„Eckard Michels“ – Versionsunterschied
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Michels studierte [[Geschichtsstudium|Geschichte]], Politikwissenschaft, Öffentliches Recht und Romanistik an der [[Universität Hamburg]] |
Eckard Michels ist ein Bruder des 2017 verstorbenen Rockmusikers [[Wolfgang Michels]]. Michels machte 1981 das Abitur am [[Gymnasium an der Willmsstraße|Willms-Gymnasium]] in Delmenhorst. Er leistete Wehrdienst und studierte von 1983 bis 1989 [[Geschichtsstudium|Geschichte]], [[Politikwissenschaft]], [[Öffentliches Recht]] und [[Romanistik]] an der [[Universität Hamburg]]. Nach dem Magisterabschluss war er von 1989 bis 1993 [[wissenschaftlicher Mitarbeiter]] an der [[Helmut-Schmidt-Universität]] in Hamburg und wurde 1993 bei [[Klaus-Jürgen Müller]] mit der [[Dissertation]] ''Das Deutsche Institut in Paris 1940–1944. Ein Beitrag zu den deutsch-französischen Kulturbeziehungen und zur auswärtigen Kulturpolitik des Dritten Reiches'' zum [[Dr. phil.]] [[Promotion (Doktor)|promoviert]]. Von 1993 bis 1995 absolvierte er ein Museumsvolontariat am Bonner [[Haus der Geschichte|Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland]]. 1995/96 war er [[Deutscher Akademischer Austauschdienst|DAAD]]-Forschungsstipendiat am [[Fondation Maison des Sciences de l’Homme|Maison des Sciences de l’Homme]] in [[Paris]]. 1996/97 arbeitete er als Wahlbeobachter für die OSZE-Mission in Bosnien-Hercegovina. |
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Seit 1997 lehrt er, anfangs als DAAD-Fachlektor,<ref>Deike Uhtenwoldt: [https://www.welt.de/print-welt/article329730/Botschafter-der-deutschen-Kultur.html ''Botschafter der deutschen Kultur'']. In: ''[[Die Welt]]'', 24. Juli 2004.</ref> seit 2009 als Reader in German History am Department of Cultures and Languages des [[Birkbeck, University of London|Birkbeck College]] in London. 2007 [[Habilitation|habilitierte]] er sich an der Helmut-Schmidt-Universität mit einer Biographie des Kolonialoffiziers [[Paul von Lettow-Vorbeck]]. Die Arbeit erhielt 2008 den [[Förderpreis für Militärgeschichte und Militärtechnikgeschichte|Werner-Hahlweg-Preis für Militärgeschichte]]. |
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2007 [[Habilitation|habilitierte]] er sich mit der Arbeit ''„Der Held von Deutsch-Ostafrika“. Paul von Lettow-Vorbeck. Ein preußischer Kolonialoffizier'', für die er 2008 mit dem [[Werner-Hahlweg-Preis für Militärgeschichte und Wehrwissenschaften]] (2. Preis) ausgezeichnet wurde. Er arbeitete am [[Haus der Geschichte]] in Bonn und bei der [[OSZE]]-Mission in [[Bosnien und Herzegowina]]. |
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2010 wurde sein [[Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte|VfZ]]-Artikel über die [[Spanische Grippe]] in Deutschland am Ende des Ersten Weltkriegs ausgezeichnet. |
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Seit 1997 lehrt er, anfangs als DAAD-Fachlektor,<ref> Deike Uhtenwoldt: [http://www.welt.de/print-welt/article329730/Botschafter-der-deutschen-Kultur.html ''Botschafter der deutschen Kultur'']. In: ''[[Die Welt]]'', 24. Juli 2004.</ref> nunmehr als Dozent [[Deutsche Geschichte]] am Department of European Cultures and Languages des Birkbeck College der University of London. Michels war 2012 [[Leibniz-Gemeinschaft|Leibniz]] Summer Fellow am [[Zentrum für Zeithistorische Forschung]] in Potsdam.<ref>[http://www.zzf-pdm.de/site/892/default.aspx Eckard Michels] am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, abgerufen am 19. Februar 2014.</ref> Seine Forschungsschwerpunkte sind insbesondere in der Zeitgeschichte zu finden: Geschichte [[Deutschland im 20. Jahrhundert|Deutschlands im 20. Jahrhundert]] und [[Militärgeschichte]]. |
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Er ist Autor mehrerer Bücher und veröffentlichte Fachaufsätze in Zeitschriften wie ''[[Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte]]'', ''[[Francia (Zeitschrift)|Francia]]'' und ''[[German History]]''. Sein VfZ-Artikel ''Die „Spanische Grippe“ 1918/19. Verlauf, Folgen und Deutungen in Deutschland im Kontext des Ersten Weltkriegs''<ref>Eckard Michels: ''Die „Spanische Grippe“ 1918/19. Verlauf, Folgen und Deutungen in Deutschland im Kontext des Ersten Weltkriegs''. In: ''[[Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte]]'' 58 (2010) 1, S. 1–33. {{DOI|10.1524/vfzg.2010.0001}}</ref> von 2010 wurde als bester Artikel ausgezeichnet. |
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== Schriften (Auswahl) == |
== Schriften (Auswahl) == |
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* ''Das Deutsche Institut in Paris 1940–1944. Ein Beitrag zu den deutsch-französischen Kulturbeziehungen und zur auswärtigen Kulturpolitik des Dritten Reiches'' (= Studien zur modernen Geschichte, Band 46). Steiner, Stuttgart 1993, ISBN 3-515-06381-1. |
* ''Das Deutsche Institut in Paris 1940–1944. Ein Beitrag zu den deutsch-französischen Kulturbeziehungen und zur auswärtigen Kulturpolitik des Dritten Reiches'' (= ''Studien zur modernen Geschichte'', Band 46). Steiner, Stuttgart 1993, ISBN 3-515-06381-1. |
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* ''Deutsche in der Fremdenlegion 1870–1965. Mythen und Realitäten'' (= Krieg in der Geschichte, Band 2). Schöningh, Paderborn 1999, ISBN 3-506-74471-2 |
* ''Deutsche in der Fremdenlegion 1870–1965. Mythen und Realitäten'' (= ''[[Krieg in der Geschichte]]'', Band 2). Schöningh, Paderborn 1999, ISBN 3-506-74471-2, 5. Ausgabe, 2006. |
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* ''Von der Deutschen Akademie zum Goethe-Institut. Sprach- und auswärtige Kulturpolitik. 1923–1960'' (= Studien zur Zeitgeschichte, Band 70). Oldenbourg, München 2005, ISBN 3-486-57807-3. |
* ''Von der Deutschen Akademie zum Goethe-Institut. Sprach- und auswärtige Kulturpolitik. 1923–1960'' (= ''Studien zur Zeitgeschichte'', Band 70). Oldenbourg, München 2005, ISBN 3-486-57807-3 ([https://link.bsb-muenchen.de/BV019882195 Volltext digital verfügbar]). |
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* ''„Der Held von Deutsch-Ostafrika“. Paul von Lettow-Vorbeck. Ein preußischer Kolonialoffizier''. Schöningh, Paderborn 2008, ISBN 978-3-506-76370-9. |
* ''„Der Held von Deutsch-Ostafrika“. Paul von Lettow-Vorbeck. Ein preußischer Kolonialoffizier''. Schöningh, Paderborn 2008, ISBN 978-3-506-76370-9. |
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* ''Guillaume, der Spion. Eine deutsch-deutsche Karriere''. Links, Berlin 2013, ISBN 978-3-86153-708-3. |
* ''Guillaume, der Spion. Eine deutsch-deutsche Karriere''. Links, Berlin 2013, ISBN 978-3-86153-708-3. |
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* ''Schahbesuch 1967. Fanal für die Studentenbewegung.'' Links, Berlin 2017, ISBN 978-3-86153-943-8. |
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* ''Fremdenlegion. Geschichte und Gegenwart einer einzigartigen militärischen Organisation''. Herder, Freiburg 2020, ISBN 978-3-451-38533-9. |
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* ''Die Spanische Grippe 1918/19'', Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, Erfurt 2021, ISBN 978-3-948643-23-2. |
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* [https://www.christoph-links-verlag.de/index.cfm?view=6&autoren_id=651 ''Eckard Michels''], beim [[Ch. Links Verlag]] |
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== Einzelnachweise == |
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|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Historiker |
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Aktuelle Version vom 18. April 2023, 17:19 Uhr
Eckard Michels (* 2. August 1962 in Delmenhorst) ist ein deutscher Neuzeithistoriker. Er lehrt am Birkbeck College der University of London.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eckard Michels ist ein Bruder des 2017 verstorbenen Rockmusikers Wolfgang Michels. Michels machte 1981 das Abitur am Willms-Gymnasium in Delmenhorst. Er leistete Wehrdienst und studierte von 1983 bis 1989 Geschichte, Politikwissenschaft, Öffentliches Recht und Romanistik an der Universität Hamburg. Nach dem Magisterabschluss war er von 1989 bis 1993 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg und wurde 1993 bei Klaus-Jürgen Müller mit der Dissertation Das Deutsche Institut in Paris 1940–1944. Ein Beitrag zu den deutsch-französischen Kulturbeziehungen und zur auswärtigen Kulturpolitik des Dritten Reiches zum Dr. phil. promoviert. Von 1993 bis 1995 absolvierte er ein Museumsvolontariat am Bonner Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. 1995/96 war er DAAD-Forschungsstipendiat am Maison des Sciences de l’Homme in Paris. 1996/97 arbeitete er als Wahlbeobachter für die OSZE-Mission in Bosnien-Hercegovina.
Seit 1997 lehrt er, anfangs als DAAD-Fachlektor,[1] seit 2009 als Reader in German History am Department of Cultures and Languages des Birkbeck College in London. 2007 habilitierte er sich an der Helmut-Schmidt-Universität mit einer Biographie des Kolonialoffiziers Paul von Lettow-Vorbeck. Die Arbeit erhielt 2008 den Werner-Hahlweg-Preis für Militärgeschichte.
2010 wurde sein VfZ-Artikel über die Spanische Grippe in Deutschland am Ende des Ersten Weltkriegs ausgezeichnet.
Schriften (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Deutsche Institut in Paris 1940–1944. Ein Beitrag zu den deutsch-französischen Kulturbeziehungen und zur auswärtigen Kulturpolitik des Dritten Reiches (= Studien zur modernen Geschichte, Band 46). Steiner, Stuttgart 1993, ISBN 3-515-06381-1.
- Deutsche in der Fremdenlegion 1870–1965. Mythen und Realitäten (= Krieg in der Geschichte, Band 2). Schöningh, Paderborn 1999, ISBN 3-506-74471-2, 5. Ausgabe, 2006.
- Von der Deutschen Akademie zum Goethe-Institut. Sprach- und auswärtige Kulturpolitik. 1923–1960 (= Studien zur Zeitgeschichte, Band 70). Oldenbourg, München 2005, ISBN 3-486-57807-3 (Volltext digital verfügbar).
- „Der Held von Deutsch-Ostafrika“. Paul von Lettow-Vorbeck. Ein preußischer Kolonialoffizier. Schöningh, Paderborn 2008, ISBN 978-3-506-76370-9.
- Guillaume, der Spion. Eine deutsch-deutsche Karriere. Links, Berlin 2013, ISBN 978-3-86153-708-3.
- Schahbesuch 1967. Fanal für die Studentenbewegung. Links, Berlin 2017, ISBN 978-3-86153-943-8.
- Fremdenlegion. Geschichte und Gegenwart einer einzigartigen militärischen Organisation. Herder, Freiburg 2020, ISBN 978-3-451-38533-9.
- Die Spanische Grippe 1918/19, Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, Erfurt 2021, ISBN 978-3-948643-23-2.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Eckard Michels im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von und über Eckard Michels in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Eckard Michels bei Perlentaucher
- Eckard Michels, beim Birkbeck College
- Eckard Michels, beim Ch. Links Verlag
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Deike Uhtenwoldt: Botschafter der deutschen Kultur. In: Die Welt, 24. Juli 2004.
Personendaten | |
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NAME | Michels, Eckard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker |
GEBURTSDATUM | 2. August 1962 |
GEBURTSORT | Delmenhorst |