„Nabenschaltung“ – Versionsunterschied
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Seit den 1930er Jahren wurden Nabenschaltungen nicht nur mit [[Trommelbremse]]n, sondern auch mit [[Nabendynamo]]s angeboten.
Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] begann in Deutschland die Markteinführung weiterer ''Torpedo''-3-Gang-Nabenschaltungen mit den ''Modellen 53'' (mit Rücktritt), ''55'' (mit und ohne Rücktritt), 515 (mit Rücktritt), ''415'' (ohne Rücktritt) und ''H3113S''. Kommerziell besonders erfolgreich waren die seit Anfang der 1960er Jahre produzierten Modelle ''415'' und ''515''. Mitte der 1970er Jahre musste aus Sicherheitsgründen das ''Modell 515'' durch das ''Modell H3111S'' ersetzt werden, da bei einer fehlerhaften Einstellung der Nabe beim Modell 515 wegen der Leerlaufstellung zwischen dem zweiten und dritten Gang die Rücktrittbremse ausfallen konnte. Das Modell ''H3111S'' wurde mit kleinen Abwandlungen noch bis 2017 von [[SRAM (Unternehmen)|SRAM]] hergestellt (1997 wurde die Fahrradsparte von Fichtel & Sachs von SRAM übernommen).
Mit dem [[Faltrad|Klapprad]]-Boom der 1960er und 1970er Jahre entwickelten und verkauften sowohl ''[[ZF Sachs|Fichtel & Sachs]]'' (''Duomatic'', ab 1964) als auch Sturmey-Archer 2-Gang-Nabenschaltungen; sie hatten keinen Schalthebel und -zug und ließen sich durch leichtes Zurücktreten der Pedale schalten («kick-back»). Eine Weiterentwicklung war die fliehkraftgesteuerte 2-Gang-Automatiknabe von Fichtel & Sachs, deren Schaltpunkt bei einer Geschwindigkeit des Fahrrads von etwa 18 km/h (vom Radumfang abhängig) lag und bis 1984 gebaut wurde. Sie wurde vom Rechtsnachfolger SRAM 2011–2017 als ''Automatix'' technisch nahezu unverändert wieder angeboten.
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Ab 1987 erweiterte Fichtel & Sachs das Programm mit der ''Pentasport''-5-Gang-Nabenschaltung, die der ''Sturmey-Archer''-5-Gang-Nabenschaltung ähnelt. [[Sturmey-Archer]] besaß das Patent auf diese Bauart seit Mitte der 1920er Jahre, ohne allerdings davon Gebrauch zu machen. Die Firma stellte 3- und 4-Gang-Naben mit den unterschiedlichsten Grundübersetzungen und Ausstattungen her.
In der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] waren Nabenschaltungen nicht erhältlich, lediglich über [[Genex]] konnten DDR-Fahrräder mit importierter Nabenschaltung bezogen werden. Aus diesem Grund waren in der DDR nachgerüstete [[Kettenschaltung]]en recht stark verbreitet, diese kamen sowohl aus der DDR selbst als auch von Favorit aus der [[Tschechoslowakei|ČSSR]].
1996 brachte die Sachs AG eine 12-Gang-Nabe ''Elan'' auf den Markt, die mit 3,5 kg ausgesprochen schwer ist, einen Übersetzungsbereich von 339 Prozent hat und wegen ihrer Größe einer Trommelbremse ähnelt. Der Sachs ''Elan'' haftet der Ruf mangelnder Zuverlässigkeit an. Sie erreichte nur eine sehr geringe Verbreitung.<ref>{{Internetquelle |url=http://bernd.sluka.de/Fahrrad/Elan/index.html |titel=Sachs „Elan“-Nabe (12-Gang) |abruf=2021-11-23}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://fahrrad.fandom.com/de/wiki/Sachs_Elan |titel=Sachs Elan |sprache=de |abruf=2021-11-23}}</ref>
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=== 3-Gang-Nabe Shimano ===
Nach der Produktionseinstellung der Fichtel & Sachs / SRAM-Nabe ist die Shimano Nexus Inter-3 heute (2022) die am meisten verbreitete 3-Gang-Nabe. Erhältlich ist sie mit Rücktrittbremse (120 mm
=== 5-Gang-Nabe Fichtel & Sachs / SRAM ===
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