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Die [[Jazygen]] ([[Latein|lat.]] ''Iazyges'') waren ursprünglich westlich des [[Don (Asowsches Meer)|Don]] an der Schwarzmeerküste beheimatet. Ihre Ansiedlung zwischen [[Donau]] und [[Theiß (Fluss)|Theiß]] im 1. Jahrhundert wurde zusätzlich von Rom gefördert, um einen Keil zwischen [[Germanen|germanisches]] und [[Daker|dakisches]] Territorium zu treiben. 5500 Mann ihrer Reitertruppen wurden in römischen Diensten in Britannien stationiert.
 
Die [[Alanen]] sind ab dem 2. Jahrhundert v. Chr. im nördlichen [[Kasachstan]] und im Nordosten des [[Kaspisches Meer|Kaspischen Meeres]] fassbar, zogen dann ab der Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. in die südrussischen Steppen zwischen Wolga und Don. Sie existierten als eigener Stammesverband länger als die Sarmaten und nahmen in späterer Zeit auch andere Kulturelemente auf. Ein Teil der Alanen schloss sich in der Völkerwanderung den [[Vandalen]] an und gelangte mit ihnen im 5. Jahrhundert nach [[Africa]]. Im 9. Jahrhundert entstand im [[Kuban]]-Gebiet und im [[Kaukasus|Nordkaukasus]] der Staat ''[[Alanen#Mittelalter|Alanien]]'', der nach einigen Jahrzehnten von [[Byzantinisches Reich|byzantinischen]] [[Missionar]]en teilweise [[Christianisierung|christianisiert]] wurde. Mit dem Einfall der Mongolen im 13. Jahrhundert wurde dieses alanische Königreich zerschlagen und einige tausend Alanen nach Ungarn vertrieben (siehe [[Jász]]). Die von ihnen in drei Sprachdenkmälern überlieferte „altossetische“ Sprache ist bis heute im Zentral-[[Kaukasus]] als [[ossetische Sprache]] verbreitet.
 
Die [[Roxolanen]] waren ursprünglich westlich des Don in den Steppen der heutigen Ukraine beheimatet. Ab dem 1. Jahrhundert n. Chr. siedelten sie nördlich der Donau und überfielen wiederholt die römische Provinz [[Moesia]].