Luna 3

Mondsonde der Sowjetunion, die weltweit erste Fotos der Mondrückseite, lieferte
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. März 2019 um 19:56 Uhr durch PM3 (Diskussion | Beiträge) (HC: Entferne Kategorie:Sowjetische und russische Raumfahrt; Ergänze Kategorie:Raumfahrt (Sowjetunion)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Lunik 3 war die dritte erfolgreiche Mondsonde der Sowjetunion. Die Raumsonde wurde am 4. Oktober 1959 gestartet und wog 278,5 Kilogramm.

Luna 3
Datei:Lunik 3.jpg
Lunik 3
NSSDC ID 1959-008A
Missions­ziel ErdmondVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Missionsziel
Auftrag­geber Sowjetunion SowjetunionVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Auftraggeber
Träger­rakete Wostok (8K72)Vorlage:Infobox Sonde/Wartung/Traegerrakete
Startmasse 278,5 kgVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Startmasse
Instrumente
Vorlage:Infobox Sonde/Wartung/Instrumente

Kamera

Verlauf der Mission
Startdatum 4. Oktober 1959Vorlage:Infobox Sonde/Wartung/Startdatum
Startrampe Kosmodrom BaikonurVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Startrampe
Enddatum 22. Oktober 1959Vorlage:Infobox Sonde/Wartung/Enddatum
Vorlage:Infobox Sonde/Wartung/Verlauf Vorlage:ZL-StartVorlage:ZL-MarkeVorlage:ZL-MarkeVorlage:ZL-Pfeil

Missionsverlauf

 
Erstes Foto der erd­ab­ge­wand­ten Seite des Mondes durch Lunik 3 vom 7. Oktober 1959

Lunik 3 besaß im Gegensatz zu Lunik 1 eine Kamera, mit der sie spektakuläre Fotos von der erdabgewandten Seite des Mondes aufnahm. Die Bildqualität der Fotos war nicht besonders hoch und es gab erhebliche Schwierigkeiten bei der Signalübertragung. Die Bilder wurden an Bord fotografisch entwickelt und mittels alter Bildfunktechnik übermittelt. Insgesamt wurden 29 Fotos von der Mondrückseite geschossen, die 70 Prozent der erdabgewandten Seite wiedergaben. Allerdings wurden nicht alle Fotos erfolgreich zur Erde übertragen. Die wesentliche Entdeckung war, dass auf der erdabgewandten Seite die hellen Hochländer mit vielen Kratern die Oberfläche prägen, während die großflächigen Maria fehlen. Die auffälligste von Lunik 3 gefundenen Mareebenen sind das Moskauer Meer und der besonders dunkle Boden von Krater Tsiolkovskiy.

Die Sonde gelangte nach einer Mondumrundung wieder in das Schwerefeld der Erde und verglühte im April 1960 in der Erdatmosphäre. Der Funkkontakt riss am 22. Oktober 1959 ab.

Mit Lunik 3 stellte die Sowjetunion erneut ihre Ambitionen beim Wettlauf ins All eindrucksvoll dar.

Siehe auch

Literatur

  • Über den Start der dritten sowjetischen kosmischen Rakete. In: Die Sowjetunion heute. Nr. 29 (4. Jg.), 10. Oktober 1959, S. 5–7 (Online: http://epizodsspace.no-ip.org/bibl/inostr-yazyki/nemets/die-sowjetunion-heute/1959/start-no_29.pdf (Spamfilter der Wikipedia blockiert wegen no-ip))
Commons: Lunik 3 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien