Scharfsinn (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Scharfsinn
Genitiv des Scharfsinns
des Scharfsinnes
Dativ dem Scharfsinn
Akkusativ den Scharfsinn

Worttrennung:

Scharf·sinn, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈʃaʁfˌzɪn]
Hörbeispiele:   Scharfsinn (Info)

Bedeutungen:

[1] Fähigkeit, das Wesentliche an einer Sache im Kern zu erkennen; scharfer Verstand

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Adjektiv scharf und dem Substantiv Sinn

Synonyme:

[1] Scharfsichtigkeit

Sinnverwandte Wörter:

[1] Befähigung, Begabung, Fähigkeit, Geist, Gelehrtheit, Genialität, Gescheitheit, Intelligenz, Klugheit, Qualifikation, Schlauheit, Talent, Verstandeskraft, Weisheit

Beispiele:

[1] Mit analytischem Scharfsinn stellte A. Einstein, bei der Betrachtung der Schwerkraft, bereits vor 70 Jahren fest: Das unser Weltall nichts anderes ist, als das sich beim Urknall plötzlich der Raum auftat und die Zeit zu laufen begann; und es sich bei beiden begrifflichen Phänomenen eigentlich um den natürlichen Begriff der "Raumzeit" und dessen Aufteilung handelt.
[1] „Die Liebe wird nur in der Ungedult des Verlangens unvorsichtig; aber wenn es darum geht, die Wiederkehr eines Glücks zu betreiben, dem widrige Umstände Hindernisse in den Weg legen, wird die Liebe alles mit größtem Scharfsinn sehen und voraussehen.“[1]
[1] „Er liebt Rätsel, Wortspiele, Hieroglyphen und entwickelt bei ihrer Lösung oft einen Scharfsinn, der den mit dem Durchschnittsverstand begabten Menschenkindern unnatürlich erscheint.“[2]

Wortbildungen:

scharfsinnig, Scharfsinnigkeit

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Scharfsinn
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Scharfsinn
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalScharfsinn
[1] The Free Dictionary „Scharfsinn
[1] Duden online „Scharfsinn
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Scharfsinn“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band III. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 323.
  2. Edgar Allen Poe: Der Doppelmord in der Rue Morgue. Propyläen-Verlag, Berlin o.J. (übersetzt von Theodor Etzel)