„Elisabeth Anna von Preußen“ – Versionsunterschied

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'''Elisabeth Anna von Preußen''' (* [[8. Februar]] [[1857]] in [[Potsdam]]; † [[28. August]] [[1895]] in [[Fulda]]) war die zweitälteste Tochter von Prinz [[Friedrich Karl von Preußen (1828–1885)|Friedrich Karl von Preußen]] und seiner Frau [[Maria Anna von Anhalt-Dessau]]. Durch ihre Schwestern [[Marie von Preußen (1855–1888)|Marie]] und [[Luise Margareta von Preußen|Luise Margareta]] war sie mit den Häusern [[Oranien-Nassau]] bzw. [[Herzogtum Sachsen-Altenburg|Sachsen-Altenburg]] sowie dem [[Haus Windsor|britischen Königshaus]] verschwägert. Ihre Nichte [[Margaret of Connaught|Margaret]] war als Ehefrau des Prinzen [[Gustav VI. Adolf (Schweden)|Gustav Adolf]] schwedische Kronprinzessin.
'''Elisabeth Anna von Preußen''' (* [[8. Februar]] [[1857]] in [[Potsdam]]; † [[28. August]] [[1895]] in [[Fulda]]) war ein Mitglied des [[Hohenzollern|Hauses Hohenzollern]] und durch Heirat '''Erbgroßherzogin von Oldenburg''' (1878–1895).


== Leben ==
Am 18. Februar 1878 heiratete Elisabeth Anna in Berlin Erbgroßherzog [[Friedrich August (Oldenburg, Großherzog)|Friedrich August von Oldenburg]]. Es war eine Doppelhochzeit, bei der auch [[Charlotte von Preußen (1860–1919)|Prinzessin Charlotte von Preußen]], die älteste Tochter des preußischen Kronprinzenpaares [[Friedrich III. (Deutsches Reich)|Friedrich]] und [[Victoria von Großbritannien und Irland (1840–1901)|Victoria]], mit Erbprinz [[Bernhard III. (Sachsen-Meiningen)|Bernhard von Sachsen-Meiningen]] vermählt wurde. Die Hochzeit war ein großes [[Spektakel]], war sie doch die erste Veranstaltung dieser Art seit der Gründung des [[Deutsches Kaiserreich|Deutschen Reichs]] unter dem Vorsitz der preußischen [[Hohenzollern]]. Zur Hochzeit der Enkelin des Kaisers reisten neben den deutschen Fürsten auch König [[Leopold II. (Belgien)|Leopold II.]] von Belgien und seine Frau [[Marie Henriette von Österreich|Marie Henriette]] sowie Charlottes Onkel [[Eduard VII.|Eduard]], [[Prince of Wales]] an.<ref>{{Internetquelle|url=https://archive.org/stream/memoriesoffortyy00radzrich#page/116/mode/2up|titel=Memories of forty years|autor=Catherine Radziwiłł|hrsg=|werk=|datum=|sprache=1914|zugriff=2016-07-10}}</ref>
Elisabeth Anna von Preußen war die zweitälteste Tochter von Prinz [[Friedrich Karl von Preußen (1828–1885)|Friedrich Karl von Preußen]] und seiner Frau [[Maria Anna von Anhalt-Dessau]]. Durch ihre Schwestern [[Marie von Preußen (1855–1888)|Marie]] und [[Luise Margareta von Preußen|Luise Margareta]] war sie mit den Häusern [[Oranien-Nassau]] bzw. [[Herzogtum Sachsen-Altenburg|Sachsen-Altenburg]] sowie dem [[Haus Windsor|britischen Königshaus]] verschwägert. Ihre Nichte [[Margaret of Connaught|Margaret]] war als Ehefrau des Prinzen [[Gustav VI. Adolf (Schweden)|Gustav Adolf]] schwedische Kronprinzessin.


Am 18. Februar 1878 heiratete Elisabeth Anna in Berlin Erbgroßherzog [[Friedrich August (Oldenburg, Großherzog)|Friedrich August von Oldenburg]]. Es war eine Doppelhochzeit, bei der auch [[Charlotte von Preußen (1860–1919)|Prinzessin Charlotte von Preußen]], die älteste Tochter des preußischen Kronprinzenpaares [[Friedrich III. (Deutsches Reich)|Friedrich]] und [[Victoria von Großbritannien und Irland (1840–1901)|Victoria]], mit Erbprinz [[Bernhard III. (Sachsen-Meiningen)|Bernhard von Sachsen-Meiningen]] vermählt wurde. Die Hochzeit war ein großes [[Spektakel]], war sie doch die erste Veranstaltung dieser Art seit der Gründung des [[Deutsches Kaiserreich|Deutschen Reichs]] unter dem Vorsitz der preußischen [[Hohenzollern]]. Zur Hochzeit der Enkelin des Kaisers reisten neben den deutschen Fürsten auch König [[Leopold II. (Belgien)|Leopold&nbsp;II.]] von Belgien und seine Frau [[Marie Henriette von Österreich|Marie Henriette]] sowie Charlottes Onkel [[Eduard VII.|Eduard]], [[Prince of Wales]] an.<ref>Catherine Radziwiłł: ''Memories of forty years''. 1914; {{archive.org|memoriesoffortyy00radzrich |Blatt=116}}.</ref>

Elisabeth starb am 28. August 1895, noch bevor ihr Mann den oldenburgischen Thron bestiegen hatte, und wurde im [[Herzogliches Mausoleum (Oldenburg)|Großherzoglichen Mausoleum]] auf dem [[Gertrudenfriedhof (Oldenburg)|Gertrudenfriedhof]] in Oldenburg beigesetzt. Ihr zu Ehren gab er der seit 1894 im Bau befindlichen neuen Residenz den Namen [[Elisabeth-Anna-Palais]]. Friedrich August heiratete 1896 [[Elisabeth zu Mecklenburg|Elisabeth Alexandrine Mathilde von Mecklenburg-Schwerin]], Tochter von Großherzog [[Friedrich Franz II. (Mecklenburg)|Friedrich Franz&nbsp;II. von Mecklenburg]] aus dritter Ehe.

== Nachkommen ==
Das Paar hatte zwei Töchter:
Das Paar hatte zwei Töchter:
* [[Sophie Charlotte von Oldenburg|Sophie Charlotte]] (1879–1964) 1906 [[Eitel Friedrich von Preußen|Eitel Friedrich]], Prinz von [[Preußen]], dem zweitältesten Sohn von Kaiser [[Wilhelm II. (Deutsches Reich)|Wilhelm&nbsp;II.]]
* [[Sophie Charlotte von Oldenburg|Sophie Charlotte]] (1879–1964) 1906 [[Eitel Friedrich von Preußen|Eitel Friedrich]], Prinz von [[Preußen]], dem zweitältesten Sohn von Kaiser [[Wilhelm II. (Deutsches Reich)|Wilhelm&nbsp;II.]]
* Margarete (1881–1882)
* Margarete (1881–1882)
Elisabeth starb am 28. August 1895, noch bevor ihr Mann den oldenburgischen Thron bestiegen hatte und wurde im [[Gertrudenfriedhof (Oldenburg)#Mausoleum|Großherzoglichen Mausoleum]] bestattet. Ihr zu Ehren gab er der seit 1894 im Bau befindlichen neuen Residenz den Namen [[Elisabeth-Anna-Palais]]. Friedrich August heiratete 1896 [[Elisabeth Alexandrine Mathilde von Mecklenburg-Schwerin]], Tochter von Großherzog [[Friedrich Franz II. (Mecklenburg)|Friedrich Franz II. von Mecklenburg]] aus dritter Ehe.


== Quellen ==
== Ehrungen ==
Auf [[Wangerooge]] ist eine Straße nach ihr benannt.

== Literatur ==
Theodor Heinrich Fürchtegott Hansen: ''Rede bei der Beisetzung weil. Ihrer Königlichen Hoheit der Erbgrossherzogin von Oldenburg geborenen Prinzessin von Preussen'', Schulze, 1895

== Weblinks ==
* ''[[s:Die Doppelhochzeit im Schlosse zu Berlin|Die Doppelhochzeit im Schlosse zu Berlin]]''. In: ''Hottinger’s Volksblatt'', 1878, auf [[Wikisource]].

== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


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Aktuelle Version vom 29. Januar 2024, 00:26 Uhr

Elisabeth Anna von Preußen (* 8. Februar 1857 in Potsdam; † 28. August 1895 in Fulda) war ein Mitglied des Hauses Hohenzollern und durch Heirat Erbgroßherzogin von Oldenburg (1878–1895).

Elisabeth Anna von Preußen war die zweitälteste Tochter von Prinz Friedrich Karl von Preußen und seiner Frau Maria Anna von Anhalt-Dessau. Durch ihre Schwestern Marie und Luise Margareta war sie mit den Häusern Oranien-Nassau bzw. Sachsen-Altenburg sowie dem britischen Königshaus verschwägert. Ihre Nichte Margaret war als Ehefrau des Prinzen Gustav Adolf schwedische Kronprinzessin.

Am 18. Februar 1878 heiratete Elisabeth Anna in Berlin Erbgroßherzog Friedrich August von Oldenburg. Es war eine Doppelhochzeit, bei der auch Prinzessin Charlotte von Preußen, die älteste Tochter des preußischen Kronprinzenpaares Friedrich und Victoria, mit Erbprinz Bernhard von Sachsen-Meiningen vermählt wurde. Die Hochzeit war ein großes Spektakel, war sie doch die erste Veranstaltung dieser Art seit der Gründung des Deutschen Reichs unter dem Vorsitz der preußischen Hohenzollern. Zur Hochzeit der Enkelin des Kaisers reisten neben den deutschen Fürsten auch König Leopold II. von Belgien und seine Frau Marie Henriette sowie Charlottes Onkel Eduard, Prince of Wales an.[1]

Elisabeth starb am 28. August 1895, noch bevor ihr Mann den oldenburgischen Thron bestiegen hatte, und wurde im Großherzoglichen Mausoleum auf dem Gertrudenfriedhof in Oldenburg beigesetzt. Ihr zu Ehren gab er der seit 1894 im Bau befindlichen neuen Residenz den Namen Elisabeth-Anna-Palais. Friedrich August heiratete 1896 Elisabeth Alexandrine Mathilde von Mecklenburg-Schwerin, Tochter von Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg aus dritter Ehe.

Das Paar hatte zwei Töchter:

Auf Wangerooge ist eine Straße nach ihr benannt.

Theodor Heinrich Fürchtegott Hansen: Rede bei der Beisetzung weil. Ihrer Königlichen Hoheit der Erbgrossherzogin von Oldenburg geborenen Prinzessin von Preussen, Schulze, 1895

Einzelnachweise

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  1. Catherine Radziwiłł: Memories of forty years. 1914; Textarchiv – Internet Archive.