[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Zeile 371:
* Falls religiöse Aussagen einen genuinen Wahrheitsanspruch erheben, können sie dann in irgendeiner Form als wahr erkannt bzw. als wahr erwiesen werden ([[Verifikation]]s<nowiki />problem)?
 
Letzterer Einwand setzt einen Verifikationismus voraus, wie er in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts teilweise populär war, inzwischen aber von vielen Wissenschaftstheoretikern abgelehnt wird. Beide Einwände setzen voraus, dass religiöse Wahrheit nach dem Modell von Aussagenwahrheit verstehbar sei. Diese Voraussetzung wurde in der Theologie des 20. Jahrhunderts vielfach kritisiert. Unter Rückgriff auf die alttestamentliche Bedeutung von „Wahrheit“ (אמת, ''emet'') wurde religiöse Wahrheit stattdessen beispielsweise als personale Begegnung interpretiert oder (meist von Seiten lutherisch oder dialektisch geprägter Theologie) als Ereignis verstanden, das geschieht, wenn das [[Wort Gottes]] den Menschen im Glauben wahr macht. In der neueren Religionsphilosophie wird die metaphilosophische Debatte über realistische Interpretationen religiöser Überzeugungen und Aussagen intensiv und kontrovers geführt. (sog. [[Theologischer Realismus]] oder Kritischer Realismus in der Religionsphilosophie).
 
===== Römisch-Katholische Kirche =====