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Im Gegensatz zum Bauernkittel, der in seinen Grundformen schon in bronzezeitlichen Gräbern zu finden ist, entwickelte sich die Bekleidung der sogenannten gehobenen Stände, wohl auf Grund der besseren Zahlungsfähigkeit, anders und arbeitsaufwändiger. Schon die mittelalterlichen [[Wams|Wämser]] waren mit einem angesetzten [[Schoß (Kleidung)|Schoß]] versehen. Nach dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] entwickelten die [[Schneider]] lose sitzende Oberbekleidung, die aus einem Oberteil (Leibschoß) und einer in der [[Taille]] angenähten Verlängerung, dem Schoß, bestanden. Durch Verschmälern dieser Taillennaht war es möglich, den sackartigen Fall körpergerechter zu verändern. Schon im Barock bezeichnete man diese von „höheren Herren“ getragenen Röcke als „Herrenröcke“. Aus diesem Kleidungsstück entwickelte sich über das [[Justaucorps]] des [[Rokoko]] der im 19. Jahrhundert übliche [[Gehrock]], aus dem durch Verschmälerung der Schöße der Biedermeier[[frack]] entstand.
 
Im 19. Jahrhundert entstanden Berechnungsformeln, die passgenaue Schnitte zuließen. Mit den neuen Schnittsystemen war es möglich, auch durchgehende Kleidungsstücke körpergerecht zuzuschneiden und gut sitzende Sakkos ohne Taillennaht herzustellen. In der Passform besteht seit Mitte des 19. Jahrhunderts kein Unterschied mehr. So kam es seither immer wieder zu Begriffsverwirrungen:, Dochdoch nur Herren„jacken“Herren-„Jacken“ mit Taillenschnitt heißen ''Rock'', ungeachtet ihrer Länge und Weite.; Ohneohne Taillennaht ist es eine ''Jacke''.; Eineeine Jacke mit [[Revers (Kleidung)|Revers]] ist dagegen immer ein ''Sakko''.
 
Indes ist der Rock, als Bekleidungsstück der zivilen Herrenmode, selten geworden. [[Uniformrock|Uniformröcke]] werden hingegen noch heute oft nach Art des Herrenrocks gefertigt.