St. Ludwig (Berlin-Wilmersdorf)

Kirchengebäude in Berlin-Wilmesdorf

Die katholische St.-Ludwigs-Kirche im Berliner Ortsteil Wilmersdorf am Ludwigkirchplatz (bis 1895: Straßburger Platz) wurde 1895–1897 von dem Architekten August Menken erbaut. Der Kirchenbau im Stil der norddeutschen Backsteingotik wird auch „Ludwig-Windthorst-Gedächtniskirche“ genannt. Sie ist dem heiligen König Ludwig IX. von Frankreich geweiht und wurde von 1986 bis 2020 von Franziskanern betreut.[1] Seit 2021 ist Frank-Michael Scheele Pfarradministrator der Gemeinde.[2]

St. Ludwig
Kirche St. Ludwig in Berlin-Wilmersdorf

Kirche St. Ludwig in Berlin-Wilmersdorf

Basisdaten
Konfession römisch-katholisch
Ort Berlin, Deutschland
Diözese Erzbistum Berlin
Patrozinium St. Ludwig
Baugeschichte
Architekt August Menken
Bauzeit 1895–1897
Baubeschreibung
Einweihung 29. Juni 1897
Baustil Neugotik
Bautyp Zentralbau
Funktion und Titel

Pfarrkirche der Pfarrei St. Helena – Wilmersdorf-Friedenau

Koordinaten 52° 29′ 51,3″ N, 13° 19′ 18,9″ OKoordinaten: 52° 29′ 51,3″ N, 13° 19′ 18,9″ O
Bild zur Einweihung am 29. Juni 1897

Geschichte

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Der heutige Ortsteil Wilmersdorf entwickelte sich seit Mitte der 1880er Jahre in einem rasanten Tempo zu einer selbstständigen gutbürgerlichen Großstadt. Zum Zeitpunkt der Reichsgründung im Jahr 1871 war Wilmersdorf noch ein Dorf, und auch im Jahr 1890 zählte es erst 5.000 Einwohner. In der Folge wuchs es rasch, und mit ihm die katholische Gemeinde. Es löste sich vom Kreis Teltow, erhielt 1906 Stadtrecht, und hatte schließlich 1920 bei der Eingemeindung nach Groß-Berlin annähernd 140.000 Einwohner.

Zur Bauzeit der Ludwigskirche gab es daher ringsum noch weite Flächen unbebauten Ackerlandes. So befand sich das Gebiet des damaligen Straßburger Platzes, der 1890[3][4] erbaut wurde, der sogenannte ‚Hopfenbruch‘, ein Moor mit Bäumen und Sträuchern. Dieser wurde stetig durch ein Abwassergraben, den Schwarzen Graben, entwässert.[5] Es waren des Weiteren neben der Kirche überwiegend großbürgerliche, vier- und fünfgeschossige Mietshäuser mit reich ornamentierten Fassaden und vornehmen Wohnungen im Entstehen, die auch heute noch im Wesentlichen die unmittelbare Umgebung des Sakralbaus prägen.

Zu dieser Zeit herrschte wie überall in den neu entstehenden Vorstädten, so auch in Wilmersdorf, eine sogenannte ‚Kirchennoth‘.[6] Vor dem Bau der Menkenschen Ludwigskirche hatte es an katholischen Kirchen lediglich im südlich angrenzenden Schmargendorf eine mittelalterliche Dorfkirche gegeben. Menkens Ludwigskirche war die erste große katholische Kirche, die im Südwesten Berlins entstand. Zeitgleich wurde als erste große evangelische Kirche in Wilmersdorf anstelle der alten, 1772 erbauten, evangelischen Dorfkirche in den Jahren 1895 bis 1897 die Auenkirche als neugotische Backsteinkirche von Max Spitta erbaut, die auch „Christuskirche“ genannt wurde. Ausschlaggebend für den Kirchenneubau war im Jahr 1890 die Bauplatz-Schenkung durch die Wilmersdorfer Terrain-Aktien-Gesellschaft. Der Fürstbischöfliche Delegat Prälat Joseph Jahnel hatte als Repräsentant des Fürstbistums Breslau zur Linderung der Kirchennot in Wilmersdorf den später in Ludwigskirchplatz umbenannten Straßburger Platz geschenkt erhalten.

Die Schenkung war allerdings an die Bedingung gebunden, einen monumentalen Kirchenbau zu erbauen, wie Pfarrer Carl Milz in der Kirchenchronik der Ludwigskirche berichtete. Obwohl es an Geld und kurzfristig auch an Gemeindemitgliedern mangelte, setzte sich tatsächlich die Monumentalbauidee durch. Als am 14. März 1891 der Zentrumspolitiker und Jurist Ludwig Windthorst starb, wurde die Gelegenheit ergriffen, ihm zu Ehren eine Gedächtniskirche zu errichten, entsprechend dem nahegelegenen Vorbild einer freistehenden, monumentalen Gedächtniskirche, wie sie ungefähr zeitgleich in Charlottenburg nach Entwurf von Franz Schwechten zu Ehren von Kaiser Wilhelm I. entstand.

Seit 1871 war Ludwig Windthorst 20 Jahre lang Wortführer der katholischen Zentrumspartei gewesen und während des Kulturkampfes (1871–1887), d. h. zur Zeit antikatholischer Gesetzgebung, als bedeutendster parlamentarischer Gegner Otto von Bismarcks für die Rechte der Katholiken eingetreten. Seit 1866 arbeitete Windthorst abwechselnd als Rechtsberater des entthronten Königs Georg V. in Hannover und als Abgeordneter in Berlin mit einem Zweitwohnsitz in Wilmersdorf. Verständlicherweise war das Bedürfnis der Wilmersdorfer Katholiken groß, ihrem Wortführer an seinem ehemaligen Wohnort zum Andenken einen Ort des Gedächtnisses zu schaffen.

2003 vereinigte Erzbischof Georg Kardinal Sterzinsky die Gemeinde mit der Pfarrei St. Albertus Magnus, St. Ludwig blieb Pfarrkirche.

Seit 1986 waren Franziskaner Seelsorger an St. Ludwig, die dort in einem kleinen Konvent wohnten. 1967 hatte die Schlesische Franziskanerprovinz Silesia in Berlin-Tempelhof ein neues Kloster gebaut, wo sich auch das Provinzialat der Silesia befand. Im August 1986 zog dieser Konvent an die St.-Ludwigs-Kirche um und gehörte jetzt zur Sächsischen Franziskanerprovinz Saxonia, in der die Silesia in dem Jahr aufgegangen war.[7] Die Brüder (ab 2010 nach Fusion der deutschen Provinzen zur Deutschen Franziskanerprovinz Germania gehörig) gaben zum 1. September 2020 die Leitung und Seelsorge der Gemeinde ab und verließen aufgrund ihres größer werdenden Nachwuchsproblems die Gemeinde; die Seelsorge übernahmen wieder Diözesanpriester des Erzbistums Berlin.[8]

Zum 1. Januar 2024 verfügte Erzbischof Heiner Koch per Dekret die Aufhebung der Pfarreien St. Ludwig und Maria unter dem Kreuz und die Errichtung der gemeinsamen Pfarrei St. Helena – Wilmersdorf-Friedenau, Pfarrkirche wurde St. Ludwig.[9]

Wettbewerb

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Im Januar 1893 waren zwei Architekten, August Menken und ein namentlich nicht genannter weiterer katholischer Architekt, zu einem engeren Wettbewerb aufgefordert worden, Vorentwürfe zum Neubau einer Gedächtniskirche für den kürzlich verstorbenen Ludwig Windthorst vorzulegen. Die Initiative ging von Prälat Jahnel, dem Propst der katholischen St.-Hedwigs-Kathedrale aus, sowie von den beiden Vorsitzenden der Zentrumsfraktion, Franz von Ballestrem und Clemens Heereman von Zuydwyck. Aus Geldmangel war offensichtlich zunächst nur der provisorische „Bau einer Kirche im Werthe von mindestens 60.000 Mark“ (kaufkraftbereinigt in heutiger Währung: rund 494.000 Euro) geplant, die „wenngleich als Interimsbau gedacht, doch in würdiger Weise auszustatten und mit einem Thurme versehen“ werden sollte. Doch August Menken scheint dessen ungeachtet bis Ende März 1893 der Jury den Entwurf zu einer großen, monumentalen Kirche vorgelegt zu haben.

Die Wettbewerbsentwürfe sind nicht erhalten, doch geben zeitgenössische Zeitschriftenartikel einige Hinweise. Über den Mitkonkurrenten ist lediglich bekannt, dass er sich an die Vorgaben der Ausschreibung gehalten hatte und einen finanziell günstigen Interimsbau „mit Turm und würdiger Ausstattung“ entwarf.

Menken gewann den Wettbewerb, da sein Entwurf einer imposanten, monumentalen Kirche die beurteilende Kommission überzeugte und dem Wunsch nach einem ehrwürdigen Bau für Ludwig Windthorst entsprach. Sein Kirchenbau war ebenfalls provisorisch auf Ergänzung durch weitere Bauabschnitte hin konzipiert, doch wird Menken die Minimalbausumme von 60.000 Mark damals bereits um ein Vielfaches überschritten haben, was daraus zu schließen ist, dass er erstens von der Jury gezwungen wurde, kostenreduzierende Veränderungen vorzunehmen und zweitens, dass die Baukosten zum Zeitpunkt der Baufertigstellung bei 280.000 Mark lagen.[10] Seine Entwürfe zur Ludwigskirche wurden noch im selben Jahr auf der Großen Berliner Kunstausstellung von 1893 öffentlich ausgestellt.[11] Als außergewöhnlich wurde besonders betont, dass die katholische Ludwigskirche ein frühgotischer Werksteinbau mit einem Kleeblattchor und einem markanten Vierungsturm sei.

Die Planungsphase von 1893 bis 1895 lässt sich nicht mehr detailliert rekonstruieren, da die Planzeichnungen der heute noch erhaltenen Bauakte undatiert sind. Auf den Plänen fehlen – von Menkens Signatur abgesehen – jegliche amtlichen Prüfstempel, Unterschriften und Datierungen. Dies ist durch den Verlust der Bauakte während des Prüfungsverfahrens gegen Ende des Jahres 1895 zu erklären.

Aus schriftlichen Quellen sind zwei kostenreduzierende Veränderungen überliefert, die Menken an seinem ursprünglichen Wettbewerbsentwurf vornahm. Erstens wurde bei der wie im Fall der Garnisonkirche geosteten Ludwigskirche auf die imposante Westfassade mit den flankierenden Westtürmen verzichtet und das Langhaus auf drei Joche verkürzt. Zweitens musste aus finanziellen Gründen der Gedanke aufgegeben werden, die Kirche als Werksteinbau mit Fassaden in Sandstein zu versehen.[12] Stattdessen wurde ein Backsteinbau ausgeführt. Sandstein wurde aus statischen Gründen nur im Innenraum verwendet, wie für die Langhaus- und besonders die Vierungspfeiler, die das enorme Gewicht des 70 Meter hohen Vierungsturms zu tragen hatten.

Architektur

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Die Ludwigskirche kurz nach der Fertigstellung; das Bild zeigt die teilweise noch unbebaute Umgebung

Der Grundriss der Ludwigskirche zeigt eine dreischiffige, kreuzförmige, dem griechischen Kreuz angenäherte Anlage mit massiven gebündelten Vierungspfeilern und mit einem gestaffelten Dreiapsidenchor. Nordseitig sind zwei unterschiedlich große, langrechteckige Sakristei- und Paramentenräume angelegt, von denen der größere Raum auf seiner Schmalseite durch ein rundes Treppentürmchen akzentuiert ist. Den kreuzförmigen Grundriss der Ludwigskirche betonte Menken wie bei der zuvor erbauten katholischen Johannes-Basilika durch einen zentralisierten Vierungsbereich.

Der Außenbau der Ludwigskirche ist ihrem Baumaterial entsprechend als Backsteinkirche im Stil der norddeutschen Backsteingotik errichtet. Diese Stilelemente der märkischen, frühgotischen Bautradition griff Menken allerdings nur teilweise auf. Dass sie ihre stilistische und konstruktive Gestaltung ihrer ursprünglichen Planung verdankt, nämlich dem Vorbild rheinisch-frühgotischer Werksteinkirchen, ist deutlich zu erkennen.

Beim Betreten der Ludwigskirche öffnet sich ein weiter, kreuzförmiger, mittelschiffhoher Innenraum. Der Langhaus- und Vorchorjochaufriss ist zweizonig aufgebaut. Spitze, birnstabförmige Arkadenbögen werden von stämmigen Rundpfeilern mit hochreliefierten Blattkapitellen getragen. In der Festschrift zur Einweihungsfeier 1897 wurde geschwärmt:

„Die ganze Formsprache der Kirche gehört der Mitte des 13. Jahrhunderts an, namentlich die Kapitäle, welche mit deutschem Laubwerk geziert sind und von dem Bildhauer Junkersdorf nach Angaben und Zeichnungen des Architekten August Menken modelliert und ausgeführt wurden, verdienen besondere Beachtung.“

Abgesehen von der Kanzel, die Max Hasak ausführte,[13] stammte die Innenausstattung von August Menken. Dem steinernen Altar waren wie in der katholischen Garnisonkirche Säulen aus schwarzfarbenem Marmor vorgestellt und das Retabel bestand aus zwei holzgeschnitzten, reliefierten Gehäusen mit je drei gestaffelten Wimperggiebeln, die einen Tabernakel mit Tabernakelaufbau in ihre Mitte nahmen. Um der Ludwig-Windthorst-Gedächtniskirche die höhere Ehre einer „Königskirche“ zu verleihen, wurden am Vierungspfeiler Skulpturen von heiliggesprochenen Königen, Königinnen und Fürsten aufgestellt. Dargestellt waren Karl der Große, die Heilige Landgräfin Elisabeth von Thüringen, Kaiser Heinrich II. und dessen Gemahlin Kunigunde. Wegen ihrer frühgotischen Stilistik, die den Naumburger Stifterfiguren nachempfunden war, wurden die von Bildhauer Fink modellierten und von der Firma Zeyer & Co. in Berlin ausgeführten Figuren hoch gelobt. Die Verglasung schilderte in den unteren zwei Sprossenfenstern des Chores das Leben des Heiligen Ludwig. Ansonsten war die Verglasung an mittelalterliche Ornamentverglasung angelehnt. Der Fußboden war aus Mettlacher Fliesen aus kontrastreichen, abwechselnd hellen und dunklen Quadratplatten in großen und kleinen Rautenmustern zusammengefügt.

Städtebauliche Bedeutung

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Lageplan der Gartenanlage, 1906

Als städtebauliche Besonderheit gilt die allseitig freistehende Lage der Ludwigskirche. Die zentrale Positionierung einer Kirche auf einem freien Platz war gerade in Berlin im späten 19. Jahrhundert zunehmend schwieriger, da infolge des Baubooms keine zentralen Platzanlagen mehr verfügbar waren oder weil infolge der weit verbreiteten Grundstücksspekulation die Grundstückspreise zu hoch waren. So kam es, dass viele Kirchen, besonders katholische Kirchen um die Jahrhundertwende in Berlin in der Straßenflucht errichtet wurden, was also nicht mit einer konfessionellen Benachteiligung, sondern mit einer oft mangelhaften Finanzlage der Gemeinden zusammenhing.[14][15]

Die Ludwigskirche wird im Stadtraum sowohl durch ihre freistehende Lage als auch durch die aufwendige Parkgestaltung mit einem Springbrunnen vor der Westfassade hervorgehoben.

Bauausführung und weitere Geschichte

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Die neuentstehende Ludwigsgemeinde konnte ihren Kirchenbau sowie die Inneneinrichtung der neuen Kirche zum größten Teil aus Spendengeldern finanzieren. Nach einem Spendenaufruf, der reichsweit an zahlreiche katholische Verbände, Vereine und Abgeordnete ergangen war, wurden für das Andenken des weit bekannten und geschätzten Zentrumspolitikers 200.000 Mark gesammelt. Daher konnte am 29. Juni 1895 die Grundsteinlegung erfolgen und mit der Bauausführung begonnen werden. Genau zwei Jahre später, am 29. Juni 1897, erfolgte nach zügiger Bauzeit die feierliche Einweihung der Ludwigskirche „als baulicher und kultureller Mittelpunkt“.

Im Jahr 1913 wurde ein weiter engerer Wettbewerb unter neun eingeladenen katholischen Architekten für eine Erweiterung der Kirche ausgelobt, da die erhaltenen Pläne von Menken keinen genaueren Aufschluss über die von ihm ursprünglich gedachte Erweiterung gaben. Den 1. Preis erhielt der Mainzer Dombaumeister Ludwig Becker, den 2. Preis der Berliner Architekt Engelbert Seibertz.[16] Im Herbst 1913 wurden Ludwig Becker und sein Büropartner Anton Falkowski mit der Ausführungsplanung beauftragt,[17] zur Bauausführung kam es jedoch nicht – wahrscheinlich wurde das Bauprojekt spätestens nach dem Kriegsausbruch im Sommer 1914 aufgegeben.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche 1943 beschädigt, 1955 und 1961 wiederhergestellt.

Die Kirche hatte wegen der von Menken geplanten Erweiterung durch Hinzufügung weiterer Joche nach Westen keine Vorhalle – diese wurde in den Nachkriegsjahren in moderner Form aus Glas mit roten Fensterprofilen und einem überstehenden Dach hinzugefügt. 1983–1984 wurde die dem neugotischen Stil der Kirche angepasste Vorhalle ergänzt (an den Fugen erkennbar).

 
Orgel

Die Orgel der Kirche wurde 1970 durch die Orgelbauwerkstatt Gebrüder Stockmann erbaut. Sie besitzt 46 Register auf drei Manualen und Pedal. Die Disposition ist wie folgt:[18]

I Rückpositiv C–a3
1. Rohrflöte 8′
2. Praestant 4′
3. Gedackt 4′
4. Oktave 2′
5. Rohrpfeife 2′
6. Quinte 113
7. Zimbel III 1′
8. Krummhorn 8′
9. Vox Humana 8′
Tremulant
II Hauptwerk C–a3
10. Pommer 16′
11. Prinzipal 08′
12. Gemshorn 08′
13. Oktave 04′
14. Rohrflöte 04′
15. Nasat 0223
16. Oktave 02′
17. Flachflöte 02′
18. Cornett V (ab f) 08′
19. Mixtur V–VI 02′
20. Fagott 16′
21. Trompete 08′
III Schwellwerk C–a3
22. Quintade 16′
23. Hohlflöte 08′
24. Rohrgedackt 08′
25. Schwebung 08′
26. Praestant 04′
27. Zartflöte 04′
28. Quintade 04′
29. Waldflöte 02′
30. Sesquialtera II 0223
31. Scharff V 0113
32. Dulzian 16′
33. Hautbois 08′
34. Clairon 04′
Tremulant
Pedal C–g1
35. Prinzipal 16′
36. Subbass 16′
37. Quinte 1023
38. Oktavbass 08′
39. Gedacktbass 08′
40. Choralbass 04′
41. Rohrpfeife 04′
42. Bauernflöte 02′
43. Basssesquialtera II 0513′ + 315
44. Hintersatz IV 0223
45. Posaune 16′
46. Trompete 08′
  • Koppeln: I/II, III/II, III/I, I/P, II/P, III/P, 5 Oktavkoppeln
  • Spielhilfen: 10.000 Setzerkombinationen
  • Carl Milz (1898–1935)
  • Georg Schubert (1935–1953)
  • Raimund Greve (1953–1959)
  • Benno Fahlbusch (1959–1986)
  • Die Franziskaner (1986–2020)
    • P. Josef Schulte OFM (1986–1989)
    • P. Urban Hachmeier OFM (1989–2004)
    • P. Hans-Georg Löffler OFM (2004–2013)
    • P. Maximilian Wagner OFM (2013–2020)
  • Thomas Pfeifroth (2020–2021), Pfarradministrator
  • Frank-Michael Scheele (seit 2021), Pfarradministrator

Literatur

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  • Vermischtes. In: Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 27, 1897, S. 300 (zlb.de).
  • Die St. Ludwigskirche in Berlin. In: Heft-Beilage für Abonnenten der Germania und der Katholischen Volkszeitung, 29. Juni 1897.
  • Zur Einweihung der St. Ludwigskirche. In: Kölnische Volkszeitung, 1897, Nr. 480, 30. Juni 1897, Sp. 1–3. (Feuilleton)
  • Zu unseren Bildern. In: Berliner Architekturwelt. Nr. 9, Dezember 1899, S. 325 (zlb.de).
  • Carl Milz: Werdegang der Pfarrgemeinde von St. Ludwig in Berlin-Wilmersdorf vom 29. Juni 1895 bis 29. Juni 1922. (gedruckte und maschinenschriftliche Fassung) o. O. (Berlin) o. J. (1922). (Exemplar im Pfarrarchiv St. Ludwig)
  • Karl-Heinz Metzger: Kirchen, Moschee und Synagogen in Wilmersdorf. Berlin 1986, S. 12 und 28.
  • Reclams Kunstführer Berlin. 4. Auflage. Stuttgart 1991, S. 310–320.
  • Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin (Hrsg.): Sakralbauten. (= Berlin und seine Bauten, Teil VI.) Ernst & Sohn, Berlin 1997, ISBN 3-433-01016-1, S. 124 f., 379.
  • Anne Koelblin: August Menken (1858–1903). Späthistorist zwischen Köln, Berlin und Danzig. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2004, ISBN 3-937251-91-X, S. 83–92.
  • Katja Triebe (Text), Norbert Gembaczka (Mitarbeit): St. Ludwig. Katholische Kirche in Berlin-Wilmersdorf. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg im Allgäu 2018, ISBN 978-3-95976-134-5.
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Commons: St.-Ludwig-Kirche (Berlin-Wilmersdorf) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Zu Menkens Ende März 1893 der Jury vorgelegtem Entwurf: Entwurfszeichnung des Haupteinganges mit Entlastungsbogen, signiert „Menken, Berlin, den 22. März 1893“. Bezirksamt Wilmersdorf, St. Ludwigskirche, Band I vom 3. Mai 1893 bis 20. Juni 1927, Paginierung 79.
  • Zu Menkens Planzeichnungen und Planungsphase von 1893 bis 1895: Bezirksamt Wilmersdorf, Ludwigskirchplatz, generell Band I–III, hier: Band I vom 3. Mai 1893 bis 20. Juni 1927.
  • Zum Verschwinden der Bauakten: Bezirksamt Wilmersdorf, 9. November 1895, Paginierung 80.
  • Zur Verwendung massiven Sandsteines im Innenraum: Festschrift 1897, Ritus der Einweihung der neuen St. Ludwigskirche (Windthorst-Gedächtniskirche) in Wilmersdorf-Berlin am 29. Juni 1897, S. 2.
  • Menkens Zitat zum Kircheninnenraum über die Formsprache der Kirche: Festschrift 1897, S. 3. / Centralblatt der Bauverwaltung, 17. Jg. 1897, Nr. 27 vom 3. Juli 1897, S. 300. / Berliner Architekturwelt, 2. Jg. 1899/1900, Heft 9 (vom Dezember 1899), S. 325.
  • Zur „königlichen“ Ausstattung der Kirche: Festschrift 1897, S. 4. / Centralblatt der Bauverwaltung, 17. Jg. 1897, Nr. 27 vom 3. Juli 1897, S. 300. / Berliner Architekturwelt, 2. Jg. 1899/1900, Heft 9, Dezember 1899, S. 325.
  • Zu der enorm hohen Spendensumme zum Bau der Kirche: Milz 1922, S. 2.
  • August Menken erwirkte beim zuständigen Bauamt (unter Otto Herrnring), dass der Gemeinde die Verwaltungsgebühren in Höhe von 123,77 Mark erlassen wurden: Bezirksamt Wilmersdorf, Brief von Menken 1897, S. 92.

Einzelnachweise

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  1. Die Häuser der Franziskaner: Berlin Wilmersdorf (St. Ludwig) – Hauptstadtpfarrei und Cityseelsorge. (Memento des Originals vom 5. Dezember 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/franziskaner.net franziskaner.net; abgerufen am 7. März 2020.
  2. Neuer Pfarrer für St. Ludwig. Bei: sanktludwig.de; abgerufen am 23. Februar 2022.
  3. Kiessling’s Grosse Special-Karte der Umgegend von Berlin. Verlag von Alexius Kiessling in Berlin, Berlin 1888 (online).
  4. Kiessling’s Neuer Kleiner Plan von Berlin. Verlag v. Alexius Kiessling Berlin, Berlin 1890 (online).
  5. Der Kiezer Weblog vom Klausenerplatz. In: Wir bloggen den Kiez – blog.klausenerplatz-kiez.de. Abgerufen am 18. Dezember 2020.
  6. Diözesanarchiv Berlin (Hrsg.): Bonifacius-Kalender 1899. S. 99.
    Deutsche Bauzeitung, 24. Jg. 1890, Nr. 27 vom 2. April 1890, S. 163.
    Carl Milz: Werdegang der Pfarrgemeinde von St. Ludwig in Berlin-Wilmersdorf vom 29. Juni 1895 bis 29. Juni 1922. (gedruckte und maschinenschriftliche Fassung) o. O. (Berlin) o. J. (1922), S. 1.
  7. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Chronologischer Abriss der Geschichte der Sächsischen Franziskanerprovinzen von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Werl 1999, S. 601, 623.
  8. Pressemitteilung: Abschied der Franziskaner. sanktludwig.de; abgerufen am 2. September 2020.
  9. Amtsblatt 09/2023. (PDF; 1,4 MB) In: Erzbistum Berlin. Erzbischöfliches Ordinariat Berlin, 1. September 2023, S. 7–10, abgerufen am 14. Februar 2024.
  10. Zu unseren Bildern. In: Berliner Architekturwelt. Nr. 9, Dezember 1899, S. 325 (zlb.de).
  11. Hossfeld: Die Architektur auf der diesjährigen Berliner Kunstausstellung. In: Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 24, 1893, S. 253 f. (zlb.de).
  12. Vermischtes. In: Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 27, 1897, S. 300 (zlb.de).
  13. Der Wettbewerb des Berliner Architekten-Vereins um Entwürfe für eine Kanzel der St. Ludwigskirche in Wilmersdorf. In: Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 38, 1901, S. 239 (zlb.de – 1. Preis an Hasak).
  14. Gebhard Streicher, Erika Drave: Berlin, Stadt und Kirche. Berlin 1980, S. 286, Sp. 1.
  15. Peter Bloch: Berlin. Bauwerke der Neugotik. (hrsgg. von Richard Schneider) Berlin 1984, S. 23.
  16. Deutsche Bauzeitung, 47. Jg. 1913, Nr. 47 vom 11. Juni 1913, S. 435 f.
  17. Was in Groß-Berlin vorgeht. In: Berliner Architekturwelt. Nr. 7, Oktober 1913, S. 302 (zlb.de).
  18. Disposition der Orgel in Berlin (Wilmersdorf), St. Ludwig. In: die-Orgelseite.de. Abgerufen am 12. Oktober 2013.