feien
feien (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | feie | ||
du | feist | |||
er, sie, es | feit | |||
Präteritum | ich | feite | ||
Konjunktiv II | ich | feite | ||
Imperativ | Singular | fei! feie! | ||
Plural | feit! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gefeit | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:feien
|
Worttrennung:
- fei·en, Präteritum: fei·te, Partizip II: ge·feit
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] oftmals gehoben, mit der Präposition „gegen“ oder „vor“: unangreifbar, unverwundbar, immun machen (insbesondere durch Feenkraft)
Herkunft:
- Feien wird am Anfang des 19. Jahrhunderts dem gleichbedeutenden französischen féer → fr, das über das altfranzösische faer auf das altfranzösische fee ‚Fee‘ zurückgeht, nachgebildet und stellt das Verb zu Fei dar. Feinen, ein im Mittelhochdeutschen vorkommendes Verb mit derselben Bedeutung, setzt sich nicht fort.[1]
Gegenwörter:
- [1] schwächen
Beispiele:
- [1] Diese Mixtur feit gegen Erkältungen.
- [1] Du bist nach dieser Behandlung gegen den Einfluss böser Geister gefeit.
- [1] Wenn du dich sorgfältig vorbereitest, wirst du gut vor Wladislaws bohrendem Nachfragen gefeit sein.
- [1] Nicht gefeit waren [der Maler Egon Schiele] und seine schwangere Frau Edith […] vor der Spanischen Grippe. Am 31. Oktober 1918 erlag [er] der Pandemie, er wurde nur 28 Jahre alt.[2]
- [1] Das Testat eines unabhängigen Wirtschaftsprüfers - so belegen spektakuläre Fälle in der Wirtschaftspraxis immer wieder - feit nicht vor jeglicher Bilanzmanipulation.[3]
Charakteristische Wortkombinationen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] unangreifbar, unverwundbar, immun machen (insbesondere durch Feenkraft)
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „feien“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „feien“
- [1] Duden online „feien“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 , „feien“, Seite 332
- ↑ Carmela Thiele: Vor 100 Jahren gestorben – Egon Schiele: Maler des Uneindeutigen. In: Deutschlandradio. 31. Oktober 2018 (Deutschlandfunk / Köln, Sendereihe: Kalenderblatt, Text und Audio, Dauer 04:56 mm:ss, URL, abgerufen am 31. Oktober 2018) .
- ↑ Grundzüge der Investitions- und Finanzierungstheorie, Reinhard H. Schmidt, Eva Terberger. Abgerufen am 6. Juni 2016.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
feien (Katalanisch)
BearbeitenWorttrennung:
- fe·ien
Aussprache:
- IPA: östlich: [ˈfɛjən], westlich: [ˈfɛjen]
- Hörbeispiele: —
Grammatische Merkmale:
- 3. Person Plural Indikativ Imperfekt Aktiv des Verbs fer