Wand aufgegeben.

Ende 2019 verkaufte Otto das defizitäre Unternehmen SportScheck an Signa Retail, die u. a. auch die Muttergesellschaft von Galeria Karstadt Kaufhof ist.[5] Der Verkauf wurde vom Bundeskartellamt geprüft und als unbedenklich für den Wettbewerb eingestuft.[6]

Im Oktober 2023 kündigte die britische Frasers Group an, SportScheck im 1. Quartal 2024 übernehmen zu wollen.[7] Das Vorhaben scheiterte jedoch infolge nicht umgesetzter Finanzierungszusagen durch die Signa Retail. Nachdem die Signa Holding am 29. November 2023 Insolvenz anmelden musste und finanziellen Verpflichtungen gegenüber SportScheck nicht mehr nachkommen konnte, meldete auch SportScheck am 30. November 2023 Insolvenz beim Amtsgericht München an.[8]

Im März 2024 wurde gemeldet, dass fünf SportScheck-Geschäfte inklusive dem Münchner Stammhaus schließen werden.[9] Ende März 2024 wurde bekannt, dass der italienische Sporthändler Cisalfa vom Insolvenzverwalter im Bieterverfahren den Zuschlag zum Erwerb von SportScheck erhalten hat.[10] Das Bundeskartellamt stimmte der Übernahme zu.[11] In dieser Phase gingen etwa 300 Arbeitsplätze verloren. Gleichzeitig eröffnete Sportscheck in Berlin ein neues Geschäft.[12][13] Seit dem 1. Juni 2024 wird SportScheck als separater Teil der Cisalfa-Tocher Sport Voswinkel geführt.[14]

SportScheck ist im Versandhandel, im Stationärgeschäft und im E-Commerce in Deutschland, Österreich und der Schweiz präsent. Das Sortiment umfasst mehr als 30.000 Artikel und 500 Marken. Deutschlandweit ist SportScheck mit 31 Verkaufshäusern (Stand: März 2021) vertreten. Filialen gibt es in den folgenden Städten: Aachen, Augsburg, Berlin-Mitte, Berlin-Steglitz*, Bielefeld, Bonn*, Braunschweig*, Bremen*, Dortmund*, Dresden Altmarkt-Galerie, Dresden Centrum Galerie*, Erfurt*, Frankfurt, Göttingen*, Hamburg-Mitte, Hamburg-Harburg*, Hannover-Mitte*, Hannover-Osterstraße, Heidelberg*, Karlsruhe*, Kassel, Konstanz*, Köln, Leipzig, Magdeburg, Mönchengladbach, München, Münster*, Nürnberg. Darüber hinaus werden Outlet-Stores in Unterhaching, Dresden und am Ostbahnhof in München betrieben.[15] Stuttgart und Wildau*. Anfang des Jahres 2016 schloss die Filiale in Essen wegen zu hoher Mietforderungen des Vermieters.[16] Im Juni 2020 schloss die Filiale Berlin-Steglitz.[17]

(Alle mit Sternchen* markierten Filialen wurden per 1. März 2021 von Karstadt Sports übernommen)

Seit 1979 findet der SportScheck RUN statt. Die Veranstaltung wurde 2022 in elf Städten ausgetragen.

Commons: SportScheck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Impressum | SportScheck. Abgerufen am 5. Juni 2024.
  2. Geschäftszahlen. SportScheck, abgerufen am 4. November 2023.
  3. Pressemitteilung vom 17. Oktober 2023 von House of Frase (Frasers Group plc) anlässlich der geplanten Übernahme von SportScheck (englisch)
  4. Klaus Scheck im Alter von 75 Jahren gestorben. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung GmbH, München, 2. Juni 2016, abgerufen am 17. Oktober 2023.
  5. Lutz Reiche, Margret Hucko, manager magazin: SportScheck: Otto Group verkauft mit Verlust an Galeria Karstadt Kaufhof. 11. Dezember 2019, abgerufen am 4. November 2023.
  6. Signa darf SportScheck übernehmen. In: www.bundeskartellamt.de. Bundeskartellamt, abgerufen am 4. November 2023.
  7. Ole Spötter: Frasers Group übernimmt SportScheck. 17. Oktober 2023, abgerufen am 17. Oktober 2023.
  8. Signa-Tochter Sportscheck ist zahlungsunfähig. In: rbb24.de. Rundfunk Berlin-Brandenburg, abgerufen am 30. November 2023.
  9. Fünf SportScheck-Geschäfte inklusive Münchner Filiale schließen. Abgerufen am 15. März 2024.
  10. Italienischer Sporthändler Cisalfa übernimmt Sport-Scheck. In: Süddeutsche Zeitung. 13. März 2024, abgerufen am 26. März 2024.
  11. Jan Schroder: Bundeskartellamt erlaubt Übernahme von SportScheck durch Cisalfa. In: fashionunited.de. 16. April 2024, abgerufen am 16. April 2024.
  12. DPA: SportScheck-Übernahme durch Cisalfa auf Kurs. In: fashionunited.de. 30. April 2024, abgerufen am 4. Mai 2024.
  13. Heide Halama: ‘Parallel zu Restrukturierung’: SportScheck eröffnet Laden in Berlin. In: fashionunited.de. 30. April 2024, abgerufen am 4. Mai 2024.
  14. Ole Spötter: Nach Ende des Insolvenzverfahrens: SportSchecks neue Geschäftsführung. In: fashionunited.de. 3. Juni 2024, abgerufen am 4. Juni 2024.
  15. Alle Filialen von SportScheck | 16 Filialen in ganz Deutschland. Abgerufen am 10. März 2021.
  16. SportScheck schließt Filiale an der Limbecker Straße | WAZ.de. 26. Februar 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 4. November 2023.
  17. textilwirtschaft.de vom 3. Juni 2020: SportScheck schließt Filiale in Berlin-Steglitz, abgerufen am 27. Juni 2020

Koordinaten: 48° 4′ 6,3″ N, 11° 37′ 5,1″ O