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== Leben und Wirken ==
Jacob Theodor ging in [[Straßburg]] zur Schule und war ab 1538 unter anderem als [[Kräutersammler]] in Kron/ [[Wissembourg|Weißenburg]] ([[Elsass]]) tätig. 1540 begann er ein Studium der [[Medizin]] inan [[Universität Padua|Padua]] und später inan [[Universität Montpellier|Montpellier]] bei [[Guillaume Rondelet]]. 1548 kehrte er zurück nach Kron/Weißenburg zurück, wo er wieder als Kräutersammler arbeitete. 1538, 1548 und 1557 ist er als Apotheker in Weißenburg belegt. 1549 begegnete er erstmals dem Arzt, Botaniker und [[Kräuterbuch]]verfasser [[Hieronymus Bock]], als dessen 'Discipel' (Schüler) er sich 1588, in der Vorrede zu seinem eigenen Kräuterbuch, bezeichnet. Er stand auch in Kontakt mit anderen zeitgenössischen Botanikern wie [[Adam Lonitzer]] und, [[Leonhart Fuchs]], Otho Brunfels.
 
15521551/52 war er während einer [[Pest]]-[[Epidemie]] u. a. von [[SaarbrückenBergzabern]] nach BergzabernSaarbrücken unterwegs, und schrieb 1553 ein erstes Buch, ''Gewisse Practick'', das Ratschläge zur Behandlung Pestkranker gibt.
 
Jacob Theodor, der bereits 1551/52 Hieronymus Bock als Leibarzt Graf [[Philipp II. (Nassau-Saarbrücken)|Philipps II.]] von [[Grafschaft Saarbrücken|Nassau-Saarbrücken]] vertrat, wurde im Jahre 1554 dessen Nachfolger, kehrte aber schon im gleichen Jahr wieder nach WeißenburgKronWeißenburg zurück. Von 1561 bis 1580 war er Leibarzt des Speyerer Fürstbischofs und Propstes des Klosters Weißenburg, [[Marquard von Hattstein]].<ref>vgl. [[Eduard Isphording]] et al.: ''Kräuter und Blumen: Kommentiertes Bestandsverzeichnis der botanischen Bücher bis 1850 in der Bibliothek des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg.'' Nürnberg 2008, S. 70.</ref> Am 26. August 1562 immatrikulierte er sich als Jacobus Theodorus an der [[Universität Heidelberg]].<ref>vgl. ''Matrikeln.'' S. 29, Nr. 75 ([https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/matrikel1554/0008/scroll?sid=c385e8433fdfa15470b8790c86b36f71 Digitalisat]).</ref>
 
1573 wurde er,auch in Deutschland, zum Doktor der Medizin promoviert. Befreundet war Tabernaemontanus, der auch als Stadtarzt von Worms tätig war, mit [[Johannes Posthius]] und [[William Turner (Naturforscher)|William Turner]].<ref>[[Frank Fürbeth]]: ''Bibliographie der deutschen oder im deutschen Raum erschienenen Bäderschriften des 15. und 16. Jahrhunderts.'' In: ''Würzburger medizinhistorische Mitteilungen.'' Band 13, 1995, S. 217–252, hier: S. 240–242.</ref>
 
== Ehrungen ==