„Eugen Bönsch“ – Versionsunterschied

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'''Eugen Bönsch''' (* [[1. Mai]] [[1897]] in [[Velká Úpa|Groß Aupa]] in Böhmen, [[Österreich-Ungarn]]; † [[24. Juli]] [[1951]] in [[Ehrwald]], [[Österreich]]) war einer der erfolgreichsten [[Jagdflieger]] der [[k.u.k. Luftfahrtruppen]] im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]].
'''Eugen Bönsch''' (* [[1. Mai]] [[1897]] in [[Velká Úpa|Groß Aupa]], [[Österreich-Ungarn]]; † [[24. Juli]] [[1951]] in [[Ehrwald]], [[Österreich]]) war einer der erfolgreichsten [[Jagdflieger]] der [[k.u.k. Luftfahrtruppen]] im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]].


== Leben ==
== Leben ==
Bönsch trat 1915 als Freiwilliger in die [[Österreich-Ungarns Armee im Ersten Weltkrieg|k.u.k. Armee]] ein. Nach der Grundausbildung wurde er auf eigenen Wunsch zu den Luftfahrtruppen versetzt. Zunächst war er Mechaniker bei der ''Fliegerersatzkompanie 6'' in Wiener Neustadt, bis er 1917 in der ''Fliegerersatzkompanie 8'' zum Feldpiloten ausgebildet wurde. Danach wies man ihn der Jagdfliegerkompanie ''Flik 51J'' bei [[Ajdovščina|Haidenschaft]] an der Isonzofront zu, bei welcher er bis Kriegsende blieb. Späterer Befehlshaber der Einheit war Oberleutnant [[Benno Fiala von Fernbrugg]]. Bönschs Einheit wurde gegen Kriegsende in zunehmendem Maße zur Infanterieunterstützung eingesetzt. Während der [[Schlacht von Vittorio Veneto]] errang er trotz der drückenden Überlegenheit der alliierten Fliegerkräfte mehrere Luftsiege.
Bönsch trat 1915 als Freiwilliger in die [[Österreich-Ungarns Heer im Ersten Weltkrieg|k.u.k. Armee]] ein. Nach der Grundausbildung wurde er auf eigenen Wunsch zu den Luftfahrtruppen versetzt. Zunächst war er Mechaniker bei der ''Fliegerersatzkompanie 6'' in [[Wiener Neustadt]], bis er 1917 in der ''Fliegerersatzkompanie 8'' zum Feldpiloten ausgebildet wurde. Danach wies man ihn der Jagdfliegerkompanie ''Flik 51J'' bei [[Ajdovščina|Haidenschaft]] an der [[Isonzoschlachten|Isonzofront]] zu, bei welcher er bis Kriegsende blieb. Späterer Befehlshaber der Einheit war Oberleutnant [[Benno Fiala von Fernbrugg]]. Bönschs Einheit wurde gegen Kriegsende in zunehmendem Maße zur Infanterieunterstützung eingesetzt. Während der [[Schlacht von Vittorio Veneto]] errang er trotz der drückenden Überlegenheit der alliierten Fliegerkräfte mehrere Luftsiege.


In der Zwischenkriegszeit betrieb Bönsch ein Gasthaus. Im Zweiten Weltkrieg wurde er als Hauptmann in die deutsche [[Luftwaffe (Wehrmacht)|Luftwaffe]] eingezogen und war Befehlshaber des [[Flugplatz Oschatz|Flugplatzes Oschatz]] in Sachsen.
In der Zwischenkriegszeit betrieb Bönsch ein Gasthaus, die Wiesenbaude nahe dem [[Riesengebirge|Riesengebirgskamm]], und ließ sich von [[Edmund Schneider (Konstrukteur)|Edmund Schneider]] die Segelflugzeuge ''Wiesenbaude 1'' und ''Wiesenbaude 2'' fertigen.<ref>{{Literatur |Autor=H. Schütz |Titel=Edmund Schneider und Grunau |Hrsg= |Sammelwerk=aerokurier |Nummer=6 |Verlag= |Ort= |Datum=1988 |Seiten=789}}</ref> Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde er als Hauptmann in die deutsche [[Luftwaffe (Wehrmacht)|Luftwaffe]] eingezogen und war Kommandeur des [[Flugplatz Oschatz|Fliegerhorsts Oschatz]] in Sachsen.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
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== Literatur ==
== Literatur ==
* Christopher Chant: ''Aircraft of the Aces - Austro-Hungarian Aces of World War 1.'' Osprey Publishing, Oxford 2002, ISBN 1-84176-376-4
* Christopher Chant: ''Aircraft of the Aces Austro-Hungarian Aces of World War 1.'' Osprey Publishing, Oxford 2002, ISBN 1-84176-376-4.
* [[Thomas Albrich]]: ''Feldwebel Eugen Bönsch (Flik 51J).'' In: Ders., Nikolaus Hagen (Hrsg.): ''Österreich-Ungarns Fliegerasse im Ersten Weltkrieg 1914–1918,'' Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2019, ISBN 978-3-7030-0997-6, S. 521–540.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.theaerodrome.com/aces/austrhun/bonsch.php Kurze Biografie und Auflistung der Luftsiege Eugen Bönschs (englisch)]
* [http://www.theaerodrome.com/aces/austrhun/bonsch.php Kurze Biografie und Auflistung der Luftsiege Eugen Bönschs (englisch)]

== Einzelnachweise ==
<references />


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Aktuelle Version vom 20. Mai 2024, 19:11 Uhr

Eugen Bönsch

Eugen Bönsch (* 1. Mai 1897 in Groß Aupa, Österreich-Ungarn; † 24. Juli 1951 in Ehrwald, Österreich) war einer der erfolgreichsten Jagdflieger der k.u.k. Luftfahrtruppen im Ersten Weltkrieg.

Bönsch trat 1915 als Freiwilliger in die k.u.k. Armee ein. Nach der Grundausbildung wurde er auf eigenen Wunsch zu den Luftfahrtruppen versetzt. Zunächst war er Mechaniker bei der Fliegerersatzkompanie 6 in Wiener Neustadt, bis er 1917 in der Fliegerersatzkompanie 8 zum Feldpiloten ausgebildet wurde. Danach wies man ihn der Jagdfliegerkompanie Flik 51J bei Haidenschaft an der Isonzofront zu, bei welcher er bis Kriegsende blieb. Späterer Befehlshaber der Einheit war Oberleutnant Benno Fiala von Fernbrugg. Bönschs Einheit wurde gegen Kriegsende in zunehmendem Maße zur Infanterieunterstützung eingesetzt. Während der Schlacht von Vittorio Veneto errang er trotz der drückenden Überlegenheit der alliierten Fliegerkräfte mehrere Luftsiege.

In der Zwischenkriegszeit betrieb Bönsch ein Gasthaus, die Wiesenbaude nahe dem Riesengebirgskamm, und ließ sich von Edmund Schneider die Segelflugzeuge Wiesenbaude 1 und Wiesenbaude 2 fertigen.[1] Im Zweiten Weltkrieg wurde er als Hauptmann in die deutsche Luftwaffe eingezogen und war Kommandeur des Fliegerhorsts Oschatz in Sachsen.

  • Christopher Chant: Aircraft of the Aces – Austro-Hungarian Aces of World War 1. Osprey Publishing, Oxford 2002, ISBN 1-84176-376-4.
  • Thomas Albrich: Feldwebel Eugen Bönsch (Flik 51J). In: Ders., Nikolaus Hagen (Hrsg.): Österreich-Ungarns Fliegerasse im Ersten Weltkrieg 1914–1918, Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2019, ISBN 978-3-7030-0997-6, S. 521–540.

Einzelnachweise

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  1. H. Schütz: Edmund Schneider und Grunau. In: aerokurier. Nr. 6, 1988, S. 789.