Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ der Pier die Pier die Piers
Genitiv des Piers der Pier der Piers
Dativ dem Pier der Pier den Piers
Akkusativ den Pier die Pier die Piers
 
[1] eine Pier in Chelsea

Anmerkung zum Genus:

In der Seemannssprache - und vor allem an den Küsten Norddeutschlands - heißt es: die Pier.

Anmerkung zur Bedeutung:

Ein(e) Pier ist eine Aufschüttung oder massive Betonkonstruktion und darf nicht mit dem englischen „pier“ verwechselt werden. Im Englischen hat der Begriff „pier“ die Bedeutung einer Seebrücke oder einer Landungsbrücke.

Worttrennung:

Pier, Plural: Piers

Aussprache:

IPA: [piːɐ̯]
Hörbeispiele:   Pier (Info)
Reime: -iːɐ̯

Bedeutungen:

[1] massiver Hafendamm

Herkunft:

seit dem 19. Jahrhundert bezeugt; von gleichbedeutend englisch pier; aus französisch puiere, dies aus altfranzösisch appuyeStütze“; zu frühromanisch *podiarestützen[1]

Synonyme:

[1] Mole

Oberbegriffe:

[1] Hafenanlage

Unterbegriffe:

[1] Ladepier, Verladepier, Anlegepier, Fährpier, Kohlepier

Beispiele:

[1] Wir treffen uns auf der Pier.
[1] „Wir gingen hinaus in die der Pier zugewandte Steuerbordnock, um den Schaden in Augenschein zu nehmen.“[2]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Pier
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pier
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPier

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 702
  2. Claus D. Wagner: An der Kette in Puerto Limon. Das dramatische Schicksal einer deutschen Schiffsbesatzung. Kabel, Hamburg 1996, ISBN 3-8225-0361-4, Seite 9
Singular Plural
Nominativ der Pier die Piere
Genitiv des Piers der Piere
Dativ dem Pier den Pieren
Akkusativ den Pier die Piere
 
[1] Pier (Arenicola marina)

Worttrennung:

Pier, Plural: Pie·re

Aussprache:

IPA: [piːɐ̯]
Hörbeispiele:   Pier (Info)
Reime: -iːɐ̯

Bedeutungen:

[1] Köderwurm

Herkunft:

[1] von niederdeutsch; mittelniederdeutsch pīrās, eventuell aus dialektal norwegisch pirendünn, schmal“; weitere Herkunft dunkel[1]

Synonyme:

[1] Pierwurm, Wattwurm, Sandwurm, Köderwurm

Oberbegriffe:

[1] Ringelwurm, Wurm

Beispiele:

[1] Der Brachvogel hat einen Pier am Wickel.

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Wattwurm
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „pier

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 702
Singular Plural
Nominativ (das) Pier
Genitiv (des Pier)
(des Piers)

Piers
Dativ (dem) Pier
Akkusativ (das) Pier

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Pier“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Pier, kein Plural

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:   Pier (Info)
Reime: -iːɐ̯

Bedeutungen:

[1] Ortsteil der Gemeinde Inden im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen
[2] Ortsteil von Langerwehe im Kreis Düren in Nordrhein-Westfalen

Oberbegriffe:

[1] Gemeinde, Siedlung

Beispiele:

[1] Pier bestand bis 1806 aus zwei einzelnen Dörfern: Pier und Bonsdorf.
[2] Pier wurde mit dem ersten Spatenstich am 26. November 2004 östlich des Langerweher Ortsteils Jüngersdorf auf einem etwa 26 Hektar großen Baugebiet mit 265 Grundstücken gegründet.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1, 2] in Pier anlangen, in Pier arbeiten, sich in Pier aufhalten, in Pier aufwachsen, Pier besuchen, durch Pier fahren, nach Pier fahren, über Pier fahren, nach Pier kommen, nach Pier gehen, in Pier leben, nach Pier reisen, aus Pier stammen, in Pier verweilen, nach Pier zurückkehren

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Pier (Inden)
[2] Wikipedia-Artikel „Pier (Langerwehe)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: prei


Nebenformen:

Pierd (Plural: Pierd')
  • Mecklenburgisch-Vorpommersch: Pird (Dativ Singular und Plural Pird', auch Pird)
  • Ostfälisch: [1] Pȅrt [pɛːɐt]
  • Ostfriesisch: [1] Peerd[1], Päärd
  • Westfälisch:

Worttrennung:

Pier, Plural: Piers

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:
Reime: -iːɐ̯

Bedeutungen:

[1] mecklenburgisch: Pferd

Oberbegriffe:

[1] Nutztier, Reittier

Beispiele:

[1]

Übersetzungen

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[1] Renate Hermann-Winter: Kleines plattdeutsches Wörterbuch für den mecklenburgisch-vorpommerschen Sprachraum. 3. Auflage. Hinstorff Verlag, Rostock 1990, ISBN 3356003755, Seite 228

Quellen:

  1. Gernot de Vries: Ostfriesisches Wörterbuch. Hochdeutsch–Plattdeutsch. Schuster, Leer 2000, ISBN 3-7963-0339-0, Seite 279