„Neurazy“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
JAnDbot (Diskussion | Beiträge)
K r2.7.2) (Bot: Ergänze: ms:Neurazy
K Weblinks: https
 
(4 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Infobox Ort in Tschechien
{{Infobox Ort in Tschechien
| Ort =
| Ort =
| Wappen = [[Bild:Sin escudo.svg|111px|Wappen von ????]]
| Wappen = [[Bild:Neurazy CoA.png|111px|Wappen von Neurazy]]
| Kraj = Plzeňský kraj
| Kraj = Plzeňský kraj
| Kraj_link =
| Kraj_link =
Zeile 16: Zeile 16:
| GemeindeArt = Gemeinde
| GemeindeArt = Gemeinde
| Ortsteile = 7
| Ortsteile = 7
| Bürgermeister = Jiří Ptáček
| Bürgermeister = Marie Svejkovská
| BürgermeisterDatum = 2007
| BürgermeisterDatum = 2020
| AnschriftStraße = Neurazy 61
| AnschriftStraße = Neurazy 61
| AnschriftOrt = 335 55 Neurazy
| AnschriftOrt = 335 55 Neurazy
Zeile 29: Zeile 29:
== Geographie ==
== Geographie ==
Neurazy befindet sich in 488 m ü. M. am nordwestlichen Fuße einer Hügelkette, deren höchste Erhebungen V Kopaninách (674 m) und Vlčí jáma (649 m) sind. Durch den Ort führt die Staatsstraße 187 von [[Nepomuk (Stadt)|Nepomuk]] nach [[Plánice]].
Neurazy befindet sich in 488 m ü. M. am nordwestlichen Fuße einer Hügelkette, deren höchste Erhebungen V Kopaninách (674 m) und Vlčí jáma (649 m) sind. Durch den Ort führt die Staatsstraße 187 von [[Nepomuk (Stadt)|Nepomuk]] nach [[Plánice]].
[[File:Church in Neurazy in 2011 (1).JPG|thumb|left|Kirche]]
[[Datei:Church in Neurazy in 2011 (1).JPG|mini|links|Kirche]]
Nachbarorte sind Klikařov im Norden, Soběsuky im Nordosten, Kolna und [[Kramolín u Nepomuka|Kramolín]] im Osten, [[Polánka]] im Südosten, Pohoří und Bližanovy im Süden, [[Mlýnské Struhadlo]] im Südwesten, sowie Radochovy im Nordwesten.
Nachbarorte sind Klikařov im Norden, Soběsuky im Nordosten, Kolna und [[Kramolín u Nepomuka|Kramolín]] im Osten, [[Polánka]] im Südosten, Pohoří und Bližanovy im Süden, [[Mlýnské Struhadlo]] im Südwesten, sowie Radochovy im Nordwesten.


Zeile 38: Zeile 38:


1913 wurde eine neue Kirche erbaut, die zwei Jahre später als Kirche dritten Ranges geweiht wurde. Zwischen 1921 und 1922 errichtete das Prager Unternehmen "Česká dřevařská společnost" östlich des Dorfes ein Sägewerk, das 30 Arbeitsplätze bot. Die Säge war lange Zeit der einzige Betrieb im Dorf und die Bewohner litten zuvor große Not. Viele junge Leute gingen fort und wurden in [[Wien]], [[Pilsen]] und [[Prag]] ansässig, um 1900 wurde Sachsen verstärkt zum Ziel der Auswanderer, die vor allem [[Chemnitz]] oder [[Mittweida]] zogen.
1913 wurde eine neue Kirche erbaut, die zwei Jahre später als Kirche dritten Ranges geweiht wurde. Zwischen 1921 und 1922 errichtete das Prager Unternehmen "Česká dřevařská společnost" östlich des Dorfes ein Sägewerk, das 30 Arbeitsplätze bot. Die Säge war lange Zeit der einzige Betrieb im Dorf und die Bewohner litten zuvor große Not. Viele junge Leute gingen fort und wurden in [[Wien]], [[Pilsen]] und [[Prag]] ansässig, um 1900 wurde Sachsen verstärkt zum Ziel der Auswanderer, die vor allem [[Chemnitz]] oder [[Mittweida]] zogen.
[[File:Statue of John of Nepomuk in Neurazy in 2011 (1).JPG|thumb|Statue des Johannes von Nepomuk]]
[[Datei:Statue of John of Nepomuk in Neurazy in 2011 (1).JPG|mini|Statue des Johannes von Nepomuk]]
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Dorf die Infrastruktur verbessert und es entstanden Ferienhäuser. 1985 entstand ein Sommerkino mit 520 Plätzen am Ortsrand.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Dorf die Infrastruktur verbessert und es entstanden Ferienhäuser. 1985 entstand ein Sommerkino mit 520 Plätzen am Ortsrand.


Zeile 49: Zeile 49:


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{Commonscat|Neurazy}}
{{Commonscat|Neurazy}}
* [http://www.neurazy.cz/ Website der Gemeinde]
* [https://neurazy.cz/ Website der Gemeinde]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
Zeile 56: Zeile 56:


{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Okres Plzeň-jih}}
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Okres Plzeň-jih}}

[[cs:Neurazy]]
[[en:Neurazy]]
[[it:Neurazy]]
[[ms:Neurazy]]
[[nl:Neurazy]]
[[sk:Neurazy]]
[[vi:Neurazy]]

Aktuelle Version vom 13. Januar 2021, 17:43 Uhr

Neurazy
Wappen von Neurazy
Neurazy (Tschechien)
Neurazy (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Plzeňský kraj
Bezirk: Plzeň-jih
Fläche: 2584 ha
Geographische Lage: 49° 27′ N, 13° 30′ OKoordinaten: 49° 26′ 30″ N, 13° 30′ 29″ O
Höhe: 488 m n.m.
Einwohner: 729 (1. Jan. 2023)[1]
Postleitzahl: 335 55
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 7
Verwaltung
Bürgermeister: Marie Svejkovská (Stand: 2020)
Adresse: Neurazy 61
335 55 Neurazy
Gemeindenummer: 558125
Website: www.neurazy.cz

Neurazy (deutsch Neuras) ist eine Gemeinde mit 820 Einwohnern in Tschechien. Sie liegt sieben Kilometer südwestlich von Nepomuk und gehört zum Okres Plzeň-jih. Die Katasterfläche beträgt 2584 ha.

Neurazy befindet sich in 488 m ü. M. am nordwestlichen Fuße einer Hügelkette, deren höchste Erhebungen V Kopaninách (674 m) und Vlčí jáma (649 m) sind. Durch den Ort führt die Staatsstraße 187 von Nepomuk nach Plánice.

Kirche

Nachbarorte sind Klikařov im Norden, Soběsuky im Nordosten, Kolna und Kramolín im Osten, Polánka im Südosten, Pohoří und Bližanovy im Süden, Mlýnské Struhadlo im Südwesten, sowie Radochovy im Nordwesten.

Die erste urkundliche Erwähnung von Neurazy stammt von 1551. Der Ort an einem alten Verbindungsweg der von Prag nach Rom führte, ist jedoch wesentlich älter und war eines der Dörfer des 1421 zerstörten Klosters Pomuk. Am Plátěná hora zwischen Nová Ves und Vojovice befanden sich 1419 und 1424 Lager der Hussiten.

Die Kirche in Neurazy war bis 1772 Filialkirche von Myslív und wurde dann zur Expositur erhoben. 1789 lebten im Dorf um die 550 Menschen und bis 1910 hatte sich deren Zahl auf 728 erhöht. 1910 nahm auch die zweiklassige Dorfschule den Unterricht auf, den auch die Kinder aus Bližanovy, Klikařov und Vojovice besuchten.

1913 wurde eine neue Kirche erbaut, die zwei Jahre später als Kirche dritten Ranges geweiht wurde. Zwischen 1921 und 1922 errichtete das Prager Unternehmen "Česká dřevařská společnost" östlich des Dorfes ein Sägewerk, das 30 Arbeitsplätze bot. Die Säge war lange Zeit der einzige Betrieb im Dorf und die Bewohner litten zuvor große Not. Viele junge Leute gingen fort und wurden in Wien, Pilsen und Prag ansässig, um 1900 wurde Sachsen verstärkt zum Ziel der Auswanderer, die vor allem Chemnitz oder Mittweida zogen.

Statue des Johannes von Nepomuk

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Dorf die Infrastruktur verbessert und es entstanden Ferienhäuser. 1985 entstand ein Sommerkino mit 520 Plätzen am Ortsrand.

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Kirche und hölzerner Glockenturm
  • Reste einer alten slawischen Wachtburg auf dem Hradek bei Klikařov

Gemeindegliederung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Gemeinde Neurazy gehören die Ortsteile Klikařov (Klikarschow), Nová Ves u Nepomuka (Neudorf), Partoltice (Partoltitz), Radochovy (Radochowitz), Soběsuky (Sobiesuk) und Vojovice (Wojowitz) sowie die Einschichten Kolna und Štádlerův Mlýn.

Commons: Neurazy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)