Ford Ruhr
Vorlage:Infobox LKW-Modell Der Ford Ruhr (Typ G388T) ist ein LKW-Modell, das Ford Deutschland zusammen mit dem größeren Schwestermodell Ford Rhein
in den Jahren 1948 bis 1955 herstellte.[1][2][3]
Der neue Wagen kam als Nachfolger des Ford V 3000 S und entsprach diesem fast genau[3] Er hatte einen Reihenvierzylinder-Ottomotor mit 3285 cm³ Hubraum, der 52 PS (38 kW) leistete[2]. Über ein 4- oder5-Ganggetriebe wurde die Motorkraft an die Hinterräder weitergeleitet. Auf Wunsch war auch Allradantrieb erhältlich.[1]
Übleicherweise wurden die LKWs mit Ganzstahl-Führerhaus in grauer Farbgebung und Pritsche vom Werk ausgeliefert. Der Radstand betrug 4013 mm, die Nutzlast 3000 kg.[2] Ab 1952 gab es zusätzlich Fahrzeuge mit auf 3404 mm verkürztem Radstand, deren Nutzlast nur 1500 oder 2000 kg betrug. Sie wurden als „Schnell-Lastwagen“ angeboten.[1][2]
Der Ford Ruhr war nur mit Ottomotor erhältlich. Dies stellte damals einen Vorteil gegenüber den Wettbewerbern dar, weil diese auch mit Holzvergasern ausgestattet werden konnten, um dem Benzinmangel zu begegnen. Später war dies ein entscheidender Nachteil, weil die Ottomotoren deutlich mehr Kraftstoff (ca. 17 l / 100 km)[4] als vergleichbar starke Dieselmotoren verbrauchen.[1]
1955 stellte Ford den Bau von Lastwagen im Werk Köln ein. Der Nachfolger Ford FK war mit Zweitakt-Dieselmotoren ausgestattet.[4]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Ford Rhein und Ruhr LKW (G388, G398TS, G618T, G790B,G798B Fomcc.de
- ↑ a b c d Hanns-Peter Rosellen: Ford-Schritte. 1. Auflage. Zyklam-Verlag Frankfurt/Main 1987/1988. ISBN 3-88767-079-5. S. 44–47
- ↑ a b Ford Lastwagen „Ford Ruhr“ / „Ford Rhein“ / Ford V8 + Diesel Modelle.Ford-Devils Nordhessen.
- ↑ a b Lothar Boschen: Das große Buch der Ford Typen. 1. Auflage. Motorbuch Verlag Stuttgart 1987. ISBN 3-613-01069-0. S. 595–604