Pirita-Kose-Kloostrimetsa

Estländische Rennstrecke
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Der Pirita-Kose-Kloostrimetsa oder auch Kalevi Circuit ist eine Rennstrecke östlich von Tallinn, Estland.

Geschichte

Seit 1959 findet jählich das Kalevi Suursõit (Grosses Rennen von Kalev) statt. Es sind bei den im Stile der Tourist Trophy ausgetragenen Rennen ausschließlich Motorräder am Start. Letztmals waren 1997 Automobile im Renntempo unterwegs. Schon nach einem tödlichen Unfall 1978 während eines Formel Wostok-Rennens, bei dem eine schwangere Frau ums Leben kam, ruhten über die 1980er Jahre hinweg die Automobilsportaktivitäten auf dem Kalevi Circuit. Vorher waren alle russischen Aumobil-Rennklassen, wie die Formel 1 bis 4 am Start. Die Motorradsport-Aktivitäten wurden nicht eingeschränkt. Nach diesem Unfall kehrte das Rennen 1980 wieder nach Tallinn zurück.

Die Strecke wurde von 1933 bis 1939 für die estnische TT und den estonischen Grand Prix genutzt. 1959 wurde sie mit einer Länge von 8,566 km eröffnet. Für das Jahr 1962 erfolgte eine geringfügige Verlängerung auf 8,648 km. Nachdem 1964 keine Rennläufe ausgetragen wurden, erfolgte ein Umbau der Strecke und eine drastische Verkürzung auf 6,026 km. Seitdem wurde die Strecke weiterhin modifiziert, misst aber weiterhin circa 6 km.

Im den Siegerlisten finden sich einige bekannte Namen. 1983 und 1987 konnte Kari Karttiala das 750 cm³-Seitenwagenrennen gewinnen. 2007 wurde sein Sohn Timo als Passagier zusammen mit Pekka Päivärinta Seitenwagen-Vizeweltmeister. Auch Joey Dunlop konnte sich nach dem Fall des eisernen Vorhangs mehrfach in die Siegerlisten eintragen. Nachdem er 2000 das Supersport-600- und das Superbike-Rennen gewinnen konnte, stürzte er im 125 cm³-Rennen eingangs Start und Ziel tödlich. Schon 1968 kam Enn Kaarneem ums Leben.

Im Jahre 2008 würde die 47. Ausgabe des Kalevi Suursõit sein. Nur 1964, 1979 und 1984 wurde das Rennen nicht ausgetragen