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K + wikilink KZ Šabac
Eduard Elbogen verlinkt
 
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Franz war der Sohn des Rechtsanwalts Friedrich Elbogen (1854–1909) und ältester Bruder des Schriftstellers [[Paul Elbogen]]. Als Soldat im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurde er schwer verwundet.<ref>Jürgen Serke: ''Böhmische Dörfer. Wanderungen durch eine verlassene literarische Landschaft.'' Zsolnay, Wien 1987, ISBN 3-552-03926-0, S.&nbsp;270.</ref>
 
Er war Miteigentümer des von [[Lothar Elbogen]] (1900–1941) geführten Talkumbergbau- und Großhandelsfirma [[TalkEduard (Mineral)|TalkbergwerksElbogen]] in Oberdorf, [[Sankt Katharein an der Laming]].<ref>Verena Pawlowsky, Harald Wendelin (Hrsg.): ''Arisierte Wirtschaft. Raub und Rückgabe. Österreich von 1938 bis heute.'' Band 2, Mandelbaum, Wien 2005, ISBN 3-85476-161-9, S.&nbsp;128.</ref> Der Betrieb, der als größter Talkumproduzent und -Händler Österreichs Millionenumsätze erzielte, wurde 1939 de facto entschädigungslos [[Arisierung|arisiert]], Lothar Elbogen 1941 im [[KZ Šabac]] erschossen.<ref>Theodor Venus, Alexandra-Eileen Wenck: ''Die Entziehung jüdischen Vermögens im Rahmen der [[Aktion Gildemeester]]. Eine empirische Studie über Organisation, Form und Wandel von „Arisierung“ und jüdischer Auswanderung in Österreich 1938–1941.'' (=''Nationalsozialistische Institutionen des Vermögensentzuges'', Band 2) Veröffentlichungen der Österreichischen Historikerkommission, Verlag Oldenbourg, München 2004, ISBN 3-7029-0496-4, S.&nbsp;313f.</ref>
 
[[Friedrich Torberg]] schildert Franz Elbogen in ''[[Die Tante Jolesch]]'' als „[[Bohemien]] reinsten Wassers“. Er war bekannt für seine selbst verfassten [[Couplet]]s, die er begleitet auf der [[Laute]], in Wiener Lokalen darbot.<ref>[[Robert Sedlaczek]]: [https://haymonverlag.e-bookshelf.de/products/reading-epub/product-id/3859658/title/Die%2BTante%2BJolesch%2Bund%2Bihre%2BZeit.html ''Die Tante Jolesch und ihre Zeit. Eine Recherche.'']</ref> In den 1920/30ern war er Vorstandsmitglied des Vereins [[Internationale Gesellschaft für Neue Musik]].<ref>Leon Botstein, Werner Hanak (Hrsg.): ''Vienna. Jews and the city of music, 1870–1938.'' Wolke Verlag, Hofheim 2004, ISBN 3-936000-12-3, S.&nbsp;144.</ref>