Wolschinka

Zufluss der Schwarzen Elster in Senftenberg
(Weitergeleitet von Rainitza)

Die Wolschinka (niedersorbisch Wólšynka[1], „Erlenbach“) und die Rainitza (auch als Reppister Bach bezeichnet, niedersorbisch Rajnica, Rěpišćica[2] oder Rěpišćańska Wóda) waren die wichtigsten rechtsseitigen Nebenarme im Flusssystem der Schwarzen Elster, rund um das historische Senftenberg in der Niederlausitz, das sich zu jener Zeit in einer spreewaldähnlichen Insellage befand.

Baumaßnahmen an Wolschinka und Rainitza zur Grundwasserregulierung, 2018

Quellen und Flussverlauf

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Umfluter an der Wolschinka (Sornische Elster) nördlich der Senftenberger Altstadt um 1907
 
Wolschinka/Rainitza bei Sedlitz (August 2024)
 
Wolschinka/Rainitza bei Sedlitz (August 2024)

Die Quelle der Wolschinka lag vermutlich irgendwo zwischen dem devastierten Hörlitzer Dorf und der Gartenstadt Brieske-Marga. Der Lauf der Wolschinka führte durch den Dorfanger des Vorort Jüttendorf und umgab die westliche Altstadt Senftenbergs. Nördlich der Stadt, auf Höhe der heutigen Bahnhofstraße befand sich der mittelalterliche Stadthafen, wo die zwischen Reppist und Bückgen unweit des Paradiesberg entspringende Rainitza und die von Osten kommende Sornische Elster zusammengeflossen und mit dem weiteren Verlauf den östlichen und südlichen Teil der Altstadt, sowie die mittelalterliche Burganlage und späteres Schloss mit Schlosspark von Wasser umgaben. Der weitere Verlauf führte nördlich des Buchwalder Dorfangers in Richtung Kleinkoschen. Die Mündung in die Hauptelster (Schwarze Elster) soll sich im Laugkfeld am Ende der Grünstraße unweit zum LAUBAG Verwaltungsgebäude befunden haben.

Mit der Grundwasserabsenkung und Trockenlegung im Zuge der des aufkommenden Braunkohletagebaus zum Ende des 19. Jahrhunderts verschwanden diese Flussarme weitgehend oder wurden umgeleitet und kanalisiert.

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Einzelnachweise

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  1. Wólšynka - Niedersorbische Orts- und Flurnamen, Arnošt Muka, 1911–1928 - Sorbisches Institut, Cottbus
  2. Rěpišćica (Répischcżȧ) - Niederlausitzisch-Wendisch-Deutsches Handwörterbuch, J. G. Zwahr, Spremberg 1847 - Sorbisches Institut, Cottbus