Das Filmfest Dresden ist ein seit 1989 jährlich stattfindendes Kurzfilmfestival. Die Schwerpunkte im Wettbewerb liegen auf Kurzspielfilm und Animationsfilm.
Als das Filmfest Dresden noch vor der Wende erstmals ausgetragen wurde, diente es dazu, vorher in der DDR verbotene oder selten aufgeführte Filme der Öffentlichkeit vorzustellen. Nach der deutschen Wiedervereinigung musste sich der Schwerpunkt des Festivals zwangsläufig ändern. Da die Trickfilmstudios der DEFA in Dresden beheimatet waren, entschied man sich für das Konzept eines Kurzfilm- und Trickfilmfestivals.
1992 wurde erstmals ein internationaler Kurzfilmwettbewerb ausgetragen, 1998 zusätzlich ein nationaler Wettbewerb initiiert. Seit 2001 findet ein Online-Wettbewerb sowie eine deutschlandweite Tournee ausgewählter Beiträge unter dem Titel „Expedition Kurzfilm“ statt.
Seit 2004 wird als Preis für die besten Animations- und Spielfilme in den Wettbewerben der Goldene Reiter in Anlehnung an das gleichnamige Reiterstandbild vergeben. Sowohl im nationalen als auch im internationalen Wettbewerb werden außerdem Publikumspreise verliehen. Zusätzlich gibt es einen Goldenen Reiter für den besten Jugendfilm sowie den KlangMusikPreis für die beste Filmmusik und Klanggestaltung in einem Wettbewerbsfilm. Mit dem Förderpreis der Sächsischen Kunstministerin und des erstmals im Jahr 2006 vergebenen ARTE Kurzfilmpreises ist das Filmfest Dresden mit Preisgeldern von fast 65.000 Euro das höchstdotierte Kurzfilmfestival Europas.[1]
2012 findet das 24. Filmfest Dresden vom 17. bis 22. April statt. Schwerpunktthema ist die Kurzfilmlandschaft Osteuropas der 1960er Jahre (Reihe „Ostwind“). Im nationalen und internationalen Wettbewerb konkurrieren 71 Kurz- und Animationsfilme.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b dapd: Filmfest Dresden startet mit Wettbewerb und Schwerpunkt Osteuropa bei nachrichten.t-online.de, 16. April 2012 (abgerufen am 17. April 2012).