Quelltext der Seite Unrepresented Nations and Peoples Organization

{| class="wikitable toptextcells float-right" style="width:330px"
|-
!colspan="4"| '''Unrepresented Nations and Peoples Organization (UNPO)'''
|-
|colspan="2" style="text-align:center"| [[Datei:UNPO.svg|300px|zentriert]]
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|colspan="2" style="text-align:center"| [[Datei:Lânkaart UNPO-lidmaatskip.png|300px|zentriert|mini|Karte mit aktuellen und ehemaligen UNPO Mitgliedern (Stand 2015)]]
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| '''[[Generalsekretärin]]''' || {{ES-CT|Ziel=Mercè Monje Cano}}<br /><small>(seit 2023)</small><ref>{{Internetquelle |autor=UNPO |url=https://unpo.org/article/22062 |titel=The UNPO held its XVII General Assembly in Barcelona, Catalonia |titelerg=1. Mai 2023 |abruf=2024-05-16}}</ref>
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| '''[[Präsidentin]] der Generalversammlung''' || {{PK-SD|Ziel=Rubina Noor Shaikh Greenwood}}<br /><small>(seit 2024)</small><ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.aninews.in/news/world/asia/world-sindhi-congress-chairperson-rubina-shaikh-elected-president-of-unpo20240515155615/ |titel=World Sindhi Congress chairperson Rubina Shaikh elected president of UNPO |titelerg=ANI, 15. Mai 2024 |abruf=2024-05-16}}</ref>
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| '''Gründung''' || 11.&nbsp;Februar 1991
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| '''Mitglieder der UNPO''' || 44<ref name="unpo.org">[https://www.unpo.org/members.php unpo.org]</ref><br /><small>(Stand: Mai 2019)</small>
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| '''UNPO-Hauptsitz''' || [[Brüssel]],<br />[[Belgien]]<ref>{{Internetquelle |url=https://unpo.org/section/2/11 |titel=UNPO: Contact |abruf=2021-07-31}}</ref>
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| '''[[Website]]''' || [https://www.unpo.org/ www.unpo.org]
|}
Die '''Unrepresented Nations and Peoples Organization''' ''(UNPO)'', {{deS|'''Organisation der nicht repräsentierten Nationen und Völker'''}}, ist eine Interessenvertretung für Staaten, Nationen und Völker, die von den [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] nicht als Staaten anerkannt sind. Als [[internationale Organisation]] im Sinne des Völkerrechts wird die UNPO nur von den [[Niederlande]]n anerkannt, andere Staaten sehen sie hingegen als zivilgesellschaftliche Organisation.

Die UNPO vertritt Ureinwohnergruppen und -völker (z.&nbsp;B. die indigenen [[Mapuche]] in [[Argentinien]] und [[Chile]]), nicht anerkannte oder besetzte Staaten (z.&nbsp;B. [[Tibet]]) sowie ethnische Minderheiten (z.&nbsp;B. die [[Haratin]] in [[Mauretanien]]) aus allen Teilen der Erde. Für „Nation“ beziehungsweise „Volk“ gibt es dabei keine festgelegten Kriterien; über die Aufnahme neuer Mitglieder entscheidet die Generalversammlung.<ref>{{Internetquelle |autor=Martin Ebner |url=https://martin-ebner.net/topics/politics/unpo/ |titel=Lobby für übersehene Völker |titelerg=Letzeburger Land, 10. September 2010 |abruf=2014-12-05}}</ref>

Erklärtes Ziel der UNPO ist es, den Mitgliedern zu helfen, lokale, nationale, regionale und internationale Mechanismen effektiver zu nutzen und ihre Situation durch Öffentlichkeitsarbeit bekannter zu machen, beispielsweise Einführungskurse und Workshops zu Völkerrecht, PR-Methoden und Aktivismus-Techniken. Dabei sollen traditionelle [[Kultur]] und Identität der Mitglieder geschützt werden.<ref>{{Internetquelle |autor=Barbara Crossette |url=https://www.nytimes.com/1994/12/18/world/those-knocking-unheeded-at-un-s-doors-find-champion.html |titel=Those Knocking, Unheeded, at U.N.'s Doors Find Champion |titelerg=[[New York Times]], 18 December 1994 |sprache=en |abruf=2012-10-20}}</ref><ref name="An Anthropology of NGOs">{{Internetquelle |autor=Valerie Tishkov |url=http://www.eurozine.com/articles/2005-06-01-tishkov-en.html |titel=An Anthropology of NGOs |titelerg=Eurozine, July 2008 |sprache=en |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120229152902/http://www.eurozine.com/articles/2005-06-01-tishkov-en.html |archiv-datum=2012-02-29   |abruf=2012-10-20}}</ref>

== Geschichte ==
Die Idee einer Organisation zur Zusammenarbeit verschiedener Völker mit ähnlichen Problemen und Interessen wurde in den 1980er Jahren von drei Gegnern des chinesischen [[Neoimperialismus]] umgesetzt, dem tibetischen Aktivisten [[Tsering Jampa]], dem [[Uiguren|uigurischen]] Aktivisten [[Erkin Alptekin]] und [[Michael van Walt van Praag]], einem langjährigen Anwalt des 14. [[Dalai Lama]]s.<ref>{{Cite news|url=https://www.gluckman.com/unpo.html|title=World’s wanna-be republics find a home with UNPO|first=Ron|last=Gluckman |work=[[Asiaweek]]|year=1998|accessdate=2010-11-04}}</ref><ref name="UNPO">{{cite book|title=UNPO 20th Anniversary Publication: Twenty Years of Promoting Nonviolence, Human Rights, and Self Determination|year=2011|publisher=UNPO|location=The Hague, Netherlands|url=https://www.unpo.org/downloads/428.pdf|format=PDF}}</ref>

Im September 1990 fiel im estnischen [[Tartu]] der Grundsatzbeschluss zur Gründung einer solchen [[Internationale Nichtregierungsorganisation|internationalen Nichtregierungsorganisation]].<ref>{{Webarchiv |url=http://www.unpo.ee/en/activities/memorandum1990.html |text=''Memorandum of Understanding'' (1990) |wayback=20170117200140}}; abgerufen am 14. Mai 2019.</ref> Am 11. Februar 1991 unterzeichneten im Haager [[Friedenspalast]] Vertreter aus [[Armenien]], [[Estland]], [[Georgien]], dem [[Autonome Region Kurdistan|Irakischen Kurdistan]], den [[Cordillera Administrative Region|philippinischen Kordilleren]], [[Lettland]], [[Xinjiang|Ostturkestan]], [[Palau]], [[Republik China (Taiwan)|Taiwan]], [[Tatarstan]], [[Tibet]] und [[Westneuguinea|Westpapua]] sowie der [[Aborigines]] Australiens, der [[Albanien#Griechen|griechischen Minderheit in Albanien]] und der [[Krimtataren]] die entsprechende Urkunde. Darin wird als Ziel der Organisation die Interessenvertretung ihrer Mitglieder in internationalen Gremien sowie die gewaltfreie Unterstützung der jeweiligen Intentionen ihrer Mitglieder festgeschrieben.

[[Den Haag]] wurde für den Sitz gewählt, da diese Stadt viele internationale Organisationen beheimatet, vor allem den für die UNPO wichtigen [[Internationaler Gerichtshof|Internationalen Gerichtshof]] und den [[Internationaler Strafgerichtshof|Internationalen Strafgerichtshof]]. UNPO hat zudem ein Büro in [[Brüssel]], eine Vertretung in [[Genf]] und ein weltweites Netzwerk von Partnern. Finanziert wird die Organisation durch Zuschüsse von Mitgliedern und Spenden von Einzelpersonen und Stiftungen. 1998 ging der erste [[Petra-Kelly-Preis]] an die UNPO.<ref>[https://www.boell.de/de/navigation/ehrungen-4048.html Preisträgerin 1998 - Unrepresented Nations and Peoples Organization (UNPO)]</ref>

== Ziele und Arbeit ==
Die Mitglieder verpflichten sich, in ihrer Arbeit von fünf Grundsätzen leiten zu lassen:<ref>{{Internetquelle |url=https://unpo.org/section/2/1 |titel=Covenant establishing the Unrepresented Nations and Peoples Organization |titelerg=Article&nbsp;5 |abruf=2009-03-02}}</ref>
# Akzeptanz der Gleichheit aller Nationen und Völker und Anerkennung des [[Selbstbestimmungsrecht der Völker|Selbstbestimmungsrechts der Völker]].
# Beachtung der [[Menschenrechte]], wie sie in der ''[[Allgemeine Erklärung der Menschenrechte|Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte]]'' sowie dem ''[[Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte|Internationalen Pakt über Bürgerliche und Politische Rechte]]'' und dem ''[[Internationaler Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte|Internationalen Pakt über Wirtschaftliche, Soziale und Kulturelle Rechte]]'' festgeschrieben sind.
# Bekenntnis zu [[Demokratie]] und [[Pluralismus (Politik)|Pluralismus]] sowie Ablehnung von [[Totalitarismus]] und religiöser [[Toleranz|Intoleranz]].
# Absage an den [[Terrorismus]] als Mittel zur Durchsetzung von Interessen.
# Respektierung aller Menschen und Bevölkerungsgruppen.

Etwa 90 % aller Konflikte heutzutage sind innerstaatlich. Die UN jedoch repräsentiert nur Staaten; ihre Fähigkeit, innerstaatliche Konflikte zu lösen, ist deshalb eingeschränkt. UNPO hilft nichtanerkannten Staaten und unterdrückten Bevölkerungsgruppen effektiv in internationalen Gremien mitzuwirken und v.&nbsp;a. UN- und EU-Mechanismen effektiv zu nutzen, um Unterstützung für ihre Rechte zu bekommen.<ref name="UNPO" />

Die Organisation hilft Mitgliedern, friedliche und gewaltfreie Wege zu finden, um Konflikte zu lösen und Unterdrückung ein Ende zu setzen. Sie tritt für ihre [[Selbstbestimmungsrecht]]e und [[Föderalismus]] ein sowie für Bewahrung von [[Kultur]] und [[Umwelt]].<ref name="UNPO" />

Als Vereinigung, die ausschließlich aus ihren Mitgliedern besteht, wurde die Organisation bekannt dafür, schnell auf Krisen zu reagieren und aktuelle Informationen über die Lage von unterdrückten Menschen zur Verfügung zu stellen, welche an die UN-Menschenrechtsmechanismen in Alternativberichten weitergeleitet werden. UNPO steigert den Bekanntheitsgrad ihrer Mitglieder zudem durch Pressearbeit und setzt sich im [[Europäisches Parlament|Europäischen Parlament]] und in [[UN]]-Sitzungen für Mitglieder ein.<ref name="UNPO" />

Die Vereinigung hilft Mitgliedern effektiv zusammenzuarbeiten, Erfahrungen auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen. Um lokale Organisationen und Menschenrechtsaktivisten zu stärken, bietet UNPO Kurse und Workshops an. Die Themen sind auf Wünsche von Teilnehmern abgestimmt und sind z.&nbsp;B. Kurse über Menschenrechte und UN-Menschenrechtsmechanismen, [[Projektmanagement]], die Nutzung verschiedener Medien für [[Pressearbeit]] und viele andere Möglichkeiten für friedlichen Aktivismus.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.unpo.org/article/14770 |titel=INVITATION: UNPO International Human Rights & Project Cycle Management Training Program |sprache=en |abruf=2012-10-20}}</ref>

Die Vereinigung ist auch vor Ort in betroffenen Gemeinden anzutreffen, wo sie Projekte zur nachhaltigen [[Armutsbekämpfung]] und [[Friedenssicherung]] organisiert. Beispiele sind Schulen in [[Mauretanien]], welche aus der [[Sklaverei]] befreiten Müttern mit Kindern berufsfördernde Maßnahmen anbieten.<ref name="UNPO" />

== Organisationsaufbau ==
Die Organe sind die Generalversammlung, das Präsidium und das Generalsekretariat. Geregelt wird die Zusammenarbeit in der Satzung der Organisation (engl.: ''Covenant'', d.&nbsp;h. bindende Übereinkunft, Eid), die mit [[Zweidrittelmehrheit]] den Gegebenheiten angepasst werden kann.

Die Generalversammlung der UNPO, in der jedes Mitglied Sitz und Stimme hat, tritt alle 18 Monate zu regulären Sitzungen zusammen. Sie ist das höchste beschlussfassende Organ. Sie bestimmt die Grundlagen und Schwerpunkte der Arbeit, entscheidet über Mitgliedschaftsanträge und wählt sowohl die Präsidiumsmitglieder als auch den Generalsekretär<ref>{{Internetquelle |url=https://unpo.org/section/2 |titel=UNPO: About UNPO |abruf=2022-07-16}}</ref>.

Das Präsidium (''presidency'') tritt mindestens zweimal pro Jahr zusammen. Bis 2006 war das Organ als Leitungsausschuss (''steering committee'') bezeichnet worden und bestand bis zu jenem Jahr aus sieben Mitgliedern. Ab 2006 bestand das Präsidium aus einem Präsidenten, einem Vizepräsidenten und neun Mitgliedern. Im Juni 2017 wurde per Satzungsänderung die Zahl der Präsidiumsmitglieder auf acht Delegierte plus einen Präsidenten, zwei Vizepräsidenten festgelegt. Die Aufgaben des Präsidiums umfassen die Planung (inklusive Finanzplanung) der, von der Generalversammlung beschlossenen Projekte sowie die Überprüfung der Einhaltung der organisationsinternen Prinzipien durch die Mitglieder.<ref>{{Internetquelle |url=https://unpo.org/section/2 |titel=UNPO: About UNPO |abruf=2022-07-16}}</ref>

Das Generalsekretariat administriert die tägliche Arbeit der UNPO und repräsentiert diese nach außen. Der Generalsekretär wird für eine Amtszeit von drei Jahren gewählt und von zwei Assistenten unterstützt. Erster Generalsekretär war [[Michael van Walt]]; zu den späteren Generalsekretären zählte mit [[Helen Corbett]] auch eine [[Aborigines|Aboriginal]] aus Australien. Seit 2003 bekleidet mit [[Marino Busdachin]] ein Italiener diesen Posten.

2001 wurde die Position eines Generaldirektors geschaffen und am 19. Januar 2002 auf Vorschlag des damaligen Generalsekretärs, [[Erkin Alptekin]], mit [[Karl Habsburg-Lothringen]] besetzt. Nach Ende der einjährigen Amtszeit wurde der Posten nicht neu besetzt.

Die Vereinigung unterhält im estnischen Tartu sowie im Koordinierungsbüro [[Washington, D.C.]]

== Liste der Mitglieder ==
Die UNPO versteht sich als Versammlung von [[Volk|Völkern]] und [[Nation]]en, daher benennt sie jeweils ganze Ethnien oder Territorien kollektiv als Organisationsmitglieder, z.&nbsp;B. „die Aborigines Australiens“ oder „die Chittagong Hill Tracts“ in Bangladesch. In den Darstellungen zu diesen „Mitgliedern“ wird zumeist in einem Abschnitt, der „Organisation“ oder ähnlich heißt, darauf verwiesen, dass das jeweilige Volk innerhalb der UNPO durch eine bestimmte Organisation „vertreten“ sei. Fraglich ist in vielen Fällen, ob und in welchem Maße die genannte Organisation tatsächlich als legitimer Vertreter der gesamten Gruppen gelten kann. Während etwa für das [[Movement for the Survival of the Ogoni People]] eine nennenswerte Unterstützung durch die Ogoni angenommen werden kann, werden die Turkmenen [[Irak]]s in der UNPO laut Beschreibung durch eine Privatperson vertreten, über deren Legitimation und Mandat keine Aussage gemacht werden kann.

{| class="wikitable zebra sortable"
|- class="hintergrundfarbe6"
!colspan="4"| UNPO Mitglieder ''(Stand September 2023, 44 Mitglieder)''
|- class="hintergrundfarbe8"
!colspan="4"| Afrika ''(15 Mitglieder)''
|- class="hintergrundfarbe8"
! Ethnie bzw. Territorium
! Staat
! vertreten durch
! data-sort-type=date | Mitglied seit
|-
| [[Buren|Afrikaners]] || {{ZAF}} || [[Vryheidsfront Plus]] || 15. Mai 2008
|-
| [[Barotseland]] || {{ZMB}} || Barotse National Freedom Alliance || 23. November 2013
|-
| [[Twa|Batwa]] || {{BDI}}<br />{{RWA}}<br />{{UGA}} ||  Community of Indigenous Peoples of Rwanda (CAURWA) || seit 1993
|-
| [[Iklan|Bellah]] || {{MLI}} || Malian Association for the Preservation of Bellah Culture || 2017
|-
| [[Biafra]] || {{NGR}} || Biafra Independence Movement || 31. Juli 2020
|-
| [[Haratin]] || {{MRT}} || [[Initiative de Résurgence du Mouvement Abolitionniste en Mauritanie]] (IRA) || 18. September 2011
|-
| [[Kabylei]] || {{ALG}} || MAK-Anavad || 2017
|-
| [[Nigerdelta]] || {{NGR}} || Niger Delta Union || 2023
|-
| [[Ogaden]] || {{ETH}} || [[Ogaden National Liberation Front]] (ONLF) || 6. Februar 2010
|-
| [[Ogoni]] || {{NGR}} || [[Movement for the Survival of the Ogoni People]] (MOSOP) || 19. Januar 1993
|-
| [[Oromo (Ethnie)|Oromo]] || {{ETH}} || [[Oromo-Befreiungsfront]] (OLF) || 19. Dezember 2004
|-
| [[Rehoboth Basters]] || {{NAM}} || [[Captains Council]] || mind. seit 2015
|-
| [[Somaliland]] || {{SOM}} ||  Regierung der Republik Somaliland || 19. Dezember 2004
|-
| [[West-Togoland]] || {{GHA}} || Homeland Study Group Foundation || 2017
|-
| [[Yoruba (Ethnie)|Yoruba]] || {{NGA}} || Yoruba World Congress || 2020
|-
| [[Zambezia|Zambesia]] || {{AGO}}<br />{{NAM}}<br />{{ZIM}} || Movement for the Survival of the River Races in Zambesia || 31. Juli 2020
|- class="hintergrundfarbe8"
!colspan="4"| Amerika ''(1 Mitglied)''
|-
| [[Washington, D.C.|District of Columbia]] || {{USA}} || New Columbia Statehood Commission || 7. November 2015
|- class="hintergrundfarbe8"
!colspan="4"| Asien ''(21 Mitglieder)''
|- class="hintergrundfarbe8"
! Ethnie bzw. Territorium
! Staat
! vertreten durch
! Mitglied seit
|-
| [[Aceh]] || {{IDN}} || Acheh-Sumatra National Liberation Front (ASNLF) || 1991
|-
| [[Ahwas#Geschichte|Ahwazi]] ([[Chuzestan]])  || {{IRN}} || Democratic Solidarity Party of Ahwaz (DSPA)|| 14. November 2003
|-
| [[Assyrer (Gegenwart)|Assyrien]] || {{IRQ}}<br />{{SYR}}<br />{{TUR}} ||  Assyrian Universal Alliance (AUA) || 6. August 1991
|-
| [[Belutschistan (Pakistan)|Belutschistan]] || {{PAK}} || [[Nationalpartei Belutschistans]] (BNP) || 1. März 2008
|-
| [[Chittagong Hill Tracts]] || {{BAN}} || Jana Sanghati Samiti (JSS) || 6. August 1991
|-
| [[Gilgit-Baltistan]] || {{PAK}} || Gilgit Baltistan Democratic Alliance (GBDA) || 20. September 2008
|-
| [[Hmong]] || {{LAO}} || Hmong ChaoFa Federated State  ||  2. Februar 2007
|-
| [[Innere Mongolei|Südliche Mongolei]] || {{CHN}}  ||  Inner Mongolian People’s Party (IMPP) || 2. Februar 2007
|-
| [[Kurdistan (Provinz)|Iranisches Kurdistan]] || {{IRN}} || [[Demokratische Partei Kurdistan-Iran]] (PDKI) || 2. Februar 2007
|-
| [[Khmer (Volk)|Khmer Krom]] || {{VIE}} || Khmer Kampuchea Krom Federation || 15. Juli 2001
|-
| [[Provinz Madhesh|Madhesh]] || {{NPL}} || Alliance for Independent Madhesh || seit 2017
|-
| [[Naga (Volk)|Nagalim]] || {{IND}}<br />{{MMR}}  || [[National Socialist Council of Nagaland]] (NSCN) || 19. Januar 1993
|-
| [[Xinjiang|Ostturkestan]] || {{CHN}} || [[Weltkongress der Uiguren]] (WUC) || 11. Februar 1991
|-
| [[Sindh]] || {{PAK}} || World Sindhi Institute (WSI) || 19. Januar 2002
|-
| [[Provinz Sulu|Sulu]] || {{PHI}} || Sulu Foundation of Nine Ethnic Tribes Inc. (SUFONETI) || mind. seit 2015
|-
| [[Aserbaidschan (Iran)|Südaserbaidschan]] || {{IRN}} || [[Südaserbaidschanische Erweckungsbewegung|Southern Azerbaijan National Awakening Movement]] (SANAM) || 2. Februar 2007
|-
| [[Maluku|Südmolukken]] || {{IDN}} || Exilregierung der [[Republik Maluku Selatan]] || 6. August 1991
|-
| [[Republik China (Taiwan)|Taiwan (Republik China)]] ||  von der {{CHN}} beansprucht || Taiwan Foundation for Democracy (TFD) || 11. Februar 1991
|-
| [[Tibet]] || {{CHN}} || [[Tibetische Exilregierung]] || 11. Februar 1991
|-
| [[Sistan und Belutschistan|Westbelutschistan]] || {{IRN}} || Balochistan People’s Party || 26. Juni 2005
|-
| [[Westneuguinea|Westpapua]] || {{IDN}} || Partai Nasional (NP), Partai Sosialist Demokrat Papua (PSDP), Partai Demokrat Papua (PDP) || 11. Februar 1991 bis 20. September 2008,  14. Oktober 2014
|- class="hintergrundfarbe8"
!colspan="4"| Europa ''(8 Mitglieder)''
|- class="hintergrundfarbe8"
! Ethnie bzw. Territorium
! Staat
! vertreten durch
! Mitglied seit
|-
| [[Tschetschenische Republik Itschkerien]] || {{RUS}} || Regierung der Tschetschenischen Republik Itschkerien || 6. August 1991–10. September 2010
|-
| [[Inguschetien]] || {{RUS}} || || 30. Juli 1994–1. März 2008
|-
| [[Abchasien]] || {{GEO}} || Außenministerium der Republik Abchasien || 6. August 1991
|-
| [[Bretagne]] || {{FRA}} || Kelc’h An Dael || Juli 2015
|-
| [[Katalonien]] || {{ESP}} || [[Assemblea Nacional Catalana]] (ANC) || 31. Juli 2020
|-
| [[Krimtataren]] || {{UKR}} (de jure)<br />{{RUS}} (de facto) || Milli Mejlis (Parlament der Krimtataren) || 11. Februar 1991
|-
| [[Lesgier]] || {{RUS}} || Federal Lezgin National Cultural Autonomy (FLNCA) || 7. Juli 2012
|-
| [[Savoyen]] || {{FRA}} || Ausgerufene provisorische Regierung des „Staates Savoyen“ || 29. Juni 2014
|- class="hintergrundfarbe8"
! colspan="4" | Australien & Ozeanien ''(1 Mitglied)''
|- class="hintergrundfarbe8"
! Ethnie bzw. Territorium
! Staat
! vertreten durch
! Mitglied seit
|-
|[[Guam]] || {{USA}} || Guam Legislature || 31. Juli 2020
|}

=== Ehemalige Mitglieder ===
{| class="wikitable zebra sortable"
|- class="hintergrundfarbe8"
! colspan="5" | Afrika ''(6 Mitglieder)''
|- class="hintergrundfarbe8"
! Ethnie bzw. Territorium
! Staat
! vertreten durch
! Mitglied von/bis
! Grund 
|-
| [[Berber|Amazigh]] || {{EGY}}<br />{{DZA}}<br />{{LBY}}<br />{{MLI}}<br />{{MRT}}<br />{{NIG}}<br />{{TUN}} || || 28. November 2014–26. November 2016 || 
|-
| [[Südkamerun|Ambazonien]] || {{CMR}} || [[Nationalrat Südkameruns]] (SCNC) || 19. Dezember 2004– ||
|-
| [[Provinz Cabinda|Kabinda]] || {{AGO}} || Forças Armadas de Cabinda (FLEC/FAC) || 17. April 1997–18. September 2011 || 
|-
| [[Massai]] || {{KEN}}<br />{{TAN}} || Maasai Women for Education and Economic Development || 19. Dezember 2004–7. Juli 2012 || 
|-
| [[Sansibar]] || {{TAN}} || [[Zanzibar Democratic Alternative]] (ZADA) || 6. August 1991–1. Juli 2015 || 
|-
| [[Yoruba (Ethnie)|Yoruba]] || {{NGR}} || [[World Yoruba Congress]] ||  31. Juli 2020– || 
|- class="hintergrundfarbe8"
! colspan="5" | Amerika ''(8 Mitglieder)''
|- class="hintergrundfarbe8"
! Ethnie bzw. Territorium
! Staat
! vertreten durch
! Mitglied von/bis
! Grund
|-
| [[Athabasken|Dene]] || {{CAN}} || Buffalo River Dene Nation || 19. Dezember 2004–9. Oktober 2009 ||
|-
| [[Kalahui Hawai'i]] || {{USA}} || Ka Lahui Hawaii || 3. August 1993–7. Juli 2012 ||
|-
| [[Lakota]] || {{USA}} || || 30. Juli 1994–1. Dezember 2007; erklärte 2007 staatliche Unabhängigkeit als Republik der Lakota
|-
| [[Latin American Indigenous Peoples (Project)]] || [[Südamerika]] || || um 2019 ||
|-
| [[Mapuche]] || {{ARG}}<br />{{CHL}} || Consejo Inter-regional Mapuche (CIM) || 19. Januar 1993–26. April 2016 || 
|-
| [[Nahua del Alto Balsas]] || {{MEX}} || Council of the Nahuas del Alto Balsas People (CPNAB) || 19. Dezember 2004–20. September 2008 ||
|-
| [[Nuxalk]] || {{CAN}}<br />{{USA}} || || 23. September 1998–1. März 2008 || Autonomierechte erhalten
|-
| [[Tsimshian]] || {{CAN}}<br />{{USA}} || Tsimshian Nation: Gitlaxyuup-m and Smgigyet Society || 2. Februar 2007–18. September 2011 ||

|- class="hintergrundfarbe8"
! colspan="5" | Asien ''(22 Mitglieder)''
|- class="hintergrundfarbe8"
! Ethnie bzw. Territorium
! Staat
! vertreten durch
! Mitglied von/bis
! Grund
|-
| [[Armenien]] || {{SUN}} ||  || 11. Februar 1991–2. März 1992 || staatliche Unabhängigkeit
|-
| [[Baschkortostan]] || {{RUS}} || Bashkir Opposition Follows Kyrgyzstan People || 3. Februar 1996–30. Juni 1998 || Autonomierechte erhalten
|-
| [[Burjatien]] || {{RUS}} || All-Buryat Association for the Development of Culture || 3. Februar 1996–13. Februar 2010 ||
|-
| [[Burma]] || {{MMR}} || National Council of the Union of Burma || 15. Mai 2008–13. Februar 2010 || 
|-
| [[Chin (Volk)|Chin]] || {{MMR}} || Chin National Front || 15. Juli 2001– || 
|-
| [[Cordillera Administrative Region|Cordillera]] || {{PHI}} || Cordillera People’s Alliance (CPA) || 11. Februar 1991– || 
|-
| [[Montagnards (Vietnam)|Degar–Montagnards]] || {{VIE}} ||  Montagnard Foundation Inc. (MFI) || 14. November 2003– || 
|-
| [[Autonome Region Kurdistan|Irakisches Kurdistan]] || {{IRQ}} || [[Demokratische Partei Kurdistans]] (KDP), [[Patriotische Union Kurdistans]] (PUK) || 11. Februar 1991– || 
|-
| [[Turkmenen (Irak)|Irakische Turkmenen]] || {{IRQ}} ||Muzaffer Arslan (Gründer der Iraqi National Turkmen Party (INTP)) || 6. August 1991– || 
|-
| [[Kayin-Staat]] || {{MMR}} || Karenni National Progressive Party || 19. Januar 1993–7. Juli 2012 || 
|-
| [[Kumyken]] || {{RUS}} || || 17. April 1997–1. März 2008 || Autonomierechte erhalten
|-
| [[Mon]] || {{MMR}}<br />{{THA}} || Mon Unity League || 3. Februar 1996–7. Juli 2012 ||
|-
| [[Moros (Volk)|Moros]] || {{PHI}} || [[Moro Islamische Befreiungsfront]] || 26. September 2010– || 
|-
| [[Osttimor]] || {{IDN}} || || 17. Januar 1993–27. September 2002 || staatliche Unabhängigkeit
|-
| [[Sacha]] || {{RUS}} || || 3. August 1993–30. Juni 1998 || Autonomierechte erhalten
|-
| [[Shan]] || {{MMR}}<br />{{THA}} || Shan States Organization (SSO)|| 17. April 1997–6. Februar 2010 ||
|-
| [[Autonome Talysch-Mugan-Republik]] || {{AZE}} || || 26. Juni 2005–1. März 2008 || 
|-
| [[Tscherkessien]] || {{RUS}} || International Circassian Association || 16. April 1994 bis –6. November 2015 || Autonomierechte erhalten
|-
| [[Tschuwaschien]] || {{RUS}} || || 17. Januar 1993–1. März 2008 || Autonomierechte erhalten
|-
| [[Tuwinische Volksrepublik]] || {{RUS}} || || 3. Februar 1996–13. Februar 2010 ||
|- class="hintergrundfarbe8"
! colspan="5" | Australien & Ozeanien ''(4 Mitglieder)''
|- class="hintergrundfarbe8"
! Ethnie bzw. Territorium
! Staat
! vertreten durch
! Mitglied von/bis
! Grund
|-
| [[Aborigines]] || {{AUS}} || [[National Committee to Defend Black Rights]] || 11. Februar 1991–7. Juli 2012 || 
|-
| [[Bougainville]] || {{PNG}} || || 6. August 1991–1. März 2008 ||
|-
| [[Maohi]] || {{FRA}} || || 30. Juli 1994–1. Dezember 2007 || Autonomierechte erhalten
|-
| [[Palau]] || {{USA}} || || 11. Februar 1991–15. Dezember 1994 || staatliche Unabhängigkeit
|- class="hintergrundfarbe8"
! colspan="5" | Europa ''(17 Mitglieder)''
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! Ethnie bzw. Territorium
! Staat
! vertreten durch
! Mitglied von/bis
! Grund
|-
| [[Albaner in Nordmazedonien]] || {{MKD}} ||  || 16. April 1994–1. März 2008 || Abschluss des [[Rahmenabkommens von Ohrid]], um eine angemessene Repräsentation der albanischen Minderheit in Politik und Verwaltung zu schaffen
|-
| [[Çamen|Tschamen]] || {{GRE}} || Democratic Foundation of [[Çamëria|Chameria]] (DFC) ||Juni 2017– || 
|-
| [[Estland]] || {{SUN}} || || 11. Februar 1991–17. August 1991 || staatliche Unabhängigkeit
|-
| [[Gagausien]] || {{MLD}} || Regierung der autonomen Einheit || 16. April 1994–1. Dezember 2007 || 
|-
| [[Georgien]] || {{SUN}} || || 11. Februar 1991–31. Juli 1992 || staatliche Unabhängigkeit
|-
| [[Griechische Minderheit in Albanien]] || {{ALB}} || Demokratische Union der griechischen Minderheit in Albanien || 11. Februar 1991–7. Juli 2012 || 
|-
| [[Ingermanland]] || {{RUS}} || Inkeri Liitto || 17. Januar 1993–9. Oktober 2009 ||
|-
| [[Komi (Volk)|Komi]] || {{RUS}} || || 17. Januar 1993–9. Oktober 2009 ||
|-
| [[Kosovo]] || {{SRB}} || [[Demokratische Liga des Kosovo]] || 6. August 1991–24. März 2018 || einseitig staatliche Unabhängigkeit 2008 erklärt
|-
| [[Lettland]] || {{SUN}} || || 11. Februar 1991–17. August 1991 || staatliche Unabhängigkeit
|-
| [[Mari (Volk)|Mari]] || {{RUS}} || || 6. August 1991–9. Oktober 2009 || 
|-
| [[Russinen]] || {{UKR}} || || 23. September 1998–1. Dezember 2007 || Autonomierechte erhalten
|-
| [[Sandžak|Sandschak]] || {{MNE}}<br />{{SRB}} || || 17. Januar 1993–18. September 2011 || 
|-
| [[Skåneland|Schonen]] || {{SWE}} || Future of Scania (Stiftelsen Skånsk Framtid, SSF) || 19. Januar 1993–18. September 2011 || 
|-
| [[Tatarstan]] || {{RUS}} || || 11. Februar 1991–1. März 2008 || Autonomierechte erhalten
|-
| [[Udmurtien]] || {{RUS}} || Udmurt Kenesch || 17. Januar 1993–6. Juli 2013 || 
|-
| [[Magyaren in Rumänien|Ungarische Minderheit in Rumänien]] || {{ROM}} || [[Demokratische Union der Ungarn in Rumänien]] || 30. Juli 1994–2015 || 
|}

== Siehe auch ==
* [[Liste der Gebiete mit begrenzter Anerkennung als Staat]]

== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* [https://www.unpo.org/ Offizielle Website der UNPO] (englisch)

== Einzelnachweise ==
<references responsive />

{{Normdaten|TYP=k|GND=5210083-2|LCCN=nr97001893|VIAF=106145304379278571896}}

[[Kategorie:Internationale Organisation (Völkerrecht)]]
[[Kategorie:Gegründet 1991]]
[[Kategorie:Organisation (Den Haag)]]