Nerenstetten

Gemeinde in Deutschland

Nerenstetten ist eine Gemeinde im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg auf der Schwäbischen Alb.

Wappen Deutschlandkarte
Nerenstetten
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Nerenstetten hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 32′ N, 10° 6′ OKoordinaten: 48° 32′ N, 10° 6′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Alb-Donau-Kreis
Höhe: 513 m ü. NHN
Fläche: 6,09 km2
Einwohner: 373 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 61 Einwohner je km2
Postleitzahl: 89129
Vorwahl: 07345
Kfz-Kennzeichen: UL
Gemeindeschlüssel: 08 4 25 085
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Ballendorfer Straße 1
89129 Nerenstetten
Website: www.nerenstetten.de
Bürgermeisterin: Renate Bobsin
Lage der Gemeinde Nerenstetten im Alb-Donau-Kreis
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Karte

Geographie

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Nerenstetten liegt auf der Mittleren Flächenalb etwa 15 Kilometer nordöstlich von Ulm.

Die Gemeinde grenzt im Norden an Ballendorf, im Osten an Setzingen und Öllingen, im Süden an die Stadt Langenau und im Westen an Börslingen.

Nerenstetten besteht aus zwei Ortsteilen, dem Hauptort Nerenstetten und Wettingen.

Schutzgebiete

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Nerenstetten hat Anteil am Landschaftsschutzgebiet Mittleres Lonetal und am FFH-Gebiet Kuppenalb bei Laichingen und Lonetal.[2]

Geschichte

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Vom Mittelalter bis zur Mediatisierung

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Im Jahr 1343 wurde Nerenstetten erstmals urkundlich erwähnt, der heutige Ortsteil Wettingen bereits um das Jahr 1100. Die beiden Dörfer Nerenstetten und Wettingen gehörten im Mittelalter zur Herrschaft Albeck und wurden von Grafen von Werdenberg im Jahre 1381 an die Reichsstadt Ulm verkauft. Das Kloster Herbrechtingen war ebenfalls in Teilen von Nerenstetten Grundherr, gab diesen Besitz jedoch im Jahre 1607 an Ulm ab. Die Dörfer blieben unter der Herrschaft Ulms, bis durch die Mediatisierung 1803 die Reichsstadt mit ihrem Territorium an das Kurfürstentum Bayern fiel.

Verwaltungsgeschichte seit dem 19. Jahrhundert

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Auf Grund des Grenzvertrags von 1810 gelangten die Dörfer vom Königreich Bayern zum Königreich Württemberg und wurden dem Oberamt Ulm zugeordnet. Während der NS-Zeit in Württemberg wurden sie 1938 dem neuen Landkreis Ulm zugeteilt. Nach dem Zweiten Weltkrieg lag das Gebiet der Gemeinde Nerenstetten in der Amerikanischen Besatzungszone und somit im 1945 gegründeten Land Württemberg-Baden, das 1952 im jetzigen Bundesland Baden-Württemberg aufging. Seit der Gebietsreform von 1973 ist Nerenstetten Teil des Alb-Donau-Kreises.

Die Gemeinde gehört dem Gemeindeverwaltungsverband Langenau an.

Religion

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Der überwiegende Teil der Bevölkerung ist seit der Reformation im 16. Jahrhundert evangelisch. Die Kirchengemeinden Nerenstetten und Wettingen liegen im Kirchenbezirk Ulm der Württembergischen Landeskirche.

Gemeinderat
Der Gemeinderat in Nerenstetten hat acht Mitglieder. Er besteht aus den ehrenamtlichen Gemeinderäten und der Bürgermeisterin als Vorsitzende. Die Bürgermeisterin ist im Gemeinderat stimmberechtigt. Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde der Gemeinderat durch Mehrheitswahl gewählt. Mehrheitswahl findet statt, wenn kein oder nur ein Wahlvorschlag eingereicht wurde. Die Bewerber mit den höchsten Stimmenzahlen sind dann gewählt. Die Wahlbeteiligung betrug 77,3 %.

Bürgermeister

  • Vor 2006: Werner Häckel
  • Seit 2006: Renate Bobsin

Am 13. April 2014 ist Renate Bobsin mit 96,4 % für eine zweite Amtszeit wiedergewählt worden.

Wappen
Amtliche Blasonierung des Gemeindewappens: In goldenem Schild eine rote Zinnenmauer, belegt mit einer goldenen Lilie.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Das Dorf ist landwirtschaftlich strukturiert. Im Jahr 2003 gab es elf Haupterwerbsbetriebe und etwa zehn Nebenerwerbslandwirte, die zusammen etwa 550 ha Fläche bewirtschafteten.

Kindergarten und Grundschule befinden sich im drei Kilometer entfernten Ballendorf. Sie werden von einem Zweckverband betrieben, dem Nerenstetten und einige ähnlich kleine Nachbargemeinden angehören.

Literatur

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  • Nerenstetten mit Wettingen. In: Johann Daniel Georg von Memminger (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Ulm (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 11). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1836, S. 209–210 (Volltext [Wikisource]).
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Commons: Nerenstetten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Daten- und Kartendienst der LUBW