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Die erste schriftliche Erwähnung von Peqin stammt aus dem Jahr 1431. Damals noch als ''Biklenet'' bezeichnet, war dies ein sehr kleiner Ort. Im 16. Jahrhundert errichteten die [[Osmanisches Reich|Osmanen]] hier eine Befestigung, um die Küste und die Handelswege zu schützen: Fünf Meter hohe Mauern und vier leicht höhere Türme umgaben ein Rechteck von 57 mal 51&nbsp;Metern im flachen Gelände.<ref>{{Literatur |Autor=Gjerak Karaiskaj |Titel=Die spätantiken und mettelalterlichen Wehranlagen in Albanien. Städte, Burgen, Festungen und Kastelle |Hrsg=Markus W. E. Peters |Verlag=Dr. Kovač |Ort=Hamburg |Datum=2010 |Reihe=Ex Architectura |BandReihe=7 |ISBN=978-3-8300-5082-7 |Seiten=222 f}}</ref> Als Vorstadt der Burg entwickelte sich Peqin rasch. Die muslimische Bevölkerung unterstützte die [[Garnison]]en in Peqin, Durrës und [[Festung Bashtova|Bashtova]] und wurde deshalb 1569/70 von Steuern befreit. [[Evliya Çelebi]] besuchte die Stadt 1670 und beschrieb sie detailliert mit der Burg, den 400 Palast-artigen Häusern, vier Moscheen nebst diversen anderen [[Madrasa|Medressen]], [[Tekke]]n und anderen Gotteshäusern.<ref name="kiel">{{Literatur | Autor=Machiel Kiel | Titel=Ottoman architecture in Albania (1385-1912) | Sammelwerk=Islamic art series | Band=Band 5 | Herausgeber=Research Centre for Islamic History, Art and Culture | Ort=Istanbul | Jahr=1990 | Seiten=202–212 | ISBN=92-9063-330-1}}</ref> Eine Moschee, eine Medresse, ein [[Hammam]], eine Tekke, mehrere Brunnen und die Wasserversorgung sowie eine Steinbrücke sollen laut Çelebi vom [[Wesir]] [[Abdurrahman Abdi Pascha]] erbaut worden sein. Peqin war Sitz eines [[Qādī]].<ref name="kiel" />
 
1947 wurde die die [[Bahnstrecke Durrës–Peqin|erste Eisenbahnstrecke Albaniens]], die von [[Durrës]] nach Peqin führt, eröffnet. Drei Jahre später wurde sie [[Bahnstrecke Peqin–Elbasan|bis Elbasan verlängert]].
 
Bis in die 1960er Jahre hat sich Peqin kaum verändert. Nach 1967 wurde der Ort aber stark modernisiert und viele Moscheen wurden zerstört.<ref name="kiel" /> Aus osmanischer Zeit erhalten sind noch Teile der [[Abdurrahman-Pascha-Moschee|großen Moschee]] sowie der dazugehörende [[Sahat Kula|Uhrturm]] aus dem 19. Jahrhundert am zentralen Platz sowie die Festung etwas südlich davon. Die fünf Meter hohen Mauern stammen aus dem 18. Jahrhundert, waren früher aber höher. Sie umfassen mit einer Länge von 53 auf 58&nbsp;Metern einen heute fast leeren, beinahe quadratischen Innenraum. Die Festung hatte zwei gegenüberliegende Tore, an drei Ecken stehen noch Rundtürme, ein vierter wurde abgetragen.<ref name="kiel" /><ref name="pettifer" /> In der Festung gab es eine kleine Moschee.<ref name="kiel" />