„Willi-Bredel-Gesellschaft“ – Versionsunterschied

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Im Rahmen lokaler Erinnerungsprojekte initiierte und initiiert der Verein gemeinsam mit Partnern (Kirche, Schulen, Einzelpersonen) immer wieder die Verlegung von Stolpersteinen zur Erinnerung an Opfer des Faschismus und die Umbenennung von Verkehrsflächen in Hamburg Nord. Eine basisdemokratische Form der Umbenennungsbegehren gelang dem Verein im Jahr 1999, als für die Umbenennung des Peter-Mühlens-Wegs in Hamburg-Langenhorn Unterschriften aus mehr als 50 % der Anwohnerhaushalte gesammelt und der Bezirksversammlung Nord vorgelegt wurden (1999 umbenannt in [[Agnes Gierck|Agnes-Gierck]]-Weg). 2013 führte, nachdem die Partei [[Bündnis 90/Die Grünen]] die Umbenennung der Hindenburgstraße in Hamburg angeregt hatte, der Verein mehrere Veranstaltungen durch, um dieses in den Medien heftig diskutierte Anliegen voranzubringen (Teilumbenennung 2013 in Otto-Wels-Straße). Aktuell (2019 / 2020) liegen den lokalen Ausschüssen die Anträge des Vereins auf Umbenennung von drei nach NS-Medizinern benannte Straßen in Langenhorn und 2 nach Kolonialprofiteuren benannte Straßen in Ohlsdorf vor, die derzeit vom Senat geprüft werden. Da in Hamburg noch zahlreiche Straßen ihre Namen nach belasteten Personen der Zeitgeschichte tragen (z. B. Woderichweg in Fuhlsbüttel und Dannmeyerstraße in Groß Borstel), ist ein Ende der Umbenennungsanträge nicht absehbar. Auch der noch nicht umbenannte Teil der Hindenburgstraße steht abermals in der Diskussion. Der Verein unterstützt im zuletzt genannten Fall die Initiative einer studentischen Gruppierung der Universität Hamburg.
 
Auf Anregung des damaligen kommissarischen Ortsamtleiters (2006–2007) Karl-Heinz Dittmann (1948–2013) des [[Ortsamt (Hamburg)|Ortsamtes]] Fuhlsbüttel, entwarf René Senenko von der ''Willi-Bredel-Gesellschaft'' eine Gedenkstele, die an die Zwangsarbeiter der ''[[Hanseatisches Kettenwerk|Hanseatischen Kettenwerke]]'' erinnert. Auf der Initiative der ''Willi-Bredel-Gesellschaft'' und des [[Bezirk Hamburg-Nord|Bezirksamt Hamburg-Nord]] wurde im ''Businesspark Essener Straße'' in Hamburg-Langenhorn am ''Essener Bogen'' eine Gedenkstätte mit der Gedenkstele errichtet. Die Texte stammen von dem Journalisten und Wirtschaftshistoriker Karl Heinrich Biehl (†). Sie wurde finanziert von der [[IVG Immobilien]] und am 21. Februar 2008 eingeweiht.<ref>{{Internetquelle|url=https://gedenkstaetten-in-hamburg.de/gedenkstaetten/zeige/gedenksaeule-zur-erinnerung-an-die-zwangsarbeit-beim-hanseatischen-kettenwerk |titel=Gedenksäule zur Erinnerung an die Zwangsarbeit beim Hanseatischen Kettenwerk |abruf=2023-11-07|hrsg=Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen|werk=Gedenkstätten zur Erinnerung an die NS-Verbrechen }}</ref> Da die Stele 2018 zerkratzt und beschmiert war und zwei der drei Ringschrauben, die jeweils an einer Seite zur Befestigung für Blumen angebracht waren, fehlten, startete die ''Willi-Bredel-Gesellschaft'' am 1. September 2018 einen Spendenaufruf und ließ die Stele ab April 2019 sanieren. Am 14. Juni wurde sie neu enthüllt.<ref>[https://www.facebook.com/Bredelgesellschaft/photos/a.182955712159612/558545984600581/?type=3&theater Information] der ''Willi-Bredel-Gesellschaft'' bezüglich der Sanierung der Stele</ref> Um sie vor Vandalismus zu schützen, wurde Juni 2020 wurde die Stele auf einer Grünfläche neben dem Gebäude ''Langenhorner Chaussee'' 625 umgesetzt und am 9. Juni 2020 feierlich enthüllt und übergeben.<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=k64lUH2wrPo Enthüllung 2020] auf youtube</ref>
 
Der Verein hat sich im Rahmen des von ihm initiierten „Bündnisses für ein Hamburger Deserteurdenkmal“ für die Errichtung des [[Deserteurdenkmal (Hamburg)|DeserteurdenkmalDeserteurdenkmals]]s in der Hansestadt eingesetzt.
Ziel war es, dem ''[[Kriegsklotz]]'' am Dammtor ein weiteres [[Dammtor#Kriegerdenkmal und Gegendenkmal|Gegendenkmal]] entgegenzustellen. Hierzu gab es Aktionen<ref>{{cite web|title=YouTube: Aktion Kriegsklotz Uwe Schmidt|url=https://www.youtube.com/watch?v=tbsSyu6Mztc| accessdate=2015-02-16|language=de }}</ref> und ein reges Presseecho.<ref>{{cite web|title=Hamburger Abendblatt: Denkmal für Deserteure geplant|url=http://www.niqel.de/bredel/20140405_abendblatt.jpg|accessdate=2015-02-16|offline=yes|archiveurl=https://web.archive.org/web/20150118153200/http://www.niqel.de/bredel/20140405_abendblatt.jpg|archivedate=2015-01-18}}</ref>
Im November 2015 wurde das von Volker Lang entworfene Deserteurdankmal am Dammtor der Öffentlichkeit übergeben.