„Filialkirche St. Gertraud (Guttaring)“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
 
(13 dazwischenliegende Versionen von 9 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei: Sankt Gertruden in Guttaring.jpg|miniatur]]
[[Datei:Sankt Gertruden in Guttaring.jpg|mini|Bauzustand 2012]]


Die [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholische]] '''Filialkirche St. Gertruden''' in der Gemeinde [[Guttaring]] steht auf einem Hügel und wird von einem unregelmäßigen, teils [[Romanik|romanischen]], teils [[Gotik|spätgotischen]] [[Ringmauer|Bering]] umgeben. Die Kirche war vermutlich in romanischer Zeit die befestigte Kapelle der südlich gelegenen Burg Übersberg. Heute ist St. Gertruden eine Filialkirche der [[Pfarrkirche Guttaring|Pfarre Guttaring]].
Die [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholische]] '''Filialkirche St. Gertruden''' in der Ortschaft [[St. Gertruden (Gemeinde Guttaring)|St. Gertruden]] der Gemeinde [[Guttaring]] in Kärnten steht auf einem Hügel und wird von einem unregelmäßigen, teils [[Romanik|romanischen]], teils [[Gotik|spätgotischen]] [[Ringmauer|Bering]] umgeben. Die Kirche war vermutlich in romanischer Zeit die befestigte Kapelle der südlich gelegenen [[Übersberg#Burg Übersberg|Burg Übersberg]]. Heute ist St. Gertruden eine Filialkirche der [[Pfarrkirche Guttaring|Pfarre Guttaring]].


==Baubeschreibung==
== Baubeschreibung ==
Die Kirche mit einer schmucklosen Fassade besitzt ein Steinplattldach und wird von einem hölzernen [[Dachreiter]] bekrönt. Nordseitig befindet sich die mit [[Stichkappe]]n ausgestattete [[Sakristei]]. Das flachgedeckte, romanische Langhaus wurde in späterer Zeit nach Westen verlängert und an den Fenstern [[Barock|barock]] verändert. Ein eingezogener [[Chorbogen|Triumphbogen]] verbindet das Langhaus und den spätgotischen Chor mit [[Fünfachtelschluss]]. Das [[Gewölbe#Kreuzgratgewölbe|Kreuzgratgewölbe]] im Chor ist mit Rankenmalereien vom Anfang des 17. Jahrhunderts dekoriert. An der Nordwand des Langhauses hat sich das Fragment einer Wandmalereiaus der Mitte des 13. Jahrhunderts mit einer Szene aus dem Leben der heiligen [[Gertrud von Nivelles|Gertrudis]] erhalten.
Die Kirche mit einer schmucklosen Fassade besitzt ein Steinplattldach und wird von einem hölzernen [[Dachreiter]] bekrönt. Nordseitig befindet sich die mit [[Stichkappe]]n ausgestattete [[Sakristei]]. Das flachgedeckte, romanische Langhaus wurde in späterer Zeit nach Westen verlängert und an den Fenstern [[barock]] verändert. Ein eingezogener [[Chorbogen|Triumphbogen]] verbindet das Langhaus und den spätgotischen Chor mit [[Fünfachtelschluss]]. Das [[Gewölbe#Kreuzgratgewölbe|Kreuzgratgewölbe]] im Chor ist mit [[Ranke#Rankwerk_als_Ornament|Rankenmalereien]] vom Anfang des 17. Jahrhunderts dekoriert. An der Nordwand des Langhauses hat sich das Fragment einer Wandmalerei aus der Mitte des 13. Jahrhunderts mit einer Szene aus dem Leben der heiligen [[Gertrud von Nivelles|Gertrudis]] erhalten.


==Einrichtung==
== Einrichtung ==
Der Tabernakelaltar trägt Schnitzfiguren der Heiligen Gertrudis, [[Barbara von Nikomedien|Barbara]] und [[Katharina von Alexandrien|Katharina]] sowie eine kleine [[Kreuzigungsgruppe]] aus dem 18. Jahrhundert. Das rundplastische Hochrelief der heiligen Gertrudis entstand in den 1520er Jahren. Die einfache, kastenförmige [[Kanzel]] stammt aus dem letzten Viertel des 17. Jahrhunderts.
Der Tabernakelaltar trägt Schnitzfiguren der Heiligen Gertrudis, [[Barbara von Nikomedien|Barbara]] und [[Katharina von Alexandrien|Katharina]] sowie eine kleine [[Kreuzigungsgruppe]] aus dem 18. Jahrhundert. Das rundplastische Hochrelief der heiligen Gertrudis entstand in den 1520er Jahren. Die einfache, kastenförmige [[Kanzel]] stammt aus dem letzten Viertel des 17. Jahrhunderts.


==Literatur==
== Literatur ==
*''Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten''. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 737.
* ''Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten''. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 737.
* Siegfried Hartwagner: ''Österreichische Kunstmonographie Band VIII: Kärnten. Der Bezirk St. Veit an der Glan''. Verlag St. Peter, Salzburg 1977, ISBN 3-900173-22-2, S. 181.
* Siegfried Hartwagner: ''Österreichische Kunstmonographie Band VIII: Kärnten. Der Bezirk St. Veit an der Glan''. Verlag St. Peter, Salzburg 1977, ISBN 3-900173-22-2, S. 181.
{{Coordinate|NS=46/53/03.86/N|EW=14/30/26.18/E|type=landmark|region=AT-2|dim=40}}
{{Coordinate|NS=46/53/03.86/N|EW=14/30/26.18/E|type=landmark|region=AT-2|dim=40}}


[[Kategorie:Kirchengebäude in Guttaring|Sankt Gertruden]]
[[Kategorie:Kirchengebäude in Guttaring|Sankt Gertruden]]
[[Kategorie:Filialkirche in der Diözese Gurk| Sankt Gertruden]]
[[Kategorie:Filialkirche in der Diözese Gurk|Sankt Gertruden]]
[[Kategorie: Gertrudenkirche|Guttaring]]
[[Kategorie:Gertrudenkirche|Sankt Gertruden]]
[[Kategorie:Dekanat Krappfeld|Sankt Gertruden]]
[[Kategorie:Kirchengebäude in Europa|Sankt Gertruden]]
[[Kategorie:Baudenkmal (Kärnten)]]

Aktuelle Version vom 9. Dezember 2023, 17:32 Uhr

Bauzustand 2012

Die römisch-katholische Filialkirche St. Gertruden in der Ortschaft St. Gertruden der Gemeinde Guttaring in Kärnten steht auf einem Hügel und wird von einem unregelmäßigen, teils romanischen, teils spätgotischen Bering umgeben. Die Kirche war vermutlich in romanischer Zeit die befestigte Kapelle der südlich gelegenen Burg Übersberg. Heute ist St. Gertruden eine Filialkirche der Pfarre Guttaring.

Baubeschreibung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche mit einer schmucklosen Fassade besitzt ein Steinplattldach und wird von einem hölzernen Dachreiter bekrönt. Nordseitig befindet sich die mit Stichkappen ausgestattete Sakristei. Das flachgedeckte, romanische Langhaus wurde in späterer Zeit nach Westen verlängert und an den Fenstern barock verändert. Ein eingezogener Triumphbogen verbindet das Langhaus und den spätgotischen Chor mit Fünfachtelschluss. Das Kreuzgratgewölbe im Chor ist mit Rankenmalereien vom Anfang des 17. Jahrhunderts dekoriert. An der Nordwand des Langhauses hat sich das Fragment einer Wandmalerei aus der Mitte des 13. Jahrhunderts mit einer Szene aus dem Leben der heiligen Gertrudis erhalten.

Der Tabernakelaltar trägt Schnitzfiguren der Heiligen Gertrudis, Barbara und Katharina sowie eine kleine Kreuzigungsgruppe aus dem 18. Jahrhundert. Das rundplastische Hochrelief der heiligen Gertrudis entstand in den 1520er Jahren. Die einfache, kastenförmige Kanzel stammt aus dem letzten Viertel des 17. Jahrhunderts.

  • Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 737.
  • Siegfried Hartwagner: Österreichische Kunstmonographie Band VIII: Kärnten. Der Bezirk St. Veit an der Glan. Verlag St. Peter, Salzburg 1977, ISBN 3-900173-22-2, S. 181.

Koordinaten: 46° 53′ 3,9″ N, 14° 30′ 26,2″ O