Willi Kollo (* 28. April 1904 in Königsberg, heute Kaliningrad, Russland; † 4. Februar 1988 in Berlin) war ein deutscher Komponist.
Willi Kollo war der Sohn des Komponisten Walter Kollo und begann seine Laufbahn als Komponist zunächst als enger Mitarbeiter seines Vaters. So verfasste er z. B. Texte für dessen Operetten. Später machte er sich selbst einen Namen als Autor von Kabarett-Revuen im Berlin Ende der 1920er Jahre. Seit 1930 schrieb er zudem Drehbücher und Filmmusik. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog er von Berlin nach Hamburg, um aber schon 1955 wieder nach Berlin zurückzukehren. Er gründete einen Musikverlag, der auch seine eigenen Chansons herausgab.
Ein Werbespruch seiner Firma in den 1950er Jahren: "Was immer auch der Nachwuchs treibt, ob Rock, er Chacha, Mambo schreibt: Kollo bleibt!"
Willi Kollo war der Vater des deutschen Tenors René Kollo.
Siehe auch: Liste deutscher Komponisten
Weblinks
Kategorie:Deutscher Textdichter/Kolli, Willi
{{Personendaten|
NAME=Kollo, Willi, eigentlich Kollodzieyski
|ALTERNATIVNAMEN= |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Komponist
deutscher Textdichter
|GEBURTSDATUM=28. April 1904 |GEBURTSORT=Königsberg, heute Kaliningrad, Russland |STERBEDATUM=4. Februar 1988 |STERBEORT=Berlin
WERKE: 1923 - Der Fürst von Pappenheim (Musik Hugo Hirsch)/Gesangstexte UA 16.2.1923 Deutsches Künstlertheater,
Berlin
1923 - Marietta (Musik Walter Kollo)/Gesangstexte UA 22.12.1923 Metropol-Theater, Berlin 1924 - Die Frau ohne Kuß (Musik Walter Kollo)/Gesangstexte UA 5.7.1928 Schillertheater, Berlin 1924 - Die tanzende Prinzessin (Musik Walter Kollo)/Gesangstexte UA 15.4.1924 Komische Oper, Berlin 1924 - Die vertauschte Frau (Musik Walter Kollo)/Gesangstexte UA 22.12.1924 Neues Operettenhaus, Berlin 1925 - Olly-Polly (Musik Walter Kollo)/Gesangstexte UA 3.9.1925 Neues Theater am Zoo, Berlin 1926 - Nur Du (Musik Walter Kollo)/ Gesangstexte UA 23.12.1926 Berliner Theater, Berlin 1927 - Drei arme kleine Mädels/Gesangstexte UA 2.4.1927 Theater am Nollendorfplatz, Berlin 1928 - Fräulein Mama (Musik Hugo Hirsch)/Gesangstexte UA 1.7.1928 Deutsches Schauspielhaus, Hamburg 1933 - Lieber reich - aber glücklich (Musik Walter Kollo) UA 3.11.1933 Komödienhaus, Berlin 1935 - Schminke/Musik und Buch UA 26.9.1935 Komödienhaus, Berlin 1936 - Berliner Märchen/Musik und Gesangstexte UA 2.11.1936 Korso-Kabarett, Berlin 1937 - Meine Freundin Barbara Musik und Buch UA 16.4.1937 Komödienhaus, Dresden 1938 - Besuch am Abend/ Musik und Gesangstexte UA 23.9.1938 Theater am Schiffbauerdamm, Berlin 1943 - Wie einst im Mai/Neufassung (Musik Walter und Willi Kollo/Buch und Gesangstexte UA 26.5.1943 Theater
des Volkes, Berli
1949 - Die hellgelben Handschuhe/Musik und Buch UA 12.7.1949 Komödie, Lübeck 1954 - Eine Frau, die ich kannte/Schauspiel UA 18.9.1954 Deutsches Theater, Göttingen 1958 - Die kleine Parfümerie/Lustspiel UA 1958 Berlin 1972 - Der Krieg geht morgen weiter-oder-Die Kunst zu überleben/Roman über Friedrich II, den Großen
Diverse Revuen und Tonfilmmusiken
Schlager und Evergreens/Musik und Text: (Auswahl) Als der Kremser noch fuhr raus ins Grüne Baby, wovon ist dein Mündchen so rot Berlin, dir bleib ich treu Damals im Romanischen Café Darum trinken wir noch eins Das hat sich Shakespeare nicht genügend überlegt Das ist der Frühling von Berlin/Gesangstext Das war sein Milljöh/Zillelied Denk nur, wie schön wird das Wiedersehn Du, nur Du/Gesangstext Eine Frau wie ich ist ´ne Sache für sich Eine Weiße mit ´nem Schuß Einmal wirst du wieder bei mir sein Es gibt nur ein Berlin Es geht doch nischt über Berlin Frauen und Bücher Gibt´s im Radio Tanzmusik Grüß mir mein Hawaii Ich hab eine kleine Philosophie Ich hab zuhaus ´nen Rintintin Ich kenn zwei süße Schwestern In deine Hände leg ich mein ganzes Glück Jetzt geht´s der Dolly gut Lieber Leierkastenmann Das Lied von der zerbrochenen Schallplatte Mach mit mir eine Mondscheinfahrt Nachts ging das Telefon Sag mir schnell gutnacht So läßt sich das Leben ertragen Tanzen und jung sein Überhaupt, was gehn denn uns die Sorgen an Warte, warte nur ein Weilchen/Gesangstext Was eine Frau im Frühling träumt/Gesangstext Warum hast du so traurige Augen Wer weiß, wo wir morgen sind Zwei in einer großen Stadt