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=== Straelener Platt ===
[[Datei:Altfränkische Sprache 600-700.png|mini|hochkant=1.45|Näherung des altfränkischen Sprachraums der [[Spätantike]], ohne kleinere Sprachinseln in [[Gallia Belgica]].<ref>Karte in Anlehnung an: P.A. Kerkhof: Language, law and loanwords in early medieval Gaul: language contact and studies in Gallo-Romance phonology, Leiden, 2018, S. 24 und H. Ryckeboer: Het Nederlands in Noord-Frankrijk. Sociolinguïstische, dialectologische en contactlinguïstische aspecten, Gent, 1997, S. 183-4.</ref><br />'''Legende:'''<br />{{Farblegende|#4ae57e|Altfränkische Varietäten (1.)}}{{Farblegende|#ffffd0|Nordsee- (2.) und Elbgermanische (3.) Varietäten}}{{Farblegende|#f7d3aa|Romanische Varietäten}}</br />{{Farblegende|#9e0b0f|Somme-Aisne-Linie, nördlich davon dominieren germanische Ortsnamen.}} {{Farblegende|#ffff00|Grenze der späteren, aus den elbgermanischen Gebieten verbreiteten, althochdeutschen Lautverschiebung im 7. Jh.<ref>Cowan, H.K.J: Tijdschrift voor Nederlandse Taal- en Letterkunde. Jahrgang 71. E.J. Brill, Leiden, 1953, S. 166–186. '''Note''': Die Linie ist nicht gleich an der späteren Benratherlinie, weil diese erst im Hochmittelalter ihre aktuelle Position erreicht hat.</ref>}}]]'''Stroels Ploatt''' sowie die unterschiedlichen Mundarten der umliegenden Ortschaften, basiert auf den [[Niederfränkisch|Niederfränkischen Sprachen]] die zur Zeit der frühmittelalterlichen [[Franken (Volk)|Expansion der Franken]] am Niederrhein gesprochen wurden. Die Mundarten rechtsrheinisch von Emmerich bis Duisburg, linksrheinisch von ''Kleve'' bis zum Krefelder Ortsteil ''Hüls'' (mit [[Hölsch Plott]]) werden dem nördlich der [[Uerdinger Linie]] gesprochenen [[Nordniederfränkisch]]en zugerechnet (auch [[Kleverländisch]] genannt). ''Stroals Ploatt'' weist im „Tonfall“ und Gebrauch Ähnlichkeiten mit den Mundarten des nahen Niederländischen Grenzraumes auf. Nördlich der Uerdinger Linie wird das Personalpronomen „ich“ als „ek“ oder „ekk“ gesprochen, so auch in Straelen. Südlich dieser Linie, im [[Südniederfränkisch]]en (auch [[limburgisch]] genannt) wird stattdessen „isch“ oder „esch“ verwendet. Noch weiter südlich verläuft die [[Benrather Linie]] (maake-maache-Unterscheidung), die das ''Südniederfränkische'' zum [[Mittelfränkisch]]en (mit den [[Ripuarische Dialekte|ripuarischen Dialekten]], u.&nbsp;a. [[Kölsch (Sprache)|Kölsch]]) abgrenzt. Östlich von Bocholt/Oberhausen verläuft außerdem zum [[Westfälische Dialekte|Westfälischen]] hin die [[Einheitsplurallinie]].<ref>{{Webarchiv|url=http://www.rheinische-landeskunde.lvr.de/sprache/sprachen/dialekte.htm |wayback=20120503111512 |text=Internetportal des LVR: Rheinischer Fächer und Erläuterung der Mundartgrenzen }} Webseite abgerufen am 10. Oktober 2013</ref>
Obwohl ''Platt'' in Vereinen und Mundartzirkeln gepflegt wird, geht die Zahl der Mundartsprecher insbesondere unter jüngeren Menschen ständig zurück. Immer häufiger wird eine [[Rheinischer Regiolekt|Niederrheinisches Deutsch]] genannte ''Umgangssprache'' gesprochen – von Wissenschaftlern [[Regiolekt]] genannt.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.rheinische-landeskunde.lvr.de/sprache/sprachen/regiolekt.htm |wayback=20120620182721 |text=Internetportal des LVR: Ausführungen zum Thema Regiolekt im Rheinland }} Webseite abgerufen am 10. Oktober 2013</ref>