„Spieß-Weide“ – Versionsunterschied

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== Verbreitung & Standort ==
== Verbreitung & Standort ==
''Salix hastata'' wächst im arktischen und subarktischen [[Europa]], in [[Nordamerika]] und in den Gebirgen [[Mitteleuropa|Mittel-]] und [[Südeuropa]]s. Im Süd[[Harz (Mittelgebirge)|harz]] sind die Vorkommen erloschen.
''Salix hastata'' wächst im arktischen und subarktischen [[Europa]], in [[Nordamerika]] und in den Gebirgen [[Mitteleuropa|Mittel-]] und [[Südeuropa]]s. Im Süd[[Harz (Mittelgebirge)|harz]] sind die Vorkommen erloschen.


Die Spieß-Weide gedeiht aus sickerfrischen oder sickerfeuchten, nährstoffreichen udn basenreichen, humosen Stein- oder Lehmböden in sonniger Lage. Sie wächst im subalpinen und alpinen Hochstauden-Gebüsch des Knieholzgürtels. Sie kommt zusammen mit ''Salix waldsteiniana'' vor in Gesellschaften des Verbands Salicion waldsteinianae und gern auch im Kontakt mit dem Alnetum viridis.<ref name="Oberdorfer2001" />
Die Spieß-Weide gedeiht aus sickerfrischen oder sickerfeuchten, nährstoffreichen und basenreichen, humosen Stein- oder Lehmböden in sonniger Lage. Sie wächst im subalpinen und alpinen Hochstauden-Gebüsch des Knieholzgürtels. Sie kommt zusammen mit ''Salix waldsteiniana'' vor in Gesellschaften des Verbands Salicion waldsteinianae und gern auch im Kontakt mit dem Alnetum viridis.<ref name="Oberdorfer2001" /> In den Allgäuer Alpen steigt sie in Bayern östlich oberhalb des [[Waltenberger-Haus]]es bis zu 2150 Metern Meereshöhe auf.<ref name="Dörr und Lippert" />

== Systematik ==
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* ''Salix hastata'' subsp. ''subintegrifolia'' {{Person|(Flod.) Flod.}}: Sie kommt in Norwegen, Schweden, Finnland und Russland vor.<ref name="Euro+Med" />
* ''Salix hastata'' subsp. ''vegeta'' {{Person|(Andersson) Flod.}}: Sie kommt in Dänemark, Norwegen und Schweden vor.<ref name="Euro+Med" />


== Literatur ==
== Literatur ==
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<ref name="Oberdorfer2001">[[Erich Oberdorfer]]: ''Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete''. 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5. Seite 309.</ref>
<ref name="Oberdorfer2001">[[Erich Oberdorfer]]: ''Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete''. 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5. Seite 309.</ref>
<ref name="Dörr und Lippert">Erhard Dörr, [[Wolfgang Lippert (Botaniker)|Wolfgang Lippert]]: ''Flora des Allgäus und seiner Umgebung.'' Band 1, IHW, Eching 2001, ISBN 3-930167-50-6, S. 418.</ref>
<ref name="Euro+Med">Uotila, P. (2011): Salicaceae. – In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. [http://ww2.bgbm.org/EuroPlusMed/PTaxonDetail.asp?NameId=32577&PTRefFk=7300000 Datenblatt ''Salix hastata'']</ref>
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* Thomas Meyer: [http://www.blumeninschwaben.de/Hauptgruppen/salix_gesaegt.htm#Spie%C3%9F Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei ''Flora-de: Flora von Deutschland'' (alter Name der Webseite: ''Blumen in Schwaben'')]
* Thomas Meyer: [http://www.blumeninschwaben.de/Hauptgruppen/salix_gesaegt.htm#Spie%C3%9F Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei ''Flora-de: Flora von Deutschland'' (alter Name der Webseite: ''Blumen in Schwaben'')]



Aktuelle Version vom 29. November 2020, 14:09 Uhr

Spieß-Weide

Spieß-Weide (Salix hastata)

Systematik
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Malpighienartige (Malpighiales)
Familie: Weidengewächse (Salicaceae)
Gattung: Weiden (Salix)
Art: Spieß-Weide
Wissenschaftlicher Name
Salix hastata
L.

Die Spieß-Weide (Salix hastata) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Weiden (Salix).

Die Spieß-Weide ist ein dicht verzweigter Kleinstrauch mit aufrechten Ästen und erreicht Wuchshöhen von 0,8 bis 1,2 Meter und Breiten von 1,5 bis 2 Meter. Die wechselständigen Laubblätter sind eiförmig und unterseits bläulich grün und 2 bis 4 cm lang.

Die Spieß-Weide blüht im April/Mai, vor dem Laubaustrieb. Die 3 bis 5 cm langen, zahlreichen Kätzchen sitzen an 5 mm langen Stielen und sind silbrig, später gelb.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 38.[1]

Weibliche Kätzchen

Verbreitung & Standort

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Salix hastata wächst im arktischen und subarktischen Europa, in Nordamerika und in den Gebirgen Mittel- und Südeuropas. Im Südharz sind die Vorkommen erloschen.

Die Spieß-Weide gedeiht aus sickerfrischen oder sickerfeuchten, nährstoffreichen und basenreichen, humosen Stein- oder Lehmböden in sonniger Lage. Sie wächst im subalpinen und alpinen Hochstauden-Gebüsch des Knieholzgürtels. Sie kommt zusammen mit Salix waldsteiniana vor in Gesellschaften des Verbands Salicion waldsteinianae und gern auch im Kontakt mit dem Alnetum viridis.[1] In den Allgäuer Alpen steigt sie in Bayern östlich oberhalb des Waltenberger-Hauses bis zu 2150 Metern Meereshöhe auf.[2]

Man kann in Europa drei Unterarten unterscheiden: [3]

  • Salix hastata L. subsp. hastata
  • Salix hastata subsp. subintegrifolia (Flod.) Flod.: Sie kommt in Norwegen, Schweden, Finnland und Russland vor.[3]
  • Salix hastata subsp. vegeta (Andersson) Flod.: Sie kommt in Dänemark, Norwegen und Schweden vor.[3]

Einzelnachweise

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  1. a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5. Seite 309.
  2. Erhard Dörr, Wolfgang Lippert: Flora des Allgäus und seiner Umgebung. Band 1, IHW, Eching 2001, ISBN 3-930167-50-6, S. 418.
  3. a b c Uotila, P. (2011): Salicaceae. – In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Datenblatt Salix hastata
Commons: Spieß-Weide (Salix hastata) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien