Singular Plural
Nominativ die Brunft die Brünfte
Genitiv der Brunft der Brünfte
Dativ der Brunft den Brünften
Akkusativ die Brunft die Brünfte

Worttrennung:

Brunft, Plural: Brünf·te

Aussprache:

IPA: [bʁʊnft]
Hörbeispiele:   Brunft (Info)
Reime: -ʊnft

Bedeutungen:

[1] Jägersprache: Paarungszeit insbesondere des Schalenwilds

Herkunft:

Bei Brunft handelt es sich um ein vom mittelhochdeutschen brunft → gmh, einem ablautenden ti-Abstraktum zum mittelhochdeutschen Verb bremen → gmh (brummen, brüllen), abstammendes Substantiv, bei dem der Gleitlaut -f- hinzugefügt und das m zu einem n wurde. Ausgangsbedeutung dürfte damit ‚Ruf bei der Begattung‘ gewesen sein.[1] Es ist anzunehmen, dass die Bedeutungsentwicklung durch das Substantiv Brunst beeinflusst wurde.[2]

Synonyme:

[1] Brunftzeit

Oberbegriffe:

[1] Brunst, Paarungszeit

Beispiele:

[1] „Individuell tritt die Brunft nach dem Verhältnisse des Alters früher oder später ein, und dauert länger oder kürzer, womit auch die Heftigkeit des Begattungstriebes und alle dabei hervortretenden Erscheinungen in Verbindung und Zusammenhang stehen.“[3]
[1] In den letzten Jahren verliefen die Brünfte immer ohne nennenswerte Vorkommnisse.
[1] Der Hirsch ist in die Brunft getreten.
[1] „Zu Anfang der Brunft schreien die Damhirsche gar nicht, oder selten; gegen das Ende der Brunft aber, bis wohin ihnen der Hals sehr anschwillt, schreien sie öfters, und zuweilen selbst um Mittag.“[4]

Wortbildungen:

[1] brunften, brunftig, Brunfthirsch, Brunftplatz, Brunftrudel, Brunftschrei, Brunftwild, Brunftzeit

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Brunft
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Brunft
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Brunft
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBrunft
[1] The Free Dictionary „Brunft

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „Brunft“, Seite 176
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, „Brunft“, Seite 154
  3. Stephan Behlen (Hrsg.): Real- und Verbal-Lexicon der Forst- und Jagdkunde mit ihren Hülfswissenschaften, Erster Band, 1840, Seite 336
  4. Georg Ludwig Hartig: Lexikon für Jäger und Jagdfreunde oder waidmännisches Conversations-Lexikon, 1836, Seite 99

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Brunst