Dieser Eintrag war in der 36. Woche
des Jahres 2011 das Wort der Woche.
Person Wortform
Präsens ich feie
du feist
er, sie, es feit
Präteritum ich feite
Konjunktiv II ich feite
Imperativ Singular fei!
feie!
Plural feit!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gefeit haben
Alle weiteren Formen: Flexion:feien

Worttrennung:

fei·en, Präteritum: fei·te, Partizip II: ge·feit

Aussprache:

IPA: [ˈfaɪ̯ən]
Hörbeispiele:   feien (Info)
Reime: -aɪ̯ən

Bedeutungen:

[1] oftmals gehoben, mit der Präposition „gegen“ oder „vor“: unangreifbar, unverwundbar, immun machen (insbesondere durch Feenkraft)

Herkunft:

Feien wird am Anfang des 19. Jahrhunderts dem gleichbedeutenden französischen féer → fr, das über das altfranzösische faer auf das altfranzösische feeFee‘ zurückgeht, nachgebildet und stellt das Verb zu Fei dar. Feinen, ein im Mittelhochdeutschen vorkommendes Verb mit derselben Bedeutung, setzt sich nicht fort.[1]

Gegenwörter:

[1] schwächen

Beispiele:

[1] Diese Mixtur feit gegen Erkältungen.
[1] Du bist nach dieser Behandlung gegen den Einfluss böser Geister gefeit.
[1] Wenn du dich sorgfältig vorbereitest, wirst du gut vor Wladislaws bohrendem Nachfragen gefeit sein.
[1] Nicht gefeit waren [der Maler Egon Schiele] und seine schwangere Frau Edith […] vor der Spanischen Grippe. Am 31. Oktober 1918 erlag [er] der Pandemie, er wurde nur 28 Jahre alt.[2]
[1] Das Testat eines unabhängigen Wirtschaftsprüfers - so belegen spektakuläre Fälle in der Wirtschaftspraxis immer wieder - feit nicht vor jeglicher Bilanzmanipulation.[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] gegen/vor etwas gefeit sein

Übersetzungen

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[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „feien
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „feien
[1] Duden online „feien

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „feien“, Seite 332
  2. Carmela Thiele: Vor 100 Jahren gestorben – Egon Schiele: Maler des Uneindeutigen. In: Deutschlandradio. 31. Oktober 2018 (Deutschlandfunk / Köln, Sendereihe: Kalenderblatt, Text und Audio, Dauer 04:56 mm:ss, URL, abgerufen am 31. Oktober 2018).
  3. Grundzüge der Investitions- und Finanzierungstheorie, Reinhard H. Schmidt, Eva Terberger. Abgerufen am 6. Juni 2016.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: feiern, feilen, fein, freien, weihen, Weihen
Anagramme: feine


Worttrennung:

fe·ien

Aussprache:

IPA: östlich: [ˈfɛjən], westlich: [ˈfɛjen]
Hörbeispiele:

Grammatische Merkmale:

  • 3. Person Plural Indikativ Imperfekt Aktiv des Verbs fer
feien ist eine flektierte Form von fer.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag fer.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.