„Arnold Denker“ – Versionsunterschied

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'''Arnold Sheldon Denker''' (* [[20. Februar]] [[1914]] in [[New York City]]; † [[2. Januar]] [[2005]] in [[Fort Lauderdale]]) war ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Schach]]spieler.
'''Arnold Sheldon Denker''' (* [[20. Februar]] [[1914]] in [[New York City]]; † [[2. Januar]] [[2005]] in [[Fort Lauderdale]]) war ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Schach]]spieler.


== Leben ==
Er gewann die Landesmeisterschaft der USA 1944 (vor [[Reuben Fine]]) und 1946. Dreimal vertrat er sein Land bei Vergleichswettkämpfen gegen die [[Sowjetunion]], musste sich aber jedesmal geschlagen geben: 1945 (per Radioübertragung) gegen [[Michail Botwinnik]], 1946 in [[Moskau]] gegen [[Wassili Wassiljewitsch Smyslow]] und 1954 in New York gegen [[David Bronstein]].
Im Jahr 1928 trat Denker dem [[Manhattan Chess Club]] bei. Während der [[Great Depression]] lebte er weitgehend davon, um kleinere Geldeinsätze Schach zu spielen und arbeitete hier mit [[Israel Albert Horowitz]] zusammen. Nach 1936 arbeitete er über Vermittlung eines Schachfreundes in einer Firma für Fleischverpackung und spielte nur noch an den Wochenenden. Im gleichen Jahr lernte er seine spätere Ehefrau, Nina Simmons, kennen. Verheiratet und zweifacher Vater stellte er im Jahr 1948 das Schachspielen ein. Später übernahm er die Fleischverpackungsfirma von seinem verstorbenen Freund und führte diese zu großem wirtschaftlichem Erfolg. Im Jahr 1971 begann er wieder damit Turnierschach zu spielen.<ref name="NYT"/>


== Schachliche Erfolge ==
Eine Sammlung seiner besten Partien erschien 1947 unter dem Titel ''If you must play chess''. 1995 veröffentlichte er das Buch ''The Bobby Fischer I knew and other stories'' (ISBN 1886040184).
Er gewann die [[United States Chess Championship|Landesmeisterschaft der USA]] 1944 (vor [[Reuben Fine]]) und 1946. Dreimal vertrat er sein Land bei Vergleichswettkämpfen gegen die [[Sowjetunion]], musste sich aber jedes Mal geschlagen geben: beim [[Radiowettkampf USA – UdSSR 1945]] gegen [[Michail Botwinnik]], 1946 in [[Moskau]] gegen [[Wassili Wassiljewitsch Smyslow]] und 1954 in New York gegen [[David Bronstein]].


Eine Sammlung seiner besten Partien erschien 1947 unter dem Titel ''If you must play chess''. 1995 veröffentlichte er das Buch ''The Bobby Fischer I knew and other stories'' (ISBN 1-886040-18-4).
1981 wurde ihm vom Weltschachbund [[FIDE]] der [[Großmeister (Schach)|Großmeistertitel]] ehrenhalber verliehen.

1981 wurde ihm vom Weltschachbund [[FIDE]] der [[Ehren-Großmeister]]-Titel verliehen. 1992 wurde Denker von der [[United States Chess Federation]] in die [[Liste der Schachspieler in der US Chess Hall of Fame|US Chess Hall of Fame]] aufgenommen.<ref name="NYT"> Dylan Loeb McClain: [https://www.nytimes.com/2005/01/04/arts/arnold-denker-90-champion-and-a-chronicler-of-chess-dies.html ''Arnold Denker, 90, Champion and a Chronicler of Chess, Dies'']. nytimes.com, 4. Januar 2005, abgerufen am 5. Dezember 2015.</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.chessbase.com/newsdetail.asp?newsid=2119 Nachruf] (englisch)
* [https://en.chessbase.com/post/gm-arnold-denker-1914-2005 Nachruf] (englisch)

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== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 14. November 2023, 15:12 Uhr

Denker (1946)

Arnold Sheldon Denker (* 20. Februar 1914 in New York City; † 2. Januar 2005 in Fort Lauderdale) war ein US-amerikanischer Schachspieler.

Im Jahr 1928 trat Denker dem Manhattan Chess Club bei. Während der Great Depression lebte er weitgehend davon, um kleinere Geldeinsätze Schach zu spielen und arbeitete hier mit Israel Albert Horowitz zusammen. Nach 1936 arbeitete er über Vermittlung eines Schachfreundes in einer Firma für Fleischverpackung und spielte nur noch an den Wochenenden. Im gleichen Jahr lernte er seine spätere Ehefrau, Nina Simmons, kennen. Verheiratet und zweifacher Vater stellte er im Jahr 1948 das Schachspielen ein. Später übernahm er die Fleischverpackungsfirma von seinem verstorbenen Freund und führte diese zu großem wirtschaftlichem Erfolg. Im Jahr 1971 begann er wieder damit Turnierschach zu spielen.[1]

Schachliche Erfolge

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Er gewann die Landesmeisterschaft der USA 1944 (vor Reuben Fine) und 1946. Dreimal vertrat er sein Land bei Vergleichswettkämpfen gegen die Sowjetunion, musste sich aber jedes Mal geschlagen geben: beim Radiowettkampf USA – UdSSR 1945 gegen Michail Botwinnik, 1946 in Moskau gegen Wassili Wassiljewitsch Smyslow und 1954 in New York gegen David Bronstein.

Eine Sammlung seiner besten Partien erschien 1947 unter dem Titel If you must play chess. 1995 veröffentlichte er das Buch The Bobby Fischer I knew and other stories (ISBN 1-886040-18-4).

1981 wurde ihm vom Weltschachbund FIDE der Ehren-Großmeister-Titel verliehen. 1992 wurde Denker von der United States Chess Federation in die US Chess Hall of Fame aufgenommen.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b Dylan Loeb McClain: Arnold Denker, 90, Champion and a Chronicler of Chess, Dies. nytimes.com, 4. Januar 2005, abgerufen am 5. Dezember 2015.