„Fürstengrab des Arpvar“ – Versionsunterschied

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== Gellep-Stratum / Gelduba ==
[[Datei:Altfränkische Sprache 600-700.png|mini|hochkant=1.45|Näherung des altfränkischen Sprachraums der [[Spätantike]], ohne kleinere Sprachinseln in [[Gallia Belgica]].<ref>Karte in Anlehnung an: P.A. Kerkhof: Language, law and loanwords in early medieval Gaul: language contact and studies in Gallo-Romance phonology, Leiden, 2018, S. 24 und H. Ryckeboer: Het Nederlands in Noord-Frankrijk. Sociolinguïstische, dialectologische en contactlinguïstische aspecten, Gent, 1997, S. 183-4.</ref><br />'''Legende:'''<br />{{Farblegende|#4ae57e|Altfränkische Varietäten (1.)}}{{Farblegende|#ffffd0|Nordsee- (2.) und Elbgermanische (3.) Varietäten}}{{Farblegende|#f7d3aa|Romanische Varietäten}}</br>{{Farblegende|#9e0b0f|Somme-Aisne-Linie, nördlich davon dominieren germanische Ortsnamen.}} {{Farblegende|#ffff00|Grenze der späteren, aus den elbgermanischen Gebieten verbreiteten, althochdeutschen Lautverschiebung im 7. Jh.<ref>Cowan, H.K.J: Tijdschrift voor Nederlandse Taal- en Letterkunde. Jahrgang 71. E.J. Brill, Leiden, 1953, S. 166-186. '''Note''': Die Linie ist nicht gleich an der späteren Benratherlinie, weil diese erst im Hochmittelalter ihre aktuelle Position erreicht hat.</ref>}}]]
[[Datei:Franken Expansion bis 6Jhdt.png|mini|350px|Ausbreitung von Salfranken und Rheinfranken bis zum 5./6. Jahrhundert]]
 
Gellep-Stratum ist ein kleiner Stadtteil von [[Krefeld]] etwa zwei Kilometer südlich von [[Uerdingen]] in der Nähe des Rheins. Größtenteils auf der Fläche des Dorfteiles ''Gellep'' erstrecken sich Gräberfelder des ehemaligen Römerkastells [[Gelduba]], in denen seit den 30er Jahren systematisch gegraben und geforscht wurde. Das Kastell bestand von etwa 69 n. Chr. mindestens bis in die Mitte des 5. Jahrhunderts. An die [[Römisches Reich|römische Zeit]] schloss sich eine Besiedlung durch die ab dem 3./4. Jahrhundert von der rechten Rheinseite über den Rhein expandierenden [[Franken (Volk)|Franken]] an. Das Gräberfeld im Vorfeld des Kastells und insbesondere das davon etwas abgesetzte südliche Gräberfeld waren bis ins 8. Jahrhundert kontinuierlich belegt, über 6200 Gräber wurden ausgegraben und zahlreiche, zum Teil einzigartige Grabbeigaben sichergestellt.<ref>Christoph Reichmann: ''Die spätantiken Befestigungen von Krefeld-Gellep.'' In: ''Archäologisches Korrespondenzblatt.'' 17, 1987, S. 507–521.</ref>