Richard Mund

deutscher Kunstmaler (Spätimpressionismus)
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Richard Mund (* 19. Januar 1885 in Ramstein (Pfalz); † 6. Dezember 1968 in München) war ein deutscher Kunstmaler des Spätimpressionismus.

Er studierte 1908 bei Franz von Stuck an der Akademie der Bildenden Künste München, lebte in München und war von 1920 - 1950 Studienprofessor für bildende Kunst im Maximiliansgymnasium München. Er war seiner pfälzischen Heimat, in der er eine glückliche Kindheit verbrachte immer verbunden. Seine Frühwerke aus den Jahren 1904 bis 1910 zeigen viele Pfälzer Landschaften. Nach dem Kunststudium in München lebte Richard Mund einige Jahre in Edenkoben, wo er seinen Lebensunterhalt mit Kunstaufträgen verdiente. Einer der Auftraggeber war der Pfälzerwald-Verein, für welchen er Mitgliedskarten und Postkarten mit landschaftlich reizvollen Motiven entwarf. 1916-1918 nahm er am 1.Weltkrieg teil. Er war als Soldat in Flandern und in der Gegend von Lille eingesetzt. Wann immer es möglich war zeichnete er reizvolle Landschaften und Naturstudien in mitgeführte Skizzenbücher um den Entbehrungen und Grausamkeiten des Krieges innerlich etwas entgegenzusetzen. Zwei dieser Skizzenbücher aus dem Tornister sind erhalten, die Zeichnungen strahlen große Harmonie und Ruhe aus, nur die Datierung deuten auf den Ort und Zeit der Entstehung hin. Die Skizzen wurden später auch Vorlagen für Aquarelle und Ölbilder. Nach dem Krieg, den er unverletzt überstand, heiratete Richard Mund seine geliebte Frau Bertha von Buttlar Treusch v. Brandenfels, welche er kurz vor dem Krieg kennengelernt hatte und siedelte sich in München an. Bis zur Auflösung 1920 war er Lehrer im Bayerisches Kadettenkorps, danach erhielt er eine Stelle als Kunsterzieher im Maximiliansgymnasium.