Sozialität bezeichnet in der soziologischen Anthropologie die Angewiesenheit auf und die Abhängigkeit des Menschen von sozialer Steuerung, Unterstützung und Anerkennung. Dieses Konzept steht in enger Beziehung zum ebenfalls in diesem Fachbereich verwendeten Begriff der Soziabilität.
Sozialität wird vor allem in der Sozialisierung etabliert. Diese sorgt dafür, dass der Mensch eine soziale Orientierung für sein Verhalten und Handeln erlernt.
Darüber hinaus bezeichnet Sozialität, verstanden als Gesellschaftlichkeit, in einem erweiterten fachsprachlichen Gebrauch den genuinen Gegenstandsbereich soziologischer Forschung.
Literatur
- Rebekka A. Klein (Hrsg.): Sozialität als Conditio Humana. Eine interdisziplinäre Untersuchung zur Sozialanthropologie in der experimentellen Ökonomik, Sozialphilosophie und Theologie, (Dissertation), Edition Ruprecht, Göttingen 2010 ISBN 978-3-767571372. Für diese Arbeit erhielt Frau Klein den Karl-Hein-Preis 2009/2010