„Strassenbahn Bern“ – Versionsunterschied
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=== Lufttram ===
{{Hauptartikel|Druckluftstrassenbahn Bern}}
Am 18. Juli 1889 erteilte das [[Bundesamt für Verkehr|Eidgenössische Amt für Verkehr]] (EAV) der ''Berner Tramway-Gesellschaft'' eine auf 80 Jahre ausgelegte [[Konzession]] für den Betrieb der Berner Strassenbahn. Direkt im Anschluss konnten die Bauarbeiten in Angriff genommen werden, die erste Linie wurde am 1. Oktober 1890 als [[Drucklufttriebwagen|Drucklufttram]] eröffnet. Das «Lufttram», nach dem System des Pariser Ingenieurs [[Louis Mékarski]], fuhr vom [[Bärengraben (Bärenpark Bern)|Bärengraben]], wo sich das Depot befand, über den [[Bahnhof Bern|Bahnhof]] zum [[Bremgartenfriedhof]]. An beiden Endstellen befand sich eine [[Drehscheibe]] zum Wenden der Fahrzeuge. In den Wintermonaten froren jedoch oft die Druckluftleitungen ein, was zu tagelangen Betriebsunterbrechungen führte.<ref name="Berner Zeitung Tramgeschichte">[
=== Dampfstrassenbahn ===
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Die vierte Linie, die Linie IV, war die erste [[Radiallinie]]. Sie führte vom Bahnhof ins Brückfeld. Der Linienverkehr konnte am 27. Juni 1908 aufgenommen werden.<ref name="Berner Zeitung Tramgeschichte" /> Im Hinblick auf das [[Schützenfest#Schützenfeste in der Schweiz|Eidgenössische Schützenfest 1910]] wurde die Linie III im vorangehenden Winterhalbjahr zur Papiermühlestrasse verlängert. Zusätzlich erfolgte der Ankauf von vier weiteren Zweiachs-Anhängern. 1909 benützten erstmals über zehn Millionen Passagiere in Bern das Tram.
1911 änderten die SSB die Streckenführung der Linien II, III und IV. Der Bahnhof war nun die zentrale Umsteigestelle. Die Züge der Linie II verkehrten neu vom Weissenbühl zur Papiermühlestrasse, diejenigen der Linie III von der Länggasse ins Burgernziel und die der Linie IV von Wabern ins Brückfeld. Mit der Eröffnung des Teilstückes vom [[Hirschengraben (Bern)|Hirschengraben]] bis Friedheim durch das [[Bern-Monbijou|Monbijou]]-Quartier im Oktober 1912 konnten die Züge der Linie IV nun ohne den Umweg über das Mattenhofquartier und Weissenbühl direkt nach Wabern verkehren.<ref name="Der Bund Nüünitram">[
: Linie A: Bärengraben – Bahnhof – Friedhof (zuvor Linie I)
: Linie B: Weissenbühl – Bahnhof – Papiermühlestrasse (zuvor Linie II)
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1931 stellten die SSB ein Konzessionsgesuch zur Verlängerung der Linie 5/6 um 800 Meter durch die Muristrasse zum Egghölzli. Die kantonalen Behörden lehnten das Gesuch mit der Begründung ab, dass durch den starken Kraftfahrzeugverkehr eine Doppelspurstrecke in der Muristrasse nicht verantwortet werden könne. 1932/1933 wurden die «Landibahnzüge» zu Doppelwagen mit Faltenbälgen und fester Verbindung zusammengefügt. Von nun an verkehrten sie praktisch ausnahmslos auf der Linie 11/12. 1933 konnten drei neue Anhänger in Betrieb genommen werden: Zwei Vierachser und ein Dreiachser mit [[Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik|SLM]]-Lenkgestell.
Die ersten Anzeichen der [[Weltwirtschaftskrise]] waren in der Schweiz bereits 1932 zu spüren. Die Erträge gingen mehr und mehr zurück. 1936 erreichte schliesslich die [[Arbeitslosigkeit]] den Höchststand. Trotzdem führten die SSB auch weiterhin grössere Arbeiten an der Geleiseanlage durch. Gleichzeitig begann die SSB, die Zweiachsanhänger von 1905 und 1910 abzubrechen und unter der Weiterverwendung von Teilen des Fahrgestells in eigener Werkstätte neue Fahrzeuge aufzubauen. Die ehemaligen Dampftram-Anhänger erhielten nach und nach neue [[Wagenkasten]] und verschalte Plattformen. Im Dezember 1935 begann die Auslieferung von sieben Vierachs-Motorwagen.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.trittbrett.ch/tvb/svb145.html |text=Beschreibung ''Tramzug 145 + 311'' |wayback=20130923161408 |archiv-bot=2019-05-16 05:27:31 InternetArchiveBot}} auf der [
Der 19. September 1936 ist der schwärzeste Tag in der Geschichte der Strassenbahn. An der Haltestelle Henkerbrünnli der Linie 1 lagen abgefallene Blätter auf den nassen Schienen. Auf der Rückfahrt von einem Fussballspiel verbremste ein als [[E-Wagen|Einsatzkurs]] verkehrender Dreiwagenzug und fuhr auch deshalb mit grosser Wucht auf den stehenden Planzug auf. 28 Fahrgäste wurden zum Teil schwer verletzt.
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=== Tram Bern West 2010 ===
Am 17. Juni 2007 stimmten die Stimmberechtigten des Kantons Bern dem entsprechenden [[Investitionskredit]] zu.<ref>[http://www.tagesschau.sf.tv/Hintergrund/Abstimmungen/Abstimmung-vom-17.-Juni-2007/Bern ''Tram Bern West schafft zweite Hürde''] im Online-Archiv der [[SF Tagesschau]], abgerufen am 2. Dezember 2012.</ref> Am 1. April 2008 begannen die Bauarbeiten für die zusammen 6,8 Kilometer lange Neubaustrecke. Sie beginnt nach der Verzweigung mit der Linie 6 und wird mit Verzweigung an Bümpliz-Unterführung von der Linie 7 nach Bümpliz und der Linie 8 nach Brünnen befahren. Ende September 2010 konnten die Arbeiten abgeschlossen werden. Die Inbetriebnahme erfolgte zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2010, seitdem gilt das gegenwärtige Linienkonzept.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.bernmobil.ch/file/TramBernWest/Tram_Bern_West_Dossier_allgemein.pdf |text=''Dossier TramBernWest'' |wayback=20150923183825 |archiv-bot=2019-05-16 05:27:31 InternetArchiveBot}} (PDF; 2,5 MB) auf der [http://www.bernmobil.ch/ Internetseite von Bernmobil], abgerufen am 2. Dezember 2012.</ref> Gleichzeitig wurde die Linie G nach Worb Dorf in Linie 6 umbenannt und zum Fischermätteli verlängert. Damit verschwand die letzte Buchstabenline im Berner Nahverkehr. Ausserdem übertrug der RBS die Konzession für diese Linie zum 30. November 2010 an Bernmobil.<ref>
=== Entwicklung ab 2011 ===
Infolge von Anwohner-Beschwerden über die lauten Tramzüge („Quietschtram“) des RBS wurde die Linie 6 im Frühling 2011 aufgeteilt in die Linie 6 Zytglogge–Worb Dorf und die Autobuslinie 6B Bern Bahnhof–Fischermätteli. Mit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2011 wurde dieser für die von ausserhalb der Stadt kommenden Passagiere unattraktive Zustand wieder beendet, nachdem die Be 4/10 des RBS mit neuen Rädern und die Kurven im Fischermätteli mit Schmieranlagen ausgerüstet worden waren.<ref>[
==== Tram Wankdorf ====
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Für die Jahre 2014 bis 2018 war geplant, die Linie 10 von Bus auf Trambetrieb umzustellen.
Für die neue Linie 10 wären zwei lange Neubaustrecken erforderlich gewesen. Sie wären im Westen von der heutigen Linie 3 abgezweigt und hätten nach Köniz/Schliern geführt. Ein kurzes Endstück der Linie 3 wäre auf Bus umgestellt worden und die bisherige Line 3 entfallen. Im Osten wäre die Linie 10 von der Linie 9 abgezweigt und wäre nach Ostermundigen/Rüti verlaufen. In der Volksabstimmung vom 28. September 2014 sprachen sich aber sowohl die Stimmberechtigten von Köniz (mit 61,4 % Nein)<ref name="Koeniz14.09.28" />, als auch diejenigen von Ostermundigen (mit 53,4 % Nein)<ref>{{Internetquelle |url=http://www.ostermundigen.ch/fileadmin/user_upload/News/MedienmitteilungAbstimmungsresultat.pdf |titel=Tram Region Bern; Abstimmungsresultat vom 28. September 2014 |hrsg=Gemeinde Ostermundigen |datum=2014-09-28 |format=PDF |sprache=de |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150924062228/http://www.ostermundigen.ch/fileadmin/user_upload/News/MedienmitteilungAbstimmungsresultat.pdf |archiv-datum=2015-09-24 |archiv-bot=2019-05-16 05:27:31 InternetArchiveBot |offline=1 |abruf=2014-09-28}}</ref> gegen das Projekt aus, womit dieses gescheitert ist. Das Ja (61,3 %)<ref>{{Internetquelle |url=
==== Tram Ostermundigen ====
Am 3. April 2016 sprachen sich die Einwohner von Ostermundigen in einer erneuten Abstimmung für den Bau einer leicht verkürzten Neubaustrecke ohne Rüti-Tunnel aus (53,3 % Ja).<ref>{{Internetquelle |url=
== Fahrzeuge ==
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== Weblinks ==
{{Commonscat|Trams in Bern|Strassenbahnen in Bern|audio=0|video=0}}
* [http://www.bernmobil.ch/Seiten/aktuell/?oid=1213&lang=de Offizielle Website des Betreibers Bernmobil]
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