Martin Luther
deutscher Theologe, Autor und Urheber der Reformation
Martin Luther (1483-1546)
deutscher Theologe und Reformator
Die Bibel
- "Hadere nicht mit jemand ohne Ursache, so er dir kein Leid getan hat." - Martin Luther, Die Bibel, Sprüche 3, 30.Sprüche
- "Trachte nicht Böses wider deinen Nächsten, der auf Treue bei dir wohnt." - Martin Luther, Die Bibel, Sprüche 3,29. [1]
Großer Katechismus
- "Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott." - Großer Katechismus, Auslegung des ersten Gebots, Bekenntnisschriften der evang.-lutherischen Kirche (BSLK) 560,22-24
Thesen über den Ablass
- "Die Lehre, dass man kirchliche Bußstrafen in Strafen des Fegefeuers umwandeln könne, ist ein Unkraut, das augenscheinlich gesät wurde, als die Bischöfe schliefen." - Thesen über den Ablass
- "11. Dieses Vnkraut / das man die Busse oder Gnugthuung / so durch die Canones oder Satzungen auffgelegt ist / in des Fegfewers Busse oder pein solte verwandeln / ist geseet worden / da die Bischoue geschlaffen haben." - Vom Ablas. Übersetzung Justus Jonas d.Ä. 1557. http://de.wikisource.org/wiki/95_Thesen
- "11. Zizania illa de mutanda pena Canonica in penam purgatorii videntur certe dormientibus episcopis seminata." - Resolutiones disputationum de indulgentiarum virtute
Tischreden
Colloquia, Oder Christliche / nützliche Tischreden Doctoris Martini Lutheri (1566)
- "Aber es ist schwierig, dass einer, der durch Gaben des Geistes ausgezeichnet ist, sich nicht überheben soll." - Tischreden
- "Anstrengungen machen gesund und stark." - Tischreden
- "Armut ist in der Stadt groß, aber die Faulheit viel größer." - Tischreden
- "Denn ein Herz voll Freude sieht alles fröhlich an, eine Herz voll Trübsal alles trübe." - Tischreden
- "Denn ein Jurist / der nicht mehr denn ein Jurist ist / ist ein arm Ding / Was ist Ius? (welchs wörtlin im Latein auch ein Suppe heist) und sind die Juristen nur Suppenfresser / denn sie diputirn nur von Dreckhändeln / vom 7. Gebot / Du solt nicht stelen / und dergleichen zeitlichen Dingen." - Colloquia. Jena 1591. Cap. XXXIX Von Hoffleuten / Edelleuten und Juristen. S. 516 v books.google
- "Denn wenn ein Staat stürzt, so stürzen auch seine Gesetze." - Tischreden
- "Der Papst hat das Wort aufgehoben und ein anderes Wort hervorgebracht." - Tischreden
- "Die Glocken klingen, klingen viel anders denn sonst, wenn einer einen Toten weiß, den er lieb hat." - Tischreden
- "Die Jugend soll nicht traurig sein, sondern heiter und fröhlich. Junge Menschen sollen voll Frohsinn sein." - Tischreden
- "Die Musik ist die beste Gottesgabe - und dem Satan sehr verhasst." - Tischreden
- "Die Sünde wird gefesselt durch die Taufe, und das Reich Gottes wird aufgerichtet." - Tischreden
- "Die Vernunft ist das größte Hindernis in Bezug auf den Glauben, weil alles Göttliche ihr ungereimt zu sein scheint, dass ich nicht sage, dummes Zeug." - Tischreden, [Aland] Bd. 9 S. 107 Google Books
- "Die wahre Kirche besteht in der Erwählung und Berufung durch Gott." - Tischreden
- "Die Welt hat nicht einen solchen Ekel an mir, als mein Ekel an dieser Welt ist." - Tischreden
- "Ein Geist, der mit verschiedenen Geschäften umgeht, kann sich nicht sammeln." - Tischreden
- "Ein Rausch ist zu ertragen, die Trunkenheit aber nicht." - Tischreden
- "Es ist kein leichter Dienst auf Erden, denn der rechte Gottesdienst." - Tischreden
- "Jede Art Berufung ist bedeutsam und nötig, damit das Gewissen gewiss sei." - Tischreden
- "Man muss Lehre und Leben unterscheiden. Das Leben ist bei uns ebenso schlimm wie bei den Päpstlichen." - Tischreden
- "Schrei flugs und wehre dich! Der Papst hatte mich auch gebunden, aber ich bin meine Bande losgeworden." - Tischreden
- "Singen ist eine edle Kunst und Übung." - Tischreden
- "Unter dem Papsttum sind wir allen Irrlehren ausgesetzt gewesen. Der Grund ist: Weil wir ohne den Glauben waren. Der Glaube aber ist wie der Mittelpunkt des Kreises." - Tischreden
- "Wer im zwanzigsten Jahr nicht schön, im dreißigsten nicht stark, im vierzigsten nicht klug, im fünfzigsten nicht reich ist, der darf darauf nicht hoffen." - Tischreden
- "Werden wir das Schwert über dem Papst zücken, so werden wir uns selber treffen." - Tischreden
- "Wenn ich viel reisen sollt', wollt' ich nirgens lieber denn durch Schwaben und Bayernland ziehen, denn sie sind freundlich und gutwillig, geben gern Herberge, gehen Fremden und Wanderleuten entgegen und tun den Leuten gütlich und gute Ausrichtung um ihr Geld." - Tischreden
- "Wirklich übersetzen heißt: etwas, das in einer andern Sprache gesprochen ist, seiner Sprache anpassen." - Tischreden
Von den jüden und iren lügen, 1543
- "Erstlich, das man jre Synagoga oder Schule mit feur anstecke und, was nicht verbrennen will, mit erden überheufe und beschütte, das kein Mensch ein stein oder schlacke davon sehe ewiglich Und solches sol man thun, unserm Herrn und der Christenheit zu ehren damit Gott sehe, das wir Christen seien." - Von den jüden und iren lügen, 1543
- "Trau keinem Wolf auf wilder Heiden // Auch keinem Juden auf seine Eiden // Glaub keinem Papst auf sein Gewissen // Wirst sonst von allen Drein beschissen." - Von den jüden und iren lügen, 1543; Nachzitiert durch Elvira Bauer: "Trau keinem Fuchs auf grüner Heid und keinem Jud bei seinem Eid!", Ein Bilderbuch für Groß und Klein, 1936
- "Wenn nu Gott jtzt oder am Jüngsten tage mit uns Christen also wird reden: Hörestu es, Du bist ein Christ und hast gewust, das die Jüden meinen son und mich öffentlich gelestert und geflucht haben, du aber hast jnen raum und platz dazu gegeben Sage mir, Was wollen wir hie antworten?" - Von den jüden und iren lügen, 1543
Von der Freiheit eines Christenmenschen
- "Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemand untertan. Ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan." - "Von der Freiheit eines Christenmenschen", Wittenberg 1520, zitiert nach Projekt Gutenberg
- "Liebe aber, die ist dienstbar und untertan dem, das sie lieb hat." - "Von der Freiheit eines Christenmenschen", Wittenberg 1520
Andere
- "Darum nämlich, weil sie geliebt werden, sind die Sünder »schön«, nicht aber werden sie geliebt, weil sie »schön« sind." - Heidelberger Disputation, 1518
- "Das Vaterunser ist der grösste Märtyrer auf Erden. Denn jedermann plagt's und missbraucht's." - Eine einfältige Weise zu beten für einen guten Freund. WA 38, 364, 25-27
- "Was Christum treibet": "Und darin stimmen alle rechtschaffenen heiligen Bücher überein, dass sie allesamt Christum predigen und treiben, auch ist das der rechte Prüfstein, alle Bücher zu tadeln, wenn man sieht, ob sie Christum treiben oder nicht, sintemal alle Schrift Christum zeiget Röm 3. und Paulus nichts als Christum wissen will 1. Kor. 2. Was Christum nicht lehret, das ist nicht apostolisch, wenns gleich Petrus oder Paulus lehret. Wiederum, was Christum predigt, das ist apostolisch, wenns gleich Judas, Hannas, Pilatus und Herodes täte." - Vorrede auf die Episteln Sankt Jakobi und Judas, in: Das Neue Testament 1522, WA DB 7, 25-32.
- "Das Wort sie sollen lassen stahn." - Ein feste Burg ist unser Gott, 1529
- "Denn der eigentliche Gegenstand der Theologie ist der der Sünde schuldige Mensch und der rechtfertigende Gott und Heiland dieses Sünders. Was außer diesem Gegenstand in der Theologie gesucht und verhandelt wird, ist Irrtum und Gift." - aus Luthers Vorlesung über Psalm 51 von 1532, in: Psalmenauslegung. Vandenhoek & Ruprecht 1963, S. 205 Google Books
- "Dieses Leben ist keine Frömmigkeit, sondern ein Fromm-Werden. Keine Gesundheit, sondern ein Gesund-Werden. Kein Wesen, sondern ein Werden. Keine Ruhe, sondern ein Üben. Wir sind es noch nicht; werden es aber." - Grund und Ursach 1521, WA 7, 336, 31f - Auslegung zu Philipper 3,13 Luther, zitiert auf dem Buchrücken des »Luther Brevier«, Wartburg Verlag, 2007, ISBN 3861601958
- "Du solt aber Jesaiam bey dem Jüdischen volck nicht anders ansehen / denn als einen verachten man / ja wie einen narren und unsinnigen / Denn wie wir jn jtzt halten / so haben sie jn nicht gehalten / sondern […] haben sie die zungen gegen jm heraus gereckt / und mit fingern auff jn geweiset / und alle sein Predigt für narrheit gehalten." - Vorrede auf den Propheten Jesaja
- "Ein solch verzweifelt, durchböset, durchgiftet, durchteufelt Ding ist´s umb diese Jüden, so diese 1400 Jahr unsere Plage, Pestilenz und alles Unglück gewest und noch sind. Summa, wir haben rechte Teufel an ihnen. Das ist nichts anderes. Da ist kein menschlich Herz gegen uns Heiden. Solches lernen sie von ihren Rabbinern in den Teufelsnestern ihrer Schulen." - Doctoris Martini Lutheri, Tomos 8, Jena 1562, S. 95; Erlanger Ausgabe XXXII, S. 242; zit. bei Deschner, „Abermals krähte der Hahn“, S. 521
- "Es ist ein überaus gerechtes Gesetz, dass die Zauberinnen getötet werden." - Predigt 6. Mai 1526, Weimarer Ausgabe 16, 551f
- "Es ist keine Tugend, edel geboren werden, sondern sich edel machen." - Überliefert von Julius Wilhelm Zincgref, Apophthegmata
- "Gott henkt, rädert, enthauptet, tötet und führt den Krieg. Das alles sind seine Werke und sein Gericht." - „Zur Frage, ob man als Soldat in einem Gott wohlgefälligen Stand lebt“, 1526; WA 19, S. 623 ff.
- "Hieher zum Kuß, der Teufel hat in die N. geschmissen, und den Bauch abermal geleeret; das ist ein recht Heilightumb, das die Jüden und was Jüde sein will, küssen, fressen, saufen und anbeten sollen; und wiederumb der Teufel auch fressen und sauffen, was solche seine Jünger speien, oben und unten auswerfen können. Hie sind die rechten Gäste und Wirthe zusammengekommen, habens recht gekocht und angericht … Der Teufel … frißt mit Lust … , was der Jüden unter und öber Maul speiet und sprutzet, ..." - Sämmtliche Werke. 32. Band. Erlangen 1842, 6. Band der polemischen deutschen Schriften. Nach den ältesten Ausgaben kritisch und historisch bearbeitet von Johann Konrad Irmischer. LXII. Vom Schem Hamphoras und vom Geschlecht Christi. Matth. I. (1543). S. 275, 282 books.google.de
- "Hier stehe ich. Ich kann nicht anders. Gott helfe mir! Amen." - Laut Augenzeugen auf dem Reichstag zu Worms, 1521. Laut Reichstagsakten: "Daher kann und will ich nichts widerrufen, weil wider das Gewissen etwas zu tun weder sicher noch heilsam ist. Gott helfe mir. Amen!"
- "Man lasse den Leuten öffentlich predigen, wie die Messe als ein Menschentand ohne Sünde unterbleiben möge und niemand verdammt werde, der sie nicht achtet, sondern wohl ohne Messe wohl auf bessere Weise selig werden möge." - Schmalkaldische Artikel, 1537
- "… man muss die Mutter im Hause, die Kinder auf der Gassen, den gemeinen Mann auf dem Markt drum fragen und denselbigen auf das Maul sehen, wie sie reden, und darnach dolmetschen; da verstehen sie es denn und merken, daß man deutsch mit ihnen redet. - Sendbrief vom Dolmetschen, Nürnberg, 15. September 1530, glaubensstimme.de
- "So werde ich mich auch mit Gottes Hilfe eher zu Asche machen lassen, bevor ich einen Messeknecht mit seinem Werk meinem Herrn und Heiland Jesus Christus gleich oder höher sein lasse." - Schmalkaldische Artikel, 1537
- "Sündige tapfer, doch tapferer glaube und freue dich in Christus, der Herr ist über Sünde, Tod und Teufel." - Briefwechsel mit Philipp Melanchthon, Weimarer Ausgabe, Martin Luthers Werke, Kritische Gesamtausgabe, 1883
- "Wenn die Messe fällt, so liegt das Papsttum. Ehe sie das geschehen lassen, töten sie uns alle." - Schmalkaldische Artikel, 1537
- "Darum ist Sankt Jakobs Epistel eine recht stroherne Epistel gegen sie [die Evangelien und Hauptbriefe des NT], weil sie doch keine evangelische Art an sich hat." - Das Neue Testament Deutsch 1522, Vorrede, in: WA DB 6, 10, 33-34 über den Brief des Jakobus im Abschnitt: Welches die rechten und edelsten Bücher des Neuen Testaments sind. (Der Abschnitt fehlt komplett in der Ausgabe von 1546, ebd. WA DB 6, 11.)
- "Wer mit dem Geist der Traurigkeit geplagt wird, der soll aufs höchste sich hüten und vorsehen, dass er nicht allein sei." - Deutsche Schriften 60, 129
- "Wie käme denn ich armer stinkender Madensack dazu, dass man die Kinder Christi mit meinem heillosen Namen nennen sollte?" - Weimarer Ausgabe sämtlicher Schriften Luthers, Band 8, 637; auf die Frage ob man seine Anhänger "lutherisch" nennen solle
- "Wir sind allzulang genug deutsche Bestien gewesen, die nicht mehr können, denn kriegen und fressen und saufen. Lasst uns aber einmal die Vernunft brauchen, dass Gott merke die Dankbarkeit seiner Güter." - An die Ratsherren aller Städte deutschen Landes, dass sie christliche Schulen aufrichten und erhalten sollen, 1524
Letzte geschriebene Worte
- "Wir sind Bettler, das ist wahr." - Letzte geschriebene Worte, 13. Februar 1546, "Anhang III A 5. WA 48,241. Ebenso WATR 5,168,35.
Fälschlich zugeschrieben
- "Warum rülpset und furzet ihr nicht? Hat es euch nicht geschmacket?" - angeblich aus Luthers Tischreden, dort wie auch anderswo in der Gesamtausgabe jedoch nicht feststellbar. Christoph Drösser, DIE ZEIT 6/2001 1. Feb. 2001
- "Wenn ich wüsste, dass morgen der jüngste Tag wäre, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen." - Der früheste Beleg für den Satz findet sich in einem Rundbrief der hessischen Kirche vom Oktober 1944. Alexander Demandt: Über allen Wipfeln - Der Baum in der Kulturgeschichte. Böhlau-Verlag 2002. S. 211 f., zitiert in der Rezension des Buches in Welt am Sonntag 20. April 2003. Martin Schloemann: Luthers Apfelbäumchen? Ein Kapitel deutscher Mentalitätsgeschichte seit dem Zweiten Weltkrieg, Göttingen: V&R, 1994, 258 S.
Zitate mit Bezug auf Luther
- "; dann Luthers Hetzschriften gegen die Bauern, seine Ratschläge gegen die Juden (die Hitler genau ausgeführt hat); " - Karl Jaspers, „Der philosophische Glaube angesichts der Offenbarung“, 1962, S. 90 books.google
- "Es werden im Himmel sich die Engel über einen büßenden Sünder neunundneunzigmal mehr freuen als über ebenso viele Gerechte, die da meinen, durch Mein Vollwort gerechtfertigt zu sein. - Denn das sage Ich wahrlich: Luther, Calvin, Melanchthon u.a. mehr wiegen nicht einen Johannes vom Kreuz, noch einen Johannes von Gott, noch einen Franziskus, noch einen Thomas von Kempen, noch einen Taulerus, noch eine Theresia und noch viele tausend andere auf." - Jakob Lorber, Himmelsgaben 1, 40.08.20, 13
- "Geistloses, sanft lebendes Fleisch zu Wittenberg." - Thomas Müntzer über Martin Luther
- "Ich bin gewissermaßen der Papst der Lutheraner und das kirchliche Haupt der Reformierten." - Friedrich II. (Preußen), Politisches Testament, 1752
- "Luther erschütterte Deutschland - aber Franz Drake beruhigte es wieder: Er gab uns die Kartoffel." - Heinrich Heine
- "Luther war ein großer Mann, ein Riese. Mit einem Ruck durchbrach er die Dämmerung; sah den Juden, wie wir ihn erst heute zu sehen beginnen." - Adolf Hitler in: Zwiegespräche zwischen Adolf Hitler und mir, von Dietrich Eckart, München 1924; S. 35
- "Luthers Glaube an das Geschriebene war unendlich. Den Papst verwarf er, weil er in der Bibel nicht vorkam. Die Mönche und Nonnen ebendeshalb. Den Kaiser aber, und die Obrigkeit und den Krieg nicht, denn sie standen drin. Kann man sich einen abergläubischeren Text-Fetischismus oder wenn man will, eine liebevollere Hingabe denken?" - Hugo Ball, Zur Kritik der deutschen Intelligenz (1919), Erstes Kapitel
- "Mönchlein, Mönchlein, du gehst einen schweren Gang, einen Stand zu tun, dergleichen ich und mancher Oberst auch in unseren allerernstesten Schlachtordnungen nicht getan haben. Bist du aufrechter Meinung und deiner Sache gewiss, so fahre in Gottes Namen fort und sei nur getrost. Gott wird dich nicht verlassen!" - Georg von Frundsberg auf dem Reichstag zu Worms, 1521
- "Unter uns gesagt, ist an der ganzen Sache nichts interessant als Luthers Charakter, und es ist auch das Einzige, was der Menge eigentlich imponiert. Alles übrige ist ein verworrener Quark, wie er uns noch täglich zur Last fällt."- Johann Wolfgang von Goethe, zitiert in: Barbara Beuys, Und wenn die Welt voll Teufel wär, Seite 11
- "Was Papst, was Bischof, was Mönch, was Luther, was Calvin, was Mohammed, was Moses, was Brahma, was Zoroaster?! Das gilt nur auf der dummen Welt etwas; hier im Reiche der Seelen und Geister hören alle diese irdischen dummen Unterschiede so gut wie ganz auf! Hier gibt es nur eine Losung, und diese heißt Liebe! Mit dieser allein kommt man hier weiter; alles andere zählt soviel wie nichts!" - Jakob Lorber, Bischof Martin 1, 23, 10
- "Wer gegen die heutige Tyrannei protestiert wie Luther vor 400 Jahren als Mönch protestierte, hat das Recht, sich auf ihn zu berufen. Auch soll den Evangelischen nicht ihr Heiliger genommen werden, obgleich dieser Heilige von Heiligen nichts wissen wollte." - Hugo Ball, "Zur Kritik der deutschen Intelligenz", Erstes Kapitel, 1919
- "Wir brauchen Christen, die identifizierbar sind und sich nicht feige verstecken. Leute wie Luther." - Peter Hahne, Interview anlässlich der Jubiläumsfeier "475 Jahre Protestantismus" und "100 Jahre Gedächtniskirche Speyer", veröffentlicht bei www.EKD.de, 17. Februar 2004
Quellen
[Aland] Die Werke Martin Luthers in neuer Auswahl für die Gegenwart, von Kurt Aland, Vandenhoeck & Ruprecht, 1983, verschiedene Bände und ISBN
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