„Max Josef Becker“ – Versionsunterschied

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'''Max Josef Becker''' (* [[13. April]] [[1890 ]] in [[München]]; † [[23. März]] [[1971]] in [[München]] war ein deutscher [[Malerei|Maler]], [[Zeichner]] und [[Radierer]].
'''Max Josef Becker''' (* [[13. April]] [[1890]] in [[München]]; † [[23. März]] [[1971]] ebenda) war ein deutscher [[Malerei|Maler]], [[Zeichner]] und [[Radierer]].


== Leben und Werk ==
== Leben und Werk ==
Da der Vater, Heinrich Becker, für den in dessen Meldeunterlagen als Beruf Bedienter, Buchbinder oder auch Photographengehilfe angegeben ist, sich 1899 in die USA absetzte, wuchs Max Josef mit mehreren Geschwistern bei der Mutter, Elisabeth, geborene Schwer, auf.<ref>München, Stadtarchiv, Meldeunterlagen (PMB): ''Heinrich Becker'' / ''Max Josef Becker''.</ref> Nach vierjährigem Besuch des [[Maximiliansgymnasium München |Maximiliansgymnasiums]] in München ging er von diesem ab<ref>Maximiliansgymnasium München, Archiv, Matrikel und Jahresberichte 1902/03 bis 1905/06.</ref>; ein weiterer Schulbesuch ist nicht belegt. Erst am 6. Mai 1909 ist sein Eintritt in die Zeichenklasse von [[Angelo Jank]] an der [[Akademie der Bildenden Künste München|Münchner Kunstakademie]] dokumentiert. Bis 1917 arbeitete er anschließend in der Malklasse von [[Heinrich von Zügel]], zuletzt als dessen Meisterschüler.<ref>[https://matrikel.adbk.de//05ordner/mb_1884-1920/jahr_1909/matrikel-03688 Matrikelbuch der Akademie der Bildenden Künste 1884-1920: ''03688 Josef Becker''].</ref>


Becker blieb unverheiratet und war zeitlebens in München als Tier- und Landschaftsmaler tätig. Seit 1917 nahm er mit seinen Darstellungen von Bauernpferden, Kühen und Schafen sowie einigen Landschaftsbildern an den Jahresausstellungen im [[Glaspalast (München)|Glaspalast]]<ref>Ausstellungskataloge: München, Glaspalast 1917–1923.</ref>, in den 1920er Jahren auch an denen des Freien Künstlerbundes München,<ref>Freier Künstlerbund München, Oktober/November 1925.</ref> und bis in die 1950er Jahre an den Kunstausstellungen im [[Haus der Kunst]] in München teil. Er war Mitglied der [[Münchner Künstler-Genossenschaft]] sowie der [[Künstlergesellschaft Allotria]] in München.
Da der Vater, Heinrich Becker, für den in dessen Meldeunterlagen als Beruf Bedienter, Buchbinder oder auch Photographengehilfe angegeben ist, sich 1899 in die USA absetzte, wuchs Max Josef mit mehreren Geschwistern bei der Mutter, Elisabeth, geborene Schwer, auf <ref>Meldeunterlagen (PMB): ''Heinrich Becker'' / ''Max Josef Becker'': München, Stadtarchiv </ref>. Nach 4-jährigem Besuch des Maximiliansgymnasiums in München <ref>Matrikel und Jahresberichte 1902/03 bis 1905/06, [[Maximiliansgymnasium München]], Archiv </ref> ging er von diesem ab; ein weiterer Schulbesuch ist nicht belegt. Erst am 6.5.1909 ist sein Eintritt in die Zeichenklasse von [[Angelo Jank]] an der Münchner Kunstakademie dokumentiert. Bis 1917 arbeitete er anschließend in der Malklasse von [[Heinrich (von) Zügel]], zuletzt als dessen Meisterschüler.
Becker blieb unverheiratet und war zeitlebens in München als Tier- und Landschaftsmaler tätig. Seit 1917 nahm er mit seinen Darstellungen von Bauernpferden, Kühen und Schafen sowie einigen Landschaftsbildern an den Jahresausstellungen im [[Glaspalast (München)|Glaspalast]] <ref>Ausstellungskataloge: München, Glaspalast 1917-1923 </ref>, in den 1920er Jahren auch an denen des Freien Künstlerbundes München <ref>Freier Künstlerbund München (FKB), Okt. / Nov. 1925 </ref>, und bis in die 1950er Jahre an den Kunstausstellungen im [[Haus der Kunst]] in München teil. Er war Mitglied der [[Münchner Künstler-Genossenschaft (MKG)]] sowie der [[Künstlergesellschaft "Allotria"]] in München.


Becker wurde im alten Teil des Münchner [[Waldfriedhof (München)|Waldfriedhofs]] (Grab 152-3-212) beigesetzt.<ref>Erich Schreibmayr: ''Letzte Heimat. Persönlichkeiten in Münchner Friedhöfen 1784–1984.'' Eigenverlag, München 1985, S. 167.</ref>
Werke in öffentlichen Sammlungen:

München, Städtische Galerie im Lenbachhaus: "Jungstiere im Stall", 1936 (Abb.: Münchner Maler 5, 1993).
== Werke in öffentlichen Sammlungen (Auswahl) ==
* München, Städtische Galerie im [[Städtische Galerie im Lenbachhaus|Lenbachhaus]]: ''Jungstiere im Stall'', 1936<ref>Abb.: Horst Ludwig: ''Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert''. Bd. 5. Bruckmann, München 1993.</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
* ''[[Dresslers Kunsthandbuch]]'' (1930)
* ''Kunst-Rundschau'' 46, 1938, S. 141 (Abb.).
* {{Vollmer|1|||Becker, Max Joseph|}}
* ''[[Süddeutsche Zeitung]]'', Nr. 73, 26. März 1971: Bestattungen
* {{AKL|8|||Becker, Max Joseph|}}
* Horst Ludwig: ''Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert''. Bd. 5. Bruckmann, München 1993 (Abb.)
* Karl Breitschaft (Redaktion): ''Heinrich von Zügel und seine Schüler. Die Neurieder Sammlung - Jubiläumsausstellung''. München [1995].
* [[Siegfried Weiß (Kunsthistoriker)|Siegfried Weiß]]: ''Berufswunsch Kunst. Maler, Grafiker, Bildhauer. Ehemalige Schüler des Münchner Maximiliansgymnasiums der Jahre 1849 bis 1918.'' Allitera Verlag, München 2012, ISBN 978-3-86906-475-8, S. 359–363 (Abb.)

== Einzelnachweise ==
<references />


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* Matrikelbuch 1884-1920: ''03688 Josef Becker'' [http://matrikel.adbk.de/05ordner/mb_1884-1920/jahr_1909/matrikel-03688]: München, Akademie d.b.K.
* {{Vollmer|1|1953}}
* {{AKL|8|1993|Becker, Max Joseph}}
* [[Dressler, Kunsthandbuch]] (1930)
* Münchner Maler (Bruckmann), Bd. 5, 1993 (Abb.)
* Kunst-Rundschau 46 (1938), S. 141 (Abb.).
* [[SZ]], Nr. 73, 26.3.1971: Bestattungen
* Karl Breitschaft (Redaktion): Heinrich von Zügel und seine Schüler. Die Neurieder Sammlung - Jubiläumsausstellung. München [1995].
* Siegfried Weiß: Berufswunsch Kunst. Maler, Grafiker, Bildhauer. Ehemalige Schüler des Münchner Maximiliansgymnasiums der Jahre 1849 bis 1918. Allitera Verlag, München 2012, S. 359-363 (Abb.)


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== Weblinks ==
[[Kategorie:Maler (Deutschland)]]
[[Kategorie:Maler (München)]]
[[Kategorie:Tiermaler]]
[[Kategorie:Landschaftsmaler]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1890]]
[[Kategorie:Gestorben 1971]]
[[Kategorie:Mann]]


{{Personendaten
Becker Max Josef (1890-1971) - Kunstmaler: stadt-muenchen.net/personen/d_personen.php?id=851
|NAME=Becker, Max Josef
|ALTERNATIVNAMEN=Becker, Max Joseph
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Maler, Zeichner und Radierer
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|GEBURTSORT=[[München]]
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|STERBEORT=[[München]]
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Aktuelle Version vom 27. September 2022, 22:32 Uhr

Max Josef Becker (* 13. April 1890 in München; † 23. März 1971 ebenda) war ein deutscher Maler, Zeichner und Radierer.

Da der Vater, Heinrich Becker, für den in dessen Meldeunterlagen als Beruf Bedienter, Buchbinder oder auch Photographengehilfe angegeben ist, sich 1899 in die USA absetzte, wuchs Max Josef mit mehreren Geschwistern bei der Mutter, Elisabeth, geborene Schwer, auf.[1] Nach vierjährigem Besuch des Maximiliansgymnasiums in München ging er von diesem ab[2]; ein weiterer Schulbesuch ist nicht belegt. Erst am 6. Mai 1909 ist sein Eintritt in die Zeichenklasse von Angelo Jank an der Münchner Kunstakademie dokumentiert. Bis 1917 arbeitete er anschließend in der Malklasse von Heinrich von Zügel, zuletzt als dessen Meisterschüler.[3]

Becker blieb unverheiratet und war zeitlebens in München als Tier- und Landschaftsmaler tätig. Seit 1917 nahm er mit seinen Darstellungen von Bauernpferden, Kühen und Schafen sowie einigen Landschaftsbildern an den Jahresausstellungen im Glaspalast[4], in den 1920er Jahren auch an denen des Freien Künstlerbundes München,[5] und bis in die 1950er Jahre an den Kunstausstellungen im Haus der Kunst in München teil. Er war Mitglied der Münchner Künstler-Genossenschaft sowie der Künstlergesellschaft Allotria in München.

Becker wurde im alten Teil des Münchner Waldfriedhofs (Grab 152-3-212) beigesetzt.[6]

Werke in öffentlichen Sammlungen (Auswahl)

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  • München, Städtische Galerie im Lenbachhaus: Jungstiere im Stall, 1936[7]
  • Dresslers Kunsthandbuch (1930)
  • Kunst-Rundschau 46, 1938, S. 141 (Abb.).
  • Becker, Max Joseph. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 1: A–D. E. A. Seemann, Leipzig 1953 (archive.org – Leseprobe).
  • Süddeutsche Zeitung, Nr. 73, 26. März 1971: Bestattungen
  • Becker, Max Joseph. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 8, Saur, München u. a. 1993, ISBN 3-598-22748-5.
  • Horst Ludwig: Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert. Bd. 5. Bruckmann, München 1993 (Abb.)
  • Karl Breitschaft (Redaktion): Heinrich von Zügel und seine Schüler. Die Neurieder Sammlung - Jubiläumsausstellung. München [1995].
  • Siegfried Weiß: Berufswunsch Kunst. Maler, Grafiker, Bildhauer. Ehemalige Schüler des Münchner Maximiliansgymnasiums der Jahre 1849 bis 1918. Allitera Verlag, München 2012, ISBN 978-3-86906-475-8, S. 359–363 (Abb.)

Einzelnachweise

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  1. München, Stadtarchiv, Meldeunterlagen (PMB): Heinrich Becker / Max Josef Becker.
  2. Maximiliansgymnasium München, Archiv, Matrikel und Jahresberichte 1902/03 bis 1905/06.
  3. Matrikelbuch der Akademie der Bildenden Künste 1884-1920: 03688 Josef Becker.
  4. Ausstellungskataloge: München, Glaspalast 1917–1923.
  5. Freier Künstlerbund München, Oktober/November 1925.
  6. Erich Schreibmayr: Letzte Heimat. Persönlichkeiten in Münchner Friedhöfen 1784–1984. Eigenverlag, München 1985, S. 167.
  7. Abb.: Horst Ludwig: Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert. Bd. 5. Bruckmann, München 1993.