„Generaldiözese Hildesheim“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
 
(14 dazwischenliegende Versionen von 12 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
Die '''Generaldözese Hildesheim''' war ein kirchlicher Aufsichtsbezirk im Bereich der heutigen [[Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers|Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers]].
Die '''Generaldiözese Hildesheim''' war ein kirchlicher Aufsichtsbezirk im Bereich der heutigen [[Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers|Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers]].


Sie entstand 1806 durch die Zusammenlegung der Generaldözesen [[Generaldiözese Alfeld|Alfeld]] und [[Generaldiözese Bockenem|Bockenem]], die ihrerseits 1569 im Zuge der kirchlichen Neuordnung des [[Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel|Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel]] gebildet worden waren. Sitz des Generalsuperintendenten, der seit 1818 zugleich Mitglied des [[Konsistorium]]s bzw. des Landeskirchenamts in Hannover war, war zunächst [[Alfeld (Leine)|Alfeld]], dann [[Elze]] und ab 1853 [[Hildesheim]]. 1903 ging in der Generaldiözese Hildesheim die bisherige [[Generaldiözese Göttingen]] auf. Der vergrößerte Bezirk umfasste damit den gesamten Süden der preußischen [[Provinz Hannover]]. Mit der Neubildung der Sprengel unter Landesbischof [[August Marahrens]] 1936 wurde die Generaldiözese Hildesheim aufgelöst und das Gebiet des früheren [[Fürstentum Hildesheim|Fürstentums Hildesheim]] mit dem Kirchenkreis [[Clausthal-Zellerfeld]] zum [[Sprengel Hildesheim|Sprengel Hildesheim-Harz]] mit Sitz in [[Goslar]] vereinigt.
Sie entstand 1806 durch die Zusammenlegung der Generaldiözesen [[Generaldiözese Alfeld|Alfeld]] und [[Generaldiözese Bockenem|Bockenem]], die ihrerseits 1569 im Zuge der kirchlichen Neuordnung des [[Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel|Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel]] gebildet worden waren. Sitz des Generalsuperintendenten, der seit 1818 zugleich Mitglied des [[Konsistorium]]s sowie des [[Landeskirchenamt Hannover|Landeskirchenamts Hannover]] war, war zunächst [[Alfeld (Leine)|Alfeld]], dann [[Elze]] und ab 1853 [[Hildesheim]]. 1903 wurden die Generalsuperintendenturen neu geordnet. In der Generaldiözese Hildesheim ging die bisherige [[Generaldiözese Göttingen]] auf. Der vergrößerte Bezirk umfasste damit den gesamten Süden der preußischen [[Provinz Hannover]].
Mit der Neubildung der Sprengel unter Landesbischof [[August Marahrens]] 1936 wurde die Generaldiözese Hildesheim aufgelöst und das Gebiet des früheren [[Fürstentum Hildesheim|Fürstentums Hildesheim]] mit dem Kirchenkreis [[Clausthal-Zellerfeld]] zum [[Sprengel Hildesheim|Sprengel Hildesheim-Harz]] mit Sitz in [[Goslar]] vereinigt.


== Generalsuperintendenten ==
== Generalsuperintendenten ==
Generalsuperintendenten von Hildesheim waren:
Generalsuperintendenten von Hildesheim waren:


* 1806-1828: [[August Friedrich Brackmann]]
* 1806–1828: [[August Friedrich Brackmann]]
* 1829-1833: [[Friedrich Brandis]]
* 1829–1833: [[Friedrich Brandis]]
* 1833-1852: [[Christian Bauer (Theologe)|Christian Bauer]]
* 1833–1852: [[Christian Bauer (Theologe, 1787)|Christian Bauer]]
* 1853-1866: [[Eduard Twele]]
* 1853–1866: [[Eduard Twele]]
* 1866-1868: [[Karl Erck]]
* 1866–1868: [[Karl Erck]]
* 1870-1872: [[Christfried Albert Thilo]]
* 1870–1872: [[Christfried Albert Thilo]]
* 1872-1901: [[Eduard Hahn (Theologe)|Eduard Hahn]]
* 1872–1901: [[Eduard Hahn (Theologe)|Eduard Hahn]]
* 1903-1925: [[Theodor Hoppe (Theologe)|Theodor Hoppe]]
* 1903–1925: [[Theodor Hoppe (Theologe, 1852)|Theodor Hoppe]]
* 1925-1936: [[Karl Stisser]]
* 1925–1936: [[Karl Stisser]]


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Philipp Meyer (Theologe)|Philipp Meyer]]: ''Die Pastoren der Landeskirchen Hannovers und Schaumburg-Lippes seit der Reformation '', Band 1, Göttingen 1941, S. 500
* [[Philipp Meyer (Theologe, 1883)|Philipp Meyer]]: ''Die Pastoren der Landeskirchen Hannovers und Schaumburg-Lippes seit der Reformation '', Band 1, Göttingen 1941, S. 500.
* Rudolf Steinmetz: ''Die Generalsuperintendenten von Hildesheim'', II, In: Zeitschrift der Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte 1939, S. 133ff.
* Rudolf Steinmetz: ''Die Generalsuperintendenten von Hildesheim'', II, In: Zeitschrift der Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte 1939, S. 133 ff.


[[Kategorie:Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers]]
[[Kategorie:Generaldiözese der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers|Hildesheim]]
[[Kategorie:Geschichte (Hildesheim)]]
[[Kategorie:Geschichte (Hildesheim)]]
[[Kategorie:Gegründet 1806]]

Aktuelle Version vom 30. November 2021, 14:42 Uhr

Die Generaldiözese Hildesheim war ein kirchlicher Aufsichtsbezirk im Bereich der heutigen Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.

Sie entstand 1806 durch die Zusammenlegung der Generaldiözesen Alfeld und Bockenem, die ihrerseits 1569 im Zuge der kirchlichen Neuordnung des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel gebildet worden waren. Sitz des Generalsuperintendenten, der seit 1818 zugleich Mitglied des Konsistoriums sowie des Landeskirchenamts Hannover war, war zunächst Alfeld, dann Elze und ab 1853 Hildesheim. 1903 wurden die Generalsuperintendenturen neu geordnet. In der Generaldiözese Hildesheim ging die bisherige Generaldiözese Göttingen auf. Der vergrößerte Bezirk umfasste damit den gesamten Süden der preußischen Provinz Hannover.

Mit der Neubildung der Sprengel unter Landesbischof August Marahrens 1936 wurde die Generaldiözese Hildesheim aufgelöst und das Gebiet des früheren Fürstentums Hildesheim mit dem Kirchenkreis Clausthal-Zellerfeld zum Sprengel Hildesheim-Harz mit Sitz in Goslar vereinigt.

Generalsuperintendenten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Generalsuperintendenten von Hildesheim waren:

  • Philipp Meyer: Die Pastoren der Landeskirchen Hannovers und Schaumburg-Lippes seit der Reformation , Band 1, Göttingen 1941, S. 500.
  • Rudolf Steinmetz: Die Generalsuperintendenten von Hildesheim, II, In: Zeitschrift der Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte 1939, S. 133 ff.