„Litauische Literatur“ – Versionsunterschied

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Marius Ivaškevičius nimmt eine vermittelnde Position zwischen den Lagern ein; für ihn ist der von den Nationalisten zum Mythos erhobene Partisanenkrieg kein Kampf zwischen in sich homogenen ethnischen Gruppen, sondern ein Bürgerkrieg: Litauer und Russen kämpften auf beiden Seiten, die Juden gerieten dabei zwischen die Fronten. Für Ivaškevičius ist damit auch die Unterscheidung zwischen einem gerechten und einem ungerechten Krieg hinfällig.<ref>Parnell 2006, S. 232 ff.</ref> Das Werk von [[Markas Zingeris]] (* 1947) wird von den Problemen jüdischer Identität bestimmt, doch sieht er sich als litauischer Schriftsteller, der an eine lange Zeit des friedlichen Zusammenlebens erinnert und in seinem Roman „Vierhändig spielen“ (2003) an die Rettung von Juden aus dem Ghetto durch Litauer erinnert.<ref>Parnell 2006, S. 234 ff.</ref>
 
2002 war Litauen das Partnerland der [[Frankfurter Buchmesse]], 2017 das Schwerpunktland der [[Leipziger Buchmesse]]. Der starke Bevölkerungsrückgang, die verbreitete Armut und eine Reihe von Finanzkrisen haben den Buchmarkt stark in Mitleidenschaft gezogen.<ref>Holger Heimann: [https://www.srf.ch/audio/kontext/der-litauische-buchmarkt-zwischen-euphorie-und-depression?partId=11060187 ''Der litauische Buchmarkt zwischen Euphorie und Depression''], Audio auf srf.ch, 14. März 2017</ref>
 
== Literatur ==