Alemannia Aachen

deutscher Sportverein
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Alemannia Aachen (offiziell: Aachener Turn- und Sportverein Alemannia 1900 e. V.) ist der größte Sportverein der Stadt Aachen. Die Profi-Fußballmannschaft stieg am 6. Mai 2012 in die 3. Liga ab. Von 1967-1970 sowie in der Spielzeit 2006/07 spielte sie in der Bundesliga. Neben der Fußballabteilung betreibt der Verein die Abteilungen Leichtathletik, Tischtennis, Handball, Frauenfußball, Jugendfußball und Volleyball. Die Volleyball-Frauen spielen seit der Saison 2008/09 in der Bundesliga.

Alemannia Aachen
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Basisdaten
Name Aachener Turn- und Sportverein
Alemannia 1900 e. V.
(Hauptverein)
Alemannia Aachen GmbH
(Spielbetrieb Profifußball)
Sitz Aachen, Nordrhein-Westfalen
Gründung 16. Dezember 1900
Farben Schwarz-Gelb
Präsident Meino Heyen
Website www.alemannia-aachen.de
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer René van Eck
Spielstätte Tivoli
Plätze 32.960
Liga 3. Liga
2011/12 17. Platz (2. Bundesliga)
Heim
Auswärts

Vereinsgeschichte

Der Verein wurde am 16. Dezember 1900 unter dem Namen Fußballklub Aachen von 18 Schülern des Kaiser-Wilhelm-Gymnasiums, der Oberrealschule und des Realgymnasiums, die auf dem Marienthaler Kasernenhof zusammen trainierten, gegründet. Da der Name 1. FC Aachen gerade durch einen kurz zuvor gegründeten und bald wieder aufgelösten Verein vorweggenommen wurde, gab man sich den Namen "Alemannia Aachen". Der Name Alemannia soll das Deutschtum im äußersten Westen betonen. Nach der Fusion mit dem Aachener TV 1847 am 17. September 1919 hieß der Verein Aachener TSV Alemannia 1847. Am 26. Januar 1924 trennten sich beide Clubs wieder und der Verein erhielt seinen Namen Aachener Turn- und Sportverein Alemannia 1900 e. V., den er bis heute trägt.

Der ATSV Alemannia hatte in seiner Geschichte weitere Abteilungen, die heute nicht mehr existieren, nämlich Turnen, Faustball, Wandern, Schwimmen (1920 bis 1939), Hockey (1920 bis 1939), Basketball (1952 bis 1965) sowie Badminton (1956 bis 2009). Die zuletzt aufgelöste Badmintonabteilung wurde zum 1. Juli 2009 in den neuen, eigenständigen „Badminton Verein Aachen 2009“ überführt.[1] Die nach Titeln erfolgreichste Abteilung der Alemannia waren die Basketballer, die sich 1963 und 1964 die Deutsche Meisterschaft sichern konnten und damit bis heute zu den zehn erfolgreichsten Basketballmanschaften der Bundesrepublik zählen.

Der Verein hat zur Zeit (März 2012) rund 8.700 Mitglieder.[2] Am 14. August 2006 beschloss die Mitgliederversammlung rückwirkend zum 1. Januar 2006 die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung in die neu gegründete Alemannia Aachen GmbH. Am 12. Juni 2010 gab der Sportdirektor Erik Meijer auf der Mitgliederversammlung eine Änderung des Vereinswappens bekannt. Das traditionelle Wappen, welches erstmals 1925 auftauchte, kehrte zur Saison 2010/2011 wieder auf die Trikots der Spieler zurück.

Sowohl auf Vereins- als auch auf Fanebene und aus geografischen Gründen bestehen intensive und freundschaftliche Kontakte zum niederländischen Profiklub Roda JC Kerkrade.

Sportlich

Vorkriegszeit

In der Vorkriegszeit pendelten die Aachener stets zwischen der zweitklassigen Bezirksklasse und der erstklassigen Gauliga. 1930 wurde Reinhold Münzenberg der erste Alemanne, der das Trikot der Deutschen Fußballnationalmannschaft trug. Den ersten Erfolg feierte die Alemannia 1938, als der Verein als Aufsteiger die Meisterschaft der Gauliga Mittelrhein gewinnen konnte und so das einzige Mal an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft teilnahm. Dort wurden die Aachener in einer Gruppe mit Hannover 96, dem 1. FC Nürnberg und dem FC Hanau 93 Tabellendritter und schieden aus. Nach diversen Protesten des SV Beuel 06 wurde den Aachenern die Gaumeisterschaft nachträglich aberkannt und der SV Beuel zum Meister erklärt.

Nachkriegszeit

 
Fußball mit dem früheren Logo von Alemannia Aachen
 
Altes Vereinslogo

Nach dem Krieg gelang Alemannia Aachen 1947 die Qualifikation für die neu gegründete Oberliga West. Die Aachener gehörten der Oberliga bis 1963 an und zählen damit zusammen mit Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 zu den drei durchgängig in der Oberliga West spielenden Vereinen. Allerdings gelang Aachen in dieser Zeit nie die Qualifikation für die Endrunde der Deutschen Meisterschaft. Jedoch erreichte die Alemannia 1953 zum ersten Mal das DFB-Pokalfinale, in dem sie am 1. Mai 1953 im Düsseldorfer Rheinstadion Rot-Weiss Essen mit 1:2 (0:2) unterlagen.

Bei der Gründung der Bundesliga im Jahre 1963 wurde der Alemannia die Aufnahme verwehrt, wogegen der Verein beim DFB protestierte und sogar ein ordentliches Gericht anrief, da wichtige Funktionäre zugesagt hatten, eine Aufstockung auf 18 Vereine zu beantragen und der Alemannia so noch die Teilnahme zu ermöglichen, in der entscheidenden Sitzung jedoch gegen die Aufstockung stimmten. Der Präsident der damaligen Bundesliga-Gründungskommission war Franz Kremer, gleichzeitig auch Präsident des 1. FC Köln. Insofern kann eine Voreingenommenheit des Präsidenten und das Ziel, mögliche Konkurrenten (wie Alemannia) klein zu halten, nicht ausgeschlossen werden. Alle Proteste blieben jedoch ohne Erfolg, und so spielte die Alemannia fortan in der zweitklassigen Regionalliga West. 1964 wurden die Aachener Meister der Regionalliga, im Jahr darauf hinter Borussia Mönchengladbach immerhin Vize und nahmen jeweils an der Aufstiegsrunde zur Bundesliga teil, jedoch konnten sie sich beide Male nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen. 1964 mussten sie Hannover 96 den Vortritt lassen, 1965 gewann der FC Bayern München die Aufstiegsgruppe, sodass die Alemannia weiterhin zweitklassig blieb. Dafür gelang Aachen 1965 zum zweiten Mal der Einzug in das Finale des DFB-Pokals. Nach einem 4:3 nach Verlängerung im Halbfinale gegen den FC Schalke 04 stand die Alemannia im Finale gegen Borussia Dortmund. In Hannover unterlag sie mit 0:2 gegen die Westfalen.

1967 wurden die Aachener erneut Tabellenerster der Regionalliga. Im dritten Anlauf gelang dem Verein endlich der ersehnte Aufstieg in die Bundesliga. In einer Gruppe mit Kickers Offenbach, dem 1. FC Saarbrücken, Göttingen 05 und Tennis Borussia Berlin gewannen die Aachener sechs ihrer acht Spiele und schafften so den Einzug ins Oberhaus. Maßgeblich am Aufstieg beteiligt war Hans-Jürgen Ferdinand, der in der Aufstiegsrunde acht Treffer erzielte. In der ersten Bundesligasaison 1967/68 erreichten die Aachener einen achtbaren elften Tabellenplatz. In der folgenden Saison spielte die Alemannia fulminant auf und wurde am Ende Vize-Meister, acht Punkte hinter dem FC Bayern München. Die Ernüchterung folgte jedoch bereits in der folgenden Spielsaison. Mit 83 Gegentoren und nur einem einzigen Auswärtspunkt stiegen die Aachener als Tabellenletzter ab.

Im Jahr nach dem Abstieg in die Regionalliga West gelang der angestrebte Wiederaufstieg nicht, die Mannschaft erreichte aber das Halbfinale des DFB-Pokals. 1971 verpasste man den Aufstieg als Vierter nur knapp, der dafür verantwortlich zeichnende Trainer Gunther Baumann wurde allerdings entlassen. Im darauffolgenden Jahr wurden elf neue Spieler geholt. Die Alemannia schaffte 1973/74 die Qualifikation zur neu gegründeten 2. Bundesliga, doch die finanziellen Probleme des Klubs nahmen immer mehr zu, auch die Vereinsführung wurde immer wieder umbesetzt. Reinhold Münzenberg wurde zum Präsidenten gewählt, mehrere Bundesliga-Klubs wie der FC Schalke 04 gastierten im Tivoli-Stadion, um der Alemannia Einnahmen zu bescheren. In den nächsten Jahren spielte der Verein in der 2. Bundesliga, die oft angepeilte Rückkehr in die Bundesliga gelang Aachen jedoch nicht. 1977/78 konnte sich der Klub sogar erst im letzten Spiel der Saison den Klassenerhalt sichern.


In der Spielzeit 1980/81 konnte sich die Alemannia für die eingleisige 2. Bundesliga qualifizieren, die ein Jahr später ihren Spielbetrieb aufnahm. Von 1981 an arbeiteten sieben Trainer in drei Jahren bei Alemannia Aachen, doch keiner von ihnen konnte das Team zum Aufstieg in die Bundesliga führen. Im Jahr 1984 trat Präsident Egon Münzenberg, Neffe des Reinhold Münzenberg, zurück und der neue Vereinsvorstand um Bubi Hirtz konnte mit Mühe eine Insolvenz des Klubs vermeiden. 1985/86 und in der darauffolgenden Spielzeit verpasste man den Aufstieg in die Bundesliga nur knapp. In der Spielzeit 1988/89 traten allerdings erneut schwerwiegende finanzielle Probleme auf, sodass mehrere Leistungsträger verkauft werden mussten. Bei der Jahreshauptversammlung 1989 verstarb zudem Geschäftsführer Bert Schütt an einem Herzanfall, da er heftig kritisiert worden war. Die Versammlung musste abgebrochen werden, der Aufstieg wurde auch in dieser Saison nicht erreicht[3].

 
ASEAG-Bus mit Werbung zum Einzug des Vereins in die Bundesliga

1990 stieg der mittlerweile hoch verschuldete Verein in die Oberliga Nordrhein ab und spielte somit erstmals in seiner Vereinsgeschichte drittklassig. Den Wiederaufstieg verpassten die Aachener in der Folgezeit mehrmals sehr knapp und so spielten sie ab 1994 in der wieder gegründeten Regionalliga. Dort kam Aachen zunächst nicht über Mittelfeldränge hinaus, bis 1999 endlich die lang ersehnte Rückkehr in die 2. Bundesliga gelang. Dieser Wiederaufstieg war jedoch auch eng mit einem tragischen Schicksalsschlag verbunden. Wenige Tage vor dem entscheidenden Aufstiegsspiel gegen die SpVgg Erkenschwick brach während eines Waldlaufs mit seiner Mannschaft Erfolgstrainer Werner Fuchs zusammen und verstarb im Alter von nur 50 Jahren an einem Herzinfarkt.

Von 1999 bis 2006 spielte die Alemannia in der 2. Bundesliga. Zwischen 2003 und 2005 belegte sie dreimal in Folge den 6. Tabellenplatz und war 2004 der Rückkehr in die Bundesliga so nahe wie seit dem ersten Bundesligaaufstieg 1967 nicht mehr. Erstmals stand die Alemannia noch vor dem letzten Spieltag auf einem Aufstiegsplatz, verlor jedoch beim Karlsruher SC.

 
Altes Vereinslogo

Einen großen Erfolg feierten die Alemannen dennoch in der Saison 2003/04, als sie zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte das Finale des DFB-Pokals erreichten. Unvergessen ist das Spiel vom 4. Februar 2004 auf dem Tivoli, wo die Alemannia den FC Bayern München in einem packenden Spiel mit 2:1 besiegten. Nachdem die Aachener unter anderem die Erstligisten TSV 1860 München, FC Bayern München und Borussia Mönchengladbach ausschalten konnten, unterlagen sie im Endspiel gegen Werder Bremen mit 2:3. Da die Bremer als Deutscher Meister für die Champions League qualifiziert waren, war Alemannia Aachen erstmals für den UEFA-Pokal qualifiziert.

Nachdem die Aachener in der ersten Runde den isländischen Vertreter FH Hafnarfjörður ausschalteten, gelang ihnen unter anderem durch Siege gegen OSC Lille und AEK Athen in der neu geschaffenen Gruppenphase sogar die Qualifikation für die Runde der letzten 32. Nach einem 0:0 im Hinspiel gegen den niederländischen Vertreter AZ Alkmaar verlor Aachen das Rückspiel nach Führung knapp mit 1:2 und schied aus.

Durch den Finaleinzug im DFB-Pokal und die Einnahmen aus dem Europacup konnten sich die Aachener jedoch wirtschaftlich vollständig sanieren.

In der Saison 2005/06 gelang schließlich nach 36 Jahren der Wiederaufstieg in die Bundesliga. Alemannia Aachen beendete die Saison 2006/07 mit 34 Punkten auf dem 17. Tabellenplatz und stieg wieder in die 2. Bundesliga ab.

Von 2007 an hielt sich Alemannia Aachen zunächst zwei Jahre in der oberen Tabellenhälfte auf, wurde Siebter und Vierter. Doch 2009/10 erreichte die Alemannia nur den 13. Rang. Grund dafür waren unter anderem erneute schwere finanzielle Schwierigkeiten, die Stadt Aachen rettete den Verein mit einer Bürgschaft vor dem drohenden Lizenzentzug. Die finanziellen Probleme waren vor allem durch nicht kalkulierte Kosten beim Bau des Neuen Tivoli entstanden, der am 12. August 2009 eröffnet wurde. Trotz der Bürgschaft der Stadt mussten einige Leistungsträger des Teams verkauft werden.

Nach einem 10. Platz in der Saison 2010/11 fand sich die Alemannia 2011/12 im Abstiegskampf wieder, und in der Vereinsführung gab es einige personelle Veränderungen. Auf der Mitgliederversammlung am 29. März 2012 wurde Meino Heyen zum neuen Präsidenten des TSV Alemannia Aachen gewählt. Er beerbte damit Alfred Nachtsheim, der nicht mehr kandidiert hatte.[4] Am 25. April 2012 gab der Aufsichtsratsvorsitzende Meino Heyen aufgrund der sportlich negativen Situation die Auflösung des Vertrages mit dem seit 1. Januar 2010 bei Alemannia Aachen tätigen Manager Erik Meijer bekannt.[5] Am Saisonende belegte die Alemannia, nachdem zwei Trainerwechsel keine sportliche Wende bewirkt hatten, den vorletzten Platz und stieg in die 3. Liga ab.

Auch in Folge der zwei Abstiege und der damit verbundenen geringeren Einnahmen verschlechterte sich die Finanzlage der Alemannia Aachen GmbH dramatisch. Da die Alemannia die Schulden vom Tivoli-Neubau nicht mehr ausreichend tilgen konnte, geriet auch die Stadt Aachen als einer der Hauptgläubiger unter weiteren Druck, da deren eigene finanzielle Lage bereits ein Haushaltssicherungskonzept erforderte.[6] Am Morgen des 31. Oktober 2012 wurde der Geschäftsführer Frithjof Kraemer mit sofortiger Wirkung abberufen und konnte mit einem neuerlichen Sanierungskonzept die nach dem Frühjahr 2012 wieder unmittelbar drohende Insolvenz der Gesellschaft vorerst abgewendet werden. [7][8] Am 16. November 2012 kündigte die Alemannia Aachen GmbH an, dennoch ein Insolvenzplanverfahren zu beantragen. Sie will die Saison in der Dritten Liga zu Ende spielen und in der Folgesaison neu in der Regionalliga antreten, sollte die Eröffnung des Insolvenzverfahrens nicht vor dem 30. Juni 2013 eintreten oder bis dahin doch noch endgültig abgewendet werden.[9][10]

Spielzeiten seit 1963

Liga 0 Spielklasse 0 Saison 0 Platz (Mannschaften) 0 00Tore00 Punkte Bemerkung
Regionalliga West 2. Liga 0 1963/64 0 1 (20) 105:370 0 59:17 0 Meister, in Aufstiegsrunde gescheitert
Regionalliga West 2. Liga 1964/65 2 (18) 69:23 49:19 in Aufstiegsrunde gescheitert, Finalist DFB-Pokal
Regionalliga West 2. Liga 1965/66 3 (18) 97:40 51:17
Regionalliga West 2. Liga 1966/67 1 (18) 56:24 48:20 Meister, Aufstieg
Bundesliga 1. Liga 1967/68 11 (18)0 52:66 34:34
Bundesliga 1. Liga 1968/69 2 (18) 57:51 38:30 Vize-Meister
Bundesliga 1. Liga 1969/70 18 (18)0 31:83 17:51 Abstieg
Regionalliga West 2. Liga 1970/71 6 (18) 59:58 34:34
Regionalliga West 2. Liga 1971/72 4 (18) 51:38 42:26
Regionalliga West 2. Liga 1972/73 6 (18) 66:50 39:29
Regionalliga West 2. Liga 1973/74 7 (18) 57:55 37:31 Qualifiziert für die 2. Bundesliga Nord
2. Bundesliga Nord 2. Liga 1974/75 15 (20)0 57:71 30:46
2. Bundesliga Nord 2 .Liga 1975/76 12 (20)0 43:53 36:40
2. Bundesliga Nord 2. Liga 1976/77 7 (20) 69:56 43:33
2. Bundesliga Nord 2. Liga 1977/78 14 (20)0 51:62 34:42
2. Bundesliga Nord 2. Liga 1978/79 7 (20) 54:47 40:36
2. Bundesliga Nord 2. Liga 1979/80 7 (20) 59:56 41:35
2. Bundesliga Nord 2. Liga 1980/81 5 (20) 80:51 55:29 Qualifiziert für eingleisige 2. Bundesliga
2. Bundesliga 2. Liga 1981/82 9 (20) 47:39 41:35
2. Bundesliga 2. Liga 1982/83 9 (20) 49:53 40:36
2. Bundesliga 2. Liga 1983/84 6 (20) 49:43 44:32
2. Bundesliga 2. Liga 1984/85 5 (20) 60:46 43:33
2. Bundesliga 2. Liga 1985/86 8 (20) 56:45 43:33
2. Bundesliga 2. Liga 1986/87 5 (20) 55:36 46:30
2. Bundesliga 2. Liga 1987/88 6 (20) 60:45 46:30
2. Bundesliga 2. Liga 1988/89 7 (20) 58:55 41:35
2. Bundesliga 2. Liga 1989/90 19 (20)0 52:63 30:46 Abstieg
Oberliga Nordrhein 3. Liga 1990/91 2 (17) 66:28 50:14 Teilnahme an Amateurmeisterschaft
Oberliga Nordrhein 3. Liga 1991/92 6 (16) 62:37 33:27
Oberliga Nordrhein 3. Liga 1992/93 3 (16) 49:26 41:19
Oberliga Nordrhein 3. Liga 1993/94 2 (16) 48:27 38:22 0 Qualifiziert für Regionalliga West/Südwest, Teilnahme an Amateurmeisterschaft 0
0 Regionalliga West/Südwest 0 3. Liga 1994/95 6 (18) 66:50 40:28
Regionalliga West/Südwest 3. Liga 1995/96 6 (19) 65:53 60
Regionalliga West/Südwest 3. Liga 1996/97 11 (18)0 40:48 42
Regionalliga West/Südwest 3. Liga 1997/98 7 (18) 62:46 49
Regionalliga West/Südwest 3. Liga 1998/99 1 (17) 56:38 64 Aufstieg
2. Bundesliga 2. Liga 1999/00 8 (18) 46:54 46
2. Bundesliga 2. Liga 2000/01 10 (18)0 42:60 46
2. Bundesliga 2. Liga 2001/02 14 (18)0 41:67 40
2. Bundesliga 2. Liga 2002/03 6 (18) 57:48 51
2. Bundesliga 2. Liga 2003/04 6 (18) 51:51 53 Vize-Pokalsieger
2. Bundesliga 2. Liga 2004/05 6 (18) 60:40 54 Teilnahme am UEFA-Pokal
2. Bundesliga 2. Liga 2005/06 2 (18) 61:36 65 Aufstieg
Bundesliga 1. Liga 2006/07 17 (18)0 46:70 34 Abstieg
2. Bundesliga 2. Liga 2007/08 7 (18) 49:44 51
2. Bundesliga 2. Liga 2008/09 4 (18) 58:38 56
2. Bundesliga 2. Liga 2009/10 13 (18)0 37:41 43
2. Bundesliga 2. Liga 2010/11 10 (18) 58:60 48
2. Bundesliga 2. Liga 2011/12 17 (18) 30:47 31 Abstieg

Erfolge seit 1947

Platzierungen in der Bundesliga seit 1963

Saison Platz Tore Punkte Zuschauer Bester Torschütze
1967/68 11 52-66 34-34 21.800 14 Tore: Hans-Jürgen Ferdinand
1968/69 2 57-51 38-30 18.200 12 Tore: Heinz-Gerd Klostermann
1969/70 18 31-83 17-51 12.600 6 Tore: Hans-Josef Kapellmann
2006/07 17 46-70 34 20.310 8 Tore: Jan Schlaudraff

Personen

Bekannte ehemalige Spieler

  • Herbert Krisp
  • Thomas Krisp
  • Stephan Lämmermann
  • Willi Landgraf
  • Matthias Lehmann
  • Josef Martinelli
  • Erik Meijer
  • Jo Montanes
  • Reinhold Münzenberg 1
  • Werner Nievelstein
  • Deutschland  David Odonkor
  • Gerhard Prokop
  • Michael Pfeiffer 1
  • Deutschland  Karlheinz Pflipsen
  • Deutscher  Portugiese  Sérgio Pinto
  • Bernd Rauw
  • Laurențiu Reghecampf
  • Deutschland  Simon Rolfes
  • Bachirou Salou

1 
Einsätze in der Deutschen Nationalmannschaft als Spieler von Alemannia Aachen.

Trainer

Alle Trainer der ersten Mannschaft seit 1945[11]:

Aktueller Kader 2012/13

Tor Abwehr Mittelfeld Angriff
Deutscher  Michael Melka (1)
Niederländer  Mark Flekken (12)
Deutscher  Tim Krumpen (21)
Deutscher  Fabian Baumgärtel (3)
Deutscher  Kai Schwertfeger (4)
Deutscher  Mario Erb (5)
Deutscher  Thomas Stehle (17)
Nigerianer  Seyi Olajengbesi (19)
Deutscher  Sascha Herröder (24)
Deutscher  Timo Brauer (6)
Deutscher  Oğuzhan Kefkir (7)
Belgier  Däne  Kristoffer Andersen (8)
Deutscher  Albert Streit (10) (C) 
Deutscher  Sascha Rösler (11)
Deutscher  Robert Leipertz (13)
Deutscher  Dario Schumacher (14)
Franzose  Aïmen Demai (15)
Deutscher  Florian Müller (16)
Deutscher  Franzose  Sascha Marquet (18)
Deutscher  Marcel Heller (20)
Deutscher  Christian Weber (25)
Schwede  Freddy Borg (9)
Deutscher  Bosnier  Denis Pozder (22)
Deutscher  Timmy Thiele (23)
Japaner  Norikazu Murakami (28)

Trainerstab

Funktion Name
Trainer Niederlande  Rene van Eck
Co-Trainer Deutschland  Sebastian Hahn
Torwart-Trainer Deutschland  Stephan Straub

(Stand 18. September 2012) [12][13][14]

Wechsel zur Saison 2012/13

Zugänge Abgänge

Stadion

Hauptartikel: Tivoli

Da das langjährige Stadion der Alemannia in diversen Punkten nicht mehr modernen bau- und sicherheitsrechtlichen Vorschriften entsprach und angesichts des Aufstiegs in die 1. Bundesliga nach der Saison 2005/06 eine größere Kapazität in Angriff genommen werden sollte, entschied sich der Verein zu einem kompletten Neubau. Das Projekt war vor allem unter langjährigen Fans der Alemannia lange Zeit umstritten. Da ein Aus- oder Umbau des "alten" Tivolis aus rechtlichen Gründen nicht in Betracht kam, fanden sich die Fangemeinschaften schließlich auch dank der Nähe des neuen Baugrundes zur bisherigen Spielstätte mit dem Neubau ab. Ihre konstruktive Kritik haben die Interessenvertreter der Fans aber nicht aufgegeben, sondern verstehen sich nun als zugehörig zum Entscheidungsprozess über das neue Stadion. Im Rahmen dieser Aufgabe hat die Alemannia Fan-IG ein Positionspapier mit Fanwünschen an die mit dem Stadionbau betraute Alemannia Aachen GmbH übergeben.[15]

Am 11. Mai 2006 wurden die Pläne für den Bau eines neuen Stadions veröffentlicht, im Rahmen der öffentlichen Auftragsvergabe wurden schließlich am 8. Februar 2007 die Wettbewerbsunterlagen an die interessierten Unternehmen übersendet. Das Projekt umfasst neben dem Stadion auch einen Verwaltungsbau und ein geplantes Parkhaus. Über diese funktionalen Bedingungen hinaus stellte die Alemannia aber keine Voraussetzungen für die Planung der Bewerber. Insbesondere wurde in den Unterlagen die architektonische Konzeption des Stadions (offen oder geschlossen, ein- oder zweirangig) bewusst offen gelassen.

Die Finanzierung des Projektes trug einerseits die Alemannia selbst, wobei sie vom Land Nordrhein-Westfalen unterstützt wurde, und andererseits von der Stadt Aachen. Der Vertrag zum Neubau des Stadions wurde am 17. September 2007 zusammen mit dem Bauunternehmer unterzeichnet. Zu Beginn der Spielzeit 2009/10 wurde am 17. August 2009 der reguläre Spielbetrieb im neuen Stadion aufgenommen.

Auch das frühere Stadion der Alemannia hörte auf den Namen Tivoli. Es wurde zwischen 1925 und 1928 gebaut und mehrmals umgebaut. Seine Kapazität umfasste 21.300 Zuschauer (davon 3.700 auf Sitzplätzen). Aus Sicherheitsgründen waren jedoch zu besonderen Spielen (Risikospiele) seitens des DFB bzw. der DFL nur 20.800 Zuschauer zugelassen. Aufgrund der viel zu geringen Kapazität an Sitzplätzen, die in europäischen Wettbewerben zwingend von der UEFA vorgeschrieben sind, wurden alle Heimspiele im UEFA-Cup 2004 in das RheinEnergieStadion in Köln verlegt, das zu diesem Zwecke gemietet wurde.

Der Name

Tivoli war der Name des alten Landgutes, das sich vorher auf dem Gelände des heutigen Stadions befand. Dort stand seit dem 19. Jahrhundert ein Ausflugslokal namens Gut Tivoli. Tivoli - ursprünglich der Name einer Vorstadt Roms - war Namensgeberin für einige Vergnügungsstätten.

Geschichte im Kurzformat

 
Eintrittskarte des Tivoli aus der Pokal Saison 1997/98

März 1908: Die Stadt Aachen vermietete der Alemannia das Gelände des alten Landgutes Tivoli und baute den Sportplatz Neu-Tivoli unter großem Aufwand in Eigenarbeit aus.

1925: Nebenan wurde ein weiteres Gelände zur Verfügung gestellt und mit dem Bau des heutigen Stadions begonnen.

3. Juni 1928: Der Tivoli wurde feierlich eingeweiht. Ausverkauft war der Tivoli bei 11.000 Zuschauern.

1938: Der Tivoli war beim Rheinbezirkspiel gegen Beuel zum ersten Mal ausverkauft.

September 1953: Auf Grund der stetig wachsenden Ansprüche in der Nachkriegszeit in der Oberliga-West, zu der die Alemannia von Beginn an gehörte, wurde ein Ausbau notwendig. Dieser wurde in Form einer neuen Stehplatztribüne realisiert, dem Würselener Wall. In der gleichen Zeit wurden der Spielertunnel und die Fahrzeugeinfahrt fertiggestellt.

1957: Die Sitzplatz-Tribüne erhielt eine Überdachung. Sie bestand aus einem Wellasbest-Betondach und hatte - zu der Zeit einmalig in Deutschland - eine Seitenverglasung aus Sekuritglas. Noch im gleichen Jahr wurde die damals lichtstärkste Flutlichtanlage Deutschlands fertig (240.000-Watt-Anlage mit 170 Lux). Zur Einweihung am 28. August 1957 begrüßten 32.000 Zuschauer die Mannschaft von Espanyol Barcelona.

1968: Das Stadion wurde an die Stadt Aachen verkauft, der Verein brauchte das Geld, um die Bundesligazugehörigkeit zu sichern. Der Tivoli wurde in den folgenden Jahren weiter modernisiert.

22. Februar 1980: Die Überdachung der Stehplatzgeraden wurde fertig.

April 1999: Ein eigens für den JuniorClub abgegrenzter Stehplatzblock wurde eingerichtet. Dort hatten nur die Mitglieder des JuniorClubs zu besonders günstigen Preisen Zutritt.

Sommer 1999: Der Tivoli bekam im Zuge des Aufstiegs in die 2. Liga eine komplett neue Rasendecke. Zusätzlich wurde eine Rasenheizung installiert und in Betrieb genommen. Die Steuerung und Regelung wurde mit einem Mikroprozessorsystem realisiert. Hier wurde außerdem die gesamte Fernwärme, die Heizung des Gebäudes, die Warmwasserbereitung sowie die Lüftung der Duschen gesteuert und geregelt. Des Weiteren wurde die Luxzahl der Flutlichtanlage fernsehgerecht angepasst. Im Januar 2000 wurde die Sitzplatztribüne mit neuen Sitzschalen ausgestattet, die alten Holzbänke hatten ausgedient.

Sommer 2009: Das am gleichen Standort neu gebaute Tivoli wurde eröffnet.

Zweite Mannschaft

Alemannia Aachen II
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Basisdaten
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Peter Schubert
Spielstätte Kunstrasenplatz "Alkmaar"
Plätze ca. 500
Liga Mittelrheinliga
2011/12 6. Platz (NRW-Liga)
 
 
 
 
 
Heim
 
 
 
 
 
 
Auswärts

Die zweite Mannschaft der Alemannia spielt in der Saison 2012/13 in der fünftklassigen Mittelrhein. Trainiert wird die Mannschaft von Peter Schubert.

Geschichte

1953, damals noch in der untersten Liga, der 3. Kreisklasse Aachen spielend, schaffte es die Mannschaft in den nächsten 7 Jahren fünfmal aufzusteigen, bis man im Sommer 1960 den Sprung in die höchstmögliche Liga, die drittklassige Verbandsliga Mittelrhein schaffte.

Dort hielt man sich aber nur ein Jahr und man stieg wieder in die Landesliga ab. Nach 3 Jahren, 1964, gelang allerdings wieder die Rückkehr in die Verbandsliga, wo man sich weitere 3 Jahre bis 1967 halten konnte. Von 1967 bis 1978 spielte man in der Landesliga, bis im Sommer 1978 die Rückkehr in die nur noch viertklassige Verbandsliga gelang. Nach einem Jahr stieg man wieder ab, aber es gelang wiederum der direkte Wiederaufstieg. Von 1980 bis 1989 spielte man ununterbrochen in der Verbandsliga, bis im Sommer 1989 der überraschende Aufstieg in die drittklassige Oberliga Nordrhein gelang.

Die Oberliga, wo man auf Traditionsvereine wie Wuppertaler SV, Schwarz-Weiß Essen oder Union Solingen traf, erwies sich allerdings als eine Nummer zu groß. Mit einem Torverhältnis von 60:86 Toren stieg man als Drittletzter postwendend wieder in die Verbandsliga ab.

Die kommenden 10 Jahre bis zur Jahrtausendwende verliefen ähnlich wie bei der ersten Mannschaft ziemlich mager. Zwei Jahre nach dem Oberligaabstieg stieg man 1992 in die Landesliga ab, wo man nach 2 Jahren, 1994, den Sprung zurück in die dann nur noch fünftklassige Verbandsliga schaffte, allerdings stieg man direkt wieder in die Landesliga ab. 1996 gelang für 2 Saisons die Rückkehr in die Verbandsliga, als man 1998 wieder den Gang in die Landesliga antreten musste. Dann folgte gleichzeitig mit der Profimannschaft ein großer Aufschwung.

Im Sommer 2000 stieg man wieder in die Verbandsliga auf, wo überraschend der Durchmarsch in die Oberliga gelang. Anders als im ersten Gastspiel 1989 konnte man nun auch in der Oberliga mithalten, man wurde als Aufsteiger auf Anhieb Achter ohne überhaupt gegen den Abstieg zu spielen. Allerdings folgte im zweiten Jahr nach dem Aufstieg das böse Erwachen und man musste im Sommer 2003 die Rückkehr in die Verbandsliga antreten. Dort schaffte man aber den direkten Wiederaufstieg. Seitdem hat die U23 es geschafft, sich in der Oberliga zu etablieren.

Den größten Erfolg schaffte man in der Saison 2006/07, als man hinter Rot-Weiß Oberhausen auf dem 2. Platz landete und den Aufstieg in die drittklassige Regionalliga Nord nur knapp verpasste. Die darauffolgende Saison lief allerdings durchwachsen und man verpasste die Qualifikation für die viertklassige Regionalliga West nach einer miserablen Hinrunde mit Rang 9 deutlich. Somit qualifizierte man sich für die NRW-Liga, der man bis zur letzten Saison 2011/12 angehörte. Zur Ligenreform im Sommer 2012 belegte die Mannschaft den Relegationsplatz zur Regionalliga, dort darf sie aufgrund des Zweitligaabstieges der Profimannschaft aber nicht teilnehmen, somit wird man ab Sommer 2012 in der Oberliga Mittelrhein, die die NRW-Liga ersetzt, antreten.

Weitere große Erfolge waren der Gewinn des Mittelrheinpokals 2002 und 2006, wo man sich daraufhin für den DFB-Pokal qualifizierte. In beiden Fällen war allerdings bereits jeweils in der 1. Runde gegen den TSV 1860 München (0:7) und VfB Stuttgart (0:4) Schluss. Beide Spiele wurden auf dem Tivoli ausgetragen.

Erfolge

Kader für die Saison 2012/13

Tor Abwehr Mittelfeld Angriff
Deutscher  Kevin Rauhut
Deutscher  Marvin Ajani
Deutscher  Marc Beckert
Deutscher  Dennis Bündgens
  Christophe de Sousa
Italiener  Patrizio Frau
Deutscher  Jan-Frederick Göhsl
Deutscher  Gerrit Hermsen
Deutscher  Daniel Hoffmann
Deutscher  Sven Schaffrath
Deutscher  Robert Wilschrey
  Raphael de Sousa
Spanier  Rafael Garcia
Deutscher  Dennis Lang
Deutscher  Tim Lünenbach
  Amir-Ali Mostowfi
Japaner  Kazuya Odawara
  Sascha Strujic
Deutscher  Jeffrey Eshun
Belgier  Maxim Philippe
Deutscher  Tim Wilden

Trainerstab

Funktion Name
Trainer Deutschland  Peter Schubert
Co-Trainer Deutschland  Sven Schaffrath

(Stand 4. September 2012)[16]

Wechsel zur Saison 2012/13

Abgänge Zugänge
  • Marvin Ajani (eigene U-19)
  • Raphael de Sousa (FC Metz U-19)
  • Jeffrey Eshun (SV Roßbach/Verscheid)
  • Rafael Garica (Germania Dürwiß)
  • Jan-Frederick Göhsl (eigene U-19)
  • Gerrit Hermsen (VfL Alfter)
  • Tim Lünenbach (eigene U-19)
  • Kazuya Odawara (Universität Takahashi)
  • Tim Wilden (eigene U-19)

Spielorte

  • Aschenplatz am Tivoli (bis 1970): Bis zum Frühjahr 1970 spielten die Amateure auf einem Aschenplatz, der auf dem Vorplatz des alten Tivolis gelegen hatte. Die Zuschauer konnten auf den Aufgängen zur damals noch unüberdachten Gegentribüne des Tivolis die Spiele verfolgen, auch die Profis bereiteten sich dort auf die anstehenden Heimspiele vor.
  • Reinhold-Münzenberg-Kampfbahn (1970 bis 2008): Da der Aschenplatz aufgrund von Modernisierungen der Infrastruktur rund um den Tivoli (Stadion-Vorplatz, weitere Trainingsanlagen) weichen musste, zog die Reservemannschaft auf den neuen Nebenplatz unweit des Tivolis, der nach dem bekannten Alemannia-Spieler Reinhold Münzenberg benannt wurde, um. Auch dort wurde bis Ende der 90er auf Asche gespielt, bis dieser gegen einen modernen Kunstrasen ausgetauscht wurde. Die Kapazität betrug etwa 2.000 Zuschauer. Je nach Platzbelegung wich die Reserveelf gelegentlich auf einen anderen Nebenplatz (Sparkassenstadion) direkt hinter dem Würselner Wall des Tivolis aus. Die Münzenberg-Kampfbahn war bis Ende der Saison 2007/08 Spielstätte der "Zweiten", bis sie wegen des Neubaus des neuen Tivolis abgerissen werden musste.
  • alter Tivoli (2008 bis 2011): Nach dem Abriss der Münzenberg-Kampfbahn war die ehemalige Spielstätte der ersten Mannschaft Spielort für die Reserve. Die Kapazität betrug 21.300 Zuschauer, allerdings waren zu den Heimspielen nur noch die Haupt- sowie Gegentribüne geöffnet. Nach der Saison 2010/11 wurde das Stadion abgerissen.
  • neuer Tivoli (2011/2012): Der Bau des neuen Amateurstadions, das nach dem ehemaligen Alemannia-Trainer Werner Fuchs benannt werden soll, ist derzeit auf Eis gelegt. Aus diesem Grund trug die Mannschaft ihre Spiele im neuen Tivoli aus.
  • Kunstrasenplatz "Alkmaar" (seit 2012): Nach der verpassten Qualifikation für die neue Regionalliga spielt die Mannschaft nun auf dem Kunstrasenplatz "Alkmaar", der sich auf dem Parkhausdach neben dem Tivoli befindet, dieser Platz wurde im Juli 2011 eingeweiht. Die Kapazität beträgt schätzungsweise 500 Zuschauer auf einer ebenerdigen Längsseite, es ist kein Ausbau vorhanden.

Frauenfußball

Zum 1. Juli 2009 trat die Abteilung Frauen- und Mädchenfußball des FC Teutonia Weiden dem TSV Alemannia Aachen bei. In der Spielzeit 2009/10 wurden zwei Frauen- und drei Mädchenmannschaften im Spielbetrieb gehalten. Die seit der Spielzeit 2010/2011 von Manuel Ortiz-Gonzalez trainierte erste Frauenmannschaft spielt in der drittklassigen Regionalliga West. Die Saison 2011/2012 wurde mit dem 3.Platz abgeschlossen.[17] Spielort ist das Leo-Vermeeren-Stadion am Hasselholzer Weg.

Die Fußballerinnen der Alemannia gewannen 2010 den FVM-Pokal und qualifizierten sich damit für den DFB-Pokal 2010/2011.[18]

Badminton

Die Badmintonabteilung wurde zum 1. Juli 2009 aufgelöst, die erste Seniorenmannschaft spielte zu diesem Zeitpunkt in der Verbandsliga. Nahezu sämtliche Mitglieder und Mannschaften wurden in den neu gegründeten "Badminton Verein Aachen 2009" überführt.

Tischtennis

Bis Ende der 1960er Jahre war auch die Tischtennis-Abteilung von Alemannia Aachen sehr erfolgreich. Die erste Herren-Mannschaft spielte bis 1968 in der Oberliga West, die bis zur Gründung der Tischtennis-Bundesliga die höchste Spielklasse darstellte. Die Damen spielten 1960/61, 1967/68 und dann noch einmal 1973/74 in der Oberliga. Heute gibt es keine Damen-Mannschaft mehr im Verein und die höchste der drei Herren-Mannschaften spielt in der Bezirksklasse.

Volleyball

Hauptartikel: Alemannia Aachen (Volleyball)

Die Volleyballer gründeten ihre Abteilung 1960 und sind neben den Fußballern die erfolgreichste aktuelle Abteilung des Vereins. 1961 wurde die Deutsche Meisterschaft der Männer errungen. Die erste Damennmannschaft spielt seit der Saison 2008/09 in der Bundesliga, die erste Herrenmannschaft seit der Saison 2012/13 als Vorjahresregionalligameister in der neu geschaffenen Dritten Liga. In der Spielzeit 2012/13 spielen neben zahlreichen Jugend- und Breitensportmannschaften in der Regionalliga Damen II, in der Oberliga Damen III, in der Verbandsliga Damen IV und als Spielgemeinschaft mit TV Düren in der Oberliga die Herren des VT West.

Handball

Die Handballabteilung des TSV bestand von 1923 bis 1998. Deren größte Erfolge waren die Regionalligazugehörigkeit der Herren in den 70er-Jahren und der Damen von 1985 bis 1994. Die Wiedergründung der Abteilung erfolgte auf der Mitgliederversammlung am 3. November 2009.

Basketball

Von 1952 bis 1965 unterhielt der Verein auch eine Basketballabteilung. Die Männermannschaft wurde Deutscher Meister in den Jahren 1963 und 1964 und gewann außerdem 1960 den nationalen Pokal.[19]

Leichtathletik

Die Leichtathletikabteilung des Vereins hat mehrfach Spitzensportler hervorgebracht. Rita Jahn war 1968 und 1969 Deutsche Meisterin über 200 Meter, mit der deutschen Sprintstaffel stand sie im Endlauf bei den Olympischen Spielen 1968 und gewann Silber bei den Europameisterschaften 1969. 1997 gewann Jens Dautzenberg den 400-Meter-Lauf bei den Deutschen Meisterschaften, er erreichte bei den Europameisterschaften 1998 mit der deutschen 4-mal-400-Meter-Staffel das Finale.

Literatur

  • Franz Joseph Küsters, Walter Römer et al.: Olé Alemannia - Fussballgeschichten vom Aachener Tivoli, Alano Verlag, Aachen, ISBN 3-924007-32-2
  • Franz Creutz (Hrsg.): „Spiele, die man nie vergißt! Alemannia in den 60er Jahren“, Meyer & Meyer Aachen, 1996, ISBN 978-3-89124-373-2
  • Franz Creutz (Hrsg.): „Der TivOli Rückblick – Alemannia Aachen 1949–1999“, Meyer & Meyer Aachen, 1999, ISBN 978-3-89124-605-4
  • Franz Creutz (Hrsg.): „Die Rückkehr der Men in Black – Alemannias Weg in den UEFA-Cup“, Meyer & Meyer Aachen, 2004, ISBN 978-3-89899-080-6
  • Franz Creutz (Hrsg.): „Europa wir kommen – Alemannia im UEFA-CUP 2004/05“, Meyer & Meyer Aachen, 2005, ISBN 978-3-89899-156-8
  • Franz Creutz (Hrsg.): „Operation Bundesliga - Das Tagebuch des Alemannia-Aufstiegs“, Meyer & Meyer Aachen, 2006, ISBN 978-3-89899-260-2
  • Franz Creutz (Hrsg.): „Spielt am Samstag unser Fußballclub - Das Alemannia-Fanbuch“, Meyer & Meyer Aachen, 2007, ISBN 978-3-89899-322-7
  • Ralf Schröder, Kolja Linden, Thorsten Pracht: „Der Tivoli. 100 Jahre legendäre Heimat für Alemannia Aachen“, Die Werkstatt Göttingen, 2008, ISBN 978-3-89533-599-0
  • Franz Creutz (Hrsg.): „Das Alemannjahr - Ein vereinshistorisches Kalendarium“, Books on Demand Norderstedt, 2011, ISBN 978-3-8391-9873-5
  • Franz Creutz (Hrsg.): „Der Eiserne - Die Alemannia-Legende“, Books on Demand Norderstedt, 2011, ISBN 978-3-8448-0393-8

Einzelnachweise

  1. Ehemalige Abteilungen: http://www.alemannia-aachen.de/klub/verein/allgemein/
  2. http://www.alemannia-aachen.de/mitglieder/mitglieder-nachrichten/details/Meino-Heyen-neuer-Alemannia-Praesident-48R/
  3. Dauerbrenner 2. Liga
  4. Alemannia Aachen GmbH (Hrsg.): Meino Heyen neuer Alemannia-Präsident, URL: http://www.alemannia-aachen.de, 29. März 2012, abgerufen am 30. März 2012
  5. Neuanfang in Aachen - ohne Meijer, kicker, 25. April 2012. Abgerufen am 25. April 2012.
  6. Stephan Mohne, Oliver Schmetz, Christoph Pauli: Alemannia: Volles Haus, leere Kassen, große Finanznot. In: Aachener Zeitung. 24. Oktober 2012, abgerufen am 24. Oktober 2012.
  7. Alemannia Aachen GmbH: Alemannia trennt sich von Frithjof Kraemer. Der Geschäftsführer ist mit sofortiger Wirkung abberufen., 31. Oktober 2012
  8. (pa/red): Alemannia trennt sich von Frithjof Kraemer. In: Aachener Zeitung. 31. Oktober 2012, abgerufen am 6. November 2012.
  9. Alemannia Aachen GmbH: Alemannia Aachen plant Neuanfang in Liga 4, 16. November 2012
  10. Christoph Pauli: Alemannia Aachen muss Insolvenz anmelden. In: Aachener Zeitung. 16. November 2012, abgerufen am 16. November 2012.
  11. Ahnentafel. Abgerufen am 29. August 2009.
  12. 1. Mannschaft. Abgerufen am 18. September 2012.
  13. René van Eck wird neuer Chef-Trainer (vom 10. September 2012)
  14. Sebastian Hahn ist neuer Co-Trainer. Abgerufen am 18. September 2012.
  15. Positionspapier 23. Januar 2005 und 26. Januar 2007
  16. 2. Mannschaft. Abgerufen am 4. September 2012.
  17. 1. Mannschaft Frauen. Abgerufen am 15. Juli 2012.
  18. Alemannia Aachen: Frauen gewinnen den FVM-Pokal, 15. Mai 2010
  19. Vereinshomepage
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