Extravaganz (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Extravaganz die Extravaganzen
Genitiv der Extravaganz der Extravaganzen
Dativ der Extravaganz den Extravaganzen
Akkusativ die Extravaganz die Extravaganzen

Worttrennung:

Ex·t·ra·va·ganz, Plural: Ex·t·ra·va·gan·zen

Aussprache:

IPA: [ɛkstʁavaˈɡant͡s], [ˈɛkstʁavaɡant͡s]
Hörbeispiele:   Extravaganz (Info),   Extravaganz (Info)
Reime: -ant͡s

Bedeutungen:

[1] außergewöhnliche und meist übertriebene Sache oder Handlung
[2] außergewöhnliches, ausgefallenes Aussehen/Wesen

Herkunft:

im 18. Jahrhundert von französisch extravagance → fr entlehnt[1]; Substantiv zu extravagant

Beispiele:

[1] „Der König wollte sich vor dem in Belgien weitverbreiteten Bewußtsein schützen, daß für ein kleines Land eine Kolonie eine kostspielige Extravaganz darstellte.“[2]
[1] „Wir konnten uns solche Extravaganzen nicht leisten.“[3]
[1, 2] „Der gute Rittmeister Joachim von Prackwitz - er fand nur die Extravaganzen anderer Leute verdächtig, über die eigenen dachte er vollkommen wohlwollend.“[4]
[2] „Sie war versucht, diese Höflichkeit zu durchbrechen, die polierte Oberfläche ihrer Sanftheit anzukratzen mit ihrer Extravaganz.“[5]

Wortbildungen:

extravagant

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Extravaganz
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Extravaganz
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalExtravaganz
[*] The Free Dictionary „Extravaganz
[1] Duden online „Extravaganz
[1, 2] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Extravaganz“ auf wissen.de
[1, 2] Wahrig Fremdwörterlexikon „Extravaganz“ auf wissen.de
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Extravaganz

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „extravagant“.
  2. Adam Hochschild: Schatten über dem Kongo. Die Geschichte eines der großen, fast vergessenen Menschheitsverbrechen. 9. Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2000, ISBN 9783608947694, Seite 93
  3. Fiston Mwanza Mujila: Tram 83. Zsolnay, Wien 2016, ISBN 978-3-552-05797-5, Seite 194. Französisches Original 2014.
  4. Hans Fallada: Wolf unter Wölfen. Roman. 2. Auflage. Aufbau Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-7466-2743-4, Seite 443. Erstveröffentlichung 1937.
  5. Anaïs Nin: Ein Spion im Haus der Liebe. Roman. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983 (übersetzt von Rolf Hellmut Foerster), ISBN 3-423-10174-1, Seite 50. Englisches Original 1954.