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Willkommen auf meiner Benutzerseite. Ich bin seit 2007 dabei und meine Themenschwerpunkte sind Straßenbau, Augsburg Stadt und Land, Baumaschinen und Traktoren sowie Graffiti.

Grabenfräse

Grabenfräsen, auch Grabenbagger oder veraltet Grabenschaufler genannt, sind Erdbaumaschinen, mit deren Hilfe Schlitze und Gräben im Erdboden hergestellt werden. Augrund des kontinuierlichen Vorschubs während des Aushubs werden sie nicht den Standbaggern, sondern den Fahrbaggern zugeordnet.

Hauptsächlich wird sie im Kabel- und Rohrleitungsbau (Ver- und Entsorgungsleitungen, Pipelines sowie Drainagen) eingesetzt, wobei sie sich besonders für lange Verlegestrecken ohne Störeinflüsse (beispielsweise Querleitungen oder Einbauten) eignet. Seltener ist der Einsatz zu militärischen Zwecken (Aushub von Schützengräben, etc.)

Je nach Bodenverhältnisse, Maschinenleistung und Aushubquerschnitt lassen sich Tagesleistungen von bis zu 2000 m erreichen. Der mit einer Fräskette, einem Fräsrad, einem Schaufelrad oder einer Eimerkette gelöste und durch Schnecken oder ein Förderband seitlich ausgetragene Aushub kann einfach zur Wiederverfüllung verwendet werden. Vorteilhaft ist, dass das ausgebaute Material durch das Grabwerkzeug zerkleinert wird. Wenn das Material steinfrei und ausreichend feinkörnig ist, kann auf das Einsanden des Kabels oder der Rohrleitung verzichtet werden. Die Fräsbreite und Frästiefe lassen sich anpassen, sodass kein unnötiger Mehraushub anfällt. Im Regelfall sind Grabenwände glatt und formstabil. Gegenüber einem Hydraulikbagger mit schmalen Grabenlöffel kann die Grabenfräse wirtschaftlicher sein. Grabenfräsen können jedoch nur bei Bodenklassen 1 bis 4 eingesetzt werden, der Boden muss ausreichend standfest sein und es darf kein Grund- oder Schichtenwasser anstehen. Um dies festzustellen, wird im Vorfeld häufig eine Baugrunduntersuchung durchgeführt. Maschinen mit Eimerkette können bedingt auch Böden mit Felsstücken eingesetzt werden. Es stehen Maschinen in verschiedenen Größen und Leistungsklassen zur Verfügung. Die erforderliche Grabenbreite und Grabentiefe ist auf die Leistung und das Maschinengewicht abzustimmen. Es werden auch Maschinen angeboten, die nach Aushub des Grabens anschließend auch Kabel und Leitungen einlegen können. Es gibt sie als selbstfahrende Maschinen oder als Anhänger. Sie besitzen entweder eine Luftbereifung oder ein Raupenfahrwerk. Grabwerkzeuge sind Schaufelräder oder Eimerketten sowie Fräsketten oder Fräsräder. Grabenfräsen und Grabenbagger werden in der BGL/EUROLISTE in der Kategorie L – Geräte für horizontalen Rohrvortrieb und Pipelinebau unter der Schlüsselnummer L.2 Grabenbagger/Grabenfräsen aufgeführt.[1]

Aufbau und Typen

 
Grabenfräse mit Fräsrad
 
Grabenbagger mit Schaufelrad

Grabenfräsen gibt es in verschiedenen Größen- und Leistungsklassen. Grabenfräsen und Grabenbagger bestehen im Wesentlichen aus einem Trägergerät mit Luftbereifung oder Raupenketten und der eigentlichen Grabeinrichtung. Hinsichtlich der Grabeinrichtung lassen sich folgende Maschinenarten unterscheiden:

Eimer-Grabenbagger
Bei diesem Typ erfolgt der Aushub mit einem rotierenden Rad, das mit mehreren Grabgefäßen bestückt ist (ähnlich einem Schaufelradbagger).
Grabenfräse mit Fräsrad
Grabenfräse mit Fräskette

Arbeitsweise

Der vom Schaufelrad oder dem

Siehe auch

Commons: Grabenfräse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hauptverband der Deutschen Bauindustrie: BGL Baugeräteliste 2020. Bauverlag, 2020, ISBN 978-3-7625-3690-1.

Kategorie:Baumaschine