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'''Hugues Aubriot''' (* um [[1315]]; † um [[1388]]) war ein französischer Jurist und Vogt.
 
Er stammte aus einer Geldwechslerfamilie in [[Dijon]]. 1341 war er Staatsanwalt des [[Herzog von Burgund|Herzogs von Burgund]], 1360 dann herzoglicher [[Vogt]] („Bailli“) von Dijon. Am 3. Dezember 1367 wurde er Vogt von Paris („Prévôt de Paris“), 1375 zum Ritter geschlagen.
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Aubriot organisierte die königliche Verwaltung in der Hauptstadt, trieb die Stadtentwicklung und –verteidigung voran: er ließ Abwasserkanäle bauen, begann mit der Erweiterung der Stadtmauer und der „Bastide Saint-Antoine“ (die spätere [[Bastille]]). Des Weiteren ergriff er energische Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung, darunter übertriebene Anordnungen bezüglich der Gaststätten und der [[Prostitution]].
 
Vom Volk wurde er anerkannt, da er weniger die Kaufleute förderte und auch der Universität widersprach, wurde aber im Gegenzug unbeliebt bei den Intellektuellen aufgrund seiner ständigen Feindseligkeit den Studenten gegenüber. Er wurde fortwährend von König [[Karl V. (Frankreich)|Karl V.]] unterstützt, verlor aber die Unterstützung der Herrschenden während der [[Regierung der Herzöge]] (1380-13881380–1388): er wurde verhaftet und 1381 wegen [[Häresie]] zu lebenslänglicher Haft verurteilt.
 
Durch den [[Aufstand der Maillotins]] im März 1382 befreit, floh er aus der Stadt. Er suchte Schutz in [[Avignon]], wo [[Papst]] [[Klemens VII. (Gegenpapst)|Klemens VII.]] ihn 1383 rehabilitierte.